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Moin.

Sollte es bereits bekannt sein, kann es verschoben werden.

++ Lahnstein: Bis zu 30.000 Liter Diesel bleiben im Boden ++

Rund 100.000 Liter Diesel sind bei dem Zugunglück am 30. August im Niederlahnsteiner Bahnhof im Boden versickert. Die Sanierung der rund zweieinhalbtausend Quadratmeter großen belasteten Fläche laufen auf Hochtouren. Rund 20.000 Tonnen - und somit fast doppelt so viel wie anfänglich geschätzt – mit Diesel verseuchtes Erdreich musste ausgebaggert und abtransportiert werden. Trotzdem bleibt eine nicht unerhebliche Menge Diesel im Boden: zwischen zehn- und dreißigtausend Liter sind tiefer versickert und können im Moment nicht aufgenommen werden, so der vom Rhein-Lahn-Kreis beauftragte Hydro-Geologe Bernd Kessler gegenüber unserem Sender. Eine Gefahr für das Trinkwasser bestehe ausdrücklich nicht, da in diesem Bereich kein Trinkwasser entnommen würde, so Kessler weiter. Allerdings könne es vor allem bei Niedrigwasser möglich sein, dass Diesel sogar in den Rhein gelange. „Der Bereich muss dauerhaft überwacht werden, möglicherweise für Generationen“, so Kessler.

Zur Meldung: >> hier entlnag; klich mich << Sollte frei lesbar sein; Artikel habe ich oben eingestellt.

Grüße, Krischan.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Christian Snizek schrieb:
Moin.

Sollte es bereits bekannt sein, kann es verschoben werden.

++ Lahnstein: Bis zu 30.000 Liter Diesel bleiben im Boden ++

Rund 100.000 Liter Diesel sind bei dem Zugunglück am 30. August im Niederlahnsteiner Bahnhof im Boden versickert. Die Sanierung der rund zweieinhalbtausend Quadratmeter großen belasteten Fläche laufen auf Hochtouren. Rund 20.000 Tonnen - und somit fast doppelt so viel wie anfänglich geschätzt – mit Diesel verseuchtes Erdreich musste ausgebaggert und abtransportiert werden. Trotzdem bleibt eine nicht unerhebliche Menge Diesel im Boden: zwischen zehn- und dreißigtausend Liter sind tiefer versickert und können im Moment nicht aufgenommen werden, so der vom Rhein-Lahn-Kreis beauftragte Hydro-Geologe Bernd Kessler gegenüber unserem Sender. Eine Gefahr für das Trinkwasser bestehe ausdrücklich nicht, da in diesem Bereich kein Trinkwasser entnommen würde, so Kessler weiter. Allerdings könne es vor allem bei Niedrigwasser möglich sein, dass Diesel sogar in den Rhein gelange. „Der Bereich muss dauerhaft überwacht werden, möglicherweise für Generationen“, so Kessler.

Zur Meldung: >> hier entlnag; klich mich << Sollte frei lesbar sein; Artikel habe ich oben eingestellt.

Grüße, Krischan.
Das wird wohl Wasser auf die Mühlen der Gefahrgutparkplatzgegner in Efringen-Kirchen sein...

Hält das EVU das durch?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.09.20 10:34

Laeger & Wöstenhöfer ist ja nun nicht gerade ein Riese unter den EVU.
Und die Mindestdeckungssumme von 20 Mio. Euro für die Zwangshaftpflicht ist ja auch nicht gerade riesig.

Wenn das mit dem "überhöhte Geschwindigkeit" stimmt und der Tf "schuld" ist, wird bei ihm trotzdem wohl am wenigsten zu holen sein.

Und über welches EVU erbringt die BLS in Zukunft ihre Leistungen in Deutschland?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:16:10:36:25.

Re: Entgleisung Niederlanhnstein - Nachtrag zur langjährigen Belastung im Erdreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.09.20 10:48

Bei diesen "Experten" bekommt man Augentinitus. Man sieht nur Pfeifen. Nach dem Abriss des Barkas-Motorenwerks in Chemnitz war bedeutend mehr verseuchter Erdaushub angefallen und durch Zusatz von speziellen Mikroben war das Problem nach 5 Jahren erledigt und das was da im Boden war war kein Biodiesel sondern alles mögliche was in den Jahren seit 1932 versickern konnte.

Interview

geschrieben von: Straktisie

Datum: 16.09.20 10:54

Das Interview worauf dieser kurzer Beitrag basiert, kann man sich auf direkt anschauen
Quelle: YouTube

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Kevin_SG

Datum: 16.09.20 10:56

Zahlenmeisterei schrieb:
Laeger & Wöstenhöfer ist ja nun nicht gerade ein Riese unter den EVU.
Und die Mindestdeckungssumme von 20 Mio. Euro für die Zwangshaftpflicht ist ja auch nicht gerade riesig.

Wenn das mit dem "überhöhte Geschwindigkeit" stimmt und der Tf "schuld" ist, wird bei ihm trotzdem wohl am wenigsten zu holen sein.

Und über welches EVU erbringt die BLS in Zukunft ihre Leistungen in Deutschland?
BLS Cargo fährt unter anderem mit Captrain in Deutschland. Derzeit laufen die Verkehre mit L&W aber weiter. Ich bin tendenziell eher mal gespannt welche Auswirkungen das nun auf Dienstleister haben wird. Dieses Modell ist dem EBA und einigen Verbänden ja schon länger ein Dorn im Auge. Und der Tf kam ja von einem Dienstleister. ;-)
Ladehilfe schrieb:
Bei diesen "Experten" bekommt man Augentinitus. Man sieht nur Pfeifen. Nach dem Abriss des Barkas-Motorenwerks in Chemnitz war bedeutend mehr verseuchter Erdaushub angefallen und durch Zusatz von speziellen Mikroben war das Problem nach 5 Jahren erledigt und das was da im Boden war war kein Biodiesel sondern alles mögliche was in den Jahren seit 1932 versickern konnte.

An anderer Stelle hatte ich zu diesem Thema ja aus eigener Erfahrung schon was geschrieben. Die Schadstoffe im ausgelaufenen Diesel sind Mineralölkohlenwasserstoffe, und die werden in der Tat durch spezielle Mikroben "aufgefressen". Ich hatte einen Fall in Germersheim, als dort die B 9 tiefergelegt wurde, sprudelte das Heizöl nur so aus dem angebaggerten Hang, Verursacher war ein Depot der US-Streitkräfte, wo über längere Zeit der Heizöltank überfüllt worden war. Das belastete Erdreich wurde abgebaggert und in sogenannte Beete im Depot gelagert, dort mit einer die Mikroben enthaltenden Lösung besprüht. Nach reund 3 Jahren war die Belastung unterhalb der Grenzwerte gesunken, so dass das Erdreich als Füllmaterial im Straßenbau verwendet werden konnte. Allerdings war Heizöl auch ins Grundwasser geraten, und das wird auch heute noch über mehrere Brunnen herausgepumpt und durch Aktivkohlefilter gejagt, das gereinigte Wasser kann dann in einen Bach eingeleitet werden.

In einem anderen Fall gab es eine MKW-Belastung an einer ehem. Tankstelle der Amis. Da keine unmittelbare Gefahr für das Grundwasser bestand, wurde kein sofortiger Vollzug angeordnet, so dass das Gelände rund 10 Jahre brach lag. Als es dann einer Nutzung zugeführt werden sollte, wurde erneut die Belastung gemessen, und siehe da, im Lauf der Zeit hatten sich die Schadstoffe so weit verflüchtigt, dass sie unterhalb der Grenzwerte lagen. Da konnte das Gelände für Industriezwecke genutzt werden, ohne dass eine Sanierung notwendig wurde.

Die letzte Entscheidung in solchen Fällen trifft immer die zuständige obere Umweltschutzbehörde, die in Rheinland-Pfalz bei den oberen Wasserbehörden der beiden Struktur- und Genehmigungsdirektionen angesiedelt sind.Hier ist die SGD Nord in Koblenz zuständig, und die habe ich in vielen Fällen als erheblich restriktiver kennengelernt als deren Kollegen von der SGD Süd in Neustadt.

Trotzdem - als ehemaliger langjähriger Lahnsteiner Einwohner ist mir persönlich nicht so wohl bei dem Gedanken, was da für eine Belastung im Boden verbleiben soll. Auch wenn dort unmittelbar kein Trinkwasser gefördert wird, Grundwasser fließt meistens irgendwohin, und dort in der Regel in Richtung zum Rhein. Außerdem liegt der Grundwasserspiegel in unmittelbarer Rheinnähe (vom Bahnhof zum Rheinufer sind es nur wenige 100 m) sehr hoch, m.W. steht das Grundwasser dort nur 3 m unter GOK an. Die Gefahr, dass die Verunreinigung bis zum Rhein ziehen kann, sehe ich daher auch. Und das kann u.U. schneller geschehen, als die Mikroben die MKW-Belastung "aufgefressen" haben. Und trotz Klimaerwärmung tritt der Rhein noch immer von Zeit zu Zeit über die Ufer und reicht dann bis zu der unmittelbar westlich am Bahnhof vorbeiführenden Straße, in Sichtweiter der Unfallstelle. Und letztlich sollte man nicht außer Acht lassen, dass der Gleisbereich des Niederlahnsteiner Bahnhofs überall an Wohngebiete (mit Kleingärten und Spielplätzen) angrenzt, und dort ist in jedem Fall der Gefährdungspfad Boden - Mensch gegeben.

Ich bin gespannt, wie es letztlich weiter geht.

Grüße aus der Pfalz
Hubert

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Clemens2

Datum: 16.09.20 12:40

Interessant wäre ja auch zu erfahren, ob man nicht auch die Personaldienstleister schadenersatzpflichtig machen kann. Nach meinen Kenntnisstand besitzen diese auch (alle) eine Haftpflichtversicherung.

Und überhaupt: Sofern der Tf eine Diensthaftpflicht hat, wäre diese hier eventuell auch zuständig? Nach meinen Kenntnisstand würde bei grober Fahrlässigkeit der Tf mit bis zu 3 Nettomonatsgehälter haften. Übernimmt sowas dann die Diensthaftpflichtversicherung? Und falls nein: Was bringt eine Diensthaftpflichtversicherung überhaupt?
Ladehilfe schrieb:
Bei diesen "Experten" bekommt man Augentinitus. Man sieht nur Pfeifen. Nach dem Abriss des Barkas-Motorenwerks in Chemnitz war bedeutend mehr verseuchter Erdaushub angefallen und durch Zusatz von speziellen Mikroben war das Problem nach 5 Jahren erledigt und das was da im Boden war war kein Biodiesel sondern alles mögliche was in den Jahren seit 1932 versickern konnte.
Ob das denn überhaupt vergleichbar ist? Dort grossflächiger Abriss, mithin also freier Zugang zur Stelle, hier stark belastete Strecke innerhalb eines Bahnhofs, da sind ganz andere Rahmenbedingungen für eine vollständige Sanierung. Sind dir alle Umstände und Zwänge, die in Niederlahnstein gegeben sind, bekannt, so dass du dir ein schnelles Urteil erlauben kannst und genau weisst, wie man es besser machst? Ich bin mir sicher, dass hier niemand leichtfertig zu dem berichteten Ergebnis kommt: möglicherweise findet man noch andere Möglichkeiten, den Schaden zu begrenzen.

Grüsse ins Forum, Frank

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Cobra3001

Datum: 16.09.20 15:25

Kann mir bitte jemand den Link zeigen, wo davon die Rede ist, dass der ganze Unfall ein Versehen des Lf war? Habe bis jetzt im Netz nichts gefunden! Danke

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Polo der schlaue

Datum: 16.09.20 15:52

Cobra3001 schrieb:
Kann mir bitte jemand den Link zeigen, wo davon die Rede ist, dass der ganze Unfall ein Versehen des Lf war? Habe bis jetzt im Netz nichts gefunden! Danke
Einen Link kenne ich auch nicht,
aber in den gut unterrichteten Kreisen, geht das schon so seit 2 Wochen um, und den Führerschein soll das EBA gleich eingezogen haben.

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Marvin K

Datum: 16.09.20 16:11

Polo der schlaue schrieb:
Cobra3001 schrieb:
Kann mir bitte jemand den Link zeigen, wo davon die Rede ist, dass der ganze Unfall ein Versehen des Lf war? Habe bis jetzt im Netz nichts gefunden! Danke
Einen Link kenne ich auch nicht,
aber in den gut unterrichteten Kreisen, geht das schon so seit 2 Wochen um, und den Führerschein soll das EBA gleich eingezogen haben.
Auf Facebook hat der betroffene Tf auch geschrieben das er nach einer Arbeit sucht wofür man keinen Triebfahrzeugführerschein benötigt.

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 16.09.20 17:02

Also bei der Stadtreinigung? Sorry, wer sich so verhält und denkt, der darf kein Tfz mehr führen.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: Hält das EVU das durch?

geschrieben von: Clemens2

Datum: 16.09.20 17:08

Wie muss man sich das eigentlich vorstellen wenn der Tfz-Führerschein eingezogen wird? Steht dann die Bundespolizei vor deiner Wohnungstür?

Re: Entgleisung Niederlanhnstein - Nachtrag zur langjährigen Belastung im Erdreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.09.20 17:35

Palatino schrieb:
An anderer Stelle hatte ich zu diesem Thema ja aus eigener Erfahrung schon was geschrieben. Die Schadstoffe im ausgelaufenen Diesel sind Mineralölkohlenwasserstoffe, und die werden in der Tat durch spezielle Mikroben "aufgefressen". Ich hatte einen Fall in Germersheim, als dort die B 9 tiefergelegt wurde, sprudelte das Heizöl nur so aus dem angebaggerten Hang, Verursacher war ein Depot der US-Streitkräfte, wo über längere Zeit der Heizöltank überfüllt worden war. Das belastete Erdreich wurde abgebaggert und in sogenannte Beete im Depot gelagert, dort mit einer die Mikroben enthaltenden Lösung besprüht. Nach reund 3 Jahren war die Belastung unterhalb der Grenzwerte gesunken, so dass das Erdreich als Füllmaterial im Straßenbau verwendet werden konnte. Allerdings war Heizöl auch ins Grundwasser geraten, und das wird auch heute noch über mehrere Brunnen herausgepumpt und durch Aktivkohlefilter gejagt, das gereinigte Wasser kann dann in einen Bach eingeleitet werden.

Ich bin gespannt, wie es letztlich weiter geht.
Den zuletzt genannten Teil der Verschmutzung wird in Niederlahnstein ohne weitere Maßnahmen der Rhein wegschaffen.

Re: Entgleisung Niederlanhnstein - Nachtrag zur langjährigen Belastung im Erdreich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 16.09.20 18:03

Die Bakterien kann man nicht nur theoretisch in den Boden einbringen ohne ihn abzutragen.
Zugunglück? Niederlahnstein? Entgleisung? War da was?


















Ach ja, im Forum 999 ("Betriebseinschränkungen") gab es einen Thread.
Kleine Betriebsstörung, keine News wert.
Eschede wäre heute bestimmt auch dort rein verschoben werden.
Carsten Frank schrieb:
Kleine Betriebsstörung, keine News wert.
Eschede wäre heute bestimmt auch dort rein verschoben werden.
Naja, möglicherweise muss es Tote gegeben haben, damit es für das Newsforum relevant wird. Eventuell ist das der Maßstab?

Ich finde diese Aufteilung und vor allem ihren Umgang damit jedenfalls mehr als unglücklich, gerade in einem Fall wie jetzt diesem Güterzugunfall Niederlahnstein. Und würde subjektiv ja auch nicht sagen, dass das Newsforum aufgrund der 74 neuen Threads pro Tag (die es eben nicht gibt) jemals zu unübersichtlich gewesen wäre.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:16:19:11:26.

News/Betriebsstörungen

geschrieben von: wostei

Datum: 16.09.20 19:24

Hallo,
der Unfall wurde im Forum Betriebsstörungen gemeldet als das ganze Ausmaß noch nicht feststand. Da gab es naturgemäß dann auch die ersten Antworten zu und die Diskussion lief an.
Wenn es eine Kleinigkeit gewesen wäre (Fahrradkette) und das direkt in News gepostet worden wäre hätte man sich auch aufgeregt ... mimimi ... das reicht unter Betriebsstörungen.
Passenderweise sollte in einem solchen Fall wenn er sich zu etwas größerem entwickelt schon ein aussagekräftiger Eintrag unter News erfolgen und dann in Betriebsstörungen verlinkt werden.
Alternativ Verschiebung durch den Admin nach News mit Hinterlassung eines Hinweises bei Betriebsstörungen, das wäre wohl das passendste.
Wolfgang
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -