Hallo VT605,Naja, offensichtlich gab es zwei Störungen, ob die eine gemeinsame Ursache haben weiß ich nicht. Denn das ESTW zwischen Oberhausen und Emmerich muß auch betroffen gewesen sein, sonst hätte der RE5 nicht in Oberhausen wenden müssen, die hat ja mit NL gar nichts zu tun.
wostei schrieb:Nicht Backup, sondern Redundanz.Da aber GSM-Ausfälle nicht ganz selten sind, sei es Ausfall einer Basisstation, eines Kabels oder eines Provider-Servers, sollte man schon eine Backup-Ebene haben und sei es Analog-Funk.
Als Redundanz dient P-GSM, was weiter nichts ist als ein abgespecktes GSM-R über öffentliche Mobilfunkbetreiber. Normalerweise reicht das. Aber wenn wie hier die Verbindung aus dem Ausland zum heimischen Provider unterbrochen ist, dann nützt auch P-GSM nichts. Ich würde mal sagen, das ist dann einer der wenigen Sonderfälle, die man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht abdecken kann. Eine Rückfallebene Analogfunk würde bedeuten, dass in jedem Land separate Funknetze und auf jedem Fahrzeug das Analogfunksystem jedes dieser Länder vorgehalten werden müsste, da gab es ja doch erhebliche Unterschiede.
Gruß Peter
edit: Ersetzung von GSM-R durch SMSHadufuns schrieb:
Zitat:Hallo Hadufuns,Bedeutet dass, das die Einwahl einer Zugnummer, etwa nach Zugfertigmeldung, mittels einer SMS erfolgt?
ersetze "SMS" durch Information. Vermutlich schon bei der Inbetriebsetzung des Zuges muss der sich mit seiner Fahrzeugnummer irgendwo anmelden, dort wo er registriert ist. Dann bekommt der lokale Netzbetreiber quasi eine Echtheitsbestätigung und abrechnungsfähige Daten.
Ist wie schon genannt bei jedem Mobiltelefon so, und in fremden Netzen sind die Wege etwas weiter. Meistens funktioniert es ja, beim auf Verfügbarkeit getrimmten System Bahn ist das bei so leichter Sabotage verwunderlich. Beim teuren, "nichtinnovativen" deutschen Sparkassensystem waren nicht nur die Filialen, sondern auch die Geldautomaten einzeln redundant im IT-Netz angebunden. Will aber kein Kunde mehr bezahlen, weil in der Cloud ist das alles billiger und Bargeld ist teuer...
Man wird also über das System nachdenken und Vorkehrungen gegen eine Wiederholung treffen. Übrigens denke ich nicht, dass uns der Kollege Nagl mit der Information hintergangen hat oder das vorhatte. Ich denke eher, dass seine internen Informationsketten ihm die Details vorenthalten hatten und er erst woanders die Würmer aus der Nase ziehen musste bis zur Herstellung von Zusammenhängen. Vielleicht waren ihm die Fragen und das "Halbwissen" des Forums nützlich bei der Entwicklung der internen Nachrichtenkultur. Das er etwas anders tickt als andere Manager, zeigt schon seine Beteiligung hier am Forum.
Schönen Abend, viele Grüße saxobav.
geschrieben von: JoergAtDSO
Datum: 06.01.21 01:00
Also eine zweite SIM-Karte, eines anderen Anbieters, im Triebfahrzeug mitzuführen würde reichen.Ich würde mal sagen, das ist dann einer der wenigen Sonderfälle, die man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht abdecken kann.
geschrieben von: Montrealer
Datum: 06.01.21 01:49
Sicherheitsrelevante Systeme sind alle in aufwendigen Zulassungsverfahren zertifiziert worden, weshalb ich bezweifle dass du einfach so die SIM-Karte gegen eine SIM-Karte eines Drittanbieters austauschen kannst. Desweiteren würde ich den zuständigen Mitarbeitern bei der Deutschen Bahn genug Kreativität und Vorstellungskraft zugestehen, dass sie Ideen die auf DSO während einer fünfminütigen Toilettensitzung entstanden sind bereits während des ursprünglichen Zulassungsverfahrens bezüglich der Umsetzbarkeit abgewogen haben.Hallo MD612,
MD 612 schrieb:Also eine zweite SIM-Karte, eines anderen Anbieters, im Triebfahrzeug mitzuführen würde reichen.Ich würde mal sagen, das ist dann einer der wenigen Sonderfälle, die man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht abdecken kann.
Oder in den beiden Führerständen SIM-Karten unterschiedlicher Anbieter verwenden, dann wäre der Zug immerhin in einer Fahrtrichtung einsetzbar.
Gruß Jörg
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 06.01.21 05:36
Allerdings nicht gleich, die Schlüssel sind in den RBC gespeichert. Das KMC braucht man nur zum Einspielen von neuen Schlüsseln.Für das ETCS war das eine Probe Richtung "Key Management Center", wo die Züge dann in "Dark Areas" stehen- oder liegenbleiben.
geschrieben von: Heizlokführer
Datum: 06.01.21 08:00
Hier noch die Details:
Bei MobiRail (Netzbetreiber GSM-R in den Niederlanden) gab es eine eine MST-Transmissionleitungsstörung in Deutschland. (Vandalismus)
Da sowohl Sprache als auch Signalisierung (Zugnummereingabe) mit den Niederlanden über diese innerdeutsche Leitung verkehren, konnten mit deutschen SIM-Karten versehenen GSM-R-Geräte in den Niederlanden nicht verwendet werden.
geschrieben von: RhBDirk
Datum: 06.01.21 08:34
Süß, viermal den Beitrag bearbeitet. Langeweile? Du hast zu der ganzen Thematik rein gar nichts beigetragen.RhBDirk schrieb:Wie der wahre Grund? Du willst also sagen, dass hier im Beitrag Fakenews verbreitet wurden?Allerdings verspätet. Der wahre Grund, also Mischung aus Vandalismus und dadurch komplette Störung der Kommunikation, wurde erst auf Nachfragen genannt.
So wie von Kamikaze hier [www.drehscheibe-online.de] und hier [www.drehscheibe-online.de] oder vom Heizlokführer hier [www.drehscheibe-online.de] oder sogar vom RhBDirk hier: [www.drehscheibe-online.de] ?
Ich kann mich nur wiederholen: Leute reißt Euch mal am Riemen und gebt nur Informationen weiter, die Ihr auch selbst validieren könnt.
geschrieben von: EK-Wagendienst
Datum: 06.01.21 09:38
Mal eben am Funk rum fummeln von dazu nicht eingewiesen Personalen geht schon mal gar nicht.Hallo MD612,
MD 612 schrieb:Also eine zweite SIM-Karte, eines anderen Anbieters, im Triebfahrzeug mitzuführen würde reichen.Ich würde mal sagen, das ist dann einer der wenigen Sonderfälle, die man unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht abdecken kann.
Oder in den beiden Führerständen SIM-Karten unterschiedlicher Anbieter verwenden, dann wäre der Zug immerhin in einer Fahrtrichtung einsetzbar.
geschrieben von: Carsten Frank
Datum: 06.01.21 13:56
geschrieben von: Carsten Frank
Datum: 06.01.21 14:17
An welcher Stelle siehst Du den beim derzeitigen Verfahren die Sicherheit im Eisenbahnbetrieb gefährdet??Sobald es aber die Sicherheit in der Betriebsabwicklung betrifft wird es bedenklich bzw. gefährlich.
Das nützt gar nichts, weil die "anderen Anbieter" die Funktionalitäten des GSM-R gar nicht anbieten.Also eine zweite SIM-Karte, eines anderen Anbieters, im Triebfahrzeug mitzuführen würde reichen.
Es gibt in Europa gut 2 Dutzend Anbieter, die GSM-R SIM-Karten ausstellen. Hätte sich das Zugfunkgerät nicht versucht, sich bei dem nicht erreichbaren System von DB Netze zu registrieren, sondern z.B. mit einer belgischen GSM-R SIM-Karte versucht sich beim entsprechenden System von Infrabel zu registrieren, hätte das Zugfunkgerät funktioniert.JoergAtDSO schrieb:Das nützt gar nichts, weil die "anderen Anbieter" die Funktionalitäten des GSM-R gar nicht anbieten.Also eine zweite SIM-Karte, eines anderen Anbieters, im Triebfahrzeug mitzuführen würde reichen.
Und weil das einmal alle Jubeljahre vorkommt, muss für jedes Fahrzeug ein zweiter Vertrag her?? Kostet ja auch nix...Hätte sich das Zugfunkgerät nicht versucht, sich bei dem nicht erreichbaren System von DB Netze zu registrieren, sondern z.B. mit einer belgischen GSM-R SIM-Karte versucht sich beim entsprechenden System von Infrabel zu registrieren, hätte das Zugfunkgerät funktioniert.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 07.01.21 10:13
Na guck mal an, dann sind wir ja offensichtlich schon zu zweit... Meine Frage hast Du übrigens nicht beantwortet, hatte ich aber auch nicht erwartet, die war wahrscheinlich zu kompliziert formuliert; da ich aber im allgemeinen Verständnisprobleme bei Dir erkennen kann, gehe ich noch ein letztes Mal auf das Thema ein.DB Regio NRW schrieb:Süß, viermal den Beitrag bearbeitet. Langeweile? Du hast zu der ganzen Thematik rein gar nichts beigetragen.RhBDirk schrieb:Wie der wahre Grund? Du willst also sagen, dass hier im Beitrag Fakenews verbreitet wurden?Allerdings verspätet. Der wahre Grund, also Mischung aus Vandalismus und dadurch komplette Störung der Kommunikation, wurde erst auf Nachfragen genannt.
So wie von Kamikaze hier [www.drehscheibe-online.de] und hier [www.drehscheibe-online.de] oder vom Heizlokführer hier [www.drehscheibe-online.de] oder sogar vom RhBDirk hier: [www.drehscheibe-online.de] ?
Ich kann mich nur wiederholen: Leute reißt Euch mal am Riemen und gebt nur Informationen weiter, die Ihr auch selbst validieren könnt.
Hallo Sven,Saxobav schrieb:Allerdings nicht gleich, die Schlüssel sind in den RBC gespeichert. Das KMC braucht man nur zum Einspielen von neuen Schlüsseln.Für das ETCS war das eine Probe Richtung "Key Management Center", wo die Züge dann in "Dark Areas" stehen- oder liegenbleiben.
Die OBUs müssen sich regelmäßig beim KMC melden. Aber auch da bleibt der Schlüssel wie angegeben gültig.
Damit passiert erst etwas, wenn die Gültigkeit eines Schlüssels abläuft und der jeweilige Nutzer (OBU oder RBC) kein Update mehr bekommt. Bei der DB sind die Schlüssel maximal 5 Jahre gültig.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 07.01.21 10:54
Mich wundert schon, daß das gesamte NL-Roaming eines deutschen Anbieters über ein einziges grenzüberschreitendes Kabel laufen soll. Sind die Mobilfunknetze wirklich in diesem Ausmaß zentralisiert?habe noch was interessantes zur Netzwerksarchitektur im internationalen GSM-R-Roaming gefunden wo genau solch ein Fehler auch beschrieben wird
[gsmr-conference.com]
Dort wird dargestellt wie Verbindungen im Roaming aufgebaut werden.
Außerdem wie die einzelnen nationalen Netze verknüpft sind.
Das soll eigentlich fehlertolerant sein, im Fehlerfall über die Nachbarländer. Es wird genau Fehler NL - D dargestellt, dann sollten sich die Netze „eigentlich“ zb über NL - B - D Verbinden können
geschrieben von: Zugsicherer
Datum: 07.01.21 12:22
Jede MA sowieso nicht, öfter als bei Verbindungsaufbau (wenn die Session verschlüsselt wird) bringt sowieso nichts. Dann müsste die Antwortzeit aber hinreichend kurz sein.Es sind also für mich Szenarien vorstellbar, wo man beim Aufrüsten und beim normalen Betrieb eines ETCS-Fahrzeuges häufiger Kontakt zum KMC benötigt. Nicht für jede MA, aber eben parametrisierbar häufig (damit am Browser das Schloß grün bleibt...).
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