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Hallo zusammen,
die letzten Auswirkungen der "Vor-Verkehrswende" (mal schauen ob sich das Vor bewahrheitet) beinhalten in und um Kassel
auch noch 2 neue Autobahnen.
Hier ganz konkret die A44 Kassel - Eisenach; die wohl teuerste Autobahn Europas soll ja bekanntlich noch zu Ende gebaut werden.
Da der NVV hier aber seine Felle davonschwimmen sieht, möchte man auf Verbesserungen setzen.
Wie und auf welchen Strecken das geschehen soll, das soll jetzt die bekannte TTK aus Karlsruhe überprüfen.

Nach fast 2 Jahren Verspätung nun also der nächste Anlauf, hier irgendwas für den ÖPNV zu verändern.
Für 60.000 € (in den Kommentaren wird schon wieder gemeckert; dass der Autobahnbau aber ca. 40.000 mal mehr als diese Planung auf gleichem Korridor kostet (!!!), ist wohl keinen Kommentar wert...) wird jetzt geprüft, mit welchem Rollmaterial und über welche Strecken man Kassel - Hessisch Lichtenau beschleunigen will.
Denn wem das bisher alles zu sehr nach Straßenbahn klang:
Noch wird auch die RT verglichen und die Express-Strecke in Kaufungen, sowie wahrscheinlich Wilhelmshöhe - Kaufungen Papierfabrik sind auch Teil der Planung.

Hier der Artikel

Grüße


Kommentar am Rande meinerseits: Es tut mir leid, dass ich heute wieder etwas sarkastischer unterwegs bin, aber der Korridor Kassel - Eschwege/Eisenach ist
wohl die Definition von allem was in unserer Verkehrsplanung (bisher) falsch läuft.
Hier wird eine Autobahn für 2.4 Mrd € (!) mit aller Macht durchgepresst und auf der anderen Seite wurde die Eisenbahn teilweise stillgelegt und der Aufgabenträger sagt jetzt schon RT gibt's nicht, weil zusätzliche Fahrzeuge anscheinend ausgeschlossen sind(?).
Bei allen Erfolgen des NVV, wird einem dennoch Bange bei solchen Aussagen, schon bevor das Ergebnis bekannt ist...
Ähem ...
Verbesserung hier nur bei Verschlechterung da halte ich bei mittel- bis langfristiger Perspektive für völligen Quatsch. Wenn die Fnanzierung geklärt ist, sollten sich auch zusätzliche geeignete Fahrzeuge beschaffen lassen, oder?
Es gab doch einmal Planungen, Obervellmar-Wolffhagen zu elektrifizieren. Was ist den daraus geworden? Dann könnte man die Diesel-RT doch auf die Umfahrung Kaufungen schicken. Oder man elektrifiziert die Umfahrung auch, dann können auch nachgerüstete Straßenbahnen da fahren?
Grüße
Martin
Hallo,

bitte nicht den NVV für Unterlassungen verantwortlich machen.
Eine Schnellverbindung KS-Wilhelmshöhe - Hessisch Lichtenau drängt sich schon seit langem auf. Dass das nie in Angriff genommen wurde, liegt nicht am NVV, sondern an der autoaffinen Stadtgesellschaft - nicht nur der in Kassel, und an den lokalen finanziellen Verhältnissen.
Schon in den 70er Jaren stand die Straßenbahn auf der Kippe. Gerettet wurde sie durch beginnende Bürgerproteste, aber in der Substanz erst durch die klare Aussage der DB, dass der ICE-Bahnhof nach Wilhelmshöhe kommt. Erst auf dieser Basis konnte der weitere Ausbau über die Stadtgrenze in Gang kommen, und es ist eine typische Ironie der Entwicklung, dass der Ausbau ausgerechnet in die VW-abhängige Nachbargemeinde Baunatal in Gang kam, weil man dort genügend Geld dafür hatte. Womit hat man das wohl als Gewerbesteuer bekommen?
Die Stadt Kassel ist bis heute so arm, dass die Retortenstadt Waldau keinen Straßenbahnanschluss hat und der Nordwesten von Kassel auch nicht, obwohl die Straßenbahnwürdigkeit schon lange bekannt ist. Die nördlichen und westlichen Randgemeinden sind hingegen prospierierend und finanziell gut ausgestattet. Das Tal mit Kaufungen und Helsa ist hingegen wegen fehlender Gewerbeflächen in der engen Tallage benachteiligt, so dass überhaupt nur die vorhandene Bahntrasse den Schienenanschluss wiederbringen konnte, und so wurde er - was den Personenverkehr betrifft - sparsamst ausgeführt, während der schon von der Stilllegung gezeichnete Bergbau die Ertüchtigung für den Güterverkehr viel Geld gekostet hat, das heute sinnlos ausgegeben ist.
Die Autobahn ist - im Unterschied zur Bahnanbindung bis Hess. Lichtenau - ein wirkliches Fernverkehrsprojekt, das die seit der Grenzöffnung überlastete Bundesstraße 7 entlasten soll und die Anliegerorte überhaupt erst wieder lebenswert machen kann. Die Ortschaften sind aber zumeist zu klein, um die Reaktivierung der Bahnlinie nach Eschwege zu rechtfertigen.
Den NVV erlebe ich insgesamt als zukunftsorientiert, aber realistisch genug, um einschätzen zukönnen, wo unter den gegebenen Bedingungen etwas zu machen ist und wo die Zeit dafür nicht reift ist.
Wenn der NVV jetzt neue Planungen auf den Weg bringt, dann verdient das Respekt. Denn überall müssen in dieser Gegend erst zum Jagen getragen werden.
Der D-Takter
D-Takter schrieb:
Zitat:
Die Ortschaften sind aber zumeist zu klein, um die Reaktivierung der Bahnlinie nach Eschwege zu rechtfertigen.
Das fürchte ich auch - leider. Ein schöner RE (oder eben eine beschleunigte RT) Kassel-Wilhelmshöhe - Eschwege Stadt wäre was tolles vom Netzgedanken her. Im Übrigen bleibt dabei die Frage, wo man eine solche Linie wenden lassen will. Wilhelmshöhe ist dazu eigentlich eher ungeeignet und das betrifft schon die bestehenden Regionalverkehre (und auch Baunatal als RT käme gleichsam vom Süden her).

D-Takter schrieb:Zitat:
Den NVV erlebe ich insgesamt als zukunftsorientiert, aber realistisch genug, um einschätzen zu können, wo unter den gegebenen Bedingungen etwas zu machen ist und wo die Zeit dafür nicht reift ist.
Wenn der NVV jetzt neue Planungen auf den Weg bringt, dann verdient das Respekt. Denn überall müssen in dieser Gegend erst zum Jagen getragen werden.
In der Schienenverkehrsplanung kann ich dir da nur zustimmen. Ideen hat man reichlich, es fehlt aber an der Finanzierbarkeit vielfach.
Das ist beim benachbarten hessischen Verkehrsverbund ganz anders, der Streckenreaktivierungen wie der Teufel das Weihwasser fürchtet, sofern es keine S-Bahn ist....
Im Nordhessen ist man Reaktivierungen deutlich positiver gestimmt und wenn man überlegt, die Strecke nach Bauntal oder gen Bettenhausen (oder Lossetal) zu reaktivieren, denkt man gleich an ein eher halbstündliches als ein stündliches oder zweistündliches Angebot.

Was die Fahrzeuge angeht: Ja man beteiligt sich nicht an der VDV-Ausschreibung, stattdessen sollen die Fahrzeuge modernisiert werden, wobei geplant ist, die Hybridwagen zu Zweisystemwagen umzubauen und Obervellmar-Wolfhagen in diesem Zuge zu elektrifizieren...
Würde man nun neue Fahrzeuge zusätzlich beschaffen, kostet das a) ne Stange Geld, b) hätte man wieder zwei inkompatible Teilflotten, die man gerade beheben will. Also wird es erst interessant, wenn man ein größeres Netz betreiben würde. Mit den zwei Linien nach Baunatal und ins Lossetal sehe ich das eher weniger als Gegeben an. Zudem bräuchten diese Linien beide Endstationen in nördlicher Richtung (oder in der Innenstadt...) und auch in letzterer ist die Streckenkapazität begrenzt. Nicht zu vergessen die Einfädelungsproblematik im Bahnhof Wilhelmshöhe (von Baunatal kommend).

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Zitat
Das fürchte ich auch - leider. Ein schöner RE (oder eben eine beschleunigte RT) Kassel-Wilhelmshöhe - Eschwege Stadt wäre was tolles vom Netzgedanken her.
Und wie viel muss in die Strecke investiert werden, um genauso schnell wie über Eichenberg oder Bebra zu sein?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:07:08:02:58.
Die Strecke müsste zwischen Walburg und Eschwege West komplett neu gebaut werden, da die alte Trasse weitgehend von der BAB 44 überbaut worden ist. In diesem Bereich ist der Zug damit endgültig abgefahren. Inzwischen fahren Busse im Stundentakt zwischen Eschwege und Hessisch Lichtenau. Wer von Eschwege aus schnell nach Kassel fahren will, nimmt das Auto oder die Cantus-Bahn über Eichenberg.
Viele Grüße
Kreisbahn

Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 07.01.21 11:29

Die Autobahn ist - im Unterschied zur Bahnanbindung bis Hess. Lichtenau - ein wirkliches Fernverkehrsprojekt, das die seit der Grenzöffnung überlastete Bundesstraße 7 entlasten soll und die Anliegerorte überhaupt erst wieder lebenswert machen kann.

Die A44 erleichtert v.a. schön den Durchfluss von Lkw-Schlangen zwischen Niederlande/NRW und Mitteldeutschland/Südpolen. Der Straßenverkehr braucht unbedingt mehr flexible Verkehrsflächen und Ausweichmöglichkeiten, hier eine schöne Alternative zur A38. Damit Platz gemacht wird für weitere Lkw mit Terminfracht. Man könnte über der A44 auch gleich die Lkw-Oberleitung ziehen, fertig in zwei Jahren.

Während die Schiene Weimar - Gößnitz auf den Fahrdraht noch 10-15 Jahre warten kann, die hält das aus. Die ICE NRW - Berlin brauchen sowas in der Art aber nicht, die können weiterhin gemeinsam mit Regio und Cargo auf den vier Gleisen Bielefeld - Hannover fahren statt auf einer neuen Schnellfahrstrecke. :-(

Gruß, Olaf

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:07:11:32:17.

Re: Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: nozomi07

Datum: 07.01.21 17:26

Alibizugpaar schrieb:
Die Autobahn ist - im Unterschied zur Bahnanbindung bis Hess. Lichtenau - ein wirkliches Fernverkehrsprojekt, das die seit der Grenzöffnung überlastete Bundesstraße 7 entlasten soll und die Anliegerorte überhaupt erst wieder lebenswert machen kann.

Die A44 erleichtert v.a. schön den Durchfluss von Lkw-Schlangen zwischen Niederlande/NRW und Mitteldeutschland/Südpolen. Der Straßenverkehr braucht unbedingt mehr flexible Verkehrsflächen und Ausweichmöglichkeiten, hier eine schöne Alternative zur A38. Damit Platz gemacht wird für weitere Lkw mit Terminfracht. Man könnte über der A44 auch gleich die Lkw-Oberleitung ziehen, fertig in zwei Jahren.

Während die Schiene Weimar - Gößnitz auf den Fahrdraht noch 10-15 Jahre warten kann, die hält das aus. Die ICE NRW - Berlin brauchen sowas in der Art aber nicht, die können weiterhin gemeinsam mit Regio und Cargo auf den vier Gleisen Bielefeld - Hannover fahren statt auf einer neuen Schnellfahrstrecke. :-(
Und genau das ist der typische Fuzzy-Irrtum: Man vergleicht Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die A44 wird sicher nicht gebaut, um Eschwege und Hess. Lichtenau zu verbinden. Das ist allenfalls ein Nebeneffekt. Es dürfte viel mehr um den Transit-Güterverkehr gehen.

Insofern ist deine Kritik daran richtig, dass man im Güterverkehr zu einseitig auf den LKW setzt. Aber darauf antwortet man nicht mit Träumereienen eines RE Eschwege-Hess. Lichtenau. Damit zieht man keinen einzigen LKW aus dem Transitverkehr.

Deshalb "passt" auch dein Beispiel Weimar-Gößnitz so gut: Auch dieser Strecke werden gerne Funktionen angedichtet, die sie nie hatte und nie haben wird. Etwa dass sie zur Erschließung Dresdens wichtig sei (ernsthaft schon hier gelesen). Genausowenig wird sie dem transeuropäischen Warenverkehr dienen.

Re: Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 07.01.21 19:50

nozomi07 schrieb:
Zitat:
Und genau das ist der typische Fuzzy-Irrtum: Man vergleicht Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Die A44 wird sicher nicht gebaut, um Eschwege und Hess. Lichtenau zu verbinden. Das ist allenfalls ein Nebeneffekt. Es dürfte viel mehr um den Transit-Güterverkehr gehen.
Ich würde das nicht nur einen Nebeneffekt nennen. Es ist viel mehr so, dass es beim Autobahnbau keinen Unterschied zwischen Regional- und Fern- und Güterverkehr gibt, wie im Bahnverkehr, wo man wirklich von Nebeneffekten sprechen kann (durchaus auch gezielte).

Es handelt sich lediglich um eine Straße des Bundes, die für alle entsprechenden Verkehrsarten tauglich ist.

Der NVV zieht heraus, dass die Konkurrenzfähigkeit des Autoverkehrs zur Straßenbahn zunehmen wird, so dass er gezwungen ist gegenzusteuern.


nozomi07 schrieb:
Zitat:
Insofern ist deine Kritik daran richtig, dass man im Güterverkehr zu einseitig auf den LKW setzt.
Ja durchaus. Wobei der Rest eben auch eine Frage der verfügbaren Trassen und Verkehrswegeplanungen...
Aber wenn man hier parallel von ICE-Umfahrungstrassen schwadroniert, wird man parallel keine Güterverkehrstrassen erreichen. Und selbst die BI im Raum Mannheim wollen ihren Bypass so haben, dass er für den Güterverkehr tagsüber untauglich ist - gut, dass man dort anders plant.


nozomi07 schrieb:
Zitat:
Aber darauf antwortet man nicht mit Träumereienen eines RE Eschwege-Hess. Lichtenau. Damit zieht man keinen einzigen LKW aus dem Transitverkehr.
Ja, aber er könnte Kunden vom Auto auf die Schiene ziehen. Es geht dabei um die Wirkungen auf den Regionalverkehr, der sich teilweise auf die Autobahn verlagert. Das widerspricht nicht dem dringlicheren Ausbau der Güterverkehrsrouten des Schienenverkehr - bspw. der Kasseler Kurve...
Da diese aber aus einem anderen Etat kommt, sind das unterschiedliche, aber parallele Projekte.
Ich gebe dir aber recht, der RE ist eine Träumerei. Realistisch ist im Losstal relativ wenig - siehe auch die Problematik der begrenzten RegioTram-Flotte...

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 08.01.21 09:41

Es geht darum wofür der Staat immer noch große Geldscheine ausgibt und wofür nicht. Und wie schnell eine Autobahnoberleitung hängt im Vergleich zur Schiene. Darüber dürfen wir zwei Fuzzys uns durchaus gemeinsam wundern.

Gruß, Olaf

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Re: Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: nozomi07

Datum: 09.01.21 00:02

Alibizugpaar schrieb:
Es geht darum wofür der Staat immer noch große Geldscheine ausgibt und wofür nicht. Und wie schnell eine Autobahnoberleitung hängt im Vergleich zur Schiene. Darüber dürfen wir zwei Fuzzys uns durchaus gemeinsam wundern.
Das stimmt, in Summe. Aber eine differenzierte Betrachtung ist dennoch sinnvoll. Wenn wir jetzt fordern, in die Bahn irgendwie irgendwo genauso viele Milliarden zu verbuddeln, ist nienandem gedient.

Testaufbau vs. Normalaufbau

geschrieben von: Tw666

Datum: 09.01.21 13:50

Alibizugpaar schrieb:
Es geht darum wofür der Staat immer noch große Geldscheine ausgibt und wofür nicht. Und wie schnell eine Autobahnoberleitung hängt im Vergleich zur Schiene. Darüber dürfen wir zwei Fuzzys uns durchaus gemeinsam wundern.
Ohne Frage, da hast du recht.

Die beiden OL-Projekte können aber überhaupt nicht miteinander verglichen werden. Die OL auf der Autobahn sind Teststrecken und konnten deshalb in einem sehr begrenzten Raum sehr schnell aufgebaut werden.

Bei der Eisenbahn muss nun wirklich nicht mehr getestet Werden, Oberleitung sind schon seit 100 Jahren Standart...

Dazu ist die Elektrifizierung in Ostthüringen mit keiner wirklichen Netzwirkung verbunden. Die Strecke ist nicht einmal durchgehend zweigleisig...

Auch wenn ich kein Freund von Oberleitungen auf der Autobahn bin, ist es nicht unwichtig dies zu testen.

Freundliche Grüße

666

Re: Schön Platz machen für mehr Lkw

geschrieben von: Strizie

Datum: 10.01.21 03:24

nozomi07 schrieb:
Das stimmt, in Summe. Aber eine differenzierte Betrachtung ist dennoch sinnvoll. Wenn wir jetzt fordern, in die Bahn irgendwie irgendwo genauso viele Milliarden zu verbuddeln, ist nienandem gedient.
Wenn man eine neue Autobahn mitten in die Landschaft setzt kann man sich gleich sämtliche Reaktivierungen von Bahnstrecken auch schenken. Die Trassierungen sind oftmals so schlecht, dass die Bahn kein Land mehr sieht und Neutrassierungen von solchen Nebenbahnen sind ja immer zu Teuer.