geschrieben von: HPNuller
Datum: 17.09.20 00:02
Hallo Bahamas,HPNuller schrieb:
Zitat:Schön, diese Antwort habe ich schon fast erwartet, sie zeigt nämlich, wie viele "Experten" heute noch so denken. Schon mal beobachtet, wo und wie die Leute alle herkommen, wo ein Zug (mit ernstzunehmendem Angebot) fährt? Mit Buszubringern und Fahrdiensten erweitert sich der Radius beträchtlich. Per Rad oder Auto fahren auch viele selbst "zum nächsten Bahnhof", auch wenn er in der namensgebenden Nachbargemeinde liegt. Lieber von Osterfeld nur bis Allendorf, als in Marburg, Gießen oder Kassel Zeit und Nerven mit der Parkplatzsuche verplempern! Es ist daher durchaus opportun, die gesamte Einwohnerzahl anzusetzen. Das kleine Osterfeld verfälscht das Bild eh nicht.Schön, dass Du jetzt die Einwohnerzahlen der Gemeinden aus Wikipedia zusammengesucht hast, aber es geht hier um die Orte, die an der Bahnstrecke liegen, dass sind bei Battenberg und Frankenberg eben nicht alle! In der Stadt Battenberg liegen nur Battenberg und Dodenau an der Bahnstrecke, in Frankenberg nur Frankenberg, Röddenau, Schreufa und Viermünden. Und in der Gemeinde Allendorf (Eder) liegen Allendorf, Battenfeld, Haine und Rennertehausen an der Bahnstrecke, Osterfeld nicht (lag, falls man das noch so sagen kann, an der Bahnstrecke Allendorf - Winterberg). Also sind die von Dir genannten Zahlen in diesem Zusammenhang Unsinn.
geschrieben von: bahamas
Datum: 17.09.20 00:46
bei Osterfeld mag ich Dir noch recht geben, aber was ist mit Berghofen, Laisa und Frohnhausen (Ortsteile der Stadt Battenberg (Eder)), die alle "meilenweit" von der Bahnstrecke entfernt liegen. Die orientieren sich eher nach Münchhausen, wenn sie mal Bahnfahren, anstatt nach Allendorf. Wer den PKW nach Allendorf nutzt kann auch gleich nach Frankenberg fahren.
Was willst Du mit Zubringerbussen zur Bahn statt Bussen? Die Busse fahren doch jetzt schon
(...)
Die Region ist plattes Land und ohne Auto ist man dort aufgeschmissen, auch wenn die E-Bikes einen größeren Aktionsradius bieten als das normale Fahrrad, so sehe ich sie zur Zeit noch als Fortbewegungsmittel für die Freizeit, nicht als Ergänzung oder Ersatz zum/fürs Auto.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 17.09.20 10:20
geschrieben von: kariadsko
Datum: 17.09.20 10:33
Ich habe mir mal erlaubt, diesen Beitrag auf die beiden Kernsätze zu reduzieren. Fällt irgend jemandem irgend etwas auf?Geld genug ist da.
...
Wir müssen uns endlich von dem derzeitigen Leben verabschieden, wo immer alles jederzeit verfügbar ist und unendlich erscheint.
geschrieben von: Nordwesthesse
Datum: 17.09.20 12:27
Hallo Speelwark,Ich finde es echt hochinteressant, mit welchen Argumenten in einen Eisenbahnforum gegen die Edertalbahn und auch die Hallenberger Bahn gekämpft wird.
Da unsere Regierung genug Geld hat, wie sie wieder einmal aktuell bewiesen hat, würde ich folgendes vorschlagen:
Die Verfüllung der Tunnel in Winterberg(Westf.) rückgängig machen, den Altzustand herstellen oder ggf Trasse geringfügig verlegen. (War länger nicht mehr vor Ort).
Den sofortigen Wiederaufbau der kompletten Strecke von Winterberg bis Allendorf(Eder) und die Sanierung mit Anhebung der Streckenhöchstgeschwindigkeit zwischen Allendorf(Eder) und Frankenberg(Eder).
Den Wiederaufbau der Strecke zwischen Raumland-Markhausen und Battenberg. Die Bebauung auf der Trasse als nichtig erklären und den Bewohnern der Häuser neue Häuser spendieren und ne finanzielle Abfindung zusätzlich. Geld genug ist da.
Vissmann verpflichten, mindestens 80% der Güter, auf die Bahn zu verlegen. ( Dann dauert es halt wieder länger.. )
Den Busbetrieb an den Bahnstrecken komplett abschaffen, nur in Tagesrandlagen oder als Zubringerbus fahren lassen.
Was die Entfernung der Haltepunkte angeht: Dann müssen halt die Leute laufen, so wie früher auch. Unsere Gesellschaft ist eh viel zu dick und bewegt sich kaum, also sind bis zu 2 Kilometer zumutbar zum nächsten Haltepunkt.
Wir müssen uns endlich von dem derzeitigen Leben verabschieden, wo immer alles jederzeit verfügbar ist und unendlich erscheint.
Genau so ist es. Der Bus wird nur von der Autolobby als adäquates Verkehrsmittel betrachtet. Und zwar genau für die armen S*e, die kein Auto haben.Sorry, aber das sind die üblichen Argumente aus der Steinzeit. E-Bikes sind hauptsächlich für leistungseingeschränkte Personen gedacht, mit Bussen fahren dagegen Jung und Alt gleichermaßen, man muss es nur gescheit aufziehen. Keiner fährt gerne länger als nötig mit einem Bus, damit will niemand durch die Dörfer tingeln, sondern in max. ca. 10-15 Minuten das letzte Stück überbrücken und den Rest per Bahn fahren. Und dafür eignet sich die Edertalbahn sehr gut.
Zitat:Speelwark schrieb:Ich habe mir mal erlaubt, diesen Beitrag auf die beiden Kernsätze zu reduzieren. Fällt irgend jemandem irgend etwas auf?Geld genug ist da.
...
Wir müssen uns endlich von dem derzeitigen Leben verabschieden, wo immer alles jederzeit verfügbar ist und unendlich erscheint.
Ja, mir fällt da was auf! Geld ist ein Artefakt. Es wird von Zentralbanken im Auftrag von Regierungen nach Belieben hergestellt und dann nach Belieben ausgeeben - oder auch nicht. Die Erde ist kein Artefakt. Sie hat endliche Ressourcen und ihr kann die Fähigkeit ausgehen, diese Menschen auszuhalten. Insofern besteht kein Widerspruch zwischen den beiden Sätzen, außer man stellt ihn nach Belieben her.
Und das sind leider zwei völlig falsche Annahmen. Das E-Bike wird sich zwar nicht durchsetzen, aber das Pedelec - in der Stadt sind sie bis 10 Kilometer Weglänge das schnellste Verkehrsmittel, das ist prinzipiell auch aufs Land übertragbar, der Zweitwagen fällt auch auf Dörfern ohne Bahnanschluss weg, da das Pedelec schnell zum nächsten Bahnhof bringt.HPNuller schrieb:Zitat:Die Region ist plattes Land und ohne Auto ist man dort aufgeschmissen, auch wenn die E-Bikes einen größeren Aktionsradius bieten als das normale Fahrrad, so sehe ich sie zur Zeit noch als Fortbewegungsmittel für die Freizeit, nicht als Ergänzung oder Ersatz zum/fürs Auto.
Sorry, aber das sind die üblichen Argumente aus der Steinzeit. E-Bikes sind hauptsächlich für leistungseingeschränkte Personen gedacht, mit Bussen fahren dagegen Jung und Alt gleichermaßen, man muss es nur gescheit aufziehen. Keiner fährt gerne länger als nötig mit einem Bus, damit will niemand durch die Dörfer tingeln, sondern in max. ca. 10-15 Minuten das letzte Stück überbrücken und den Rest per Bahn fahren. Und dafür eignet sich die Edertalbahn sehr gut.
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