geschrieben von: gastronomie1916
Datum: 16.09.20 10:22
Was soll eigentlich nur dieses NZZ-Bashing. Die SBB haben gestern eine Pressemitteilung abgegeben, die folgendes enthält:Dem Leser wird hier nur reiner Wein eingeschenkt, dass das eben Geld kostet.
Das ist doch jedem Schweizer von Geburt an bekannt.
Der NZZ-Autor schreibt:Die SBB und die ÖBB verstärken im internationalen Personenverkehr ihre langjährige Zusammenarbeit. Die beiden Bahnen wollen das bereits bestehende Angebot im Nachtzugverkehr von sechs auf zehn Linien ausbauen. Geplant sind neue Nachtzüge ab der Schweiz nach Amsterdam, Rom und Barcelona. Die SBB und die ÖBB haben heute ihre Ausbaupläne vorgestellt und eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Der geplante Ausbau kann nur mit finanzieller Unterstützung aus dem Schweizer Klimafonds sichergestellt werden.
Das ist eine neutrale Wiedergabe.Doch sie fordern dafür Geld aus dem Klimafonds.
Hallo,Das sind ja gute Nachrichten, und werden hofftl auch umgesetzt. Vllt liest ja ein Entscheidungsträger mit?!
Welcher Entscheidungsträger? Das präsentierte ÖBB/SBB-Vorhaben ist doch bereits die Absichtserklärung der zuständigen Entscheidungsträger.
Ich drücke auch alle Daumen und stets reichlich Kundschaft.
Wer war das noch hier auf DSO, der immer wieder nach internationalem Verkehr für Leipzig gerufen hat? Na bitte, vorgezogene Weihnachtsfreuden in Leipzig!
Das wissen wir nicht. Artikel und Karte befassen sich nur mit Nachtzügen mit Halt in der Schweiz. Ob es also ÖBB-Planungen zu weiteren Linien ohne Schweizberührung gibt, lässt sich daraus nicht erkennen.Schade, dass eine Linie ab Berlin auf direkten Wege nach Tirol (Österreich) nicht in Planung ist.
Schon mal daran gedacht, dass eine Einkürzung auf Passau-Wien kein Geld eingespart hätte? Dann hätte man so gut wie alle Fahrgäste und deren Erlöse verloren.Die ÖBB haben den EN Hans Albers außerhalb der Urlaubszeiten aber auch mit nur vier Wagen von Hamburg nach Wien gefahren: Bm - Bc - Bc - WL = das war's, Ende der Fahnenstange. Vorne eine von der DB gecharterte 101 oder 103 und hinten meist ein einzelner Autotransporter. Ein einzelner! Und trotzdem ist die ÖBB Nacht für Nacht für Nacht gefahren; die DB wäre an sowas einen theatralisch-qualvollen Tod gestorben.
Der Hamburg-Zürcher Nightjet ist auch ständig ausgebucht und ich bekomme keinen Platz. "Die können ja nicht einmal einen zusätzlichen Wagen anhängen..."Ich laufe deshalb schon lange nicht mehr jedem abwehrenden Huibuh der DB hinterher. Die DB kann ja nicht einmal einen zusätzlichen Wagen anhängen, wenn sie Wochen vorher schon weiß, daß ein sonntäglicher Urlauber-IC von Norddeich nach NRW restlos ausgebucht ist
Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.Es fährt nicht jeder Reisende immer bis zur Endstation. Da kann es viele attraktive Reiseziele geben.
Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.
Daher sind Nachtzuglinien eher Punkt - Punkt Verbindungen, bei denen die Stärke ist/wäre, dass der Zug, zumindest am Zielort, längere Zeit steht.
Darf ich widersprechen.
Der Vorteil des Nachtzuges ist ganz einfach eine eingesparte Hotelübernachtung.
Und wenn der Reisende in etwa auf 8h Schlaf kommt ist alles gut.
Auch eine Ankunft gg. 5 Uhr ist ok, wenns eine sinnvolle Anschlußverbindung gibt.
Im Übrigen: Bahnsteigkanten über Stunden zu belegen, damit Du auschlafen kannst, ein schöner aber nicht realistischer Traum.
Gute Nacht!
Komisch, früher mal war das möglich. Der IntercityNight ist am Zielbahnhof länger gestanden... Es gibt nunmal Bahnhöfe, die großzügige Kapazitäten hatten oder auch noch haben.TomyN schrieb:Im Übrigen: Bahnsteigkanten über Stunden zu belegen, damit Du auschlafen kannst, ein schöner aber nicht realistischer Traum.
Gute Nacht!
Dem möchte ich widersprechen - außer ich bin niemand. ;-) Als Abfahrt finde ich alles von 20:00 bis 1:00 durchaus gut (aber 23:00 - 0:30 wäre mein Optimum), die Ankunft ab 7:30 bis open End (Optimum: 8:30 - 10:00). Alle früheren Ankünfte sind eine Qual für mich, da ist der Tag danach für mich gelaufen. Ich bin einfach ne Nachteule, und komm da auch net raus, und seit ich das akzeptier und meinen Schlafrhythmus danach richte, gehts mir auch viel besser.Alibizugpaar schrieb:Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.Es fährt nicht jeder Reisende immer bis zur Endstation. Da kann es viele attraktive Reiseziele geben.
Daher sind Nachtzuglinien eher Punkt - Punkt Verbindungen, bei denen die Stärke ist/wäre, dass der Zug, zumindest am Zielort, längere Zeit steht.
Das mag für Dich gut sein, für Familien ist eine so späte Abfahrt sinnlos.TomyN schrieb:Dem möchte ich widersprechen - außer ich bin niemand. ;-) Als Abfahrt finde ich alles von 20:00 bis 1:00 durchaus gut (aber 23:00 - 0:30 wäre mein Optimum), die Ankunft ab 7:30 bis open End (Optimum: 8:30 - 10:00). Alle früheren Ankünfte sind eine Qual für mich, da ist der Tag danach für mich gelaufen. Ich bin einfach ne Nachteule, und komm da auch net raus, und seit ich das akzeptier und meinen Schlafrhythmus danach richte, gehts mir auch viel besser.Alibizugpaar schrieb:Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.Es fährt nicht jeder Reisende immer bis zur Endstation. Da kann es viele attraktive Reiseziele geben.
Daher sind Nachtzuglinien eher Punkt - Punkt Verbindungen, bei denen die Stärke ist/wäre, dass der Zug, zumindest am Zielort, längere Zeit steht.
Hallo,Falk12 schrieb:[/i]]
... Bedauerlich, das erst ausländische Bahnen kommen müssen um dies zu realisieren, scheinbar rechnet es sich für diese schon im Gegensatz zur DB AG, sonst würden sie es ja wohl nicht machen...
Sorry, aber das ist zu pauschal – Familien sind dann doch etwas komplexere Gebilde als „Mama, Papa, 6 Jahre altes Kind, das um punkt 20:00 im Bett sein muß“. Bei langen Flügen kann ein Kind auch mal bis nach dem Start um 23:00 wach sein – ein grundlegendes Problem ist das nicht.Felin schrieb:Das mag für Dich gut sein, für Familien ist eine so späte Abfahrt sinnlos.TomyN schrieb:Dem möchte ich widersprechen - außer ich bin niemand. ;-) Als Abfahrt finde ich alles von 20:00 bis 1:00 durchaus gut (aber 23:00 - 0:30 wäre mein Optimum), die Ankunft ab 7:30 bis open End (Optimum: 8:30 - 10:00). Alle früheren Ankünfte sind eine Qual für mich, da ist der Tag danach für mich gelaufen. Ich bin einfach ne Nachteule, und komm da auch net raus, und seit ich das akzeptier und meinen Schlafrhythmus danach richte, gehts mir auch viel besser.Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.
Klar ist so eine späte Abfahrt nicht für jeden das richtige. Aber Felin antwortete ja auf die Beahuptung "niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren". Die hat er mit seinem Gegenbeispiel wiederlegt.Felin schrieb:Das mag für Dich gut sein, für Familien ist eine so späte Abfahrt sinnlos.TomyN schrieb:Dem möchte ich widersprechen - außer ich bin niemand. ;-) Als Abfahrt finde ich alles von 20:00 bis 1:00 durchaus gut (aber 23:00 - 0:30 wäre mein Optimum), die Ankunft ab 7:30 bis open End (Optimum: 8:30 - 10:00). Alle früheren Ankünfte sind eine Qual für mich, da ist der Tag danach für mich gelaufen. Ich bin einfach ne Nachteule, und komm da auch net raus, und seit ich das akzeptier und meinen Schlafrhythmus danach richte, gehts mir auch viel besser.Alibizugpaar schrieb:Das ist aber doch das Basisproblem des Nachtzugs. Es gibt ein relativ beschränktes Einstiegszeitfenster und ein relativ beschränktes Ausstiegszeitfenster, d.h. niemand will erst um 23:50 oder um 17:30 losfahren und kaum einer schon um 4:45 oder erst um 9:50 am Ziel sein.Es fährt nicht jeder Reisende immer bis zur Endstation. Da kann es viele attraktive Reiseziele geben.
Daher sind Nachtzuglinien eher Punkt - Punkt Verbindungen, bei denen die Stärke ist/wäre, dass der Zug, zumindest am Zielort, längere Zeit steht.
Da fällt mir spontan die Relation Bratislava - Košice ein. Hier gibt es auf zwei verschiedenen Routen insgesamt bis zu vier verschiedene Direktverbindungen mit teils Kurswagen ab Bratislava hl.st. am Abend. Mit der Einschränkung, dass ich nicht zu sagen vermag, ob die Auslastung/Nachfrage wirklich alljährlich bei überall nahe 100% ist.[...]Gibt es eigentlich Strecken, auf denen die Nachtzugnachfrage so hoch ist oder wahr, dass ein einzelner Zug nicht ausreicht? Dann würde es sich ja anbieten, diese z.B. um 2 Stunden versetzt fahren zu lassen, um mehrere Abfahrts- und Ankunftszeiten abzudecken.
Das gab es früher auf der Brennerachse. Es gab in den 90er Jahren von München einen Zug nach Neapel (Abfahrt gegen 2100), einen nach Bologna/Venedig/Mailand (Abfahrt gegen 2340) und einen nach Pescara (Abfahrt irgendwo dazwischen). Da wurden einige Relationen mehrfach bedient. An Spitzentagen fuhren dann auch regelmäßig Vorzüge.Gibt es eigentlich Strecken, auf denen die Nachtzugnachfrage so hoch ist oder war, dass ein einzelner Zug nicht ausreicht? Dann würde es sich ja anbieten, diese z.B. um 2 Stunden versetzt fahren zu lassen, um mehrere Abfahrts- und Ankunftszeiten abzudecken.
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)