geschrieben von: heirei
Datum: 17.11.20 15:14
Und zu den Kosten: Ich verstehe was du meinst: Es wäre echt in Ding der Unmöglichkeit, wenn ein Teil des Verkehrsetats der Bundesregierung in den Osten statt nach Bayern und Baden-Württemberg geht... ;)
geschrieben von: heirei
Datum: 17.11.20 15:45
Wenn der Umweg über Stendal nunmal 20 Minuten schneller ist, dann ist das halt so.Sinn der Verbindung Berlin-Magdeburg ist, die Bundeshauptstadt mit den Landeshauptstädten Potsdam und Magdeburg, sowie die beiden Landeshauptstädte untereinander zu verbinden. Außerdem ist es ausdrücklich gewünscht den Verwaltungsstandort Brandenburg (Genthin und Burg vernachlässigen wir mal? Warum eigentlich?) anzuschließen. Die Ertüchtigung von Magdeburg-Stendal auf 200 währe zwar wünschenswert, aber es währe schon ein Erfolg wenn irgendwann einmal mal von LM nach LS (WW) 160 km/h zumindest größten teils erreicht werden könnten. Und erst mal einen Umweg nach Nord um danach in Richtung Ost beizudrehen, dürfte wohl kaum Fahrzeitvorteile gegenüber dem direkten Weg über LB bringen. Ganz abgesehen davon, das wir wieder im überlasteten Knoten Spandau landen. Aufwand und Nutzen stehen in keinem Verhältnis. Der Magdeburg RE 1ist ja mehr oder weniger auch nur eine schneller fahrende RB, und dadurch für den Kunden im FV unatraktiv.
Die A2 mit iren häufigen Staus und Unregelmäßigkeiten ist auch nicht wirklich eine alternativ. Man muß erst einmal aus Berlin/Potsdam raus kommen auf diese BAB.
Große Teile der BAB 10/2 dürfen auch nicht mit 160 km/h befahren werden, sofern das überhaupt verkehrsbedingt möglich währe.
Ostbahnhof-Brandenburg-Magdeburg sind 110 km, Ostbahnhof-Stendal-Magdeburg sind jedoch 174 km, da bist Du auch mit 200 km/h nicht schneller als mit 160 km/h über LB.
Zwischen Magdeburg und Stendal braucht der IC heute 34 Minuten. Ein Ausbau von heute 120km/h auf 160 oder sogar 200km/h sollte zusammen mit einer Kurve direkt auf die NBS problemlos 7 Minuten sparen, so dass obige Rechnung mit 66 Minuten sogar eher konservativ seien dürfte.Ein Pendler-ICE Magdeburg - Berlin über eine neue Kurve bei Stendal könnte die Strecke hingegen in etwas über einer Stunde (ca. 66 Minuten) zurücklegen:
(Magdeburg - Stendal 27 Minuten, Stendal - Spandau 29 Minuten, 2 Minuten Halt Spandau, Spandau - Hbf 8 Minuten)
Dann nenn uns dafür mal konkrete Maßnahmen ;-)Und Spandau wird übrigens im D-Takt deutlich ausgebaut, so dass ich dort keine Kapazitätsengpässe mehr erwarten würde.
Kannst du dir im PEK der DB Netz sogar selber durchlesen. Seite 41 bis 43:103612 schrieb:Dann nenn uns dafür mal konkrete Maßnahmen ;-)Und Spandau wird übrigens im D-Takt deutlich ausgebaut, so dass ich dort keine Kapazitätsengpässe mehr erwarten würde.
Man hat gerade angefangen Machbarkeitsstudien in Auftrag zu geben....
Wie oben aber geschrieben wurde, geht es um schnelle Verkehre auf der Achse Magdeburg-Brandenburg-Potsdam-Berlin!
Da, wo auch Aufkommen ist!
- 3 & 4 Gleise Spandau Ost - Moabit
Ist irgendetwas davon in Vorplanungen, Planfeststellung etc.?PotsdamerEiche schrieb:Kannst du dir im PEK der DB Netz sogar selber durchlesen. Seite 41 bis 43:103612 schrieb:Dann nenn uns dafür mal konkrete Maßnahmen ;-)Und Spandau wird übrigens im D-Takt deutlich ausgebaut, so dass ich dort keine Kapazitätsengpässe mehr erwarten würde.
Man hat gerade angefangen Machbarkeitsstudien in Auftrag zu geben....
Wie oben aber geschrieben wurde, geht es um schnelle Verkehre auf der Achse Magdeburg-Brandenburg-Potsdam-Berlin!
Da, wo auch Aufkommen ist!
- Umbau Überwerfung Spandau West (obwohl ich Spandau-Ost baulich einfacher fände)
- Bahnsteig 7 & 8 Spandau
- Güterzugkurve Wustermark
- 3 & 4 Gleise Spandau Ost - Moabit
- Umbau Spandau Ost
Schnellere Verkehre zwischen Magdeburg und Berlin über Potsdam wird es hingegen wohl nie geben. Die Strecke ist zu dicht belastet mit Nah- und Güterverkehr und eine bauliche Anpassung für Geschwindigkeiten höher als die derzeit erlaubten 160km/h nicht finanzierbar. Insbesonder vor dem Hintergrund, dass man mit einer Kurve in Stendal einfacher mehr erreichen kann würde das auch wenig Sinn machen.
Es steht im PEK. Mal gucken was daraus wird. Ein Ausbau via Brandenburg steht hingegen noch nirgendwo...103612 schrieb:Ist irgendetwas davon in Vorplanungen, Planfeststellung etc.?PotsdamerEiche schrieb:Kannst du dir im PEK der DB Netz sogar selber durchlesen. Seite 41 bis 43:103612 schrieb:Dann nenn uns dafür mal konkrete Maßnahmen ;-)Und Spandau wird übrigens im D-Takt deutlich ausgebaut, so dass ich dort keine Kapazitätsengpässe mehr erwarten würde.
Man hat gerade angefangen Machbarkeitsstudien in Auftrag zu geben....
Wie oben aber geschrieben wurde, geht es um schnelle Verkehre auf der Achse Magdeburg-Brandenburg-Potsdam-Berlin!
Da, wo auch Aufkommen ist!
- Umbau Überwerfung Spandau West (obwohl ich Spandau-Ost baulich einfacher fände)
- Bahnsteig 7 & 8 Spandau
- Güterzugkurve Wustermark
- 3 & 4 Gleise Spandau Ost - Moabit
- Umbau Spandau Ost
Schnellere Verkehre zwischen Magdeburg und Berlin über Potsdam wird es hingegen wohl nie geben. Die Strecke ist zu dicht belastet mit Nah- und Güterverkehr und eine bauliche Anpassung für Geschwindigkeiten höher als die derzeit erlaubten 160km/h nicht finanzierbar. Insbesonder vor dem Hintergrund, dass man mit einer Kurve in Stendal einfacher mehr erreichen kann würde das auch wenig Sinn machen.
"Einfacher mehr erreichen"....die Frage ist gibt es überhaupt soviel Aufkommen point to point zwischen Magdeburg und Berlin?
Die geplante Linie ist eben mit Blick auf Brandenburg und Potsdam geplant.
Wenn dann würde ich deine Idee als Zusatz sehen, nicht als Alternative.
Der Abschnitt Stendal - Magdeburg ist als alternativer Güterzugkorridor vorgesehen.Zwischen Magdeburg und Stendal braucht der IC heute 34 Minuten. Ein Ausbau von heute 120km/h auf 160 oder sogar 200km/h sollte zusammen mit einer Kurve direkt auf die NBS problemlos 7 Minuten sparen, so dass obige Rechnung mit 66 Minuten sogar eher konservativ seien dürfte.
Einfach gesagt, gibt es das nicht...Gibt es nicht sowieso ein Programm des Verkehrsministeriums zur Beseitigung der Bahnübergänge?
Nochmal für dich woher die Diskussion kommen:Begreifst Du es nicht, oder möchtest Du es nicht begreifen?
Keiner möchte in Berlin-Potsdam-Brandenburg-Magdeburg zusätzlich investieren.
Die Strecke ist für 160 km/h ausgebaut und das wird so bleiben.
Es gibt ausdrückliche Wünsche für die Bedienung bestimmter Bahnhöfe durch einen FV Zug.
Es gibt ausdrückliche Wünsche zur Bedienung der Bahnhöfe Götz, Groß Kreuz und Werder durch den RE 1, welcher dadurch im Durchschnitt langsamer wird.
Die Einwohner-/Pendlerzahlen auf der Relation Brandenburg-Potsdam-Berlin steigen weiterhin ständig. Und es gilt hier die Pendlerströme vom MIV zum ÖPNV zu lenken.
Der Ausbau auf 200 km/h von Magdeburg nach Stendal kommt einem Neubau mit enormen Kosten und Rechtsfragen gleich. Auch auf der momentanen Trassenlage sind 200 km/h kaum möglich. Die zu bauende Südostabindung bei Stendal müßte erst einmal Projektiert, Genehmigt und gebaut werden. Kosten und Nutzen stehen in keinem Verhältnis zueinander. Wann möchtest Du damit durch alle Instanzen und Vorgänge fertig sein? Wann soll deiner Meinung nach diese Strecke in Betrieb gehen?
Was meinst Du wer die fast 500.000 km/Jahr mehr mit all seinen Kosten freiwillig zahlt, wo doch König Otto bewiesen hat, das der direkt Bedarf Berlin-Magdeburg nicht unbedingt besteht. Also Potsdam, Brandenburg, (Genthin, Burg) auf dieser Relation als Kundenbringer hervorragend in das Konzept passen.
IC 148 fährt von Berlin Osb bis Stendal 1h08. Und die 59 km bis LM fährst Du dann in 29 min. um zumindest eine vergleichbare Fahrzeit zu erreichen? Wenn da mal was kommen sollte dann maximal 160 km/h, und das frühstens ab Rothensee, und durch Kurvenradien auch nicht unbedingt durchgehend bis Stendal.
IC 2432 fährt von Berlin Osb bis Magdeburg 1h37.
Und wenn auf der O/W Strecke was ausgebaut werden müßte, dann ist das der Abschnitt HHE-HBS auf 140 km/h (wünschenswert 160 km/h) und HBS-HLER auf 160 km/h.
Aber man sollte halbwegs realistisch an das machbare, bezahlbare und auch durchsetzbar herangehen.
Dein Traum klingt gut, wird aber an der Realität scheitern. Und ich bin grundsätzlich für Havarie-/Strategie- und Umleitungsverbindungskurven zwischen verschiedenen Strecken.
Ausgezeichneter Humor! Es ist kein Aufkommen da, aber trotzdem führen wir hier eine umfangreiche Diskussion.Aufkommen ist natürlich keins da! Aber darum ging es ja auch ursprünglich gar nicht, sondern
(...)
Brandenburg muss hoffen, dass zumindest der Bimmel-IC mit Durchbindung nach Hannover kommt um besser an den Fernverkehr angeschlossen zu sein. Aber Brandenburg ist jetzt auch nciht die Welt.
geschrieben von: Winterkind
Datum: 18.11.20 11:15
"e" ergänzt. :)Wittenberge sollte als Knoten nicht nur zwischen den Relationen HH-B und Magdeburg -Schwerin - Rostock/Wismar/Lübeck dienen sondern eben auch Wolfsburg-Neubrandenburg - hmm wo könnte das lang gehen?... Als Benchmark für die Regionalplanerische Rolle dieser Relation weise ich dazu auf das Autobahnkonzept der Vekehrsuntersuchung Nord Ost hin, die zur Hosenträgervariante A39/A14/B190/B189/198 führte.
Das ist Holzschnittartig, soll es zur verdeutlichung aber auch sein...! Wir sollten uns einfach nicht mehr erzählen lassen, das es all soetwas nicht braucht. Es wohnen immer noch eine ganze Menge Menschen in Ostdeutschland
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