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Re: Dampflok-Erlebniswelt entsteht in Meiningen.

geschrieben von: 215 122-3

Datum: 09.01.21 21:03

Bei aller Empörung über das zerschneiden einer T13, wie groß waren ihre Chancen überhaupt noch einmal betriebsfähig aufgearbeitet zu werden? Es ist doch besser für so etwas eine Lok zu nehmen, die aufgrund von Schäden oder sonstiger absehbarer hoher Aufarbeitungskosten eh keine Chance hat, jemals wieder betriebsfähig zu werden.

Die Lok wird in mehreren Ebenen zerschnitten!

geschrieben von: der Letmather

Datum: 09.01.21 21:06

Patrick Rudin schrieb:
Es kommt drauf an, wie man die Lok aufschneidet.

Wenn man Fahrwerk und Rahmen intakt lässt und nur "Verbrauchsteile" wie den Kessel aufschneidet, sehe ich das Thema sehr entspannt bis positiv. Bei einer späteren betriebsfähigen Aufarbeitung muss man diesen ersetzen, bei einer optischen Vervollständigung neu verblechen, und gut ist.

Wenn man natürlich so zur Sache geht wie vor 100 Jahren bei der Pfälzischen P2.1 (2x quer durchschneiden und den Mittelteil verschrotten), die heute bei der Technischen Hochschule in Karlsruhe steht, verstehe ich den Aufschrei.

Allenfalls könnte ja jemand, der das Projekt kennt, die Gemüter besänftigen, mit der Bestätigung, dass das "in der Mitte durchschneiden" nur den Kessel betrifft.


Schau dir doch mal die Illustration an. Bei der Lok soll nicht nur der Kessel mehrmals, sondern auch der Rahmen und die Achsen in mehreren Ebenen zerschnitten werden. Ganz links halber Rahmen mit halben Kessel, daneben andere Kesselhälfte plus Rohre seitlich versetzt, dann Kesselverkleidung plus Radsatz mit Kuppel- und Pleuelstangen samt halben Zylinder, noch weiter rechts die Wasserkästen und ganz rechts außen der Rest des aufgeschnittenen Zylinders.

So zerschnitten, ist danach gar nichts mehr zu gebrauchen!


[www.mdr.de]


Gruß der Letmather

ach Du Schreck :( (o.w.T)

geschrieben von: Joachim Leitsch

Datum: 09.01.21 21:09

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa

Re: Dampflok-Erlebniswelt entsteht in Meiningen.

geschrieben von: StellwerkPsf

Datum: 09.01.21 21:41

"Bei aller Empörung über das zerschneiden einer T13, wie groß waren ihre Chancen überhaupt noch einmal betriebsfähig aufgearbeitet zu werden? Es ist doch besser für so etwas eine Lok zu nehmen, die aufgrund von Schäden oder sonstiger absehbarer hoher Aufarbeitungskosten eh keine Chance hat, jemals wieder betriebsfähig zu werden."

Diese Frage stellt sich bei dieser Lok aber nicht, weil es davon offenbar nur noch 4 Exemplare gibt und sie somit einen besonderen Seltenheitswert hat. Das Ziel ist in diesem Fall also nicht die betriebsfähige Aufarbeitung die mit Substanzverlust und Unfallrisiko verbunden ist, sondern der museale Erhalt als Schauexponat. Es handelt sich um geschütztes und für den dauerhaften Erhalt vorgesehenes Kulturgut, nicht um ein x-beliebig verfügbares Betriebsmittel bei dem es egal wäre wie man damit umgeht.

Re: Die Lok wird in mehreren Ebenen zerschnitten!

geschrieben von: Henra

Datum: 09.01.21 23:51

der Letmather schrieb:
Bei der Lok soll nicht nur der Kessel mehrmals, sondern auch der Rahmen und die Achsen in mehreren Ebenen zerschnitten werden. Ganz links halber Rahmen mit halben Kessel, daneben andere Kesselhälfte plus Rohre seitlich versetzt, dann Kesselverkleidung plus Radsatz mit Kuppel- und Pleuelstangen samt halben Zylinder, noch weiter rechts die Wasserkästen und ganz rechts außen der Rest des aufgeschnittenen Zylinders.

So zerschnitten, ist danach gar nichts mehr zu gebrauchen!
Das ist eine echte Verschrottung. Komplett irreversibel. Frevel. Unfassbar.

Re: Die Lok wird in mehreren Ebenen zerschnitten!

geschrieben von: VT

Datum: 10.01.21 08:46

Mal abgesehen davon wäre das mit einer 52.8 auch deutlich beeindruckender.
So ein herziges Löklein wie die T3 assoziiere ich eher mit einer Parkbahn als mit einer der großen Staatsbahnen.
Da hat VT aber richtig danebengelangt. Es handelt sich um eine T 13 = BR 92.5 , nicht T 3 = BR 89.70. Man sollte wirklich für dieses Vorhaben eine Lok nehmen, die noch in größerer Stückzahl vorhanden ist. Mitschuld ist aber auch die DGEG, die seit Lok nach Meiningen verkauft hat und sie vorher jahrzehntelang vergammeln liess. Auch der Anspruch der DGEG, Dampfloks von der Länderbahn über DRG bis zu Neubaudampfloks zu erhalten, wurde nur teilweise umgesetzt, da eine DRG- Lok , die von der DB modernisiert ( Neubaukessel) wurde, fehlt. Da hätte sich 03 1001 , die noch 6 Jahre nach ihrer Ausmusterung 1966 bis 1972 in Hagen stand , bestens geeignet. Aber lieber 2 Fehler machen statt einem. Dafür wurde 52 7409 (ÖBB ) angeschafft.
Fazit: Sehr schade um 92 739!
Bleibt gesund
Dr.joachim.ludwig
Geht die Kritik denn in die richtige Richtung - hat die Lok je der DGEG gehört?
Einmal hatte man die vorher langjährige Denkmallok ja in Neustadt durchaus ansehnlich hergerichtet.
Für eine nochmalige Aufarbeitung fehlte evtl die vertragliche Sicherheit wegen nahenden Ablauf des Leihvertrages mit der DB?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:10:19:52:35.
ich denke schon:

Union 2126 aus 1914
pr. T 13
Dn2t
1435mm
neu KED Essen "7964" /
1925 DRG "92 739" /
1948 DB "92 739" /
23.12.1965 a /
1970 Denkmal, Volkspark Stadtallendorf "92 739" /
04.11.1991 DGEG, Museum Neustadt/Weinstr. "92 739" (03.2004 , 02.2005 vh)

RUHRKOHLE - Sichere Energie

seit dem 24.II.2022 bittere Wahrheit in Europa
Meines Wissens war die Lok immer im Eigentum der DB bzw DB Museum

Re: Die Lok wird in mehreren Ebenen zerschnitten!

geschrieben von: Patrick Rudin

Datum: 11.01.21 13:44

Henra schrieb:
Das ist eine echte Verschrottung. Komplett irreversibel. Frevel. Unfassbar.

Ja, das war mir beim Lesen des Artikels auf dem Handy nicht bewusst. Da gibt es tatsächlich behutsamere Beispiele, wie man eine Dampflok als aufgeschnittenes Schauobjekt präsentieren kann, das den gleichen "technisch-pädagogischen" Wert hat (z.B. seit 95 Jahren die "Nordgau"). Hier wird dagegen ohne ersichtlichen Grund unwiederbringliche Substanz zerstört - die Lok kann man in den Statistiken dann mit einem "+" versehen....

zur 52 7409

geschrieben von: KBS 415 c

Datum: 11.01.21 16:14

Na Herr Doktor,

ein bisschen ein Feindbild ausgelebt?
Wenn Sie sich auskennen würden wüssten Sie, dass die Lok damals von der Stadt Würzburg als Denkmal angeschafft und in die Betreuung der BSW Gruppe gegeben wurde. Soviel dazu.
Sie ist dann erst im Laufe der Zeit, auch wegen der Privatisierung der Bahn zum DGEG AK Würzburg gekommen.
Ausserdem hat die 52 7409 noch den Altbau-Kessel. Ich kenne jetzt keine 52er, die noch mit so einem hat und damit in den letzten 20 Jahren gefahren wäre. Schon mal einen 52.80- und einen Altbau-Kessel geheizt?
Und von mir aus hätte sie auch den ursprünglich gekuppelten Tender behalten können (mit ÖBB-Zugführer-Aufbau). Da wäre dann zusätzlicher Stauraum vorhanden gewesen.

Bis dann
Peter

Nachtrag: Wie mir mittlerweile mitgeteilt wurde, ist der Altbaukessel der 52 7409 doch kein Alleinstellungsmerkmal.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:11:18:21:20.

. (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.01.21 16:37

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 11.02.24 17:47.
KBS 415 c schrieb (inhaltlich):
[…] Außerdem besitzt 52 7409 noch den Altbau-Kessel. Ich kenne jetzt keine 52er, die ebenfalls noch mit einem solchen ausgestattet ist und in den letzten 20 Jahren damit gefahren wäre.
Hallo,

es ist nur eine, auf den deutschsprachigen Raum abgestellte, Verständnisfrage; die also bitte nicht „in den falschen Hals kriegen“: welche Kesselbauart besitzen denn dann aber die Maschinen 52 100, 360 (abgesehen vom Mischvorwärmer), 2428, 3517, 4544, 4867 und 7596?




Walter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2021:01:12:19:56:56.

Re: Erlebnis-Bullshit

geschrieben von: 38 1001

Datum: 11.01.21 20:10

Hallo,

Auch ich habe die Mailadresse mal genutzt...

Kann das einfach nicht nachvollziehen mit der T13.
Sogenannte ,,Erlebniswelten ''sind ja derzeit in Mode,ist nur die Frage ob der Zulauf da wirklich so groß ist.
Da wird nun eine Menge Geld für verbraten und womöglich eine historisch wertvolle Lokomotive zerstört.
Nach einiger Zeit stellt sich das Ganze,wie so vieles in heutiger Zeit,vielleicht mal wieder als Flop heraus.
Nun,das investierte Geld ist dann eben weg ,was solls, aber die gute T 13 ist für immer verloren...

Altbaukessel

geschrieben von: Schmalspurbahnfreund

Datum: 11.01.21 23:34

52 7596 hat noch ihren Originalkessel. Zumindest bis zum letzten Meiningen-Aufenthalt, dannach weiß ich nicht sicher.

Re: Jetzt wird da auch noch eine T3 zerschnippelt...

geschrieben von: Dampffrosch

Datum: 12.01.21 13:29

Also keine T3 zusätzlich.
Und was 92 739 betrifft, da fliegt mir mehr als nur ein Blech weg 😡.

Gesund bleibe ich trotzdem und ihr hoffentlich auch.

Gruß
Horst

@ Mikado- + Schmalspurbahnfreund

geschrieben von: KBS 415 c

Datum: 12.01.21 14:58

Servus Walter,
Servus Schmalspurbahnfreund,

nachdem ich darauf hingewiesen habe, dass ich mich mit dem Altbaukessel irre, habe ich den Nachsatz eingefügt. Und das war zeitgleich mit Walters Beitrag und Stunden vor Schmalspurbahnfreunds Beitrag.

Bis dann
Peter
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