geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.10.20 23:55
Das Konzept Rettungszüge gibt es nur noch als Bestand für die beiden ersten NBS Strecken, und nur dort gibt es sie auch.Also werden neue Tunnel allgemein für Straßen-Rettungsfahrzeuge befahrbar gemacht und auf die örtlichen Feuerwehren, Rotes Kreuz usw. gesetzt, statt Rettungszüge bereitzuhalten?
geschrieben von: Meterspurgleisbauer
Datum: 18.10.20 12:46
Wird interessant, wie sich die Strassenfahrzeuge bei starker Rauchentwicklung im Tunnel orientieren...tbk schrieb:Das Konzept Rettungszüge gibt es nur noch als Bestand für die beiden ersten NBS Strecken, und nur dort gibt es sie auch.Also werden neue Tunnel allgemein für Straßen-Rettungsfahrzeuge befahrbar gemacht und auf die örtlichen Feuerwehren, Rotes Kreuz usw. gesetzt, statt Rettungszüge bereitzuhalten?
In den Zweiröhrentunneln rücken die Straßenfahrzeuge via der nicht betroffenen, rauchfreien Röhre bis zum dem Ereignisort nächstgelegenen Querschlag vor, ab dort geht es für die Feuerwehr zu Fuß weiter, unter den aus verrauchten Gebäuden bekannten Bedingungen.Wird interessant, wie sich die Strassenfahrzeuge bei starker Rauchentwicklung im Tunnel orientieren...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 18.10.20 20:58
Also mal ehrlich, bis der Rettungszug vor Ort ist, lebt da doch eh keiner mehr. Wurde Zeit, dass man sich davon verabschiedet.Also werden neue tunnel allgemein für straßen-rettungsfahrzeuge befahrbar gemacht und auf die örtlichen feuerwehren, rotes kreuz usw. gesetzt, statt rettungszüge bereitzuhalten?
geschrieben von: Stückgut-Schnellverkehr
Datum: 18.10.20 21:07
???Wurde Zeit
Wenn es an einer solchen Stelle ein wirklich schweres Unglück geben sollte: Den Wildzaun und nötigenfalls auch die Leitplanken hat die Feuerwehr in 10 Minuten weg (solange die Oberleitung geerdet wird...) und zum Erklimmen von Bahndämmen hat man so und so Leitern dabei. Wichtig sind regelmäßige halbwegs ebenerdige und freie Zugangspunkte natürlich trotzdem, aber die Trasse muss nicht auf 100 % ihrer Länge ganz frei zugänglich sein. Die dahingehend vielleicht sogar bessere Zugänglichkeit im Tunnel soll natürlich auch die sonstigen sicherheitstechnischen Nachteile der Tunnelstrecken wenigstens ein Stück weit kompensieren.Es sieht so aus, als ob man sich außerhalb der Tunnelstrecken allein auf die neben der Trasse liegenden Rettungswege verlassen will. Zwischen diesen und den Gleisen ist oft ein erheblicher Höhenunterschied. Nur an ganz wenigen Stellen habe ich dort Treppen entdeckt, aber die können ja noch kommen. Woanders sieht man aber schon den Wildzaun, an dem schon Kilometer-lang gebaut wird. Und am Rand des Weges gibt es natürlich zusätzlich durchgehende Leitplanken, damit kein Bauer auf die Gleise gerät. Die späteren Rettungskräfte werden gut ausgerüstet sein müssen. Zum ersten mal finde ich einen Pluspunkt für die Tunnelstrecken...
geschrieben von: Meterspurgleisbauer
Datum: 19.10.20 22:43
Mir geht es auch eher darum, wie die Strassenfahrzeuge, sollten sie in der betroffenen Röhre sein, die Spur halten sollen, und wie man mit Rettungswagen 200 Verletzte abtransportiert. Der Tunnelrettungszug kann geteilt werden, viele Verletzte auf einmal abtransportieren und dann wieder Radargestützt an den vor Ort befindlichen Zugteil heran fahren und weitere Verletzte aufnehmen.Meterspurgleisbauer schrieb:In den Zweiröhrentunneln rücken die Straßenfahrzeuge via der nicht betroffenen, rauchfreien Röhre bis zum dem Ereignisort nächstgelegenen Querschlag vor, ab dort geht es für die Feuerwehr zu Fuß weiter, unter den aus verrauchten Gebäuden bekannten Bedingungen.Wird interessant, wie sich die Strassenfahrzeuge bei starker Rauchentwicklung im Tunnel orientieren...
Alternativ besteht die Möglichkeit, auch Straßenfahrzeuge mit entsprechenden Sichtgeräten auszustatten, wie sie auch die Tunnelrettungszüge besitzen - denn blind in den Rauch hineinfahren können diese auch nicht! Im Gleisbereich befindliche Personen müssen ebenso erkannt werden können wie das Erreichen der eigentlichen Unfallstelle.
Einröhrentunnel mit einer Länge > 1000 m dürfen seit Vorgabe der Befahrbarkeit für Straßenfahrzeuge schon nicht mehr gebaut werden. Die Neubaustrecken Nürnberg-Ingolstadt und, aufgrund der verschleppten Bauausführung im Vergleich zur frühzeitigen Planung, auch Erfurt-Ebensfeld waren die letzten, die noch nach den alten Richtlinien geplant werden durften.
geschrieben von: Meterspurgleisbauer
Datum: 19.10.20 22:46
Und wie lange werden die Strassenfahrzeuge brauchen, bis sie vor Ort sind? In ausreichender Anzahl, eine dreistellige Anzahl Verletzte zu bergen?tbk schrieb:Also mal ehrlich, bis der Rettungszug vor Ort ist, lebt da doch eh keiner mehr. Wurde Zeit, dass man sich davon verabschiedet.Also werden neue tunnel allgemein für straßen-rettungsfahrzeuge befahrbar gemacht und auf die örtlichen feuerwehren, rotes kreuz usw. gesetzt, statt rettungszüge bereitzuhalten?
Falls hier noch jemand vorbeischaut, eine aktuelle Ergänzung zum Thema Rettungswege außerhalb der Tunnel:rad3m schrieb:Wenn es an einer solchen Stelle ein wirklich schweres Unglück geben sollte: Den Wildzaun und nötigenfalls auch die Leitplanken hat die Feuerwehr in 10 Minuten weg (solange die Oberleitung geerdet wird...) und zum Erklimmen von Bahndämmen hat man so und so Leitern dabei. Wichtig sind regelmäßige halbwegs ebenerdige und freie Zugangspunkte natürlich trotzdem, aber die Trasse muss nicht auf 100 % ihrer Länge ganz frei zugänglich sein. Die dahingehend vielleicht sogar bessere Zugänglichkeit im Tunnel soll natürlich auch die sonstigen sicherheitstechnischen Nachteile der Tunnelstrecken wenigstens ein Stück weit kompensieren.Es sieht so aus, als ob man sich außerhalb der Tunnelstrecken allein auf die neben der Trasse liegenden Rettungswege verlassen will. Zwischen diesen und den Gleisen ist oft ein erheblicher Höhenunterschied. Nur an ganz wenigen Stellen habe ich dort Treppen entdeckt, aber die können ja noch kommen. Woanders sieht man aber schon den Wildzaun, an dem schon Kilometer-lang gebaut wird. Und am Rand des Weges gibt es natürlich zusätzlich durchgehende Leitplanken, damit kein Bauer auf die Gleise gerät. Die späteren Rettungskräfte werden gut ausgerüstet sein müssen. Zum ersten mal finde ich einen Pluspunkt für die Tunnelstrecken...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 26.10.20 09:51
AmTauerntunnel steht der Notfallzug gut sichtbar direkt vor der Einfahrt in einem dort befindlichen kleinen Bahnhof. Der ist an der Unfallstelle, bevor die Feuerwehr am Tunneleingang ist (und beginnt, auf den Notfallmanager zu warten).Also mal ehrlich, bis der Rettungszug vor Ort ist, lebt da doch eh keiner mehr. Wurde Zeit, dass man sich davon verabschiedet.
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