geschrieben von: Siggis Malz
Datum: 06.01.21 21:04
geschrieben von: Martinmuetzel
Datum: 06.01.21 22:38
geschrieben von: D-Takter
Datum: 06.01.21 23:04
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 07.01.21 03:27
Das fürchte ich auch - leider. Ein schöner RE (oder eben eine beschleunigte RT) Kassel-Wilhelmshöhe - Eschwege Stadt wäre was tolles vom Netzgedanken her. Im Übrigen bleibt dabei die Frage, wo man eine solche Linie wenden lassen will. Wilhelmshöhe ist dazu eigentlich eher ungeeignet und das betrifft schon die bestehenden Regionalverkehre (und auch Baunatal als RT käme gleichsam vom Süden her).Die Ortschaften sind aber zumeist zu klein, um die Reaktivierung der Bahnlinie nach Eschwege zu rechtfertigen.
In der Schienenverkehrsplanung kann ich dir da nur zustimmen. Ideen hat man reichlich, es fehlt aber an der Finanzierbarkeit vielfach.Den NVV erlebe ich insgesamt als zukunftsorientiert, aber realistisch genug, um einschätzen zu können, wo unter den gegebenen Bedingungen etwas zu machen ist und wo die Zeit dafür nicht reift ist.
Wenn der NVV jetzt neue Planungen auf den Weg bringt, dann verdient das Respekt. Denn überall müssen in dieser Gegend erst zum Jagen getragen werden.
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 07.01.21 07:51
Und wie viel muss in die Strecke investiert werden, um genauso schnell wie über Eichenberg oder Bebra zu sein?Das fürchte ich auch - leider. Ein schöner RE (oder eben eine beschleunigte RT) Kassel-Wilhelmshöhe - Eschwege Stadt wäre was tolles vom Netzgedanken her.
geschrieben von: Kreisbahn
Datum: 07.01.21 10:01
Und genau das ist der typische Fuzzy-Irrtum: Man vergleicht Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die A44 wird sicher nicht gebaut, um Eschwege und Hess. Lichtenau zu verbinden. Das ist allenfalls ein Nebeneffekt. Es dürfte viel mehr um den Transit-Güterverkehr gehen.Die Autobahn ist - im Unterschied zur Bahnanbindung bis Hess. Lichtenau - ein wirkliches Fernverkehrsprojekt, das die seit der Grenzöffnung überlastete Bundesstraße 7 entlasten soll und die Anliegerorte überhaupt erst wieder lebenswert machen kann.
Die A44 erleichtert v.a. schön den Durchfluss von Lkw-Schlangen zwischen Niederlande/NRW und Mitteldeutschland/Südpolen. Der Straßenverkehr braucht unbedingt mehr flexible Verkehrsflächen und Ausweichmöglichkeiten, hier eine schöne Alternative zur A38. Damit Platz gemacht wird für weitere Lkw mit Terminfracht. Man könnte über der A44 auch gleich die Lkw-Oberleitung ziehen, fertig in zwei Jahren.
Während die Schiene Weimar - Gößnitz auf den Fahrdraht noch 10-15 Jahre warten kann, die hält das aus. Die ICE NRW - Berlin brauchen sowas in der Art aber nicht, die können weiterhin gemeinsam mit Regio und Cargo auf den vier Gleisen Bielefeld - Hannover fahren statt auf einer neuen Schnellfahrstrecke. :-(
Ich würde das nicht nur einen Nebeneffekt nennen. Es ist viel mehr so, dass es beim Autobahnbau keinen Unterschied zwischen Regional- und Fern- und Güterverkehr gibt, wie im Bahnverkehr, wo man wirklich von Nebeneffekten sprechen kann (durchaus auch gezielte).Und genau das ist der typische Fuzzy-Irrtum: Man vergleicht Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die A44 wird sicher nicht gebaut, um Eschwege und Hess. Lichtenau zu verbinden. Das ist allenfalls ein Nebeneffekt. Es dürfte viel mehr um den Transit-Güterverkehr gehen.
Ja durchaus. Wobei der Rest eben auch eine Frage der verfügbaren Trassen und Verkehrswegeplanungen...Insofern ist deine Kritik daran richtig, dass man im Güterverkehr zu einseitig auf den LKW setzt.
Ja, aber er könnte Kunden vom Auto auf die Schiene ziehen. Es geht dabei um die Wirkungen auf den Regionalverkehr, der sich teilweise auf die Autobahn verlagert. Das widerspricht nicht dem dringlicheren Ausbau der Güterverkehrsrouten des Schienenverkehr - bspw. der Kasseler Kurve...Aber darauf antwortet man nicht mit Träumereienen eines RE Eschwege-Hess. Lichtenau. Damit zieht man keinen einzigen LKW aus dem Transitverkehr.
Das stimmt, in Summe. Aber eine differenzierte Betrachtung ist dennoch sinnvoll. Wenn wir jetzt fordern, in die Bahn irgendwie irgendwo genauso viele Milliarden zu verbuddeln, ist nienandem gedient.Es geht darum wofür der Staat immer noch große Geldscheine ausgibt und wofür nicht. Und wie schnell eine Autobahnoberleitung hängt im Vergleich zur Schiene. Darüber dürfen wir zwei Fuzzys uns durchaus gemeinsam wundern.
Ohne Frage, da hast du recht.Es geht darum wofür der Staat immer noch große Geldscheine ausgibt und wofür nicht. Und wie schnell eine Autobahnoberleitung hängt im Vergleich zur Schiene. Darüber dürfen wir zwei Fuzzys uns durchaus gemeinsam wundern.
Wenn man eine neue Autobahn mitten in die Landschaft setzt kann man sich gleich sämtliche Reaktivierungen von Bahnstrecken auch schenken. Die Trassierungen sind oftmals so schlecht, dass die Bahn kein Land mehr sieht und Neutrassierungen von solchen Nebenbahnen sind ja immer zu Teuer.Das stimmt, in Summe. Aber eine differenzierte Betrachtung ist dennoch sinnvoll. Wenn wir jetzt fordern, in die Bahn irgendwie irgendwo genauso viele Milliarden zu verbuddeln, ist nienandem gedient.
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