geschrieben von: Honigbiene
Datum: 20.11.20 18:46
geschrieben von: Node
Datum: 20.11.20 19:00
geschrieben von: Zp9b an Gleis 9 3/4
Datum: 20.11.20 20:07
geschrieben von: junglok13
Datum: 20.11.20 20:31
Schon mal dran gedacht, wo diese politischen Hebel fest gesetzt sind? Antwort in Berlin: Die Stadt Buxtehude kann weder die LKW Maut noch die Mineralöltsteuer anheben.Wenn man wirklich mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV einnehmen möchte, dann z.B. deutliche Erhöhungen der LKW-Maut und deutliche Erhöhungen der Mineralölsteuer (auch mit dem Gedanken als CO2-Abgabe)
geschrieben von: Traumflug
Datum: 20.11.20 22:35
Ganz im Gegenteil. Man will mehr Raum für Menschen gewinnen, indem man die leeren herumstehenden Autos fern hält.Will man denn da die Städte zu 'Lost Places' machen?
geschrieben von: Siggis Malz
Datum: 20.11.20 23:11
Klingt für mich schon eher nach Kompromiss. Jedenfalls schmeißt man MIV-Nutzer nicht komplett über Bord und gibt denen einen Anreiz.Preise sind ein wesentlicher Einflussfaktor, mit dem die Nachfrage gesteuert werden kann. Mit Hilfe dieser Maßnahme sollen einerseits Anreize für die Nutzung von Verkehrsmitteln gesetzt werden, die wenig CO2 emittieren, und andererseits die Nutzung von Verkehrsmitteln mit hohen CO2-Emissionen stärker bepreist werden.
Konkret sollen im NVV-Tarifsystem neue Abos („AboFlex“) eingeführt werden, die mit Zahlung eines festen monatlichen Preises die ÖPNV-Nutzung und in einer weiteren Ticketvariante auch das Parken vergünstigen. Darüber hinaus ist eine Erhöhung und Differenzierung bei den Parkgebühren vorgesehen. Es wäre exemplarisch folgende Variante denkbar:
AboFlex: 5,- € monatlicher Preis, 50%-Rabatt auf Einzelfahrt und Kurzstrecke in KasselPlus
AboFlexPlus: 10,- € monatlicher Preis, 50%-Rabatt auf Einzelfahrt und Kurzstrecke in KasselPlus und bei den Parkgebühren zunächst in Parkhäusern bzw. Tiefgaragen
Erhöhung der Parkgebühren für alle anderen und im öffentlichen Raum, z.B. um 1,00 € für 30 Minuten
Elektrofahrzeuge sind im Rahmen der gesetzlichen Förderung weiterhin von den Parkgebühren im öffentlichen Raum befreit.
Die genannten Preise stellen ein Beispiel dar und sind im Rahmen eines detaillierten Konzeptes festzulegen, wobei die Rabatthöhe von 50% aufgrund positiver wissenschaftlicher Untersuchungen zur Wirksamkeit beibehalten werden sollte. Entscheidend für die Wirksamkeit der Maßnahme hinsichtlich der CO2-Einsparung ist darüber hinaus die Kombination aus attraktivem ÖPNV-Ticket und der Erhöhung der Parkgebühren. Die Integration der Parkgebühren soll zunächst bei privatwirtschaftlich betriebenen Parkierungseinrichtungen der Parkhausgesellschaft angestoßen werden, nach Überwindung ggf. vorhandener rechtlicher Hürden soll eine Ausdehnung des Rabattierungsansatzes auf den öffentlichen Verkehrsraum angestrebt werden
In zwei der drei Modellen müsstest du nichts zahlen, denn du nutzt ja als Fußgänger kein Auto.Man muss für etwas bezahlen, was man nie nutzt. (wann muss ich mal nach Stuttgart rein? Zur Arbeit laufe ich)
Macht doch einfach ne City-Maut und steckt dieses Geld in den ÖPNV.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 20.11.20 23:28
Nö, das ist kein Kompromiss, das ist Mist. Warum sollten E-Autos, die genauso viel Platz verbrauchen wie Verbrenner, keine Parkgebühren zahlen?Ergänzend vielleicht ein Vorschlag des Klimaschutzrates in Kassel:
Preispolitische Steuerung der Verkehrsnachfrage
Ziel und Inhalt: ZitatKlingt für mich schon eher nach Kompromiss. Jedenfalls schmeißt man MIV-Nutzer nicht komplett über Bord und gibt denen einen Anreiz.Preise sind ein wesentlicher Einflussfaktor, mit dem die Nachfrage gesteuert werden kann. Mit Hilfe dieser Maßnahme sollen einerseits Anreize für die Nutzung von Verkehrsmitteln gesetzt werden, die wenig CO2 emittieren, und andererseits die Nutzung von Verkehrsmitteln mit hohen CO2-Emissionen stärker bepreist werden.
Konkret sollen im NVV-Tarifsystem neue Abos („AboFlex“) eingeführt werden, die mit Zahlung eines festen monatlichen Preises die ÖPNV-Nutzung und in einer weiteren Ticketvariante auch das Parken vergünstigen. Darüber hinaus ist eine Erhöhung und Differenzierung bei den Parkgebühren vorgesehen. Es wäre exemplarisch folgende Variante denkbar:
AboFlex: 5,- € monatlicher Preis, 50%-Rabatt auf Einzelfahrt und Kurzstrecke in KasselPlus
AboFlexPlus: 10,- € monatlicher Preis, 50%-Rabatt auf Einzelfahrt und Kurzstrecke in KasselPlus und bei den Parkgebühren zunächst in Parkhäusern bzw. Tiefgaragen
Erhöhung der Parkgebühren für alle anderen und im öffentlichen Raum, z.B. um 1,00 € für 30 Minuten
Elektrofahrzeuge sind im Rahmen der gesetzlichen Förderung weiterhin von den Parkgebühren im öffentlichen Raum befreit.
Die genannten Preise stellen ein Beispiel dar und sind im Rahmen eines detaillierten Konzeptes festzulegen, wobei die Rabatthöhe von 50% aufgrund positiver wissenschaftlicher Untersuchungen zur Wirksamkeit beibehalten werden sollte. Entscheidend für die Wirksamkeit der Maßnahme hinsichtlich der CO2-Einsparung ist darüber hinaus die Kombination aus attraktivem ÖPNV-Ticket und der Erhöhung der Parkgebühren. Die Integration der Parkgebühren soll zunächst bei privatwirtschaftlich betriebenen Parkierungseinrichtungen der Parkhausgesellschaft angestoßen werden, nach Überwindung ggf. vorhandener rechtlicher Hürden soll eine Ausdehnung des Rabattierungsansatzes auf den öffentlichen Verkehrsraum angestrebt werden
Es gibt ja auch nicht wenige, die beides nutzen.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 20.11.20 23:29
Stimmt genau. Kennst du den bekannten Lost Place London? Der ist genau so entstanden.Was für ein Un-, Wahn- und Irrsinn! - Will man denn da die Städte zu 'Lost Places' machen? Oder die Bewohner (für doof halten und) abzocken?
Allein schon das Wort "Drittnutzerfinanzierung" ... ist doch schon eine Ver....
Wenn man wirklich mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV einnehmen möchte, dann z.B. deutliche Erhöhungen der LKW-Maut und deutliche Erhöhungen der Mineralölsteuer (auch mit dem Gedanken als CO2-Abgabe).
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 20.11.20 23:46
Ach und was wäre dann dein Vorschlag? Korrekt! Drittnutzerfinanzierung!Was für ein Un-, Wahn- und Irrsinn! - Will man denn da die Städte zu 'Lost Places' machen? Oder die Bewohner (für doof halten und) abzocken?
Allein schon das Wort "Drittnutzerfinanzierung" ... ist doch schon eine Ver....
Wenn man wirklich mehr Geld für den Ausbau des ÖPNV einnehmen möchte, dann z.B. deutliche Erhöhungen der LKW-Maut und deutliche Erhöhungen der Mineralölsteuer (auch mit dem Gedanken als CO2-Abgabe).
Nein, ein Kompromiss ist es in der Tat nicht. Dafür sind die Konzepte des Klimaschutzrates zu stark auf KANN statt MUSS aufgebaut. Andere Vorschläge, wie bessere Taktungen, Ausbau des ÖV und Radverkehr bringen da deutlich mehr. In Kassel könnten noch viele Kilometer Straßenbahn gebaut, ein 10 Minuten-Grundtakt eingeführt und weitereNö, das ist kein Kompromiss, das ist Mist. Warum sollten E-Autos, die genauso viel Platz verbrauchen wie Verbrenner, keine Parkgebühren zahlen?
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 21.11.20 00:19
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 21.11.20 00:28
Zu "Wann ist ein Elektroauto umweltfreundlich" gibt es ja zurecht eine sehr kontroverse Diskussion. Da gibt es ja auch Studien die die Marke 100.000 Kilometer als break-even-Point ausgeben. Der Vergleich mit Tesla und Porsche ist bisschen skuril, denn wer kann sich das leisten?! Zudem gibt es ja auch beim Thema Batterieproduktion/Entsorgung noch einige Probleme zu lösen. Stand heute löst man mit den Elektroautos bei !ehrlicher! Rechung noch keine Umweltprobleme. Erst recht nicht, wenn man auf Teufel komm raus, jetzt die Nutzung von Verbrennern verteuern will. Bei ohnehin Neuanschaffungen - okay. Aber es macht kein Sinn, noch recht neu produzierte Autos jetzt wegzuwerfen. Letztlich trifft man dann ohnehin die, die es finanziell eben nicht so dicke haben, die von dir angesprochenen Modelle so kaufen. Die können sich gar kein Elektroauto leisten, das ist für die allermeisten noch ein unerreichbarer Luxus, auch wenn es in der politischen Diskussion so gut wie keine Rolle spielt.Das mit den Parkgebühren für E-Autos ist so eine Sache. Verbrenner sind halt wirklich @#$%& fürs Klima, E-Autos sind in der Regel nach 30.000 Kilometern Laufleistung umweltfreundlicher als Verbrenner (Tesla Model 3, ein Porsche Taycan S gegenüber einem Bugatti Veyron schon nach 11.000 Kilometern).
Jetzt ist es in Kassel so, dass die Stadt doch eher flächig gestaltet ist und viele Ein- und Zweifamilienhäuser in Stadt und Umland stehen, die meisten Personen besitzen ein Auto und auch ein Parkplatz. Zusammen mit verbesserten PV-Anlagen und -Akzeptanz kann recht umweltfreundlich (gegenüber einem Verbrenner) gefahren werden.
Die meisten Menschen werden auch trotz eines super-tollem-luxuriösem ÖV-Angebot nicht auf den Luxus des MIV verzichten wollen. Da ist das Elektroauto halt deutlich sinnvoller als ein Verbrenner. Nur leider ist die Akzeptanz für Batterieelektrische Autos in Deutschland katastrophal und sollte demnach mit ein paar Schmeckewöhlerchen verändert werden...
Sobald sich die Lage ändert und immer mehr Leute E-Autos statt Verbrennern fahren, wird man diese Regelung wieder abschaffen. Zu lieb sind die Einnahmen durch Parkraumbewirtschaftung.
Eigentlich gibt es da kaum noch kontroversen, da Verbrenner seit Jahren schön gerechnet werden.Tw666 schrieb:Zu "Wann ist ein Elektroauto umweltfreundlich" gibt es ja zurecht eine sehr kontroverse Diskussion. Da gibt es ja auch Studien die die Marke 100.000 Kilometer als break-even-Point ausgeben. Der Vergleich mit Tesla und Porsche ist bisschen skuril, denn wer kann sich das leisten?! Zudem gibt es ja auch beim Thema Batterieproduktion/Entsorgung noch einige Probleme zu lösen. Stand heute löst man mit den Elektroautos bei !ehrlicher! Rechung noch keine Umweltprobleme. Erst recht nicht, wenn man auf Teufel komm raus, jetzt die Nutzung von Verbrennern verteuern will. Bei ohnehin Neuanschaffungen - okay. Aber es macht kein Sinn, noch recht neu produzierte Autos jetzt wegzuwerfen. Letztlich trifft man dann ohnehin die, die es finanziell eben nicht so dicke haben, die von dir angesprochenen Modelle so kaufen. Die können sich gar kein Elektroauto leisten, das ist für die allermeisten noch ein unerreichbarer Luxus, auch wenn es in der politischen Diskussion so gut wie keine Rolle spielt.Das mit den Parkgebühren für E-Autos ist so eine Sache. Verbrenner sind halt wirklich @#$%& fürs Klima, E-Autos sind in der Regel nach 30.000 Kilometern Laufleistung umweltfreundlicher als Verbrenner (Tesla Model 3, ein Porsche Taycan S gegenüber einem Bugatti Veyron schon nach 11.000 Kilometern).
Jetzt ist es in Kassel so, dass die Stadt doch eher flächig gestaltet ist und viele Ein- und Zweifamilienhäuser in Stadt und Umland stehen, die meisten Personen besitzen ein Auto und auch ein Parkplatz. Zusammen mit verbesserten PV-Anlagen und -Akzeptanz kann recht umweltfreundlich (gegenüber einem Verbrenner) gefahren werden.
Die meisten Menschen werden auch trotz eines super-tollem-luxuriösem ÖV-Angebot nicht auf den Luxus des MIV verzichten wollen. Da ist das Elektroauto halt deutlich sinnvoller als ein Verbrenner. Nur leider ist die Akzeptanz für Batterieelektrische Autos in Deutschland katastrophal und sollte demnach mit ein paar Schmeckewöhlerchen verändert werden...
Sobald sich die Lage ändert und immer mehr Leute E-Autos statt Verbrennern fahren, wird man diese Regelung wieder abschaffen. Zu lieb sind die Einnahmen durch Parkraumbewirtschaftung.
geschrieben von: Thomas Wedekind
Datum: 21.11.20 01:07
Und wer in der Stadt zur Miete wohnt (i.d.R. ohne festen Parkplatz) und einen PKW hat/braucht, der kann mit einem E-Auto derzeit ohnehin noch nichts anfangen. Lade-Infrastruktur: Fehlanzeige. Und wenn die Karre heute hier und morgen da parkt (weil "hier" gerade keine Lücke frei war), soll man dann regelmäßig 200 Meter Ladekabel über Straßen und Fußwege ziehen, falls man im eigenen Keller an "Saft" kommt? Alles noch recht unausgegoren.Aber es macht kein Sinn, noch recht neu produzierte Autos jetzt wegzuwerfen. Letztlich trifft man dann ohnehin die, die es finanziell eben nicht so dicke haben, die von dir angesprochenen Modelle so kaufen. Die können sich gar kein Elektroauto leisten, das ist für die allermeisten noch ein unerreichbarer Luxus, auch wenn es in der politischen Diskussion so gut wie keine Rolle spielt.
Dann kann man sich offensichtlich in der Stadt kein Auto leisten und lebt über seine Verhältnisse. Sonst hätte man einen festen Platz dafür. Die Sache mit den kostenlosen (stark vergünstigten) Parkplätzen im öffentlichen Bereich hat sich aufgrund ler laufenden Rechtssprechung eh bald erledigt. Zumindest für Anwohner.
Und wer in der Stadt zur Miete wohnt (i.d.R. ohne festen Parkplatz) und einen PKW hat/braucht, der kann mit einem E-Auto derzeit ohnehin noch nichts anfangen. Lade-Infrastruktur: Fehlanzeige. Und wenn die Karre heute hier und morgen da parkt (weil "hier" gerade keine Lücke frei war), soll man dann regelmäßig 200 Meter Ladekabel über Straßen und Fußwege ziehen, falls man im eigenen Keller an "Saft" kommt? Alles noch recht unausgegoren.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)