geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.09.20 10:01
geschrieben von: dermartin
Datum: 16.09.20 16:19
geschrieben von: ICE 4
Datum: 16.09.20 18:00
Ich glaube, du kannst davon ausgehen, dass du auf > 90 % der Insel weder während der Bauphase noch später durch den Betrieb der FBQ irgendetwas davon mitbekommen wirst, irgendeine Veränderung.So sieht die beschriebe Situation auf der Brücke aus, aufgenommen Ende August auf der "Nordfahrt" von Großenbrode zur Insel. Zugverkehr nach Burg und Puttgarden findet statt, allerdings ist seit dem Wegfall der ECs nicht mehr sooo viel los.
(Fehmarn ist seit Jahren unser festes Sommerferien-Ziel, insofern betrachten wir die kommende Baustelle mit durchaus gemischten Gefühlen... ich tue mich schwer, eine Position zu dem Projekt zu finden. Da stehen Argumente pro und contra, die sich kaum gegeneinander aufrechnen lassen.)
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 16.09.20 21:19
Hallo,
Ich glaube, du kannst davon ausgehen, dass du auf > 90 % der Insel weder während der Bauphase noch später durch den Betrieb der FBQ irgendetwas davon mitbekommen wirst, irgendeine Veränderung.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 16.09.20 21:49
Und wie viel bekommst du am Strand von Burg oder in Orth von diesen Baustellen mit? Abgesehen von Fahrten auf der Insel?ICE 4 schrieb:Hallo,Ich glaube, du kannst davon ausgehen, dass du auf > 90 % der Insel weder während der Bauphase noch später durch den Betrieb der FBQ irgendetwas davon mitbekommen wirst, irgendeine Veränderung.
der Glaube hilft nur in der Kirche.
Eine Großbaustelle, wo man nichts mitbekommen würde, wäre eine ganz neue Erfindung.
Ich war gestern mit dem Auto auf Fehmarn:
Die blauen Kreuze als Zeichen des Widerstandes gegen diese Transitverbindung für den Güterverkehr auf Straße und Schiene waren schon lange vor der Insel zu sehen.
Auch jetzt gab es noch viele Feriengäste auf der Insel.
Bei jahrelangen Großbaustellen von zwei Tunneln auf der Insel dürften die sich überlegen, ob Urlaub da noch einen Sinn macht.
Und wie viel bekommst du am Strand von Burg oder in Orth von diesem Güterverkehr mit? Abgesehen von Fahrten auf der Insel?Die Gäste wünschen sich auch langfristig Ruhe und keinen lauten Güterverkehr 24/365.
Die Dauerprediger für dieses Milliardengrab (für den deutschen Steuerzahler) kann ich nicht ernst nehmen.
Das lohnt sich gar nicht zu lesen.
Ach so, den dänischen EC nach Hamburg sehe ich fast immer nur einteilig.
Der "angedachte" Fehmarnsundtunnel ist schon fest in der Planung! Die Fehmarnsundbrücke steht unter Denkmalschutz und wird auch bei einem Fehmarnsundtunnel (Eisenbahn + Autobahn) unverzichtbar für Fußgänger, Fahrradfahrer und den sonstigen örtlichen Kfz.-Verkehr bleiben.Dass diese Brücke langfristig erhalten bleibt (möglichst mit einem echten Rad-und Fußweg), ist bei allen Beteiligten inzwischen unumstritten.
...
Auch der angedachte deutsche Fehmarnsundtunnel dürfte in der geplanten Form nur gebaut werden, wenn die Dänen tatsächlich bauen dürfen.
Vor einigen Tagen gab's im Wiesbadener Kurier auch einen Artikel zur Fehmarnbeltquerung:Hier noch mal von dpa die wichtigsten Dinge dazu im Zusammenfassung, bei der "Welt" kostenfrei zu lesen:
[www.welt.de]
Was will man bei einem Zug alle zwei Stunden noch weiter einschränken?...
Ob es für die Bahn Einschränkungen gibt, weiß ich nicht.
geschrieben von: Henrik
Datum: 17.09.20 01:04
Hängt vom Lärmschutz & Wind ab.Oberdeichgraf schrieb:Und wie viel bekommst du am Strand von Burg oder in Orth von diesen Baustellen mit? Abgesehen von Fahrten auf der Insel?ICE 4 schrieb:Hallo,Ich glaube, du kannst davon ausgehen, dass du auf > 90 % der Insel weder während der Bauphase noch später durch den Betrieb der FBQ irgendetwas davon mitbekommen wirst, irgendeine Veränderung.
der Glaube hilft nur in der Kirche.
Eine Großbaustelle, wo man nichts mitbekommen würde, wäre eine ganz neue Erfindung.
Ich war gestern mit dem Auto auf Fehmarn:
Die blauen Kreuze als Zeichen des Widerstandes gegen diese Transitverbindung für den Güterverkehr auf Straße und Schiene waren schon lange vor der Insel zu sehen.
Auch jetzt gab es noch viele Feriengäste auf der Insel.
Bei jahrelangen Großbaustellen von zwei Tunneln auf der Insel dürften die sich überlegen, ob Urlaub da noch einen Sinn macht.
ZitatUnd wie viel bekommst du am Strand von Burg oder in Orth von diesem Güterverkehr mit? Abgesehen von Fahrten auf der Insel?Die Gäste wünschen sich auch langfristig Ruhe und keinen lauten Güterverkehr 24/365.
Die großen Ferienunterkünfte in Burg wurden gebaut, als die Güterzüge mit Diesel über die Insel fuhren und in Puttgarden fleissig rangiert wurde. Dieser ganze Krach kommt nicht wieder.
geschrieben von: Henrik
Datum: 17.09.20 01:10
die Höchstgeschwindigkeit senkenOberdeichgraf schrieb:Was will man bei einem Zug alle zwei Stunden noch weiter einschränken?...
Ob es für die Bahn Einschränkungen gibt, weiß ich nicht.
Wozu erwähnst Du das mit dem Denkmalschutz? Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun.Oberdeichgraf schrieb:Der "angedachte" Fehmarnsundtunnel ist schon fest in der Planung! Die Fehmarnsundbrücke steht unter Denkmalschutz und wird auch bei einem Fehmarnsundtunnel (Eisenbahn + Autobahn) unverzichtbar für Fußgänger, Fahrradfahrer und den sonstigen örtlichen Kfz.-Verkehr bleiben.Dass diese Brücke langfristig erhalten bleibt (möglichst mit einem echten Rad-und Fußweg), ist bei allen Beteiligten inzwischen unumstritten.
...
Auch der angedachte deutsche Fehmarnsundtunnel dürfte in der geplanten Form nur gebaut werden, wenn die Dänen tatsächlich bauen dürfen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.09.20 08:19
Hallo,Zitat:die Höchstgeschwindigkeit senken
..und ihm wurde diese Frage bereits beantwortet:
Auf dem Kleiderbügel ist seit knapp einem Jahr vmax 140.
[www.drehscheibe-online.de]
Letzteres wäre manchmal ganz schön, ist aber falsch!Wozu erwähnst Du das mit dem Denkmalschutz? Das eine hat mit dem anderen nicht zu tun.
Der Denkmalschutz für die Fehmarnsundbrücke gilt für den Betrieb. Entfällt der verkehrliche Sinn der Brücke, so ist auch der Denkmalschutz dahin.
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 17.09.20 09:27
Die Dieselloks sind und waren lauter auf Grund ihrer Motoren, das Rollgeräusch der damals eingesetzten Waggons ebenfalls.Hängt vom Lärmschutz & Wind ab.
Burg und Strand von Burg ist ja nun nicht so weit weg.
Puttgarden ist doch noch weiter weg. Diesel dürfte doch erheblich leiser sein, da langsamer.
geschrieben von: dermartin
Datum: 17.09.20 09:41
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 17.09.20 10:31
Moin!Die wenigsten Touristen auf Fehmarn wohnen in Großunterkünften und sind ausschließlich in Burg auf der Breiten Straße und am Südstrand. Da läuft viel mit Urlaub für Familien, Ferien auf dem Bauernhof, Reiten und Fahrradfahren, und für diese Aktivitäten und für die auf der gesamten Insel verteilten Unterkünfte wird die Baustelle schon massive Einschränkungen bringen. Wir sind z.B. seit Jahren jeden Sommer in Presen, das ist Luftlinie ca. 2 km vom Hafen Puttgarden und entsprechend nahe an der geplanten Baustelle. Da verstehe ich die wirklich überall sichtbaren blauen Kreuze schon - denn profitieren wird Fehmarn von der Querung nicht (abgesehen davon, dass die Dänen schneller zum Schnaps kaufen zum Bordershop und Fleggaard kommen), kriegt aber die Lasten der Großbaustelle voll ab.
Es werden für die Baustelle übrigens schon fleißig Leitungen im Boden verlegt bzw. umgelegt. Und rund um die kommende Baugrube bei Puttgarden (zumindest auf der Seite Bannesdorf/Presen/Marienleuchte, wie es auf der anderen Seite der Bahn aussieht kann ich nicht sagen) zieht sich bereits seit über einem Jahr ein Amphibienzaun, damit keine geschützten Molche in die kommende Baugrube einwandern und das Projekt verzögern können. Anhand dieses Zauns kann man ganz gut abschätzen, wie groß die Baustelle wird (nicht wenn es fertig ist, aber im Bau braucht man rund um Puttgarden auch riesige Flächen für Containerwohnungen und -Büros, Aushub, Logistik, ...). Und das wird ziemlich groß.
Während der Bauzeit wird es nicht schön für die Insel, wenn es irgendwann mal fertig ist, wird man vermutlich nicht viel mehr spüren als jetzt/vor der Einstellung des Bahntrajekts. Etwas mehr Güterzüge, dafür vermutlich auch etwas mehr Lärmschutz.
Martin
geschrieben von: dermartin
Datum: 17.09.20 10:46
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.09.20 10:58
Hallo,Moin!
Gerade der letzte Satz trifft es schon ganz gut, wobei Fehmarn meiner Meinung nach auch von der Querung profitieren wird. Natürlich sind Containerdörfer für Bauarbeiter nicht schön - diese Bauarbeiter kaufen aber ebenfalls ihre Lebensmittel auf der Insel und sorgen somit für Umsatz. Und am Ende entfällt eine riesige Brache, die aktuell noch der Fährbahnhof ist.
geschrieben von: ICE 4
Datum: 17.09.20 12:16
Von wann sind diese Aussagen? Das Veränderungsverbot am Stellwerk inklusive aller Außenanlagen beruht nämlich meines Wissens darauf, dass bei jeder Veränderung der Bestandsschutz der überalterten Anlage erlöschen würde und ein Komplettneubau mit Stellbereich von Ratekau bis Puttgarden erforderlich geworden wäre. Da fasst man natürlich lieber keine Weiche und kein Signal an.Vermutlich aus miltärstrategischen Gründen (Es durfte laut Aussagen von Mitarbeitern aus dem Stellwerk Puttgarden nichts abgerissen und beseitigt werden) hat man die Anlagen weiter vorgehalten.
Das ist nicht ganz richtig. Zum 40. Jubiläum der Vogelfluglinie hat man noch ein paar Gleise für die Fahrzeugausstellung in Puttgarden gebraucht. Der aktuelle Zustand hat seine Begründung in der Stellwerkstechnik und dem Bestandsschutz.Sebastian Berlin schrieb:Hallo,Moin!
Gerade der letzte Satz trifft es schon ganz gut, wobei Fehmarn meiner Meinung nach auch von der Querung profitieren wird. Natürlich sind Containerdörfer für Bauarbeiter nicht schön - diese Bauarbeiter kaufen aber ebenfalls ihre Lebensmittel auf der Insel und sorgen somit für Umsatz. Und am Ende entfällt eine riesige Brache, die aktuell noch der Fährbahnhof ist.
der Rückbau vom Fährbahnhof hat aber mit dem Bau des Tunnels nichts zu tun.
In der Form ist der Fährbahnhof seit der Einstellung des Güterverkehrs mit der Bahn bis auf die zwei Personenzuggleise samt Bahnsteig bereits überflüssig geworden.
Vermutlich aus miltärstrategischen Gründen (Es durfte laut Aussagen von Mitarbeitern aus dem Stellwerk Puttgarden nichts abgerissen und beseitigt werden) hat man die Anlagen weiter vorgehalten.
Du meinst den Bahnhof Lübeck-Skandinavienkai, den es in dieser Form seit 30 Jahren gibt? Ja, den gab es auch schon, als der Güterverkehr über Puttgarden eingestellt wurde, damals sogar noch mit der Möglichkeit, Züge zu verschiffen.Inzwischen gibt es aber gute Alternativen für Militärtransporte, wie Lübeck-Skandinavienkai.
Ich wäre mir nicht so sicher, ob die Bahnanlagen wirklich zurückgebaut werden, wenn der Tunnel nicht kommt. Die könnten dann auch ohne weiteres weiter vor sich hin gammeln ohne Anschluss an das restliche Netz.Also bitte keine Märchen in die Welt setzen, was die "Wohltaten" des Tunnels für die Insel angeht.
Auch wenn der nicht kommt, wird man die Bahnanlagen in Puttgarden auf das notwendige Minimum zurückbauen.
Dann bin ich auf die Fähre und den Anleger gespannt, auf den du mit 200m-Zug inkl. Vectron elektrisch fahren kannst. Denn eine extra Rangierlok wird dort keine stationieren. Diese Länge würde aber auch nur passen, wenn die DSB doch noch Steuerwagen zu ihren Zügen erhält. Ansonsten hast du Züge von 220m, die du in einem Stück auf die Fähre kriegen muss, was die Fähren 100m länger machen würde. Ich bin gespannt, welche Werft sich so eine Spezialfähre antun würde bzw. welcher Reeder diese bezahlen möchte. Zudem würden diese Anforderungen auch einen Neubau der Gleisanlagen erfordern (Zugang zum Bahnsteig, Oberleitung, neue Fährbetten) - jeweils in Rødby und Puttgarden. Wer von uns schreibt hier Märchen?Trajekt für Schnellzüge wäre ja weiterhin möglich, mit der schönen optimierten Bahnstrecke (zumindest) in Dänemark.
Dank Corona und explodierender Staatsverschuldung steigen die Chancen für diese kleine, preiswertere Lösung ja permanent.
Eine neue Fähre für 200 Meter Züge (Länger sind die Triebwagen auf den Zeichnungen der Tunnelplaner auch nicht) wäre von den Kosten her absolut wirtschaftlich, wenn sie auch noch sonstige Fracht transportieren würde.
Unsere Werften warten auf solche Aufträge.
geschrieben von: Henrik
Datum: 17.09.20 16:08
Die Motorengeräusche wird man nicht unterscheiden können auf den Abstand.Henrik schrieb:Die Dieselloks sind und waren lauter auf Grund ihrer Motoren, das Rollgeräusch der damals eingesetzten Waggons ebenfalls.Hängt vom Lärmschutz & Wind ab.
Burg und Strand von Burg ist ja nun nicht so weit weg.
Puttgarden ist doch noch weiter weg. Diesel dürfte doch erheblich leiser sein, da langsamer.
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