DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -
Siggis Malz schrieb:
Tw15 schrieb:
Martin Rombach schrieb:
Wofür soll Wabern(Bz.Kassel) - Bad Wildungen bitte elektrifiziert werden?
Die meisten Züge dort sind leer. Nur Frühmorgens und Spätnachmittags sitzen dort ne handvoll Leute drinnen, der Rest ist heiße Luft. Abends ab 20:00 Uhr sitzt gar niemand in den Triebwagen, außer das Zugpersonal.
Sehr interessant.
Ich hoffe nicht, die Äußerungen zur Nachfrage waren einfach nur so dahingesagt.
Gibt es ggf. genauere Angaben als "Frühmorgens" o.ä. mit Zugnummer und Erhebungsdatum?
Dafür würde sich bestimmt der Aufgabenträger (müsste der NVV sein) interessieren.
Der freut sich auch über kostenlose Fahrgastzählungen.
Diese sollten natürlich valide sein.

Viel interessanter: Elektrifizierung bis Volkmarsen!
Da will man wohl die RT verlängern, hoffentlich läutet man da seitens des NVV eine Angebotsverbesserung, samt Infrastrukturausbau (Begegnungsinseln) ein.
Jedenfalls der nächst interessantere Endpunkt für eine RT, sowohl Platz- als auch Angebotstechnisch. Vielleicht gibt's ja auch einen neuen Hp an der Kugelsburgschule.

Grüße
Nah...bilde dir mal nicht so viel auf die Elektrifizierung bis Volkmarsen ein :) Der RB4 soll auch elektrifiziert werden und zwar mit Batterietechnik. Dafür bräuchte es mindestens den Abschnitt bis Wolfhagen elektrifiziert.

Viel eher würde ich davon ausgehen, dass man einfach nur die Eisenbahnstrecken aufgezählt hat:

Die Strecke des RB4 bzw. der RT4 ist ab Obervellmar einmal die Strecke Vellmar-Obervellmar - Volkmarsen und ab Volkmarsen wird ein Teilstück der Strecke Warburg - Sarnau bedient.
Auch wenn sowas aus Fahrplänen nicht ersichtlich ist, ist die Strecke Obervellmar - Korbach eigentlich zwei Strecken.

Davon ab: Eher würde man die RT4 bis zum Schulzentrum in Wolfhagen verlängern.

Beste Grüße

666

Lahntalbahn Elektrifizierung

geschrieben von: HomburgerBahn

Datum: 19.11.20 23:01

Mehr als Überfällig ist die Elektrifizierung der Lahntalbahn zwischen Wetzlar und Limburg. Hier verhindern seit Jahren die Gemeinden entlang der Strecke das diese Strecke Elektrifizierung wird. Man befürchtet das man sich stark bei den Kosten beteiligen muss beim Tieferlegen der Tunnel für die OL.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:19:23:01:56.
Tz 4683 schrieb:Zitat:
BEMUs sind nur eine teure Zwischenlösung, aber niemals der Endzustand...
Exakt, insbesondere wenn man damit eine teure Inselbetriebslösung erzielt. Man muss ja mal überlegen, wie man den Betrieb am günstigsten betreibt. Insofern sollte man auf Batterietriebwagen und Wasserstofftriebwagen immer dann verzichten, wenn man es kann.

Ganz klar gebe ich dir recht: Batterietriebwagen sind Zwischenlösungen - Wasserstofftriebwagen sind Alternativlösungen. Und warum: Wasserstofftriebwagen können eine verlängerte Oberleitung nicht nutzen. Battrietriebwagen schon. Sie bieten zudem die Möglichkeit - der Batterie beraubt als reine Elektrotriebwagen zu fahren. Bei Wasserstofftriebwagen kann weder auf die Brennstoffzellen noch auf die Batterie verzichtet werden...

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: Lahntalbahn Elektrifizierung

geschrieben von: ulrich

Datum: 19.11.20 23:44

Wäre hier eine Lösung à la luxemburger Nordstrecke nicht ein besserer Weg, also die Tunnel eingleisig mittig und außerhalb dann sofort wieder zweigleisig? Andere Alternative wäre, man baut die OL nur bis zum Portal und es heißt mehrmals Bügel ab und auf. Im ersten Fall könnte die Strecke von allen konventionellen Fahrzeugen befahren werden, im zweiten Fall nur von BEMU oder Dual-Loks.

Ulrich
Tz 4683 schrieb:
Jeder Meter Oberleitung ist gut.
Ja. Aber sollte man vielleicht erstmal mit so unbedeutenden Korridoren wie Hof - Marktredwitz - Regensburg/Nürnberg oder den Mühldorfer Linien anfangen, bevor man sich das Hirn über Strecken zerbricht, wo ein Mireo/Flirt/Talent schon zu groß ist und keine Güterzüge fahren?
Nicht falsch verstehen, ganz langfristig betrachtet, macht das vermutlich auch auf diesen Linien Sinn. Aber da könnte man sicherlich 20 - 25 Jahre mit einer Brückentechnologie (Wasserstoff oder BEMU mit Ladeinseln) ganz gut leben. Und die Energie in die Elektrifizierung der genannten Korridore stecken. Dass da noch keine Strippe hängt ist ein Armutszeugnis. Und für derartige Verkehre gibt es zum Draht auch keine Alternative. Plus, dass sie mit E- Traktion deutlich konkurrenzfähiger zur Straße werden.
Tw666 schrieb:
Siggis Malz schrieb:
Tw15 schrieb:
Martin Rombach schrieb:
Wofür soll Wabern(Bz.Kassel) - Bad Wildungen bitte elektrifiziert werden?
Die meisten Züge dort sind leer. Nur Frühmorgens und Spätnachmittags sitzen dort ne handvoll Leute drinnen, der Rest ist heiße Luft. Abends ab 20:00 Uhr sitzt gar niemand in den Triebwagen, außer das Zugpersonal.
Sehr interessant.
Ich hoffe nicht, die Äußerungen zur Nachfrage waren einfach nur so dahingesagt.
Gibt es ggf. genauere Angaben als "Frühmorgens" o.ä. mit Zugnummer und Erhebungsdatum?
Dafür würde sich bestimmt der Aufgabenträger (müsste der NVV sein) interessieren.
Der freut sich auch über kostenlose Fahrgastzählungen.
Diese sollten natürlich valide sein.
Viel interessanter: Elektrifizierung bis Volkmarsen!
Da will man wohl die RT verlängern, hoffentlich läutet man da seitens des NVV eine Angebotsverbesserung, samt Infrastrukturausbau (Begegnungsinseln) ein.
Jedenfalls der nächst interessantere Endpunkt für eine RT, sowohl Platz- als auch Angebotstechnisch. Vielleicht gibt's ja auch einen neuen Hp an der Kugelsburgschule.

Grüße
Nah...bilde dir mal nicht so viel auf die Elektrifizierung bis Volkmarsen ein :) Der RB4 soll auch elektrifiziert werden und zwar mit Batterietechnik. Dafür bräuchte es mindestens den Abschnitt bis Wolfhagen elektrifiziert.

Viel eher würde ich davon ausgehen, dass man einfach nur die Eisenbahnstrecken aufgezählt hat:

Die Strecke des RB4 bzw. der RT4 ist ab Obervellmar einmal die Strecke Vellmar-Obervellmar - Volkmarsen und ab Volkmarsen wird ein Teilstück der Strecke Warburg - Sarnau bedient.
Auch wenn sowas aus Fahrplänen nicht ersichtlich ist, ist die Strecke Obervellmar - Korbach eigentlich zwei Strecken.

Davon ab: Eher würde man die RT4 bis zum Schulzentrum in Wolfhagen verlängern.

Beste Grüße

666
Oh, das ist ein guter Punkt!
Einzig verwundernswert, dass man den Abschnitt auch seitens des Landes wenn dann immer beim Namen, also bis Wolfhagen (wie man's hier bei den anderen Strecken ja auch macht) benannt hat, aber wer weiß wer dieses Mal die PM verfasst hat. Wahrscheinlich kaum die selben Personen.
Die Geschichte mit dem Schulzentrum hört man ja jetzt auch schon zu lange ohne irgendwelche Lippenbekenntnisse, als dass ich dem Abschnitt mehr Chancen zurechne.

Hab ja schon geschrieben, dass wir da schon noch "offizielle" Worte zu hören werden und was sich der Aufgabenträger dabei denkt werden wir wohl so ach mitbekommen ;).
Henra schrieb:
Tz 4683 schrieb:
Zitat:
Jeder Meter Oberleitung ist gut.
Ja. Aber sollte man vielleicht erstmal mit so unbedeutenden Korridoren wie Hof - Marktredwitz - Regensburg/Nürnberg oder den Mühldorfer Linien anfangen, bevor man sich das Hirn über Strecken zerbricht, wo ein Mireo/Flirt/Talent schon zu groß ist und keine Güterzüge fahren?
Jein. Erstmal dort geht es um Güter-/Fernverkehr. Hier um Regionalverkehr. Zudem geht es hier um Hessen und nicht um Bayern. (Auch) Bayern hat ein ambitioniertes Elektrifizierungsprogramm. Das in Hessen ist ein sehr laues lüftchen. Just das Wasserstoffnetz wäre eigentlich prädestiniert für spurtstarke S-Bahnartige Elektrotriebwagen.

Wie gesagt: Man muss es von den Betriebskosten und daher mit dem Netzgedanken sehen. Das ist ja auch mit ein Grund, warum man das Stockheimer Lieschen elektrifizieren will - weil man hier ein sehr abweichendes Betriebsprogramm zu allen anderen nicht-elektrifzierten Strecken der Region hat.

Henra schrieb:
Zitat:
Nicht falsch verstehen, ganz langfristig betrachtet, macht das vermutlich auch auf diesen Linien Sinn. Aber da könnte man sicherlich 20 - 25 Jahre mit einer Brückentechnologie (Wasserstoff oder BEMU mit Ladeinseln) ganz gut leben.
Kommt auf die Netze an. Es kann sinnhaft sein, es kann aber auch kontraproduktiv sein. Vielleicht bietet sich es wirklich an, dass man einen Zugteil Bad Wildungen - Kassel in Wabern anhängt/trennt oder man hat gemischte Umläufe. Etc. pp.

Im Wetteraunetz erwarte ich dagegen nach Ablauf der kommenden Vertragsperiode einen Umschwung zu Batterietriebwagen - das bedarf dann aber eben auch einer schrittweisen Elektrifizierung zum Aufladen, zumal derzeit die Batteriereichweite nicht reicht (und auch der Wasserstoff vor Ort nicht vorhanden ist). Diese Maßnahmen darf man nicht außer Acht lassen.



Henra schrieb:Zitat:
Und die Energie in die Elektrifizierung der genannten Korridore stecken. Dass da noch keine Strippe hängt ist ein Armutszeugnis. Und für derartige Verkehre gibt es zum Draht auch keine Alternative. Plus, dass sie mit E- Traktion deutlich konkurrenzfähiger zur Straße werden.
Da stimme ich dir uneingeschränkt zu, obwohl ich hier schon den Schwachsinn ernsthaft hören musste, dass man die Züge auf Loks mit anderer Antriebstechnik umspannen würde und man ja so die Elektrifizierungslücke schließen würde (bspw. die EuroDual)... das ist natürlich absoluter Unsinn und hält der Realität nicht stand.

Es sind aber zwei verschiedene Programme: Einerseits Haupstrecken für Güter- und Fernverkehr über den BVWP und andererseits Elektrifizierung von Regionalverkehrsstrecken aus anderen Bundes- und Landesprogrammen...
Bitte beide nicht durcheinander bringen und gegeneinander ausspielen.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
Wie Jürgen schon schrieb hat Rheinland-Pfalz die Unterwesterwaldbahn von Limburg über Staffel nach
Montabaur und Siershahn für das Bundesprogramm zur Elektrifizierung von Güterstrecken gemeldet,
(darüber hinaus u.a. die Alsenz- und Eifelstrecke). Hessen blieb bei diesem Thema offenbar untätig.

Nach wie vor halte ich eine Elektrifizierung der Lahntalbahn zwischen Niederlahnstein und Limburg so-
wie zwischen Eschhofen und Wetzlar für nicht zwingend erforderlich, denn welche Verkehre sollten da-
für geeignet sein? Durchgängiger Güterverkehr Wetzlar - Koblenz-Lützel findet nicht (mehr) statt. Eine
Umleiterfunktion für die Rechte Rheinstrecke bringt aufgrund der West-Ost-Ausrichtung nichts - und
für eine Führung über die Main-Lahn-Bahn (Limburg-Niedernhausen-Frankfurt) ist zwischen Niedern-
hausen und Ffm-Höchst aufgrund des dichten S-Bahn- und Regionalverkehrs kein Platz. Außerdem
erfordert die Steigung über den Taunus bei den schweren Tonzügen nach Italien einen Schiebebetrieb.

Für die Aufnahme der Fahrleitungen müssten im Lahntal insgesamt 18 Tunnel zwischen Nassau und Weil-
burg hergerichtet und größtenteils aufgeweitet werden, wenn man nicht auf eingleisigen Betrieb rück-
bauen will. Die Alternative "feste Stromschiene" ist bei einem Gleisabstand von überwiegend 3,50m eher
keine. Davon sind lediglich zwei (Hollericher und Langenauer) mit der TiT-Methode auf das notwendige
Maß gebracht worden, bei weiteren sechs Tunnels soll 2023 die Sanierung beginnen und 2032 fertig sein
[bauprojekte.deutschebahn.com]
Nur bei zwei Tunneln zwischen Fachingen und Balduinstein - die aufgrund der Brückensprengungen seit dem
Krieg nur noch eingleisig befahren werden - wäre ohne bauliche Eingriffe die Fahrleitungsmontage möglich.

Die Lahntalbahn hat sich seit 1908 aber bestens für eine Elektrifizierung mit Akkumulatoren geeignet
und wäre im aktuellen Zustand auch für die neuen BEMU-ET eine ideale Einsatzstrecke - und das so-
wohl für die RE-Leistungen Koblenz-Gießen, als auch die RB-Verbindungen (Mayen Ost-) Andernach-
Koblenz-Limburg. Mit der Neu- oder eher Bestandsausschreibung für das RMV-Netz "Lahntal/Vogels-
berg/Rhön" ist der Fortbestand mit HLB-Diesel-Lint41 für absehbare Zeit "zementiert".

Gruß
ETLO 528

Lahntalbahn-Elektrifizierung nicht zwingend ...

geschrieben von: ETLO 528

Datum: 20.11.20 00:49

HomburgerBahn schrieb:
Mehr als Überfällig ist die Elektrifizierung der Lahntalbahn zwischen Wetzlar und Limburg.
Hier verhindern seit Jahren die Gemeinden entlang der Strecke das diese Strecke Elektrifizierung wird.
Man befürchtet das man sich stark bei den Kosten beteiligen muss beim Tieferlegen der Tunnel für die OL.
Hallo "HomburgerBahn",
ich kenne keine einzige Gemeinde im Lahntal, die sich in dieser Weise geäußert hätte
oder der Auffassung wäre, dass sie sich an der Tunnelaufweitung beteiligen müsste!
Wie am Ende des Beitragsbaums beschrieben, macht die Elektrifizierung betrieblich nur
wenig Sinn - und eine dadurch bedingte Eingleisigkeit, die von Weilburg bis hinter Grä-
veneck reichen würde - wäre eine "mehr als geringfügige Einschränkung der Kapazität".
Die DB plant die abschnittsweise Umstellung auf ein ESTW Obere Lahn (mit dem besteh-
enden Standort in Diez) von 2025 bis 2032 und der durchgängigen Ausrüstung eines sig-
nalisierten Gleiswechselbetriebs. In Aumenau sollen alle Regionalzüge nach dem Umbau
am Hausbahnsteig (Gleis 1) halten. Dazu bekommt der Bahnhof aber wieder zwei nutz-
bare Überleitverbindungen, da sich an der Zweigleisgkeit nichts ändert.
Gruß ETLO 528
Siggis Malz schrieb:
Zitat

Zustimmung, Wetzlar - Koblenz gehört eigentlich als erstes elektrifiziert. Aber Diez steht in RP halt auf der Liste, weil da Landesgrenze ist, so wie Wilsenroth für Hessen, beides führt aber über Diez Ost und sollte sich damit einschließen als eine durchgehende Verbindung.

Hallo,

also, wenn ich aus dem Fenster schaue, habe ich einen Blick auf die Lahnstrecke. Was sehe ich dort:
Regionalbahn von Fulda nach Limburg. Für die bringt eine Elektrifizierung der Lahnstrecke nur dann etwas, wenn auch Fulda - Gießen einen Fahrdraht erhält.
Regionalexpress von Gießen nach Koblenz. Alle zwei Stunden (lachhaft!); es sind häufig die "kurzen Lint". Ob's das bringt?
Regionalbahn von LImburg nach Mayen Ost. Für die bringt eine Elektrifizierung nur dann etwas, wenn auch Andernach Mayen Ost elektrifiziert wird.
Ziemlich reger Güterverkehr, wie z. B. Kerkerbach - Koblenz (-Oberhausen?) und Kerkerbach - Gießen (-Ludwigshafen). Aber höchstens ein Zug täglich. Ein paar Züge Wetzlar - Koblenz. Ansonsten sehr viele Bauzüge (Schotter von Kirchhain nach Koblenz?). Da kenne ich weder Start noch Ziel, aber Bauzüge werden vermutlich immer mit Diesel gefahren werden.

Jetzt kann man natürlich weiterspinnen: wenn Fulda - Gießen elektrisch würde, was macht man mit Fulda - Gersfeld? Für eine solche Strecke extra ein paar Dieselzüge in Fulda vorhalten?
Wenn man Andernach - Mayen Ost elektrifiziert, was macht man dann mit den Zügen von Koblenz nach Kaisersesch, bzw. demnächst Gerolstein?
Wenn man doch irgendeine Lösung für die Lahn findet und auch Limburg - Montabaur elektrifiziert, was macht man dann mit Limburg - Au; nur für die Strecke ein paar Züge vorhalten?
Es fehlt ein Gesamtkonzept. Oder der Mut zu einer "großen Lösung".

Re: Obewesterwaldbahn als Netzfunktion

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 20.11.20 09:27

Hej,

Jürgen Lerch schrieb:
für die paar Züge über Wilsenroth nach Westerburg - Altenkirchen lohnt es sich doch gar nicht. Gibt es dort noch Güterverkehr? Die Basaltbrüche entlang der Strecke sind entweder geschlossen oder fahren nur noch auf der Straße ab. Und wie ein Forumist schon schrieb, würde die Strecke im Durchgangsverkehr auch keinen Sinn machen, da zweimal Kopf gemacht werden müsste und die Steigung zwischen Au und Altenkirchen schon heute das Teilen von schweren Güterzügen notwendig macht.
auch hier geht es eher um den Regionalverkehr - Hier soll seit Dezember 2014 ein durchgehender Stundentakt von Limburg über Westerburg und Au bis Siegen herschen(DB Netz ist mal wieder zu lahm).

Dazu gibt es heute schon zwischen Au und Altenkirchen einen 30 Minuten Takt.
Ulf Barthel schrieb:
Nebenstrecken zu elektrifizieren lohnt sich nicht. Da sind Wasserstoff oder Batterieantrieb die bessere Lösung. Sinnvoller sind weitere Reaktivierungen von Strecken.
Ich finde Deine Aussage sehr mutig! Wasserstoff- und Batterieantriebe sind in Deutschland bisher nur testweise im Einsatz. Es gibt keine Strecke, die mit diesen Alternativen erfolgreich betrieben wird. Ich betrachte es mit Argwohn, dass so auf diese beiden Techniken bei Ausschreibungen gesetzt wird, ohne dass man auf Betriebserfahrungen bauen kann.

WOHLGEMERKT: ich bin nicht gegen diese neuen Antriebsarten. Ich hoffe nur, dass beides schnellstmöglich im Alltagsbetrieb getestet wird, und man dann mal endlich beurteilen kann, wie es um die Alltagstauglichkeit bestellt ist.

Viele Grüße Jochen




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:20:11:26:06.
ETLO 528 schrieb:
Für die Aufnahme der Fahrleitungen müssten im Lahntal insgesamt 18 Tunnel zwischen Nassau und Weil-
burg hergerichtet und größtenteils aufgeweitet werden, wenn man nicht auf eingleisigen Betrieb rück-
bauen will. Die Alternative "feste Stromschiene" ist bei einem Gleisabstand von überwiegend 3,50m eher
keine.
Ja, die Lahntalbahn ist ein eher schwieriger Fall. Wenn man die 'auf Biegen und Brechen' elektrifiziert, gehe ich auch davon aus, dass sie auf weiten Strecken dann auf eingleisig zurückgebaut würde. Was unter dem Strich eher nachteilig wäre.
Den Aufwand mit den ganzen Tunnels, das ist praktisch nicht darstellbar. Da wäre es dann vermutlich günstiger die Strecke einzustellen und auf Flugtaxis umzustellen....
Insofern wäre da ein Ansatz mit BEMU mit Oberleitungsinseln auf tunnelfreien Streckenabschnitten vermutlich die beste Lösung, zumal das auch das Thema Andernach Mayen und Gießen Fulda recht elegant adressieren würde.
Der Güterverkehr auf der Lahntalbahn ist sehr überschaubar und die Strecke bildet auch keine Schwerpunkt Relation im Hinblick auf Güterströme ab. Da sie obendrein ziemlich kurvig ist, wird sie auch nie wirklich hohe Streckengeschwindigkeiten im PV sehen. Mehr als 100 - 120km/h ist da eh nirgends wirklich drin.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:20:11:35:07.
...man lässt den RMV arrogant agieren und fühlt sich gut in der Sonne.

@#$%&egal, welcher Partei die Leitung des Verkehrsministeriums obliegt.

der papa

Edit: Danke für die kluge Entschärfung meiner zornigen Vokabeln.
Siggis Malz schrieb:
Tw666 schrieb:
Siggis Malz schrieb:
Tw15 schrieb:
Martin Rombach schrieb:
Wofür soll Wabern(Bz.Kassel) - Bad Wildungen bitte elektrifiziert werden?
Die meisten Züge dort sind leer. Nur Frühmorgens und Spätnachmittags sitzen dort ne handvoll Leute drinnen, der Rest ist heiße Luft. Abends ab 20:00 Uhr sitzt gar niemand in den Triebwagen, außer das Zugpersonal.
Sehr interessant.
Ich hoffe nicht, die Äußerungen zur Nachfrage waren einfach nur so dahingesagt.
Gibt es ggf. genauere Angaben als "Frühmorgens" o.ä. mit Zugnummer und Erhebungsdatum?
Dafür würde sich bestimmt der Aufgabenträger (müsste der NVV sein) interessieren.
Der freut sich auch über kostenlose Fahrgastzählungen.
Diese sollten natürlich valide sein.
Viel interessanter: Elektrifizierung bis Volkmarsen!
Da will man wohl die RT verlängern, hoffentlich läutet man da seitens des NVV eine Angebotsverbesserung, samt Infrastrukturausbau (Begegnungsinseln) ein.
Jedenfalls der nächst interessantere Endpunkt für eine RT, sowohl Platz- als auch Angebotstechnisch. Vielleicht gibt's ja auch einen neuen Hp an der Kugelsburgschule.

Grüße
Nah...bilde dir mal nicht so viel auf die Elektrifizierung bis Volkmarsen ein :) Der RB4 soll auch elektrifiziert werden und zwar mit Batterietechnik. Dafür bräuchte es mindestens den Abschnitt bis Wolfhagen elektrifiziert.

Viel eher würde ich davon ausgehen, dass man einfach nur die Eisenbahnstrecken aufgezählt hat:

Die Strecke des RB4 bzw. der RT4 ist ab Obervellmar einmal die Strecke Vellmar-Obervellmar - Volkmarsen und ab Volkmarsen wird ein Teilstück der Strecke Warburg - Sarnau bedient.
Auch wenn sowas aus Fahrplänen nicht ersichtlich ist, ist die Strecke Obervellmar - Korbach eigentlich zwei Strecken.

Davon ab: Eher würde man die RT4 bis zum Schulzentrum in Wolfhagen verlängern.

Beste Grüße

666
Oh, das ist ein guter Punkt!
Einzig verwundernswert, dass man den Abschnitt auch seitens des Landes wenn dann immer beim Namen, also bis Wolfhagen (wie man's hier bei den anderen Strecken ja auch macht) benannt hat, aber wer weiß wer dieses Mal die PM verfasst hat. Wahrscheinlich kaum die selben Personen.
Die Geschichte mit dem Schulzentrum hört man ja jetzt auch schon zu lange ohne irgendwelche Lippenbekenntnisse, als dass ich dem Abschnitt mehr Chancen zurechne.

Hab ja schon geschrieben, dass wir da schon noch "offizielle" Worte zu hören werden und was sich der Aufgabenträger dabei denkt werden wir wohl so ach mitbekommen ;).
Ja, ich denke auch nicht, dass Wolfhagen noch eine BOStrab Strecke bekommt, auch wenn ich es wirklich befürworten würde. Der Bahnhof liegt ja eher weiter Weg vom Ortskern.

Irgendwann werden wir sicherlich noch etwas erfahren.

Schade finde ich auch, dass die Strecke Kassel-Wilhlmeshöhe - Baunatal nicht erwähnt wird.

Beste Grüße

666
Hallo,

auf welchen Zeitraum vom Datum her beziehst du dich da?

Viele Grüße,
Alexander
papa schrieb:Zitat:
...man lässt den RMV arrogant agieren und fühlt sich gut in der Sonne.

@#$%&egal, welcher Partei die Leitung des Verkehrsministeriums obliegt.
Das liegt u.a. an der Struktur des RMV: Das Verkehrsministerium ist nur einer der Gesellschafter. Noch dazu einer, der anscheinend sehr wenig bewegt.

Zudem hat der Geschäftsführer in der hessischen Politik aber auch weit darüber hinaus einen Ruf, den man eigentlich bereichtsweise kritisch hinterfragen müsste. Nur dieser Ruf entstand nicht erst in Hessen...


Edit: Der Raum Heimboldshausen ist natürlich nicht dem RMV betreffend, sondern dem NVV.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:20:21:20:39.
Tw666 schrieb:
Schade finde ich auch, dass die Strecke Kassel-Wilhelmshöhe - Baunatal nicht erwähnt wird.

Beste Grüße

666
Gut, das hat glaube überhaupt nichts zu bedeuten, da man sich ja auf den neuen NVP sowohl in Südhessen (wo weitere Beispiele ebenfalls fehlen) als auch beim NVV (übrigens schon wieder 2 Jahre hinten dran....) beruft.
Da könnten dann auch schnell mal wieder Bad Wildungen, Schauenburg und Papierfabrik (+Kaufungen) drin landen.

Problem ist hier nur, dass man sich eben so überhaupt nicht einig war.
Das "ob und wie und wohin und überhaupt" war ja bei allen 3 Strecken lange nicht klar, vielleicht hat man sich ja im Hintergrund diesbezüglich endlich geeinigt.
Siggis Malz schrieb:
Tw666 schrieb:
Schade finde ich auch, dass die Strecke Kassel-Wilhelmshöhe - Baunatal nicht erwähnt wird.

Beste Grüße

666
Gut, das hat glaube überhaupt nichts zu bedeuten, da man sich ja auf den neuen NVP sowohl in Südhessen (wo weitere Beispiele ebenfalls fehlen) als auch beim NVV (übrigens schon wieder 2 Jahre hinten dran....) beruft.
Da könnten dann auch schnell mal wieder Bad Wildungen, Schauenburg und Papierfabrik (+Kaufungen) drin landen.

Problem ist hier nur, dass man sich eben so überhaupt nicht einig war.
Das "ob und wie und wohin und überhaupt" war ja bei allen 3 Strecken lange nicht klar, vielleicht hat man sich ja im Hintergrund diesbezüglich endlich geeinigt.
Ohne Frage. Ich hörte auch von diversen Varianten, bspw. wurde seitens des NVV wohl überlegt, ob nicht ein Wendegleis für die RT in Baunatal-Stadtmitte gebaut werden soll.

Lassen wir uns überraschen und hoffen.

Beste Grüße
666
Ulf Barthel schrieb:
Nebenstrecken zu elektrifizieren lonht sich nicht. Da sind Wasserstoff oder Batterieantrieb die bessere Lösung. Sinnvoller sind weitere Reaktivierungen von Strecken.
Natürlich lohnt sich das, wenn man die Verkehre sinnvoll einbinden kann.

Gutes Beispiel ist die Anbindung von Heinsberg. In welches Dieselnetz hätte denn die Anbindung von Heinsberg integriert werden sollen, wenn die Stichstrecke nicht elektrifiziert worden wäre deiner Meinung nach?

Solcherlei Beispiele gibt es zu Hauf wie Ahrtalbahn oder die Moselweinbahn, wo eine sinnvolle Einbindung in ein Dieselnetz kaum möglich ist.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -