DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Hallo,

die Übernahme der Ablachtalbahn-Strecke Mengen - Meßkirch - Stockach durch die Kommunen Meßkirch und Sauldorf war ja hier im Forum schon Thema. Ergänzend dazu möchte ich auf die öffentliche und auch im Live Stream übertragene Infoveranstaltung des Fördervereins Ablachtalbahn e.V. hinweisen. Da werden wir auch die Prämissen und die nächsten Schritte vorstellen und mit dem Publikum diskutieren.

Im Wesentlichen geht es jetzt erstmal darum, die seit Jahren zwischen Sauldorf und Stockach (widerrechtlich) gesperrte Strecke wieder durchgängig befahrbar zu machen und einen Güterverkehr (z.B. Holzzüge von Schwackenreute oder Umleiterzüge) wieder zu ermöglichen sowie einen touristischen Ausflugs-SPNV im Sommerhalbjahr zu etablieren. Vorbild für einen solchen kommunalen "Low Cost"-Betrieb ist dabei die Regionale öffentliche Bahn der Stadt Pfullendorf als kommunales EIU, besser bekannt als Räuberbahn, die wir Zug um Zug weiterentwickelt haben. Und so können auch bei der Ablachtalbahn weitere Ausbauschritte, z.B. für einen Schülerverkehr und mittelfristig für einen Regel-SPNV auf der Achse Ulm - Mengen - Bodensee, im Zuge einer Stufenstrategie folgen.

Wichtig ist es, die Ablachtalbahn überhaupt wieder zum Laufen zu bringen.

Viele Grüße und vielleicht bis heute Abend,
Frank von Meißner

P.S. Auf der Räuberbahn Aulendorf - Pfullendorf bieten wir am kommenden Mi., 28.10., erstmals eine Familien-Fahrtag unter der Woche mit viel Begleitprogramm an, ehe dann am So., 1. Nov., die diesjährige Saison endet.
Hallo Frank v. M.,

das freut mich, dass Sie bei der Reaktivierung der Ablachbahn in vorderster Front mit dabei sind. Dann liegt die Sache ja in guten Händen, und dadurch bin ich mir sicher, dass die Reaktivierung der Strecke umgesetzt wird.

Beste Grüße
Marko
> einen touristischen Ausflugs-SPNV im Sommerhalbjahr zu etablieren
Das würde mich freuen wenn das klappen würde - ich wäre garantiert auf der ersten Fahrt dabei!

Viel Erfolg!
Hallo Herr von Meißner,
prima, daß jetzt Sachverstand und Erfahrung mit an Bord sind. Ihr erfolgreiches Projekt der Räuberbahn kann die
"Blaupause" für die Reaktivierung Ablachtalbahn sein.
Ich freue mich schon auf die erste Fahrt im Sommer.
Grüße vom See

Re: Ablachtalbahn: Museumsverkehr

geschrieben von: bollisee

Datum: 26.10.20 12:26

Frank von Meißner schrieb:
Wichtig ist es, die Ablachtalbahn überhaupt wieder zum Laufen zu bringen.
Wäre ideal für Ausflüge mit Dampfzügen. Erst mal Museumsbahn wie etwa die "neue Emmentalbahn". Und Verbindung mit großen Touren, Donautal, Etzwiler Bahn, oder gar ins Wutachtal. Das wurde ja bisher durch die Verhinderungspreise des Ablachtalbahnbetreibers verunmöglicht... Aber ich schätze mal, das werden die Gemeinden Messkirch und Sauldorf auch diskutieren. Ein Verkehr Bodensee-Sigmaringen würde beispielsweise touristische Ziele verbinden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:26:12:30:13.
Hallo!

"Ein Verkehr Bodensee-Sigmaringen würde beispielsweise touristische Ziele verbinden."
Das haben auch Kommunen und Politik entlang der Strecke erkannt und sich einstimmig für Erhalt und Unterstützung des Projektes ausgesprochen! Also nicht, wie anderswo leider oft üblich, ein "weg mit den Gleisen und einen Radweg drauf". Nein, eher ein sowohl als auch á la "mit dem Zug zu uns, mit dem Fahrrad zurück". Auch mit dem bisherigen Infrastrukturbetreiber gab es eine Einigung, und die ab & zu auftauchenden bahn.de-Auskünfte für Züge Ulm - Bodensee via Ablachtal mögen belegen, dass da im Hintergrund durchaus gearbeitet wurde.

Frank, dir ein gutes Gelingen heute Abend! Du hast ja prominente Partner aus der Landespolitik an der Seite!

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg

Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: Hadufuns

Datum: 26.10.20 14:51

Hallo,

Danke für den Hinweis! :)

Vielleicht könnte das absehbare und auf politischer Ebene zumindest in Kauf genommene Ende des Fernverkehrs auf der Gäubahn, ja auch eine Chance für die Ablachtalbahn sein. Nach einer Elektrifizierung der Ablachtalbahn und Donautalbahn und dem Bau einer kurzen NBS Erbach - Ehingen, könnte der, bezogen auf die Fahrtzeit, kürzeste Weg Stuttgart - Singen über genau diese Strecke führen.

Die Umsetzung dieser Ideen mag unrealistisch erscheinen, die Einbindung der Gäubahn in den Stuttgarter Knoten mittels eines weiteren Tunnels dürfte allerdings noch viel unrealistischer sein. Daher spricht m.E. nicht dagegen diese Idee zumindest mal in den Raum zu stellen.

Gruß
Hadufuns

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
Aber die Pfullendorfer haben auch Sachen gemacht... Hatten einen "mords" Bahnhof, aber mussten alles abreißen um Bullshit hin zu bauen, und das in solch einer ländlichen Gegend wo außen herum in der Fläche noch unendlich Platz wäre... So daß das Kieswerk, selbst wenns mal wieder wollte, keine Möglichkeit mehr zur Bahnverladung hat, und die Verbindung zur Ablachtalbahn nach Schwackenreute nicht mehr möglich ist.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: VT

Datum: 26.10.20 16:11

Zumindest könnte man so für Güterzüge aus der Schweiz nach Stuttgart die Singener Kurve sparen bzw. ohne Kopf machen nach Stuttgart kommen. Das könnte man allerdings bald über eine elektrische Gürtelbahn auch. Auf der Ablachtalbahn könnte man aber leichter Trasse zu finden sein und dort gibt es weniger Anlieger die vom Lärm gestört würden. Von Ulm kommt man aber leider von Stuttgart als Ziel abgesehen mit dem Güterzug nicht sinnvoll nach Norden weiter. Die Brenzbahn ist nicht elektrisch und selbst wenn, in Ansbach oder Donauwörth müsste man schon wieder Kopf machen oder mit viel Schwung ins Taubertal runter... :)

Re: Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: junglok13

Datum: 26.10.20 18:06

Die kürze Strecke ist leider nicht unbedingt auch immer mit der kürzesten Fahrzeit verbunden. Zumal so kürz ist der Weg über die Ablachtalbahn dann doch nicht wie es auf dem ersten Blick erscheinen lässt, gerade durch die vielen Kurven, welche halt doch zusätzliche Streckenkilometer liefern und eben auch die Geschwindigkeit begrenzen.

Zum Vergleich:
Ulm - Mengen: ca. 82 km
Mengen - Radolfzell: ca. 57 km
Macht zusammen: ca. 139 km
Fahrzeit heute theoretisch 2,5 Stunden.

Ulm - Friedrichshafen: ca. 104 km
Friedrichshafen - Radolfzell: ca. 59 km
Macht zusammen ca. 163 km
Fahrzeit heute ca. 1 3/4 Stunden.

Somit ist der Unterschied gerade mal 24 km. Oder etwa 15 % ist die Strecke über Mengen kürzer, aber eben leider nicht nur 15 % langsamer, was die Geschwindigkeiten angeht, sondern deutlich langsamer.

Bis man da die Donautalbahn und die Ablachtal elektrifiziert hat, bzw. noch ausgebaut bzgl. mehr Doppelspurinseln und höhere Vmax, wäre man da wohl auch bei knapp ner Milliarde Euro an Kosten, weil dies vielerorts einen Neubau gleich kommen wurde, um auf bessere Fahrzeiten zu kommen als über die Gäubahn bzw. Südbahn und Gürtelbahn.
Wobei bei der Gürtelbahn der Ausbau und die Elektrifizierung ja schon in den Startlöchern liegt, bzw. bei der Südbahn bald abgeschlossen ist.
Da wäre die Milliarde für den Gäubahntunnel dann doch wieder besser investiertes Geld.

Daher wird es wohl eher eine Träumerei bleiben, auf der Strecke Fernverkehr zu sehen, dass gibt die Strecke einfach nicht her.
Und wie ja schon angesprochen bevorzugt der Güterverkehr auch mittlerweile eher Strom von Oben. Was wohl aber eben sicherlich für die Ablachtalbahn eher nicht in Frage kommt.

Wie schon angesprochen:
Kleine Schritte, nach und nach müssen das Ziel sein. Zuerst die Infrastruktur wieder völlig herstellen, dass man wieder zumindest 50 km/h fahren kann, dann Bahnübergänge technisch sichern, dann evtl. weiterer stückchenweiser Ausbau auf Vmax. 80/100 km/h.
Zuerst Freizeitverkehr und Wochenendverkehr im Sommer und wenn es gut ankommt, dann vielleicht der 2 Stundentakt mit Vormittags und Nachmittags Taktlücke.
Aber eben eins nach dem Anderen. Gut Ding will Weile haben.
Was die geringen Einwohnerzahlen angeht, sind natürlich auf den ersten Blick abschreckend. Aber man will ja durch die Bahn, durch den Ausbau der Infratruktur die Gegend dort wieder attraktiver machen, dass mehr Leute dort hin ziehen. Und Angebot generiert vielfach dann doch Nachfrage, was zuerst nicht existiert. Sei es ein Arzttermin oder sonstige Erledigungen wo gerade Ältere sich sonst von Verwandten, Bekannten oder einem Taxi fahren lassen müssten. Wieviel am Ende wirklich Einsteigt lässt sich zu Beginn meist nur schwer abschätzen manchmal sind die prognsotizierten Zahlen viel zu hoch angesetzt, manchmal auch viel zu niedrig. Genau weiß man es meist erst wenn man es mal ausprobiert hat.

Re: Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 26.10.20 20:13

Hadufuns schrieb:
Vielleicht könnte das absehbare und auf politischer Ebene zumindest in Kauf genommene Ende des Fernverkehrs auf der Gäubahn, ja auch eine Chance für die Ablachtalbahn sein. Nach einer Elektrifizierung der Ablachtalbahn und Donautalbahn und dem Bau einer kurzen NBS Erbach - Ehingen, könnte der, bezogen auf die Fahrtzeit, kürzeste Weg Stuttgart - Singen über genau diese Strecke führen.

Die Umsetzung dieser Ideen mag unrealistisch erscheinen, die Einbindung der Gäubahn in den Stuttgarter Knoten mittels eines weiteren Tunnels dürfte allerdings noch viel unrealistischer sein. Daher spricht m.E. nicht dagegen diese Idee zumindest mal in den Raum zu stellen.
Nur ist es von Singen via Mengen nach Ulm aber schon etwas weiter als von Singen nach Böblingen, da wird eine unrealistische NBS auch nicht so viel ändern. Und von Böblingen sollte man dann schon schneller nach Stuttgart kommen als von Ulm aus, selbst auch ohne die auch unrealistische NBS ab dort.
Zumal ich auch nicht sehe, dass die Strecke nach Ulm schneller sein soll als die Gäubahn. Vom gigantischen Ausbaubedarf mal abgesehen.

Aus meiner Sicht schafft man es mit sehr, sehr viel Geld via Ulm genauso schnell zu sein, wie man via Gäubahn auch heute schon ohne jeden Ausbau ist.

Beim Güterverkehr bleibt die Frage, wie man überhaupt nach Ulm kommen will. Die Geislinger Steige hoch benötigt man schnell eine Schublok. Immerhin wäre da zwar eine verfügbar (was im Schwarzwald meist das k.o-Kriterium ist und dann lieber via Rheintal oder notfalls Gäubahn fährt), aber wirklich attraktiv ist das auch nicht.
Und für den Anfang gibt es ja die Südbahn und die zumindest einigermassen realistisch elektrifizierte Bodenseegürtelbahn. Wenn da doch mal jemand mit Güterzügen von Ulm nach Singen fahren will geht das auch ohne teuren Ausbau via Mengen.

Gruss

Florian

Re: Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: diezge

Datum: 26.10.20 20:25

Hadufuns schrieb:
Hallo,

Danke für den Hinweis! :)

Vielleicht könnte das absehbare und auf politischer Ebene zumindest in Kauf genommene Ende des Fernverkehrs auf der Gäubahn, ja auch eine Chance für die Ablachtalbahn sein. Nach einer Elektrifizierung der Ablachtalbahn und Donautalbahn und dem Bau einer kurzen NBS Erbach - Ehingen, könnte der, bezogen auf die Fahrtzeit, kürzeste Weg Stuttgart - Singen über genau diese Strecke führen.

Die Umsetzung dieser Ideen mag unrealistisch erscheinen, die Einbindung der Gäubahn in den Stuttgarter Knoten mittels eines weiteren Tunnels dürfte allerdings noch viel unrealistischer sein. Daher spricht m.E. nicht dagegen diese Idee zumindest mal in den Raum zu stellen.

Gruß
Hadufuns
Hallo Zusammen,

es ist ja toll, dass die Strecke so ein großes Interesse ausübt.

Aber lasst doch erst mal die Kirche im Dorf. Es geht jetzt nur darum die Strecke zu retten und mit Ausflugsverkehr an Wochenenden im Sommerhalbjahr zu fahren. Stattdessen wird hier schon über Elektrifizierung und Neubaustrecken als Zulauf für die Ablachtalbahn diskutiert. Was momentan noch mehr als Zukunftsmusik ist. Eines nach dem Anderen.


Grüße,

diezge



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:26:20:25:58.

Danke für den interessanten Vortrag! :) (o.w.T)

geschrieben von: Hadufuns

Datum: 26.10.20 22:10

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/c/ca/1x1.png

Re: Stuttgart - Zürich über die Ablachtalbahn?

geschrieben von: De David

Datum: 26.10.20 22:29

Dachte ich auch, das Ding muss erstmal überhaupt wieder reaktiviert werden, da braucht man noch nicht über Elektrifizierungen schwadronieren. Zumal man gerade erst ein haufen neuer Lint beschafft, die dann dort erstmal noch "verbraucht" werden können, wenn man z.B. elektrifizierungstechnisch mal an die Brenzbahn ran geht.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
Danke für diese guten Nachrichten nach Feierabend. Jetzt sehe ich eine positive Zukunft für die Ablachtalbahn!

Gruß Norbert

PS.: Als Gütertransversale oder Fernzugstrecke Zürich - Schwackenreute - Ulm - München kann ich mir sie nun wirklich nicht vorstellen.

Re: Ablachtalbahn: Museumsverkehr

geschrieben von: buckdanny

Datum: 27.10.20 11:02

bollisee schrieb:
Das wurde ja bisher durch die Verhinderungspreise des Ablachtalbahnbetreibers verunmöglicht...


Da nicht mehr einsehbar bin ich mir jetzt nicht sicher. Die Strecke steht ja schon länger zum Verkauf, und mit dem Verkaufsangebot hat der bisherige Betreiber die Trassen-Entgelte reduziert. Ob das auch für Sonderfahrten galt?
Die Aufzeichnung der Infoveranstaltung steht unter
>>> Video (YouTube) - Länge 1h:34min
zur Verfügung.


Gruß,
Marko

Re: Ablachtalbahn: Museumsverkehr

geschrieben von: bollisee

Datum: 27.10.20 14:47

buckdanny schrieb:
bollisee schrieb:
Das wurde ja bisher durch die Verhinderungspreise des Ablachtalbahnbetreibers verunmöglicht...


Da nicht mehr einsehbar bin ich mir jetzt nicht sicher. Die Strecke steht ja schon länger zum Verkauf, und mit dem Verkaufsangebot hat der bisherige Betreiber die Trassen-Entgelte reduziert. Ob das auch für Sonderfahrten galt?
Mir wurde mal die Liste von einem Bekannten zugesteckt. Das waren schon gewaltige Ziffern, die da aufgerufen wurden, kein Vergleich zu den DB-Trassenpreisen. Ich hatte dann mal nach der Gesellschaft gesehen, Adresse war ein Mehrfamilien-Wohnhaus in Konstanz. Nicht wirklich das, was man sich unter einem ernsthaften Firmensitz vorstellt. Einzige Verbindung zur Bahn war die Adresse, die lautete zumindest Eisenbahnstraße.

Aber bei all diesen Merkwürdigkeiten und der geringen Ernsthaftigkeit dieser Betreiberfirma muss man festhalten: Dieses Konstrukt hat dazu geführt, dass die Bahn erhalten geblieben ist, saniert wurde mit Landesgeldern, statt wie bundesweit üblich einfach mal die Schienen an den Schrotthändler zu verhökern. Das ist schon ein Verdienst. Hinübergerettet bis zum endlich erwecktem Interesse der Anliegergemeinden. Ich glaube, dieser Verdienst überwiegt gegenüber dem vordergründig unverantwortlichen Geschäftsgebahren. Am Ende können wir möglicherweise sehr dankbar dafür sein.

Re: Ablachtalbahn: Museumsverkehr

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 27.10.20 20:36

bollisee schrieb:
buckdanny schrieb:
bollisee schrieb:
Das wurde ja bisher durch die Verhinderungspreise des Ablachtalbahnbetreibers verunmöglicht...


Da nicht mehr einsehbar bin ich mir jetzt nicht sicher. Die Strecke steht ja schon länger zum Verkauf, und mit dem Verkaufsangebot hat der bisherige Betreiber die Trassen-Entgelte reduziert. Ob das auch für Sonderfahrten galt?
Mir wurde mal die Liste von einem Bekannten zugesteckt. Das waren schon gewaltige Ziffern, die da aufgerufen wurden, kein Vergleich zu den DB-Trassenpreisen. Ich hatte dann mal nach der Gesellschaft gesehen, Adresse war ein Mehrfamilien-Wohnhaus in Konstanz. Nicht wirklich das, was man sich unter einem ernsthaften Firmensitz vorstellt. Einzige Verbindung zur Bahn war die Adresse, die lautete zumindest Eisenbahnstraße.

Aber bei all diesen Merkwürdigkeiten und der geringen Ernsthaftigkeit dieser Betreiberfirma muss man festhalten: Dieses Konstrukt hat dazu geführt, dass die Bahn erhalten geblieben ist, saniert wurde mit Landesgeldern, statt wie bundesweit üblich einfach mal die Schienen an den Schrotthändler zu verhökern. Das ist schon ein Verdienst. Hinübergerettet bis zum endlich erwecktem Interesse der Anliegergemeinden. Ich glaube, dieser Verdienst überwiegt gegenüber dem vordergründig unverantwortlichen Geschäftsgebahren. Am Ende können wir möglicherweise sehr dankbar dafür sein.
Ich meine, das war der Sitz der Firma, aber die Firma war/ist eine Tochter oder Schwester der Tegometall, zumindest aber personell verbunden. Das kann natürlich der Steuerberater sein.
LOK-Report veröffentlicht PM des Fördervereins Ablachtalbahn am 28.10.2020


Protokoll zur Infoveranstaltung Ablachtalbahn am 26.10.2020

Am Montag dem 26. Oktober 2020 kamen rund 80 Interessierte und Vereinsmitglieder des Fördervereins Ablachtalbahn e.V. in die Stadthalle Meßkirch und über 170 online Live-Stream Teilnehmende zu einer Informationsveranstaltung zur Reaktivierung der Ablachtalbahn. In der vergangenen Woche hatten die Gemeinderäte der Kommunen Meßkirch und Sauldorf einem Erwerb der Ablachtalbahn zugestimmt.
Zu den Rednern in Meßkirch gehörten die Landtagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen Andrea Bogner-Unden, der Meßkircher Bürgermeister Arne Zwick, vom Verkehrsministerium Stuttgart Herr Ministerialdirektor Prof. Dr. Uwe Lahl und der Bahnexperte Frank von Meißner. ...

>>> Weiterlesen


Gruß,
Marko

Seiten: 1 2 All Angemeldet: -