... Und morgen beschweren wir uns wieder über den schlanken Staat, wo alles weggespart wurde.Ja, der Kommentar triffts ganz gut. Der öffentliche Dienst braucht immer mehr Personal, aber nicht weil die eigentliche Arbeit wächst sondern der ganze rechtliche KlimPlim mit seinen übertriebenen Regularien drumherum. Hier noch ein Betriebsratmitglied mehr, da noch ne Gleichstellungsbeauftragte, usw. - das sind alles nutzlose Bedenkenträger, die außer im Prozesse verschleppen keinen Mehrwert bieten. Und erstmal eingenistet schaffen all diese Mitentscheider ihr kleines Imperium und wollen mit aller Macht ihrem Dasein irgendne Daseinsberechtigung schaffen. Die Seuche zieht sich durch ganz Deutschland. Bei mir würde ich Prozesse zeitlich locker um die Hälfte verkürzen können wenn nicht jeder dieser zu beteiligenden Stellen vorhanden wären. Und deshalb dauert in Deutschland alles ewig lange.
geschrieben von: kariadsko
Datum: 06.01.21 23:49
DB-Holding sind die "Stabsabteilungen" des Konzerns, die die einzelnen DB-Unternehmen in übergreifenden Angelegenheiten koordinieren. Das gilt beispielsweise für die Normen und Gesetze, die Corailliebhaber genannt hat, die sonst jedes DB-Unternehmen einzeln für sich umsetzen müsste.Henra schrieb:Im Handelsblatt-Artikel ist von einem Personalwachstum von 33% in der DB-Holding die Rede. Diese wird im Artikel als "Wasserkopf" bezeichnet.gastronomie1916 schrieb:OK, das passt zu dem was ich so gesehen/gelesen/gehört hatte.Hinter der Bezahlschranke wird erwähnt:
...
- Wasserkopf wächst: ausufernder Verwaltungsapperat: Seit 2010 33% mehr Personal, im gleichen Zeitraum bei den Eisenbahner im Kerngeschäft nur 15%.
Wurde zuletzt hier mal wieder angezweifelt, dass im 'Overhead' ein Wachstum stattgefunden hat und bei den Indianern Verluste zu verzeichnen waren.
Weltbild passt wieder. Leider :-(. Hätte mich ehrlich gerne geirrt.
Deine Beobachtungen können also nicht bestätigt sein, denn die beziehst Du auf die Verwaltung allgemein.
Die Frage ist: Wer gehört zur "DB-Holding" und wieviel Mitarbeiter hat diese überhaupt?
Zum Vergleich: Ende 2019 hatte laut Wikipedia die DB AG insgesamt 323.944 Mitarbeiter.Nach Angaben der Regierung auf eine Anfrage des Grünen-Abgeordneten Matthias Gastel ist die Zahl der Mitarbeiter in der DB-Holding binnen zehn Jahren seit 2010 um 33 Prozent auf 6364 gestiegen.
geschrieben von: Funkentratzer
Datum: 07.01.21 00:18
geschrieben von: TRAXXP160DE
Datum: 07.01.21 01:00
geschrieben von: Rohrbacher
Datum: 07.01.21 03:32
... verlangsamt....... Der Klimawandel ist nämlich nicht per Verordnung für die Dauer der Pandemie angehalten.
(...)ZitatDas einzige Problem ist: wohin mit all den stillgelegten Zügen.Trotzdem denke ich, die Züge nicht fahren zu lassen, wäre auch nicht das Gelbe vom Ei:
- Personal und Material müssen umdisponiert werden
Den paar Zwangskunden wird das Taxi bezahlt. Deutlich günstiger.
ICE 1-LDV wird beerdigt und wie die ICE 2 werden die Züge ersatzlos verschrottet. Mit den neueren und noch bestellten Zügen wird man auf lange Zeit auskommen.
geschrieben von: Kilometerrekord
Datum: 07.01.21 10:18
geschrieben von: Kilometerrekord
Datum: 07.01.21 10:27
geschrieben von: Werntalbahn
Datum: 07.01.21 10:36
Ja, da ist schon was dran. Dienstreisen sind quasi auf 0...Werntalbahn schrieb:Was man auf den Bildern aus der 1.Kl. sieht, ist der Einbruch des Flugverkehrs. Hier im konkreten Segment 'Flughöhe null'.Na ja, schauen wir mal, wie es weiter geht...
Genau. Halbes Jahr abwarten und alles wird wie früher.Das ist doch völlig realitätsfremd.
In Wirklichkeit wird sich kurz-, mittel- und langfristig der Ausbau der Angebote fortsetzen.
Die seit Monaten hier prophezeiten Untergangsszenarien sind alle nicht eingetreten und es gibt auch keine Anzeichen, dass sich das nach dem Ende der Pandemie ändern wird.
Schlimm ist es, wenn Produktion weg'gespart' wird. Verteilungskämpfe dagegen sind verzichtbar.dor Jörsch schrieb:... Und morgen beschweren wir uns wieder über den schlanken Staat, wo alles weggespart wurde.erstmal eingenistet schaffen all diese Mitentscheider ihr kleines Imperium und wollen mit aller Macht ihrem Dasein irgendne Daseinsberechtigung schaffen. Die Seuche zieht sich durch ganz Deutschland. Bei mir würde ich Prozesse zeitlich locker um die Hälfte verkürzen können wenn nicht jeder dieser zu beteiligenden Stellen vorhanden wären. Und deshalb dauert in Deutschland alles ewig lange.
geschrieben von: pm
Datum: 07.01.21 11:09
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 07.01.21 11:12
Das wichtigste Wort habe ich im Zitat hervorgehoben. Daß 'Kommunalisieren' wirkt, sieht man nämlich nicht nur in hiesigen Städten sondern auch im Ausland. Man müßte nur hinschauen, aber man will das nicht.Es hat schon Gründe, warum viele Städte ihre Betriebe längst oft wieder rekommunalisieren. Es spart Geld und demokratisch legitimierte Gremien wie ein Stadtrat bekommen direkten Einfluss drauf! Ausgerecht bei der Eisenbahn sollen diese Effekte alle nicht wirken?
geschrieben von: kariadsko
Datum: 07.01.21 14:25
Sorry, aber auf die Dauer ist mir das doch zu billig. Was kann man denn tun, wenn es um "Overhead reduzieren" geht?Hallo,
jetzt vergleiche doch einfach mal den prozentualen Anteil am "Overhead" der anderen mehr als 350 EVU in Deutschland -die die gleichen von Dir genannten Vorgaben zu erfüllen haben- mit dem der DB und stelle Dir die Frage, weshalb die sich diesen unglaublichen Luxus an Personalverschwendung nicht leisten (können)?!
Da würde mich mal interessieren, wie Du auf diese Einschätzung kommst. Ich kenne keine DB-Führungskraft, die nicht mindestens 8 bis 10 Mitarbeiter "unter sich" hätte, es können auch mal 20 bis 30 sein. Oder aber Teamleiter von ca. 5 Personen, die dann aber die Teamleitung nur als Teilzeitjob machen und sich selbst noch an der direkt produktiven Arbeit beteiligen.Bei der DB dürfte aktuell etwa 1 "Führungskraft" auf 2 - 3 "Indianer" kommen
Mit Flugtaxis&Co beschäftigen sich die wenigsten. Und diese wenigen lassen sich durchaus noch gut rechtfertigen damit, dass die Bahn ja mit modernen Entwicklungen Schritt halten muss. (Selbst um einen Trend als irrelevant verwerfen zu können, muss man ihn sich erst einmal angeschaut haben.)Allerhand interne Powerpoint "Fabriken", die sich z.B. mit Flugtaxis&Co beschäftigen.
geschrieben von: MD 612
Datum: 07.01.21 15:34
Strukturen verschlanken, Hierarchieebenen reduzieren, Kompetenzen klar regeln, Synergieeffekte konsequent nutzen, auf's Kerngeschäft konzentrieren. Das alles wäre ja schonmal ein guter Anfang.Kilometerrekord schrieb:Sorry, aber auf die Dauer ist mir das doch zu billig. Was kann man denn tun, wenn es um "Overhead reduzieren" geht?jetzt vergleiche doch einfach mal den prozentualen Anteil am "Overhead" der anderen mehr als 350 EVU in Deutschland -die die gleichen von Dir genannten Vorgaben zu erfüllen haben- mit dem der DB und stelle Dir die Frage, weshalb die sich diesen unglaublichen Luxus an Personalverschwendung nicht leisten (können)?!
Der Begriff Overhead ist ziemlich eindeutig bestimmt. Dazu gehört alles, was nicht direkt an der Produktion beteiligt ist. Und zwar im Gesamtkonzern. Und um nun den Zusammenhang zum Beitrag von @Kilometerrekord herzustellen: Bei anderen EVU beträgt der Anteil des Overheads an der Gesamtanzahl aller Mitarbeiter bis in die Konzerspitze rund 15%, alles was höher liegt wird allgemein nicht als wettbewerbsfähig angesehen. Bei der DB wird dieser Wert schon auf der Ebene der Regionen erreicht, der Anteil in den Unternehmens- und Konzernzentralen kommt dann noch oben drauf. Da kommen dann nochmal locker 10% zusammen...Es fängt ja schon damit an, dass sich hier offenbar unter "Overhead" jeder etwas anderes vorstellt.
Die sind aber trotzdem unnötig. Vor allem die in deren Zusammenhang nötigen Investitionen. Erst beklagt man ein Minus von weit über fünf Milliarden Euro, dann kauft man noch solche unnötigen Buden dazu. Finde den Widerspruch...Mit Flugtaxis&Co beschäftigen sich die wenigsten.
Das ist auch so, auch Teamleiter, Fahrplaner, Umlaufplaner, Schichtplaner, Einsatzplaner, Disponenten etc. gehören zum Overhead.Manchmal habe ich den Eindruck, dass manche "Eisenbahner der Front" so ziemlich alle Büro-Mitarbeiter als Overhead ansehen.
Das stimmt sogar. Nur kann das in der Konzernzentrale durchgeführt werden und muss nicht drei Mal separat in jeder Unternehmenszentrale auf drei Mal unterschiedliche Weise erledigt werden. Siehe oben: Synergieeffekte nutzen, davon sind wir im Konzern meilenweit entfernt. Da kocht bei vielen Sachen jedes Unternehmen, jede Region, jeder Bereich und/oder jeder Standort sein eigenes Süppchen anstatt das zentral vorgegebene Systeme genutzt und/oder zentral geregelte Prozesse vor Ort nur noch umgesetzt werden.Und ja, dafür müssen auch zentral Prozesse aufgesetzt und die nötigen Werkzeuge für diese Prozesse spezifiziert und entwickelt oder beschafft werden
Kannst Du Dir denken, Du weißt es aber nicht. Aber zum Schönreden der Widrigkeiten im Konzern reicht das allemal. Oder kennst Du etwa Lokführer bei den Privaten, die in ihrer Wendepause mal schnell drei Schichten umbauen oder Zugbegleiter, die bei geringem Fahrgastandrang mal eben so nebenbei die Umläufe für den nächsten Jahresfahrplan basteln??Mittlerweile kann ich mir daher vorstellen, dass die Antwort auf Deine Frage zumindest teilweise lautet: Die gleiche Aufgabe wird bei der DB als Overhead gezählt und bei den Privaten nicht
Ich wäre dafür, dass der Konzern Eisenbahnverkehr organisiert und durchführt und sich von allem nebenher laufenden Schnickschnack trennt. Und vor allem wäre ich dafür, Infrastruktur und Verkehr zu trennen. dann braucht's auch (fast) keine Konzernzentrale bzw. Holding mehr...Aber bevor wir das Potential heben können, sollten wir uns schon darüber einig werden, was wir denn eigentlich wollen.
geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 07.01.21 16:28
geschrieben von: nikolai
Datum: 07.01.21 17:52
...die Entwicklung kann durchaus in auch diese Richtung gehen. Mein Gefühl ist (vielleicht täusche ich mich und längst werden hinter den Kulissen andere Optionen in Erwägung gezogen), dass sämtliche Prognosen zu dieser Pandemie bis jetzt (fast) immer zu optimistisch waren. Jetzt wird bekanntlich gehofft, dass sich mit Impfungen das ganze Problem irgendwie aus der Welt schaffen lässt. Was ist, wenn das nicht so richtig klappt?Corona?
Man kann sehr unterschiedlicher Meinung sein.
Ich möchte keine Diskussion über Sinn oder Unsinn der Maßnahmen aufmachen. Allerdings bin ich zunehmend besorgt.
Ich befürchte, dass der Lockdown immer weiter verschärft werden wird und länger dauert. Grund: die englische Mutation. Offenbar hat man vor dieser Mutation große Angst. Vermutlich ist sie schon deutlicher hier, als viele Wissenschaftler befürchten. Aktuelle englische Verhältnisse sind ganz grausam. Im China hat man ca. 100 positiv getestete Menschen in einer Stadt entdeckt. Man riegelt alles ab und jeder muss zum Test antreten. Panik oder einzige Chance? Leider habe ich das Empfinden es war noch nie so schlimm und es ist erst der Anfang!!!
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