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ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: gleislatscher

Datum: 14.09.20 09:09

ZVV vom August 2020, Beschluss des NVP 2020+ am 8.10.2020


>>> Nahverkehrsplan
Unaktuell geht der ZVV bei der Entwicklung des Schienenverkehrs vom veralteten, zweiten Entwurf des Deutschlandtraktes aus.


Gruß,
Marko

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Falk12

Datum: 14.09.20 13:19

Hallo,

eiegntlich nicht viel Neues. Hoffen wir mal das die Anbindung an das MDSB - Netz 2025 wirklich kommt.
Ansonsten will man scheinbar ja nur bei der Strassenbahn in Plauen ausbauen. In Richtung Tschechien scheint auch nichts zu laufen.
Für mich zeigt das wieder mal nur, der Verbund ist allein auf Dauer nicht überlebensfähig und gehört mit mindestens einem weiteren Verbund fusioniert, nach Stand der Dinge wäre das dann wohl der VMS. Dann könnte man neue Investitionen noch am ehesten erwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Falk12

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: seb_service

Datum: 14.09.20 14:14

Falk12 schrieb:
Hallo,

eiegntlich nicht viel Neues. Hoffen wir mal das die Anbindung an das MDSB - Netz 2025 wirklich kommt.
Ansonsten will man scheinbar ja nur bei der Strassenbahn in Plauen ausbauen. In Richtung Tschechien scheint auch nichts zu laufen.
Für mich zeigt das wieder mal nur, der Verbund ist allein auf Dauer nicht überlebensfähig und gehört mit mindestens einem weiteren Verbund fusioniert, nach Stand der Dinge wäre das dann wohl der VMS. Dann könnte man neue Investitionen noch am ehesten erwarten.

Mit freundlichen Grüßen

Falk12
Entschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.
Seit letztem Jahr gibt es im ZVV einen ITF von Bahn und Bus, wie man ihn in Sachsen nirgendwo findet. Leider wird das wenig gesehen oder gewürdigt. Wo gibt es das schon, dass jedes Dorf Montag bis Freitag (auch in den Ferien) zweistündlich erreichbar ist...
Logisch auch, dass man da ein halbes Jahr nach Einführung eines neuen Netztes nicht gleich noch 40 neue Ideen in den NVP scheibt. Und bezüglich des mittlerweile veralteten Standes des D-Taktes -> Gremienbeschlüsse dauern. Da war bestimmt der 3. Entwurf noch gar nicht raus.

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Falk12

Datum: 14.09.20 14:52

seb_service schrieb:
FEntschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.
Seit letztem Jahr gibt es im ZVV einen ITF von Bahn und Bus, wie man ihn in Sachsen nirgendwo findet. Leider wird das wenig gesehen oder gewürdigt. Wo gibt es das schon, dass jedes Dorf Montag bis Freitag (auch in den Ferien) zweistündlich erreichbar ist...
Logisch auch, dass man da ein halbes Jahr nach Einführung eines neuen Netztes nicht gleich noch 40 neue Ideen in den NVP scheibt. Und bezüglich des mittlerweile veralteten Standes des D-Taktes -> Gremienbeschlüsse dauern. Da war bestimmt der 3. Entwurf noch gar nicht raus.
Hallo,

der Taktverkehr schön und gut(nur just vor Info das Dorf meiner Eltern mit 600 Einwohnern in der weit dünner besiedelten Oberlausitz wird Montag-Freitag von 60 Bussen zwischen 05:30 und 20:30 Uhr angesteuert, den Schnitt kann sich dann jeder selbst ausrechnen), aber im Bahnverkehr ist der ZVV eine einzige Katastrophe!! Die Anbindung an das MSDB - Netz 1 erfolgte bisher nicht weil man es beim ZVNL oder vom Land Sachsen her nicht wollte, sondern der ZVV kein Geld dafür zahlen wollte oder konnte!!! Das wird natürlich in der Fortschreibung wohlweislich verschwiegen und so getan als läge es an den anderen Bestellern, was aber eben nicht so war.
Das Zusammenlegen von Strecken mit der Einstellung der RB 2 und die verminderte Bedienung des oberen Bahnhofes in Plauen durch die Strassenbahn, was eine Verschlechterung der Anbindung an das Eisenbahnnetz bedeutet, im Gegensatz zu anderen Städten in Sachsen, wo man eine bessere Verknüpfung von ÖPNV der Stadt mit dem Bahnnetz anstrebt und verwirklicht(siehe Chemnitz, Leipzig), spricht eine deutliche Sprache.
Was nützt das beste Taktsystem auf dem Lande, wenn niemand mitfährt und für viel Geld heisse Luft durch die Gegend transportiert wird? Viel wichtiger auf dem Lande ist ein bedarfsorientierter Verkehr, sonst holen die Leute nämlich Ihr Auto aus der Garage, wenn deren Bedarf gegeben ist und die Zahlen zum Individualverkehr aus dem NVP zeugen nicht davon, das hier am Bedarf entlang geplant und gefahren wird, sonst würde der MIV im Modalsplit nicht gestiegen sein und der Motorisierungsgrad sich nicht erhöht haben.

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: seb_service

Datum: 14.09.20 16:53

Falk12 schrieb:
seb_service schrieb:
FEntschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.
Seit letztem Jahr gibt es im ZVV einen ITF von Bahn und Bus, wie man ihn in Sachsen nirgendwo findet. Leider wird das wenig gesehen oder gewürdigt. Wo gibt es das schon, dass jedes Dorf Montag bis Freitag (auch in den Ferien) zweistündlich erreichbar ist...
Logisch auch, dass man da ein halbes Jahr nach Einführung eines neuen Netztes nicht gleich noch 40 neue Ideen in den NVP scheibt. Und bezüglich des mittlerweile veralteten Standes des D-Taktes -> Gremienbeschlüsse dauern. Da war bestimmt der 3. Entwurf noch gar nicht raus.
Hallo,

der Taktverkehr schön und gut(nur just vor Info das Dorf meiner Eltern mit 600 Einwohnern in der weit dünner besiedelten Oberlausitz wird Montag-Freitag von 60 Bussen zwischen 05:30 und 20:30 Uhr angesteuert, den Schnitt kann sich dann jeder selbst ausrechnen), aber im Bahnverkehr ist der ZVV eine einzige Katastrophe!! Die Anbindung an das MSDB - Netz 1 erfolgte bisher nicht weil man es beim ZVNL oder vom Land Sachsen her nicht wollte, sondern der ZVV kein Geld dafür zahlen wollte oder konnte!!! Das wird natürlich in der Fortschreibung wohlweislich verschwiegen und so getan als läge es an den anderen Bestellern, was aber eben nicht so war.
Das Zusammenlegen von Strecken mit der Einstellung der RB 2 und die verminderte Bedienung des oberen Bahnhofes in Plauen durch die Strassenbahn, was eine Verschlechterung der Anbindung an das Eisenbahnnetz bedeutet, im Gegensatz zu anderen Städten in Sachsen, wo man eine bessere Verknüpfung von ÖPNV der Stadt mit dem Bahnnetz anstrebt und verwirklicht(siehe Chemnitz, Leipzig), spricht eine deutliche Sprache.
Was nützt das beste Taktsystem auf dem Lande, wenn niemand mitfährt und für viel Geld heisse Luft durch die Gegend transportiert wird? Viel wichtiger auf dem Lande ist ein bedarfsorientierter Verkehr, sonst holen die Leute nämlich Ihr Auto aus der Garage, wenn deren Bedarf gegeben ist und die Zahlen zum Individualverkehr aus dem NVP zeugen nicht davon, das hier am Bedarf entlang geplant und gefahren wird, sonst würde der MIV im Modalsplit nicht gestiegen sein und der Motorisierungsgrad sich nicht erhöht haben.
Danke für die Bestätigung, dass man sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat, sonst würde das mit dem bedarfsorientiert hier nicht so auftauchen. Und ja, es gibt auch im Vogtland dörfer mit 600 EW wo viele Busse fahren. In der Oberlausitz sind wohl auch in den Ferien alle Dörfer bedarfsorientert und vernetzt mit der Eisenbahn erreichbar? Und woher wollen Sie wissen, dass niemand mitfährt? Haben Sie da Zahlen?
Und bezüglich Taktsystem --> nur das kann auf Hauptachsen auch im ländlichen Raum die Vernetzung zur Eisenbahn herstellen und verbessern - PlusBus.

Und bezüglich der MDSB-I-Geschichte brauche ich ja nichts schreiben, weil Sie sich ja eh schon auf den ZVV eingeschossen haben, ohne scheinbar Hintergründe zu kennen. Z.B. auch, dass der ZVV gar nicht für die Plauener Straßenbahn der "Besteller" ist. Schade, dass bei DSO immer viel Leute mit Halbwissen um sich werfen und immer einen verteufeln müssen und nur schwarz oder weiß kennen...

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Falk12

Datum: 14.09.20 18:13

seb_service schrieb:
Danke für die Bestätigung, dass man sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat, sonst würde das mit dem bedarfsorientiert hier nicht so auftauchen. Und ja, es gibt auch im Vogtland dörfer mit 600 EW wo viele Busse fahren. In der Oberlausitz sind wohl auch in den Ferien alle Dörfer bedarfsorientert und vernetzt mit der Eisenbahn erreichbar? Und woher wollen Sie wissen, dass niemand mitfährt? Haben Sie da Zahlen?
Und bezüglich Taktsystem --> nur das kann auf Hauptachsen auch im ländlichen Raum die Vernetzung zur Eisenbahn herstellen und verbessern - PlusBus.

Und bezüglich der MDSB-I-Geschichte brauche ich ja nichts schreiben, weil Sie sich ja eh schon auf den ZVV eingeschossen haben, ohne scheinbar Hintergründe zu kennen. Z.B. auch, dass der ZVV gar nicht für die Plauener Straßenbahn der "Besteller" ist. Schade, dass bei DSO immer viel Leute mit Halbwissen um sich werfen und immer einen verteufeln müssen und nur schwarz oder weiß kennen...
Hallo,

das der ZVV nicht Besteller der Plauener Strassenbahn ist, ist auch mir bewusst, trotzdem scheint man ja nicht unbeteiligt zu sein, sonst würde sie ja nicht im NVP auftauchen und dort ja auch Ausbaupläne, die ja scheinbar vom Verbund mitfinanziert werden, explizit genannt werden.
Und zum MDSB I gab es von Seiten des ZVNL genug Informationen in den vergangenen Jahren, wo explizit der ZVV als ein Hinderungsgrund genannt wurde, neben der geringen Verfügbarkeit an Fahrzeugen, weil die zuwenig und zu spät bestellt wurden. Also mir sind sehr wohl die Hintergründe bekannt. Wenn Sie noch weitere andere kennen, dann nennen sie diese doch einfach mal, statt nur anderen Unkenntnis vorzuwerfen, denn dafür ist doch ein solches Forum da meines Wissens. Sie können nicht erwarten, dass alle " Ihren Kenntnisstand " haben. Scheinbar dürfen sich laut Ihrem Thread nur Leute vom Fach hier äußern, eine ziemlich merkwürdige Art der Diskussion.
PS: Und das der ZVV finanzschwach ist, kann jeder aus den Rechenschaftsberichten erlesen und da Schienenverkehr teurer als Busverkehr ist, wird hier genauso gehandelt wie auch im genauso finanzschwachen ZVON, man bestellt möglichst Schiene ab und lässt Busse dafür fahren. Das ist schließlich überall so. Genau deshalb gehören diese Mini- Verbünde aufgelöst und fusioniert, um wenigstens einen größeren Blick der Veranstwortlichen zu erzwingen, dieses klein klein in Sachsen ist der größte Hinderungsgrund neben der Lobby der Autoindustrie, das es im Schienennahverkehr nicht vorwärts geht und man auch im Fernverkehr so abgehangen ist, denn man schaut zwar ständig auf die Autobauer, vergisst aber ständig, das man auch Schienenfahrzeugbauer im Lande hat. Die bemerkt man immer erst, wenn man dort Arbeitsplätze abbauen und Standorte schließen will.

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: 2613

Datum: 15.09.20 08:24

Falk12 schrieb:
PS: Und das der ZVV finanzschwach ist, kann jeder aus den Rechenschaftsberichten erlesen und da Schienenverkehr teurer als Busverkehr ist, wird hier genauso gehandelt wie auch im genauso finanzschwachen ZVON, man bestellt möglichst Schiene ab und lässt Busse dafür fahren. Das ist schließlich überall so. Genau deshalb gehören diese Mini- Verbünde aufgelöst und fusioniert, um wenigstens einen größeren Blick der Veranstwortlichen zu erzwingen, dieses klein klein in Sachsen ist der größte Hinderungsgrund neben der Lobby der Autoindustrie, das es im Schienennahverkehr nicht vorwärts geht und man auch im Fernverkehr so abgehangen ist, denn man schaut zwar ständig auf die Autobauer, vergisst aber ständig, das man auch Schienenfahrzeugbauer im Lande hat. Die bemerkt man immer erst, wenn man dort Arbeitsplätze abbauen und Standorte schließen will.
Hallo,

ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass der ZVON die RB 64 zwischen Hoyerswerda (VVO) und Görlitz (ZVON) alleine finanziert, weil der VVO eine Bestellung mit Blick auf die Nachfrage ablehnt. So viel zum Thema Auflösung der kleinen Verbünde ...

Viele Grüße
2613

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Falk12

Datum: 15.09.20 09:50

2613 schrieb:
Zitat:
Hallo,

ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass der ZVON die RB 64 zwischen Hoyerswerda (VVO) und Görlitz (ZVON) alleine finanziert, weil der VVO eine Bestellung mit Blick auf die Nachfrage ablehnt. So viel zum Thema Auflösung der kleinen Verbünde ...

Viele Grüße
2613
Hallo,

ja das ist richtig. Und eine der weiteren Sünden des ZVOE, keine Frage, denn außer den Linie in Richtung Dresden, unterstützt man dort so gut wie keinen Schienenverkehr. Was man ja auch an der Politik in Bezug auf die RB72 oder Rb73 sieht.
Trotzdem ändert das leider nichts an der schwachen finanziellen Ausstattung des Verbundes. Ein Beispiel ist ja auch das Problem, das der neu gestaltete Kreis Bautzen heute in 2 Verbünden liegt und Reisende innerhalb des Kreises zum Teil exorbitante Preise zahlen müssen um in den Nachbarort zu kommen, schon aus diesen Gründen her, gehören die Verbünde vergrößert durch Fusion. Mehr als 4 Verbünde MDV inkl. ZVNL, ZVOE/ZVON, VMS/ZVV sollte es auf keinen Fall geben. Am besten wäre es ein einheitlicher Verbund für ganz Sachsen, wie in anderen Flächenländern auch siehe Sachsen-Anhalt oder Brandenburg.

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 15.09.20 14:46

Falk12 schrieb:Zitat:
Trotzdem ändert das leider nichts an der schwachen finanziellen Ausstattung des Verbundes. Ein Beispiel ist ja auch das Problem, das der neu gestaltete Kreis Bautzen heute in 2 Verbünden liegt und Reisende innerhalb des Kreises zum Teil exorbitante Preise zahlen müssen um in den Nachbarort zu kommen, schon aus diesen Gründen her, gehören die Verbünde vergrößert durch Fusion.
Klingt in meinen Augen etwas naiv: Durch die Fusion wird kaum notwendige Finanzmittel zusätzlich generiert, schon gar nicht wenn dafür andere Fahrpreise abgesenkt werden, außer dass es einen extremen Fahrgastzuwachs gibt, der ohne neue Fahrten/Fahrzeuge durchgeführt werden.

Natürlich kommt dann aber auch die Frage dazu: Gibt es eine andere Finanzmittelaufteilung. Es könnte ja sogar dazu kommen, dass die Mittel dann vorrangig in den Ballungsraumverkehr von Dresden wandern.
Andernorts ist das durchaus eine relevante Angst vor einer Fusion zweier Verbünde: a) wer (räumlich) bekommt welche Mittel und b) wer steuert den Verbund. Letzteres schürt die Angst vor Kontrollverlust, wenn Entscheidungen im "fernen" Dresden als in Görlitz, Zittau oder Bautzen getroffen werden.

Klamme Finanzierung lässt sich nur durch Mittelerhöhung lösen - durch jene der Kommunen und Landkreise und jene des Freistaates.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
Das steht - in meinem Reiseführer
Der Freistaat Sachsen kann sich glücklich schätzen
Gemütlichkeit unter Moskitonetzen
Rainald Grebe - Sachsen

Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Immup

Datum: 15.09.20 15:45

Zitat
Andernorts ist das durchaus eine relevante Angst vor einer Fusion zweier Verbünde: a) wer (räumlich) bekommt welche Mittel und b) wer steuert den Verbund.

Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen. Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.
Es dürfen Verbindungen einfach nicht an Verbundgrenzen enden, nur weil der bedeutendere Knotenpunkt ein paar Kilometer weiter in einem anderen Verbund liegt.

In Bayern zum Beispiel ist die BEG ja meines Wissens der Besteller der Leistungen, trotzdem haben MVV, VGN und wie sie nicht alle heißen in ihrem Verbundgebiet etwas mitzureden.
bin nun kein Experte.... aber was sollen denn bitte diese 2 "Alibi"-Zugpaare Plauen - Hof sein?

In Richtung Cheb, sowie zwischen Plauen und Greiz sieht es auch recht düster aus...

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Falk12

Datum: 17.09.20 09:03

Immup schrieb:

Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen. Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.
Es dürfen Verbindungen einfach nicht an Verbundgrenzen enden, nur weil der bedeutendere Knotenpunkt ein paar Kilometer weiter in einem anderen Verbund liegt.

In Bayern zum Beispiel ist die BEG ja meines Wissens der Besteller der Leistungen, trotzdem haben MVV, VGN und wie sie nicht alle heißen in ihrem Verbundgebiet etwas mitzureden.
Hallo,

das ist ja in Sachsen geplant, wird aber durch die hauptsächlichen CDU Landratschefs, die auch Chefs in den Verbünden sind, komplett blockiert, obwohl eine Landesgesellschaft gerade für den Schienenverkehr wichtig wäre.

Re: ZV Vogtland: Neuer Nahverkehrsplan 2020+ online

geschrieben von: Black Eyed

Datum: 17.09.20 14:45

Immup schrieb:
Zitat:
Zitat
Zitat:
Andernorts ist das durchaus eine relevante Angst vor einer Fusion zweier Verbünde: a) wer (räumlich) bekommt welche Mittel und b) wer steuert den Verbund.
Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen.
Das würde ja dennoch diese Kompetenzen der Bestellung und im Zweifelsfall auch der Abwägung von Konzepten bzw. der dafür vorgesehen Mittel verlagern lassen... Viel gewonnen wäre nicht.

Würde man nun entscheiden interregionale Verkehre zwischen Verbünden auf einen anderen Aufgabenträger zu verlagern (bspw. RE und Langlauf-RB), aber Kurzstrecken-RB und S-Bahn vor Ort weiterhin bestellen), wäre auch nicht gewonnen, zumal dann noch eine Administrationsebene hinzukommt, die bei einer Fusion eher teilweise aufgehoben wird.

Immup schrieb:
Zitat:
Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.
Und wenn die sich nicht einigen können oder mehrere Lokale Instanzen? Erinnert mich bspw. an abendliche RE3, die in Klingenberg-Colmnitz endeten, weil der ZVOE nicht bereit war, weiter zu bestellen.


Immup schrieb:
Zitat:
Es dürfen Verbindungen einfach nicht an Verbundgrenzen enden, nur weil der bedeutendere Knotenpunkt ein paar Kilometer weiter in einem anderen Verbund liegt.
Und die müssten dann auch finanziert werden von Verbundsgrenze bis Knotenpunkt.

Immup schrieb:
In Bayern zum Beispiel ist die BEG ja meines Wissens der Besteller der Leistungen, trotzdem haben MVV, VGN und wie sie nicht alle heißen in ihrem Verbundgebiet etwas mitzureden.
Mit allen Vor- und Nachteilen. Die BEG ist leider auch als etwas München-lastig, was ja aus politischen Gründen nachvollziehbar ist.
Dann eher die NVBW-Lösung. bei der die lokalen Ebenen selbstfinanzierte Zusatzleistungen bestellen können. Nur auch das würde das Vogtland nicht besser stellen...
Das Problem liegt eben im nicht vorhandenen Geld...

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Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]