Hallo,dass sie die Eisenbahn vor allem aus der Perspektive ihres Suchers oder der Frontscheibe ihres Pkws kennen und anderen vorschreiben wollen, wie wie sie die Eisenbahn zu nutzen haben.
Es scheint unglaublich schwer zu ertragen zu sein, dass es tatsächlich Menschen gibt, die sich bewusst auf die DB verlassen und sich kein Auto leisten wollen. Es ist schon ziemlich bezeichnend (oder armseelig, wie man es nimmt), wenn dann in diesem Forum genau ein solches bewusst umweltfreundliches Verhalten und der bewusste Verzicht auf einen Pkw ins Lächerliche gezogen und als überflüssig dargestellt wird. Wenn man das mal konsequent zu Ende denkt, dann ergibt sich daraus die komplette Stilllegung der deutschen Eisenbahn - braucht schließlich keiner, wenn sich jeder ein Auto zulegt. Dass die DB Güterverkehr nicht kann, hat sie die letzten 30 Jahre ja eindrucksvoll bewiesen. Warum also weitere Experimente? Kostet schließlich nur unnötig Geld ...
Grüße von jemandem, der für den roten Keks in der Verwaltung arbeitet, beruflich viel Bahn fährt und einen gewissen Anspruch an die Verlässlichkeit der Eisenbahn hat - auch und gerade in Krisenzeiten...
Es war doch der user "pm", der im Frühjahr die Reduzierung auf Sonntagsfahrpläne gefordert hatWir Bahnfahrer haben die Verlässlichkeit insbesondere von DB Regio im Frühjahr erlebt. Für die systemrelevanten Berufe gab es ua.deswegen gratis Mietwagen und frage Dich warum hier Forumsteilnehmer 30 km mit dem Rad gefahren sind.Gleichzeitig hatte meine Mutter einen ganzen ICE für sich alleine-Vormittags 9 Uhr.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 19.11.20 11:29
Entschuldige bitte, aber mit Bremerhaven und Oldenburg hat das nichts zu tun.So können eigentlich nur Foristen argumentieren, die Fernverkehr haben und aus ihrem Elfenbeinturm kluge Ratschläge geben. In Oldenburg ist die Welt eben in Ordnung. In Chemnitz und Bremerhaven nicht. Eigentlich wäre jetzt die beste Zeit für DB Fernverkehr mal ihre ICE (Chemnitz ICE-Anbindung über Dresden wegen fehlender Elektrifizierung über Leipzig) in diese Regionen zu schicken. Das Argument der fehlenden Züge ist im Moment ja nicht haltbar. Und das Nachfrageargument ist auch im Moment kein Argument mehr. Gleichzeitig könnten die Triebfahrzeugführer Streckenkunde sammeln. Der ICE 922 Bremen - Hamburg (ab Bremen 7:18) könnte zum Beispiel jetzt in Bremerhaven starten und würde den relativ vollen RE entlasten und die Abstände im Zug erhöhen. Für Chemnitz gibt es sicher auch sinnvolle Beispiele.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 11:35
Letzeres gäbe ganz sicher den nächsten Europa-Ärger.Vielleicht heißt es am 15. Dezember ganz plötzlich und unerwartet: Schulen und Kindergärten in verlängerte Weihnachtsferien, dann fünf Tage vorweihnachtliche Quarantäne für alle und anschließend Weihnachtsfeiern mit bis zu 15 Personen sowie unbeschränkte touristische Reisen in ganz Deutschland!
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 11:47
Um sich ein Bild zu machen, reicht ein Blick auf das Vorbild von DB-FV: den Flugverkehr bzw. dessen Schrumpfen.pm schrieb:Ich glaube das "Problem" ist, das viele der selbsternannten Eisenbahnfreunde scheinbar selbst relativ wenig Bahn fahren und nicht im Bilde sind wie leer aktuell viele FV-Züge sind!Was sind dies immer für dämliche Vergleiche-die Autobahn wird im Gegensatz zu den Zügen gut genutzt.Und in unseren Nachbarländern bricht nicht die Daseinsvorsorge zusammen wenn man das Zugangebot reduziert.
Die haben aber auch nicht das Bahnwesen von vornherein in ein 'NV' genanntes Aschenputtel und eine 'FV' genannte Spielwiese für Rosinenpicker geteilt.da können wir in dem Fall beim Ausschreibungswesen echt was von Österreich lernen. Die haben es in beiden Lockdowns recht sauber über eine Notvergabe gelöst.
geschrieben von: TGV4402
Datum: 19.11.20 12:49
Eben nicht. Er weist seine volkswirtschaftliche Erforderlichkeit nach. Oder wer soll die Gehälter des DB-Personals bezahlen?Jetzt rächt sich die - im Grunde größenwahnsinnige - Fokussierung auf das ohnehin nicht allzu große Segment des 'hochwertigen Geschäftsreiseverkehrs'. Dieses weist gerade - besonders gut sichtbar am Beispiel der Luftfahrt - seine volkswirtschaftliche Überflüssigkeit nach.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 13:02
Genau das tut er doch gerade oder will es tun. Sinnvollerweise sollten sie als Gegenleistung dafür auch etwas sinnvolles für den Staat tun, z.B. Seite an Seite mit Lufthanseaten und tapferen Soldaten in den Gesundheitsämtern telefonieren. Oder in Krankenhäusern helfen.kmueller schrieb:Eben nicht. Er weist seine volkswirtschaftliche Erforderlichkeit nach. Oder wer soll die Gehälter des DB-Personals bezahlen? Der Staat über Schuldenaufnahme?Jetzt rächt sich die - im Grunde größenwahnsinnige - Fokussierung auf das ohnehin nicht allzu große Segment des 'hochwertigen Geschäftsreiseverkehrs'. Dieses weist gerade - besonders gut sichtbar am Beispiel der Luftfahrt - seine volkswirtschaftliche Überflüssigkeit nach.
Was den (Fern-) Tourismus betrifft, hast du recht. Den Gaststätten und Fitnesstudios aber hat ganz einfach der Staat oder wenn und aber die Tätigkeit verboten, während bei den Fluglinien (egal auf welcher Höhe) die Kunden freiwillig aus eigenem Entschluß wegbleiben.Genauso könnte man argumentieren das Gaststättengewerbe, der Tourismus, Fitnessstudios weisen aktuell ihre volkswirtschaftliche Überflüssigkeit nach.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 13:24
Das stimmt zwar vermutlich, s. auch hier, insbes. S.107ff..Unser gesamtes System basiert im wesentlichen darauf, dass "überflüssige" Dinge getan werden. Das schafft Arbeitsplätze. Wenn wir uns nur noch auf notwendige Dinge beschränken, bricht das System zusammen.
geschrieben von: TGV4402
Datum: 19.11.20 13:37
So lange wir in einer Demokratie leben, wird dieser Weg weitergegangen. Ansonsten müsste ja jemand totalitär darüber entscheiden, was überflüssig ist und was nicht.Aber die Konsequenz, auf diesem irrsinnigen Weg weiterzulaufen, ist trotzdem falsch.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 13:45
Warum muß das 'jemand totalitär' machen? Da waren Stammesgesellschaften vor tausenden Jahren schon weiter darin, sich auf etwas zu einigen und das anschließend durchzuziehen. Ganz ohne geheime Wahl mit Briefwahloption und Fälschungsvorwürfen.kmueller schrieb:So lange wir in einer Demokratie leben, wird dieser Weg weitergegangen. Ansonsten müsste ja jemand totalitär darüber entscheiden, was überflüssig ist und was nicht.Aber die Konsequenz, auf diesem irrsinnigen Weg weiterzulaufen, ist trotzdem falsch.
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 19.11.20 14:09
Wobei mit Grenzschliessungen und Quarantäneregelungen der Staat den Fluglinien zu einem gewissen Grad die Geschäftsgrundlage entzogen hat auch ohne ein direktes Verbot.Den Gaststätten und Fitnesstudios aber hat ganz einfach der Staat oder wenn und aber die Tätigkeit verboten, während bei den Fluglinien (egal auf welcher Höhe) die Kunden freiwillig aus eigenem Entschluß wegbleiben.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 19.11.20 15:37
Der Inlandsfliegerei nicht. Und von den Beschränkungen für Auslandsreisen sind zumindest alle beruflichen Aktivitäten ausdrücklich ausgenommen. Aber es fliegt/fährt jetzt keiner mehr, der nicht wirklich muß.kmueller schrieb:Wobei mit Grenzschliessungen und Quarantäneregelungen der Staat den Fluglinien zu einem gewissen Grad die Geschäftsgrundlage entzogen hat auch ohne ein direktes Verbot.Den Gaststätten und Fitnesstudios aber hat ganz einfach der Staat oder wenn und aber die Tätigkeit verboten, während bei den Fluglinien (egal auf welcher Höhe) die Kunden freiwillig aus eigenem Entschluß wegbleiben.
geschrieben von: elric
Datum: 19.11.20 20:16
geschrieben von: erbsenzähler89
Datum: 19.11.20 20:49
geschrieben von: PotsdamerEiche
Datum: 19.11.20 20:50
geschrieben von: erbsenzähler89
Datum: 19.11.20 20:54
Verbindungen zwischen dem Raum Frankfurt und dem Raum Sachsen, vorzugsweise an Freitagen und SonntagenWelche benutzt Du denn?
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