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Zitat
Laut interner Bilanz für den Fernverkehr, die BILD am SONNTAG vorliegt, hat die Bahn von Januar bis Ende Oktober über 72 Millionen Menschen transportiert – das sind 53 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Ein Rückgang von mehr als 42 Prozent!
Trotz des starken Fahrgast-Einbruchs will die Bahn an Fahrplan und Streckennetz festhalten. Bei einer Reduzierung würden laut Bericht ganze Regionen und Städte wie Halle, Saarbrücken oder Aachen den Anschluss an den Fernverkehr verlieren.
Zitat
Einen kompletten Stillstand einzelner Züge kann sich die Bahn gar nicht erlauben: Die Hochgeschwindigkeitszüge sind für Dauerbetrieb ausgelegt und müssen kontinuierlich mit Strom und Vollklimatisierung versorgt werden.
Schon nach wenigen Tagen ohne vollen Betrieb der Lüftungsanlagen würden die Innenräume durchfeuchten, die Trinkwasserleitungen verkeimen und es käme zu einer Verpilzung der Klima- und Kühlanlagen.
Die Zahl 42 dürfte dann bis zum Jahresende noch wachsen bei einer Auslastung von nur rund 20%.
... da in der Zahl der Reisenden auch die Zuwächse der Monate Januar und Februar (Klimadiskussion/Mehrwertsteuersenkung) enthalten ist.
Einen kompletten Stillstand einzelner Züge kann sich die Bahn gar nicht erlauben.

Damit wird ein überzogenes Extrem gezeichnet, denn es ginge nicht um einen kompletten Dauerstillstand, sondern um normale Abstellungen mit einem regelmäßigen Durchtausch des Fahrzeugparks. Es war und ist ein ganz normales Handwerk, daß IC mit Klimaanlagen aus dem Wochenend-Verstärkerverkehr von Sonntagabend bis Freitagmittag auf einem Abstellgleis standen/stehen. Am Kölner Hansaring parken IC-Wagen auch immer wieder längere Zeit, bis die wieder in IC eingereiht werden - so von wegen Wasserverkeimung. Außerdem kann man Waschbecken und WC auch in Abstellungen vorsorglich bedienen, indem täglich jemand durchgeht.

Die Bahn macht aktuell bereits Abstellungen, denn viele ICE fahren ohne zweiten Zugteil. Diese Einheiten stehen irgendwo herum und warten auf den Durchtausch.

Gruß, Olaf

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Es wäre auch ein komplett falsches Zeichen, wenn man das machen würde, speziell in Zeiten des Klimawandels, und nachdem durch Corona jetzt leider viele das Auto als neues keimfreies Nonplusultra-Fortbewegungsmittel hochstilisiert haben, oder eben das Fahrrad.
Wenn man jetzt anfängt wieder den Fahrplan zusammenzustreichen, ist das aus meiner Sicht ein komplett falsches Zeichen.

Dazu trägt aber leider auch viel die Presse bei, wie generell bei allem, die ja keinen Tag ausgelassen hat zu schreiben, welche schrecklichen und hochgefährlichen Virenschleudern Bus und Bahn doch sind.

Durch den zweiten Lockdown, der ja sicher nicht am 30.11. enden wird, und am Ende sich vielleicht bis ins Frühjahr ziehen wird, ist natürlich jetzt die Gefahr gegeben, dass noch mehr Schaden angerichtet wird, was das Thema Abwanderung von Fahrgästen betrifft, und evtl. auch Kündigung von Zeitkarten.

Viele Grüße
So what.
Ist doch nur eine statische Zahl in asymmetrischen Zeiten.
2021 oder 2022 kann man dann wieder ein Riesenwachstum basiert auf den pandemischen Zahlen feiern und Bonis zahlen.
Sind doch nur Zahlen.
Ein wenig spart die DB ja gegenwärtig schon an Zügen, Zugteilen und Zugbegleitern. Es geht nur eben nicht im großen Maße.

Eine Idee:
Zumindest dort, wo es in Regionalzügen momentan recht eng ist, in Fernverkehrszügen dagegen recht leer, könnte man vielleicht befristet ermäßigte Schnupper-Fernverkehrsaufpreise zu Nahverkehrs-Fahrkarten anbieten. DB Fernverkehr verzichtet hierfür auf einen kleinen Teil der Aufpreis-Einnahmen; Nahverkehrs-Besteller übernehmen aber auch einen kleinen Teil der Aufpreise, da sie ihre Fahrgäste in den Regionalzügen wieder zu besseren Bedingungen befördern können. Landes- und Bundesverkehrsministerien müssten auch ihren Segen (evtl. Zuschüsse) dazu geben.

Nachtrag:
Bei der DB Fernverkehr sind es nur 42% Fahrgastrückgang, in der Hotelbranche spricht man über 75% Umsatzrückgang von März bis jetzt; 90% der Zimmer stehen aktuell leer.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:15:15:25:46.
Die DB Regio wird sicherlich ein geringeres Minus erzielen.
ingo st. schrieb:
So what.
Ist doch nur eine statische Zahl in asymmetrischen Zeiten.
2021 oder 2022 kann man dann wieder ein Riesenwachstum basiert auf den pandemischen Zahlen feiern und Bonis zahlen.
Sind doch nur Zahlen.
Die Boni wären so verdient. Einmal hat man vor Corona jedes Jahr neue Rekordauslastungen eingefahren, und das trotz der ohne Gewerkschaftsdruck agierenden Billigheimer auf Gummireifen. Zudem hat man in der Krise aus meiner Sicht nur 42% Rückgang zu verzeichnen. Das spricht dafür, dass man trotz fehlender Geschäftsreisender und heftiger Baustellen in der Urlaubsperiode eine ordentliche Auslastung hatte. Ohne eine wirklich fähige Führungsebene ist das nicht zu machen. Diese Leute müssen gehalten werden, was mit Luft und Liebe nunmal nicht geht.
Heckeneilzugfan schrieb:
...

Nachtrag:
Bei der DB Fernverkehr sind es nur 42% Fahrgastrückgang, in der Hotelbranche spricht man über 75% Umsatzrückgang von März bis jetzt; 90% der Zimmer stehen aktuell leer.
Servus,

das ist aber ein Vergleich Äpfel mit Birnen. Die Hotelbranche spricht von 75% von März bis jetzt. Bei der DB sind diese 42% im Fernverkehr mit dem Januar und Februar sowie weiten Teilen des März. In dieser Zeit "vor Corona(R)" lief es sicherlich auch für die Hotelbranche normal, so daß bei der Betrachtung des gesamten bisher gelaufenen Jahres der Wert für die Hotelbranche nicht ganz so dramatisch ausfällt.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!
Liegt der Rückgang beim grünen Bus/Zug derzeit nicht bei 100%?

Ulrich




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:15:21:36:57.
Zitat
Zitat
Bei einer Reduzierung würden laut Bericht ganze Regionen und Städte wie Halle, Saarbrücken oder Aachen den Anschluss an den Fernverkehr verlieren.
Saarbrücken hat doch dank der aktuell wieder praktizierten Reduzierung der Paris-ICE quasi wieder fast den Anschluss an den Fernverkehr verloren. Wenn wenigstens zu dieser Zeit dann ein RE fahren würde. Aber nein, die fahren dann ja nicht, weil dann der FV fährt. Auch wenn der nicht fährt...
PotsdamerEiche schrieb:Zitat
ZitatZitat:
Laut interner Bilanz für den Fernverkehr, die BILD am SONNTAG vorliegt, hat die Bahn von Januar bis Ende Oktober über 72 Millionen Menschen transportiert – das sind 53 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Ein Rückgang von mehr als 42 Prozent!
Zeit für eine kräftige Gehaltserhöhung beim DB Personal. Denn das hat maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen. Schließlich bezahlen nicht die Kunden die Gehälter, sondern der Steuerzahler.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:15:22:17:14.
TGV4402 schrieb:
PotsdamerEiche schrieb:Zitat
ZitatZitat:
Laut interner Bilanz für den Fernverkehr, die BILD am SONNTAG vorliegt, hat die Bahn von Januar bis Ende Oktober über 72 Millionen Menschen transportiert – das sind 53 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Ein Rückgang von mehr als 42 Prozent!
Zeit für eine kräftige Gehaltserhöhung beim DB Personal. Denn das hat maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen. Schließlich bezahlen nicht die Kunden die Gehälter, sondern der Steuerzahler.
Das hast Du völlig korrekt erfasst! Denn all diese Leute sorgen dafür, daß unser Land und seine Infrastruktur auch in Krisenzeiten weiter am Laufen gehalten wird. Sie sind schlichtweg systemrelevant! Und daher gehören all diese Menschen, natürlich nicht nur bei Bahnens, besser bezahlt und aufgewertet, völlig unabhängig von irgendwelchen "Unternehmenserfolgen". Leute in weniger relevanten Berufen oder den typischen "Bullshit-Jobs" sollten sich halt fragen, ob sie in Zukunft nicht lieber etwas nützlicheres und sinnvolleres zum Broterwerb anstellen wollen, als z.B. ein Marketingfuzzy, Handy-Verkäufer, Influencer oder dergleichen. Auf solche Jobs kann man halt ohne große Not auch bequem verzichten. ;-)

Und ja, der derzeitige Füllungsgrad der FV-Züge kann ruhig so bleiben. Ist einfach viel angenehmer für Alle, egal ob Reisende oder FV-Mitarbeiter. Von denen wünscht sich garantiert keiner die dauerüberfüllten Züge zurück.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:11:15:22:56:11.

Re: DB Fernverkehr verliert 42% Fahrgäste Januar bis Oktober

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 15.11.20 22:32

Nur 42 Prozent sind ein recht guter Wert, davon können die Flughäfen nur träumen.
Dieselpower schrieb:
TGV4402 schrieb:
PotsdamerEiche schrieb:Zitat
ZitatZitat:
Laut interner Bilanz für den Fernverkehr, die BILD am SONNTAG vorliegt, hat die Bahn von Januar bis Ende Oktober über 72 Millionen Menschen transportiert – das sind 53 Millionen weniger als im gleichen Zeitraum 2019. Ein Rückgang von mehr als 42 Prozent!
Zeit für eine kräftige Gehaltserhöhung beim DB Personal. Denn das hat maßgeblich zum Unternehmenserfolg beigetragen. Schließlich bezahlen nicht die Kunden die Gehälter, sondern der Steuerzahler.
Das hast Du völlig korrekt erfasst! Denn all diese Leute sorgen dafür, daß unser Land und seine Infrastruktur auch in Krisenzeiten weiter am Laufen gehalten wird. Sie sind schlichtweg systemrelevant! Und daher gehören all diese Menschen, natürlich nicht nur bei Bahnens, besser bezahlt und aufgewertet, völlig unabhängig von irgendwelchen "Unternehmenserfolgen". Leute in weniger relevanten Berufen oder den typischen "Bullshit-Jobs" sollten sich halt fragen, ob sie in Zukunft nicht lieber etwas nützlicheres und sinnvolleres zum Broterwerb anstellen wollen, als z.B. ein Marketingfuzzy, Handy-Verkäufer, Influencer oder dergleichen. Auf solche Jobs kann man halt ohne große Not auch bequem verzichten. ;-)

Und ja, der derzeitige Füllungsgrad der FV-Züge kann ruhig so bleiben. Ist einfach viel angenehmer für Alle, egal ob Reisende oder FV-Mitarbeiter. Von denen wünscht sich garantiert keiner die dauerüberfüllten Züge zurück.
Tja schön wärs - wir erfahren leider keinerlei Anerkennung, weder von Kunden noch vom Arbeitsgeber. Angestellt bei DB Vetrieb bekommen wir nichtmal den Corona-Bonus, der im öffentlichen Dienst und für Beamte gezahlt wird...
Dieselpower schrieb:

Und ja, der derzeitige Füllungsgrad der FV-Züge kann ruhig so bleiben. Ist einfach viel angenehmer für Alle, egal ob Reisende oder FV-Mitarbeiter. Von denen wünscht sich garantiert keiner die dauerüberfüllten Züge zurück.
Der Meinung bin ich auch.

Also gut:
Nach der Pandemie wäre nur noch wichtig, dass man mit 95%iger Wahrscheinlichkeit noch einen Fensterplatz bekäme und der Gangplatz neben einem meist frei bliebe.
143 239-2 schrieb:
Es wäre auch ein komplett falsches Zeichen, wenn man das machen würde, speziell in Zeiten des Klimawandels, und nachdem durch Corona jetzt leider viele das Auto als neues keimfreies Nonplusultra-Fortbewegungsmittel hochstilisiert haben
Meinst du nicht: hochsterilisiert? ;)

Zitat:
oder eben das Fahrrad.
Ein Modal Shift zum Fahrrad ist hingegen in Zeiten des Klimawandels kein schlechtes Zeichen ;)

Kennzahlen und Erfolg

geschrieben von: MD 612

Datum: 16.11.20 17:31

1.Klasse schrieb:
Die Boni wären so verdient. Einmal hat man vor Corona jedes Jahr neue Rekordauslastungen eingefahren, und das trotz der ohne Gewerkschaftsdruck agierenden Billigheimer auf Gummireifen. Zudem hat man in der Krise aus meiner Sicht nur 42% Rückgang zu verzeichnen. Das spricht dafür, dass man trotz fehlender Geschäftsreisender und heftiger Baustellen in der Urlaubsperiode eine ordentliche Auslastung hatte. Ohne eine wirklich fähige Führungsebene ist das nicht zu machen.
Genau das ist der große Fehler der heutigen Zeit, nicht nur bei der DB. Es regieren nur die nackten Kennzahlen, die jeder für sich so interpretiert, dass insgesamt alles gut ist, obwohl der Laden fast zusammen bricht. Ein grottenschlechtes Ergebnis wird besser, mithin schlecht statt grottenschlecht. Aber das feiern wir als Erfolg, der horrende Bonizahlungen rechtfertigt. Dabei lassen wir außer acht, dass das Ergebnis nicht nur schlecht, sondern gut sein könnte, wenn die Führung tatsächlich mal ihre angeblichen Fähigkeiten einsetzen würde. Denn dann hätten wir keine fahrende Dauerstörungen namens IC2 und Talent2, kein "heute ohne Wagen 8 und ohne Fahrradabteil", kein "leider ist im Bordrestaurant die Küche kalt und das Bier warm", kein "Zug fährt heute in geänderter Wagenreihung", kein "Zug fällt heute aus", dem drei Minuten später die Meldung folgt "es verkehrt ein Ersatzzug in den gleichen Fahrzeiten", der aber schon weg ist, wenn die Leute wieder auf den Bahnsteig geeilt sind, keine horrend hohen Fahrgastrechtezahlungen, keine Dauerbaustellen mit wochenlangen Strecken-Vollsperrungen, keine tagelangen Knotensperrungen zur Einspielung neuer Estw-Software mit rudelweisen SEVen, die mangels ausreichender Busse nur auf dem Papier fahren, keine fehlenden Ersatzteile in den Werkstätten, keinen Bedarf für Extra-Foren bei DSO zur Marschbahn und zur Gäubahn, keinen Rangierbahnhof in Halle, der nur halb so viel leistet wie ursprünglich projektiert, keine Güterzüge, die tagelang wegen fehlendem Personal und fehlenden Gleiskapazitäten auf dem Rand stehen...

Wir hätten zufriedene Reisende, die ihre Freunde, Kollegen und Familie nachhaltig und ohne schlechtes Gewissen vom Reisen mit der Eisenbahn begeistern könnten, wir hätten eine Eisenbahn, die so noch mehr zufriedene Reisende und Güter befördert, als sie es jetzt (bzw. in Vor-Corona-Zeiten) tut, eine Eisenbahn, die zuverlässig funktioniert, nach der man seine Uhr stellen kann, und das bei Wind und Wetter, in allen vier Jahreszeiten, und deren Ergebnis dann so toll wäre, dass Bonuszahlungen tatsächlich gerechtfertigt wären...

Achja, man wird ja mal träumen dürfen...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Kennzahlen und Erfolg

geschrieben von: Mw

Datum: 16.11.20 17:36

Hätte ich treffender nicht formulieren können.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)