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Die DB Pressestelle Frankfurt am Main meldete am 17.11.20, 12:15 Uhr:

DB investiert 114 Mio. Euro in neue Gleise, Schwellen und Weichen auf der
Schnellfahrstrecke Hannover – Würzburg zwischen Göttingen und Kassel

Sanierung der Schnellfahrstrecken [wird] 2021 fortgesetzt • Züge werden während der Sperrung umgeleitet
• Fahrzeit verlängert sich um bis zu 40 Minuten

Die Sanierung der Schnellfahrstrecken der DB geht in die nächste Runde: Ab dem 24. April 2021 stehen auf der
Hochgeschwindigkeitsstrecke Hannover - Würzburg die nächsten Arbeiten an. Bis zum 16. Juli 2021 tauscht die
DB zwischen Göttingen und Kassel insgesamt 75 Kilometer Gleis, 72.000 Schwellen, 95.000 Tonnen Schotter und
48 Weichen aus. Die DB investiert 114 Millionen Euro und macht damit die Strecke wieder fit für die Zukunft.
Nachhaltiges und kundenfreundliches Bauen
Die Sanierung der Strecke ist wegen der vorhandenen vier Brücken und sieben Tunnel äußerst anspruchsvoll.
Um die Einschränkungen für die Reisenden auf ein Minimum zu reduzieren, bündelt die DB die Arbeiten gezielt
und führt sie mit modernsten Bauverfahren durch. Auf diese Weise wird die DB die Sanierung der insgesamt
40 km langen Strecke in nur zweieinhalb Monaten abschließen.
Auswirkungen auf den Bahnverkehr
Für das Baupensum wird die Schnellfahrtrecke auf dem Abschnitt zwischen Göttingen und Kassel komplett ge-
sperrt. Züge werden über Eichenberg umgeleitet. Die Fahrzeit verlängert sich um bis zu 40 Minuten. Die Züge
in Richtung Hannover/Hamburg sowie Braunschweig/Berlin kommen nach der Umleitung in den Bahnhöfen nördlich
von Kassel entsprechend später an, bzw. müssen dort in der Gegenrichtung nach Süden früher abfahren als sonst.
Die veränderten Fahrzeiten sind in der Fahrplanauskunft bereits berücksichtigt.
Für den Nahverkehr ergeben sich während der Bauarbeiten ebenfalls Veränderungen. Alle RegionalExpress-Züge
zwischen Halle, Erfurt und Kassel sowie zwischen Düsseldorf, Hagen und Kassel fahren zum Kasseler Hauptbahnhof
statt nach Kassel Wilhelmshöhe, ebenso die RegionalBahnen von und nach Korbach. Auch auf den anderen RE-,
RB- und auch den RegioTram-Linien nach Kassel kommt es zu geänderten Abfahrtzeiten, meist im Bereich bis
5 Minuten, teilweise jedoch auch bis zu 20 Minuten. Eine RegioTram im morgendlichen Schülerverkehr von Hümme
nach Kassel muss ausfallen, dafür fährt die vorausfahrende RT mit mehr Sitzplätzen.
Erneuerung der DB-Schnellfahrstrecken
Mit den ersten Schnellfahrstrecken Hannover – Würzburg und Mannheim -Stuttgart begann eine neue Ära im Bahn-
verkehr. Nach rund 30 Jahren werden diese Strecken wieder fit für die Zukunft gemacht. Noch bis Ende Oktober
2020 wurde die Strecke Mannheim – Stuttgart saniert. Im Durchschnitt nutzen jährlich 15,5 Mio. Fahrgäste diese
Fernverkehrsachse, rund 13,7 Mio. Bruttotonnen Güter werden hier pro Jahr transportiert. Hochgeschwindigkeits-
züge fahren mit bis zu 280 km/h.
[www.deutschebahn.com]
Moin,
danke! Wenigstens nur drei Monate.
Was ich nicht verstehe, ist dass der gesamte Nahverkehr, der über Vellmar nach Kassel kommt, in den Hauptbahnhof muss und damit keinen Anschluss an den Fernverkehr mehr hat. Ist die Durchfahrt durch den Rangierbahnhof ebenfalls gesperrt?
Grüße
Martin
Martinmuetzel schrieb:
Moin,
danke! Wenigstens nur drei Monate.
Was ich nicht verstehe, ist dass der gesamte Nahverkehr, der über Vellmar nach Kassel kommt, in den Hauptbahnhof muss und damit keinen Anschluss an den Fernverkehr mehr hat. Ist die Durchfahrt durch den Rangierbahnhof ebenfalls gesperrt?
Grüße
Martin
Muss ja eine Frage der Trassen gewesen sein, weil die MDV IC bekommt man da anscheinend durchgeschleust, die vertakteten Verkehre aber nicht. Ganz dicht kann die also nicht sein. Wahrscheinlich brauchen die ICE die Trassen um nach Eichenberg zu gelangen. Ich weiß gar nicht wo in Kassel man mit der Sanierung anfängt, wenn man jetzt auch noch die Bahnsteige in Wilhelmshöhe anders belegt, wirds wahrscheinlich auch daran hapern können. Stichprobe ergab, dass die meisten Züge über die Gleise 4 südwärts und 7/9 nordwärts abgewickelt werden (das sind die Wendegleise der besagten Züge).
Könnte jedenfalls die befristete Rückkehr von "höherklassigem" Regionalverkehr auf der Harleshäuser Kurve sein.

Grüße
Tippe mal, dass grosse Teile des Rbf als Logistikstandort gebraucht werden, wie bei der Sanierung HH - HG auch der Rbf Han Linden.
Sehr geil, dass in der Zeit der ICE (Hamburg - Karlsruhe) in Eichenberg hält. Eichenberg wird (temporärer) ICE-Halt, yeah!
Zitat
Eichenberg wird (temporärer) ICE-Halt, yeah!
Habe mir schon überlegt, für welche Verbindung ich das einmal nutzen könnte.
Bei der nächsten Sperrung kriegt Eichenberg dann eine Lounge ;-)

Grüße
Martin
Da diese ja einen RE ersetzen, müssten sie ja eigentlich zwischen Eichenberg und Wilhlemshöhe mit Nahverkehrsfahrkarten nutzbar sein :D
Siggis Malz schrieb:
Martinmuetzel schrieb:
Moin,
danke! Wenigstens nur drei Monate.
Was ich nicht verstehe, ist dass der gesamte Nahverkehr, der über Vellmar nach Kassel kommt, in den Hauptbahnhof muss und damit keinen Anschluss an den Fernverkehr mehr hat. Ist die Durchfahrt durch den Rangierbahnhof ebenfalls gesperrt?
Grüße
Martin
Muss ja eine Frage der Trassen gewesen sein, weil die MDV IC bekommt man da anscheinend durchgeschleust, die vertakteten Verkehre aber nicht. Ganz dicht kann die also nicht sein. Wahrscheinlich brauchen die ICE die Trassen um nach Eichenberg zu gelangen. Ich weiß gar nicht wo in Kassel man mit der Sanierung anfängt, wenn man jetzt auch noch die Bahnsteige in Wilhelmshöhe anders belegt, wirds wahrscheinlich auch daran hapern können. Stichprobe ergab, dass die meisten Züge über die Gleise 4 südwärts und 7/9 nordwärts abgewickelt werden (das sind die Wendegleise der besagten Züge).
Könnte jedenfalls die befristete Rückkehr von "höherklassigem" Regionalverkehr auf der Harleshäuser Kurve sein.

Grüße
Der RE11 aus Düssledorf/ Hamm/ Paderborn fährt aber lt. Fahrplanauskunft trotzdem weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe? Oder ist das ein Fehler in der Auskunft?

Unabhängig davon verschlechtert sich die eh schon nicht so berauschende Verbindung Hamm/ Paderborn - München - Paderborn/ Hamm derart, dass ich meine im März auslaufende BC 50 für dieses Schauspiel erstmal kündigen werde... monatelang vier Mal umsteigen oder 90 Minuten abgammeln im Schauerbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe sind dann doch keine Option. Das hat zumindest eine erste Verbindungssuche ergeben...
Ich verstehe die Bauzwänge, aber eine komplettte Region auf der Hauptrelation von/ nach Süden derart zu "kastrieren", finde ich nicht angemessen (und tue ich mir auch nicht an). Immerhin lebt der einzige Direkt-ICE nach München weiter. Dafür brauche ich aber keine BahnCard...

Naja...idR wirst du Hamm-München via Rheinland geleitet

geschrieben von: Tw666

Datum: 18.11.20 13:48

1103 schrieb:
Siggis Malz schrieb:
Martinmuetzel schrieb:
Moin,
danke! Wenigstens nur drei Monate.
Was ich nicht verstehe, ist dass der gesamte Nahverkehr, der über Vellmar nach Kassel kommt, in den Hauptbahnhof muss und damit keinen Anschluss an den Fernverkehr mehr hat. Ist die Durchfahrt durch den Rangierbahnhof ebenfalls gesperrt?
Grüße
Martin
Muss ja eine Frage der Trassen gewesen sein, weil die MDV IC bekommt man da anscheinend durchgeschleust, die vertakteten Verkehre aber nicht. Ganz dicht kann die also nicht sein. Wahrscheinlich brauchen die ICE die Trassen um nach Eichenberg zu gelangen. Ich weiß gar nicht wo in Kassel man mit der Sanierung anfängt, wenn man jetzt auch noch die Bahnsteige in Wilhelmshöhe anders belegt, wirds wahrscheinlich auch daran hapern können. Stichprobe ergab, dass die meisten Züge über die Gleise 4 südwärts und 7/9 nordwärts abgewickelt werden (das sind die Wendegleise der besagten Züge).
Könnte jedenfalls die befristete Rückkehr von "höherklassigem" Regionalverkehr auf der Harleshäuser Kurve sein.

Grüße
Der RE11 aus Düssledorf/ Hamm/ Paderborn fährt aber lt. Fahrplanauskunft trotzdem weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe? Oder ist das ein Fehler in der Auskunft?

Unabhängig davon verschlechtert sich die eh schon nicht so berauschende Verbindung Hamm/ Paderborn - München - Paderborn/ Hamm derart, dass ich meine im März auslaufende BC 50 für dieses Schauspiel erstmal kündigen werde... monatelang vier Mal umsteigen oder 90 Minuten abgammeln im Schauerbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe sind dann doch keine Option. Das hat zumindest eine erste Verbindungssuche ergeben...
Ich verstehe die Bauzwänge, aber eine komplettte Region auf der Hauptrelation von/ nach Süden derart zu "kastrieren", finde ich nicht angemessen (und tue ich mir auch nicht an). Immerhin lebt der einzige Direkt-ICE nach München weiter. Dafür brauche ich aber keine BahnCard...
Mmh...gebe ich den 8.4. und 29.4. an, werden mir Hamm - München im Prinzip die gleichen Verbindungen angegeben.
8.4.:
Hamm(Westf)Hbf ab 13:46 RB 89 (90023)
Warburg (Westf) an 15:16
Umsteigezeit 5 Min.

Warburg(Westf) ab 15:21 RE 17 (4767)
Kassel-Wilhelmshöhe an 15:56
Umsteigezeit 27 Min.

Kassel-Wilhelmshöhe ab 16:23 ICE 881
München Hbf an 20:02

29.4.

Hamm(Westf)Hbf ab 13:46 RB 89

Warburg(Westf) an 15:16
Umsteigezeit 5 Min.

Warburg(Westf) ab 15:21 RE 17
Kassel Hbf an 15:53
Umsteigezeit 9 Min.

Kassel Hbf ab 16:02 RB 38
Kassel-Wilhelmshöhe an 16:06
Umsteigezeit 16 Min.

Kassel-Wilhelmshöhe ab 16:22 ICE 881
München Hbf an 20:02

Die jeweils spätere Verbindung geht über Essen und ist nur 7 Minuten langsamer.

Mit RE11 geht das hier:

Hamm(Westf)Hbf ab 15:07 RE 11
Kassel-Wilhelmshöhe an 16:57
Umsteigezeit 19 Min.

Hamm(Westf)Hbf ab 15:07 RE 11
Kassel-Wilhelmshöhe an 16:57
Umsteigezeit 19 Min.

Kassel-Wilhelmshöhe ab 17:16 ICE 375
Fulda an 17:454
Umsteigezeit 11 Min.

Fulda ab 17:56 ICE 681
Würzburg Hbf an 18:32
Umsteigezeit 32 Min.
Würzburg Hbf ab 19:04 ICE 725
München Hbf an 21:13

Nicht berauschend oder komfortabel, dafür wird man aber idR auch über das Rheinland geschickt.

Beste Grüße

666



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:18:13:48:36.
1103 schrieb:

NDer RE11 aus Düssledorf/ Hamm/ Paderborn fährt aber lt. Fahrplanauskunft trotzdem weiter nach Kassel-Wilhelmshöhe? Oder ist das ein Fehler in der Auskunft?

Unabhängig davon verschlechtert sich die eh schon nicht so berauschende Verbindung Hamm/ Paderborn - München - Paderborn/ Hamm derart, dass ich meine im März auslaufende BC 50 für dieses Schauspiel erstmal kündigen werde... monatelang vier Mal umsteigen oder 90 Minuten abgammeln im Schauerbahnhof Kassel-Wilhelmshöhe sind dann doch keine Option. Das hat zumindest eine erste Verbindungssuche ergeben...
Ich verstehe die Bauzwänge, aber eine komplettte Region auf der Hauptrelation von/ nach Süden derart zu "kastrieren", finde ich nicht angemessen (und tue ich mir auch nicht an). Immerhin lebt der einzige Direkt-ICE nach München weiter. Dafür brauche ich aber keine BahnCard...
Speziell nach München kommen quasi ganzjährig Bauarbeiten zwischen Ingolstadt und München dazu, die zu verschobenen Fahrplanlagen führen. Als Reisender ist das in Summe klar ätzend, auch wenn das m.E. bahnseitig alles nachvollziehbar ist.

? Auswirkungen für den Güterverkehr

geschrieben von: KBS 415 c

Datum: 18.11.20 14:48

Servus zusammen,

sehe ich das richtig, dass der Güterverkehr, der normalerweise über Göttingen läuft, in diesem Zeitraum dann über Altenbeken umgeleitet wird?

Bis dann
Peter

Re: ? Auswirkungen für den Güterverkehr

geschrieben von: Siggis Malz

Datum: 18.11.20 15:55

KBS 415 c schrieb:
Servus zusammen,

sehe ich das richtig, dass der Güterverkehr, der normalerweise über Göttingen läuft, in diesem Zeitraum dann über Altenbeken umgeleitet wird?

Bis dann
Peter
Jup, in Teilen ist das so.

Vergleiche eine Meldung der Bahn:
Zitat
Die Deutsche Bahn nennt Details zu den Gründen der jüngsten Verzögerung beim Bau des Regiotram-Haltepunktes Schwarzenberg. Auf der Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg muss nach Angaben der DB in der Zeit zwischen April und Juli 2021 der Abschnitt Göttingen-Kassel wegen Sanierungsarbeiten gesperrt werden. Die Strecke stammt aus Anfang der 1990er-Jahre. In der Folge muss ein Großteil der Fernverkehrszüge von Göttingen nach Kassel über Eichenberg und Hann. Münden umgeleitet werden. Dies wiederum bedeutet, dass die Kapazitäten für den Güterverkehr auf der alten Nord-Süd-Strecke im Abschnitt Göttingen–Eichenberg eingeschränkt sind und dieser deshalb teilweise sehr großräumig von Hannover kommend via Altenbeken und Kassel nach Bebra – und somit auch über die Fuldatalbahn – geführt werden muss.

Nein, die ICE halten dort weil der RE HG - EF Teilausfall hat.
Bei Anschlußverlust bist Du aber arm dran, denn in Eichenberg ist nix.

Der Fahrplan - Unverbindliches Angebot ohne Gewährleistung auf Pünktlichkeit.
Ah, na das ist ja aber wirklich nicht gut gemacht.

ICE aus Richtung Norden an 11:16, Abfahrt RE 11:20...

RE an 11:39, ICE in Richtung Norden ab 11:43.


Ist der ICE dann zwischen Eichenberg und Göttingen mit Nahverkehrsfahrkarten freigegeben?
Moin Mitreisende,

hey cool. Für mich als Wochenendpendler entsteht dadurch in der Relation Lübeck - Eschwege entgegen aller Befürchtungen eine sehr interessante Verbindung. Zur Abwechslung (damit meine ich die für mich zeitraubende Sperrung Hannover - Göttingen) direkt mal ein echter Gewinn.

LG Oliver

Herzlichen Gruß von der Ostsee
Oliver

[www.berlin1zu87.de]