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Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.

Ich fahre die Strecke zwar nur 1x jährlich, wenn ich Wagnerianer zu den Festspielen ausrücke und kann daher recht wenig über das Fahrgastaufkommen sagen, da Bayreuth aber doch eine größere Stadt ist, sollte doch das Potential für den umweltfreundlichen Ausbau dieser wirklich kurzen Strecke gegeben sein, oder?

Gruß vom bahnplaner
Hallo,

Trotz Vermutung will ich mich mal nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, aber es wird wahrscheinlich so laufen wie immer.
Die ganz großen Diesellücken gibt's ja in Deutschland bald nicht mehr, das Vorgehen ist aber oft das selbe:

Als erstes kommen die Magistralen, hier also an erster Stelle München - Hof und Nürnberg - Hof. Danach kommt der Rest, der am meisten Zusatznutzen hat, wie die Strecke Nbg - Schwandorf bspw. oder kleine Lückenfüller, die betrieblich Sinn ergeben, hier wahrscheinlich die Spange über die Pegnitz.
Dann Jahr für Jahr und noch eher Jahrzehnt für Jahrzehnt folgen die anderen Ausbauten. Irgendwann um 2040 rum denkt man dann wahrscheinlich auch an Bayreuth und bis 2050 ist dann Marktzeuln - Oberkotzau mit Bayreuth - Neuenmarkt dran. Über den Zeitraum brauchen wir hierbei nicht zu diskutieren. Jahrzehnte dauerts eh und da das immer so kleinteilig geschieht mit jedes mal neuen rechtlichen Auseinandersetzungen etc. zieht sich das auf jeden Fall bis nach 2040.

Referenz wäre eine alte andere Dieseldomäne: das Allgäu.

Zuerst Südbahn und ECE-Strecke München - Zürich. Dann abschnittsweise Ulm bis Kempten runter und dann lohnen sich über die Jahre auch andere Lückenschlüsse(Sigmaringen(soll ja Strom bis Stuggi bekommen)- Aulendorf - Kißlegg/Kempten - Hergatz etc.) weil z.B. weitergehende Ausbauten, wie die Ersterrichtung für Bahnstromleitungen schon geschehen sind.

Es ist alles viel zu langsam und kleinteilig, ein endgültiges Ende für die Elektrifizierung muss es aber nicht sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:12:17:54:40.
Weil du damit das Problem nicht löst - es verbleibt weiterhin das "Diesel-Y" Bayreuth - Neuenmarkt-Wirsberg - Oberkotzau / Hochstadt-Marktzeuln, auf den entsprechenden Strecken möchte die BEG eigentlich auch im Deutschlandtakt wie bisher durchgehende RE von/nach Nürnberg, Hof und Bamberg anbieten, um die Strecken wenigstens halbwegs attraktiv zu machen. Vor großer Dieselei unter Fahrdraht wird, siehe Hochstadt-Markzeuln - Lichtenfels - Bamberg, schon jetzt nicht zurückgescheut.

Und das zur S-Bahn unf den REs auch noch eine elektrische RB Nürnberg - Bayreuth angeboten wird, dafür rentiert sich das Fahrgastaufkommen schlicht nicht. Nein, das wird auch nicht auf magische Weise verdreifacht, wenn Schnabelwaid - Bayreuth ebenfalls unter Fahrdraht kommen sollte.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:12:18:03:25.

Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 12.10.20 17:56

bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.
Am Ende hoffentlich durchgehende Akku-Züge und irgendwann in ferner Zukunft ne Elektrifizierung bis Bayreuth.

Das Problem ist mal wieder die Trennung zw. Regio- und Fernverkehr. Der Bundesverkehrswegeplan, nach dem ausgebaut werden soll, hat nur Fern- und Güterverkehr auf dem Schirm. Regio interessiert die Berliner nicht, ergo auch nicht das Stückchen nach Bayreuth. Da hilft auch ein bay. Bundesverkehrsminister nicht weiter.

Gerade bei Infrastrukturvorhaben ist die Trennung natürlich noch größerer Mist als nur bei den Fahrkarten/Zügen.

Re: Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: cloubim

Datum: 12.10.20 18:02

NBStrecke schrieb:
Am Ende hoffentlich durchgehende Akku-Züge und irgendwann in ferner Zukunft ne Elektrifizierung bis Bayreuth.

Das Problem ist mal wieder die Trennung zw. Regio- und Fernverkehr. Der Bundesverkehrswegeplan, nach dem ausgebaut werden soll, hat nur Fern- und Güterverkehr auf dem Schirm. Regio interessiert die Berliner nicht, ergo auch nicht das Stückchen nach Bayreuth. Da hilft auch ein bay. Bundesverkehrsminister nicht weiter.

Gerade bei Infrastrukturvorhaben ist die Trennung natürlich noch größerer Mist als nur bei den Fahrkarten/Zügen.
Für Regio-Ausbauten müssen diue Länder selbst tätig werden oder um eines der Elektrfizierungs-Programme beim BMVI betteln. Ist bei diesen Strecken iirc beides noch nicht erfolgt. Und wenn aus München schon kein sonderliches Interesse kommt, wird auch der Scheuer Andi das Thema nicht auf TOP 1 der Tagesordnung setzen.
cloubim schrieb:
Weil du damit das Problem nicht löst - es verbleibt weiterhin das "Diesel-Y" Bayreuth - Neuenmarkt-Wirsberg - Oberkotzau / Hochstadt-Marktzeuln, auf den entsprechenden Strecken möchte die BEG eigentlich auch im Deutschlandtakt wie bisher durchgehende RE von/nach Nürnberg, Hof und Bamberg anbieten, um die Strecken wenigstens halbwegs attraktiv zu machen. Vor großer Dieselei unter Fahrdraht wird, siehe Hochstadt-Markzeuln - Lichtenfels - Bamberg, schon jetzt nicht zurückgescheut.
Naja, aber sowohl Marktzeuln als auch in Hof gibts ja schon Fahrdraht. Wenns den auch in Bayreuth gäbe, könnte man wenigstens Akku-ETs einsetzen.

Hochstadt-Marktzeuln - Bayreuth sind 55km und Oberkotzau - Bayreuth wären 66km, beides gute Längen für Akkuwagen - da sollte auch noch gut Luft für die anspruchsvollere Geographie sein.

Solange aber kein Draht in Bayreuth ist, wird man nur Akku-ETs nach Nürnberg sehen - wenn überhaupt.

Re: Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 12.10.20 18:10

cloubim schrieb:
NBStrecke schrieb:
Am Ende hoffentlich durchgehende Akku-Züge und irgendwann in ferner Zukunft ne Elektrifizierung bis Bayreuth.

Das Problem ist mal wieder die Trennung zw. Regio- und Fernverkehr. Der Bundesverkehrswegeplan, nach dem ausgebaut werden soll, hat nur Fern- und Güterverkehr auf dem Schirm. Regio interessiert die Berliner nicht, ergo auch nicht das Stückchen nach Bayreuth. Da hilft auch ein bay. Bundesverkehrsminister nicht weiter.

Gerade bei Infrastrukturvorhaben ist die Trennung natürlich noch größerer Mist als nur bei den Fahrkarten/Zügen.
Für Regio-Ausbauten müssen diue Länder selbst tätig werden oder um eines der Elektrfizierungs-Programme beim BMVI betteln. Ist bei diesen Strecken iirc beides noch nicht erfolgt.
Eben - das Land hat keine Lust, der Andi dann erst recht nicht. Das Sonderprogramm zur Elektrifizierung bezog sich doch auch nur auf Lückenschlüsse, oder? Wäre hier dann ja auch nicht gegeben.

Re: Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: spock5407

Datum: 12.10.20 19:12

Diese beiden dürften eher auf Absatzzahlen ihrer Verbrenner-Wirtschaft schauen.

Derzweil vermute ich mal, dass die Fahrgastzahlen im Pendlerverkehr zwischen Nürnberg und Bayreuth nicht unwesentlich sein dürfte. Mit der seinerzeitigen Beschleunigung durch die Neitech auf unter 60min.
Man bräuchte hier halt einen Neitech E-Triebwagen.
Meiner Meinung müsste die Elektrifizierung mindestens bis Neuenmarkt/W gehen. Denn ein Ende in Bayreuth macht eigentlich gar keinen Sinn. Inzwischen sind viele Züge weiter durchgebunden und als 'Umsteigeknoten' inkl. Systemwechsel würde Neuenmarkt W. mehr Sinn machen, da man hier auch auf eine andere Relation ( Hof - Lichtenfels) stößt.
TomyN schrieb:
Meiner Meinung müsste die Elektrifizierung mindestens bis Neuenmarkt/W gehen. Denn ein Ende in Bayreuth macht eigentlich gar keinen Sinn. Inzwischen sind viele Züge weiter durchgebunden und als 'Umsteigeknoten' inkl. Systemwechsel würde Neuenmarkt W. mehr Sinn machen, da man hier auch auf eine andere Relation ( Hof - Lichtenfels) stößt.
Ich denke dass da noch etwas kommt über das GVFG. Dessen Erweiterungen sind ja noch nicht so alt. Eine Diesellücke nach Bayreuth macht auf der Strecke gar keinen Sinn. Zwischen NN und NBY fahren ja auch immerhin schon 4 Züge / 2h als schnelle RE.

Re: Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: MP

Datum: 12.10.20 22:25

NBStrecke schrieb:
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.
Am Ende hoffentlich durchgehende Akku-Züge und irgendwann in ferner Zukunft ne Elektrifizierung bis Bayreuth.

Das Problem ist mal wieder die Trennung zw. Regio- und Fernverkehr. Der Bundesverkehrswegeplan, nach dem ausgebaut werden soll, hat nur Fern- und Güterverkehr auf dem Schirm. Regio interessiert die Berliner nicht, ergo auch nicht das Stückchen nach Bayreuth. Da hilft auch ein bay. Bundesverkehrsminister nicht weiter.

Gerade bei Infrastrukturvorhaben ist die Trennung natürlich noch größerer Mist als nur bei den Fahrkarten/Zügen.
Ein durchgehender Zug Nürnberg-Bayreuth-Marktredwitz-Prag (gefahren z.B. mit dem tschechischen Pendolino) wäre ein Fernverkehrszug! Aber ohne Fahrleitung auf den Abschnitten Kirchenlaibach-Bayreuth und Schnabelwaid-Bayreuth wird das natürlich nichts.
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.

Ich fahre die Strecke zwar nur 1x jährlich, wenn ich Wagnerianer zu den Festspielen ausrücke und kann daher recht wenig über das Fahrgastaufkommen sagen, da Bayreuth aber doch eine größere Stadt ist, sollte doch das Potential für den umweltfreundlichen Ausbau dieser wirklich kurzen Strecke gegeben sein, oder?

Gruß vom bahnplaner
Der Grund ist, daß im CSU Land immer nur das allermindeste für die Bahn getan wird was sich nun nicht mal verweigern läßt. Zu bestaunen derzeit im Allgäum wo die eingleisige Kriechspur über Memmingen elektrisch fährtm, weil man da nur ein Gleis elektrifizieren muß´. Das war nach Aussage unseres OB der Grund für diese Entscheidung. Erbärmlicher gehts kaum



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:10:12:23:07:38.
Eh, der Allgäu-Ausbau fällt in seiner Konzeption noch in die ganz mageren Tiefensee-Jahre.
cloubim schrieb:
Eh, der Allgäu-Ausbau fällt in seiner Konzeption noch in die ganz mageren Tiefensee-Jahre.
Aber das System ist das Gleiche. Nur machen was sich nicht mehr verhindern läßt

Re: Leider das ewige Thema FV <> NV

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 13.10.20 02:17

MP schrieb:
NBStrecke schrieb:
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.
Am Ende hoffentlich durchgehende Akku-Züge und irgendwann in ferner Zukunft ne Elektrifizierung bis Bayreuth.

Das Problem ist mal wieder die Trennung zw. Regio- und Fernverkehr. Der Bundesverkehrswegeplan, nach dem ausgebaut werden soll, hat nur Fern- und Güterverkehr auf dem Schirm. Regio interessiert die Berliner nicht, ergo auch nicht das Stückchen nach Bayreuth. Da hilft auch ein bay. Bundesverkehrsminister nicht weiter.

Gerade bei Infrastrukturvorhaben ist die Trennung natürlich noch größerer Mist als nur bei den Fahrkarten/Zügen.
Ein durchgehender Zug Nürnberg-Bayreuth-Marktredwitz-Prag (gefahren z.B. mit dem tschechischen Pendolino) wäre ein Fernverkehrszug! Aber ohne Fahrleitung auf den Abschnitten Kirchenlaibach-Bayreuth und Schnabelwaid-Bayreuth wird das natürlich nichts.
Klar wär das FV aber FV hat Einkommen zu generieren, ansonsten wird es abgeschafft wie die seligen Interregios. Mit der die Bedinung Bayreuths plus Kopfmachen wären das locker mal ~20 Min Umweg. Da nähme doch keiner den Zug von Nürnberg nach Prag, wenns im Bus in 3h geht.

Also nichts gegen Bayreuth, aber ausgerechnet dort nen Prag-IC halten zu lassen wäre ungefähr genauso sinnig wie Nürnberg-München über Augsburg zu fahren ;) Da hätte man sich das Thema Schnellfahrstrecke über Ingolstadt gleich ganz sparen können.

Wenn wir über ne Verbindung reden können, dann über die nach Dresden. Laut plan soll die eben auch nicht über Bayreuth fahren, wie beim kurzen 605er Einsatz, sondern eben über Marktredwitz, weil über Bayreuth die Strippe fehlt.
Flauschi schrieb:
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.

Ich fahre die Strecke zwar nur 1x jährlich, wenn ich Wagnerianer zu den Festspielen ausrücke und kann daher recht wenig über das Fahrgastaufkommen sagen, da Bayreuth aber doch eine größere Stadt ist, sollte doch das Potential für den umweltfreundlichen Ausbau dieser wirklich kurzen Strecke gegeben sein, oder?

Gruß vom bahnplaner
Der Grund ist, daß im CSU Land immer nur das allermindeste für die Bahn getan wird was sich nun nicht mal verweigern läßt. Zu bestaunen derzeit im Allgäum wo die eingleisige Kriechspur über Memmingen elektrisch fährtm, weil man da nur ein Gleis elektrifizieren muß´. Das war nach Aussage unseres OB der Grund für diese Entscheidung.
Öhm nö, da ist der OB schlecht informiert. Der Grund war, dass die Schweizer einen Millionen-Beitrag zahlten und die wollten die Strecke über Memmingen, da sie Strecke schlicht 21km kürzer und damit deutlich schneller ist. Wer zahlt schafft an, ergo wurde über Memmingen elektrifiziert. Nach Kepten gings von München aus noch halbwegs recht schnell, aber der weitere Verlauf nach Hergatz v.a. ab Immenstadt ist auch zu kurvig=langsam trassiert.

Mittlerweile stellen die SBB sogar auch noch den Pendolino als Fahrzeug - nachdem hier die NT abgestellt wurde - ohne die Schweizer ginge wirklich überhaupt nichts, da wäre die Verbindung im ähnlich trostlosen Zustand wie die nach Prag.

Apropos Prag .. da hatte mal ein Eisenbahningenieur die Wahnsinns-Idee ne NBS an der A6 entlang vorzuschlagen ... in der Sparversion - immerhin wusste er von den Sparzwängen - auch erstmal nur eingleisig im langen Tunnel unter dem bay. Wald .. aber davon redet schon lange keiner mehr. Die Sachens waren da schlauer, die wagten einen ähnlichen Vorschlag und schlugen ~2015 ein langes Tunnel unter der Grenze mit Anschluss an eine tschechische NBS nach Prag vor. Hier im Forum damals oft belächelt, "größenwahnsinnig", "wird nie was" ... mittlerweile wird das aber geplant! Für Bahnverhältnisse regelrecht atemberaubend schnell. Geholfen hat den Sachsen aber natürlich auch der Umstand, dass fast der gesamte Schienen-Güterverkehr Bayern-Tschechien mangels Fahrdraht im Riesenbogen über Sachsen läuft ...
NBStrecke schrieb:
Flauschi schrieb:
bahnplaner schrieb:
Hallo!
Es beginnen nun Infoveranstaltungen zur geplanten Elektrifizierung in der Oberpfalz/Oberfranken.
[www.lok-report.de]

Ich verstehe nur eines nicht: Warum wird das kurze Stück Schnabelwaid - Bayreuth nicht mitelektrifiziert?
Will man von Nürnberg fast die ganze Strecke mit Diesel unter Fahrdraht fahren? Oder werden die Bummelzüge von Neuenmarkt-W. dann über Bayreuth hinaus bis Schnabelwaid geführt, d.h. Umsteigzwang nach Bayreuth.

Ich fahre die Strecke zwar nur 1x jährlich, wenn ich Wagnerianer zu den Festspielen ausrücke und kann daher recht wenig über das Fahrgastaufkommen sagen, da Bayreuth aber doch eine größere Stadt ist, sollte doch das Potential für den umweltfreundlichen Ausbau dieser wirklich kurzen Strecke gegeben sein, oder?

Gruß vom bahnplaner
Der Grund ist, daß im CSU Land immer nur das allermindeste für die Bahn getan wird was sich nun nicht mal verweigern läßt. Zu bestaunen derzeit im Allgäum wo die eingleisige Kriechspur über Memmingen elektrisch fährtm, weil man da nur ein Gleis elektrifizieren muß´. Das war nach Aussage unseres OB der Grund für diese Entscheidung.
Öhm nö, da ist der OB schlecht informiert. Der Grund war, dass die Schweizer einen Millionen-Beitrag zahlten und die wollten die Strecke über Memmingen, da sie Strecke schlicht 21km kürzer und damit deutlich schneller ist. Wer zahlt schafft an, ergo wurde über Memmingen elektrifiziert. Nach Kepten gings von München aus noch halbwegs recht schnell, aber der weitere Verlauf nach Hergatz v.a. ab Immenstadt ist auch zu kurvig=langsam trassiert.

Mittlerweile stellen die SBB sogar auch noch den Pendolino als Fahrzeug - nachdem hier die NT abgestellt wurde - ohne die Schweizer ginge wirklich überhaupt nichts, da wäre die Verbindung im ähnlich trostlosen Zustand wie die nach Prag.

Apropos Prag .. da hatte mal ein Eisenbahningenieur die Wahnsinns-Idee ne NBS an der A6 entlang vorzuschlagen ... in der Sparversion - immerhin wusste er von den Sparzwängen - auch erstmal nur eingleisig im langen Tunnel unter dem bay. Wald .. aber davon redet schon lange keiner mehr. Die Sachens waren da schlauer, die wagten einen ähnlichen Vorschlag und schlugen ~2015 ein langes Tunnel unter der Grenze mit Anschluss an eine tschechische NBS nach Prag vor. Hier im Forum damals oft belächelt, "größenwahnsinnig", "wird nie was" ... mittlerweile wird das aber geplant! Für Bahnverhältnisse regelrecht atemberaubend schnell. Geholfen hat den Sachsen aber natürlich auch der Umstand, dass fast der gesamte Schienen-Güterverkehr Bayern-Tschechien mangels Fahrdraht im Riesenbogen über Sachsen läuft ...
Das mit den Schweizer Millionenzuschüssen war erst der eigentliche Antrieb überhaupt etwas zu machen. Die vom OB zitierte Idee ist wesentlich älter. Er sprach damals von 30 Jahren. Aber selbst das stimmt nicht. Es gibt Zeitungsberichte aus den Dreißigern, daß jetzt bald elektrisch nach Lindau gefahren wird. Daß die Strecke über Memmingen kürzer ist mag sein. dafür ist sie eingleisig und läßt keinen vernünftigen Verkehr zu, da bei jeder kleinen Verspätung der Fahplan zusammenbricht. Zukunftsweisend wäre eine Verkürzung von Thalkirchdorf nach Lustenau gewesen.
Flauschi schrieb:
Das mit den Schweizer Millionenzuschüssen war erst der eigentliche Antrieb überhaupt etwas zu machen. Die vom OB zitierte Idee ist wesentlich älter. Er sprach damals von 30 Jahren. Aber selbst das stimmt nicht. Es gibt Zeitungsberichte aus den Dreißigern, daß jetzt bald elektrisch nach Lindau gefahren wird. Daß die Strecke über Memmingen kürzer ist mag sein. dafür ist sie eingleisig und läßt keinen vernünftigen Verkehr zu, da bei jeder kleinen Verspätung der Fahplan zusammenbricht. Zukunftsweisend wäre eine Verkürzung von Thalkirchdorf nach Lustenau gewesen.
Immer dieser Basistunnel durch den Bregenzerwald....

Da so ein entsprechendenr Tunnel mit Bregenz eine Landeshauptstadt und mit Lindau den wichtigsten deutschen Knoten am Bodensee abgehängt hätte war das schon rein politisch eigentlich nie realistisch. Zudem ist München - Zürich auch eine Linie, wo nur Start und Ziel so richtig groß Fahrgäste generieren und man zwischendurch mitnehmen muss, was man kriegen kann. Touris an den Bodensee gehören da dazu.
Das mit dem Allgäu und der Elektrifizierung hat soooooo einen Bart.
Insofern wünsche ich den Oberpfälzern und allen in der Region einen langen Atem.
Viele werden die Elektrifizierung nicht mehr erleben, denn geologische Zeiträume und Bahnausbau in Deutschland unterscheiden sich nur unwesentlich.

Nicht umsonst sagen die Schweizer das was hinter Schaffhausen oder Bregenz beginnt ist bahntechnisch die dritte Welt.

Elektrifizierung-Allgaeubahn-1985.jpg

1977 (Allgäuer Zeitung)
Flauschi schrieb:
NBStrecke schrieb:
Flauschi schrieb:
Der Grund ist, daß im CSU Land immer nur das allermindeste für die Bahn getan wird was sich nun nicht mal verweigern läßt. Zu bestaunen derzeit im Allgäum wo die eingleisige Kriechspur über Memmingen elektrisch fährtm, weil man da nur ein Gleis elektrifizieren muß´. Das war nach Aussage unseres OB der Grund für diese Entscheidung.
Öhm nö, da ist der OB schlecht informiert. Der Grund war, dass die Schweizer einen Millionen-Beitrag zahlten und die wollten die Strecke über Memmingen, da sie Strecke schlicht 21km kürzer und damit deutlich schneller ist. Wer zahlt schafft an, ergo wurde über Memmingen elektrifiziert. Nach Kepten gings von München aus noch halbwegs recht schnell, aber der weitere Verlauf nach Hergatz v.a. ab Immenstadt ist auch zu kurvig=langsam trassiert.

Mittlerweile stellen die SBB sogar auch noch den Pendolino als Fahrzeug - nachdem hier die NT abgestellt wurde - ohne die Schweizer ginge wirklich überhaupt nichts, da wäre die Verbindung im ähnlich trostlosen Zustand wie die nach Prag.

Apropos Prag .. da hatte mal ein Eisenbahningenieur die Wahnsinns-Idee ne NBS an der A6 entlang vorzuschlagen ... in der Sparversion - immerhin wusste er von den Sparzwängen - auch erstmal nur eingleisig im langen Tunnel unter dem bay. Wald .. aber davon redet schon lange keiner mehr. Die Sachens waren da schlauer, die wagten einen ähnlichen Vorschlag und schlugen ~2015 ein langes Tunnel unter der Grenze mit Anschluss an eine tschechische NBS nach Prag vor. Hier im Forum damals oft belächelt, "größenwahnsinnig", "wird nie was" ... mittlerweile wird das aber geplant! Für Bahnverhältnisse regelrecht atemberaubend schnell. Geholfen hat den Sachsen aber natürlich auch der Umstand, dass fast der gesamte Schienen-Güterverkehr Bayern-Tschechien mangels Fahrdraht im Riesenbogen über Sachsen läuft ...
Das mit den Schweizer Millionenzuschüssen war erst der eigentliche Antrieb überhaupt etwas zu machen. Die vom OB zitierte Idee ist wesentlich älter. Er sprach damals von 30 Jahren. Aber selbst das stimmt nicht. Es gibt Zeitungsberichte aus den Dreißigern, daß jetzt bald elektrisch nach Lindau gefahren wird. Daß die Strecke über Memmingen kürzer ist mag sein. dafür ist sie eingleisig und läßt keinen vernünftigen Verkehr zu, da bei jeder kleinen Verspätung der Fahplan zusammenbricht.
Das mag schon stimmen, aber wie besagt, wer zahlt schafft an. Die Schweizer zahlten, für die ist die Strecke schneller und für den einen EC reicht das eine Gleis allemal. Die Lokal-Politiker waren damals zwar erstaunt, dass es Memmingen wird, da es ihnen nicht in den Kram passte und vorher schon lange die Elektrifizierung der Hauptstrecke über Kempten versprochen war (Danke für den Zeitungsartikel von 1977), aber die Schweizer interessiert ein besserer Regio-Verkehr um Kempten / Kaufbeuren eben überhaupt gar nicht.
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