geschrieben von: gleislatscher
Datum: 14.09.20 09:09
geschrieben von: seb_service
Datum: 14.09.20 14:14
Entschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.Hallo,
eiegntlich nicht viel Neues. Hoffen wir mal das die Anbindung an das MDSB - Netz 2025 wirklich kommt.
Ansonsten will man scheinbar ja nur bei der Strassenbahn in Plauen ausbauen. In Richtung Tschechien scheint auch nichts zu laufen.
Für mich zeigt das wieder mal nur, der Verbund ist allein auf Dauer nicht überlebensfähig und gehört mit mindestens einem weiteren Verbund fusioniert, nach Stand der Dinge wäre das dann wohl der VMS. Dann könnte man neue Investitionen noch am ehesten erwarten.
Mit freundlichen Grüßen
Falk12
Hallo,FEntschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.
Seit letztem Jahr gibt es im ZVV einen ITF von Bahn und Bus, wie man ihn in Sachsen nirgendwo findet. Leider wird das wenig gesehen oder gewürdigt. Wo gibt es das schon, dass jedes Dorf Montag bis Freitag (auch in den Ferien) zweistündlich erreichbar ist...
Logisch auch, dass man da ein halbes Jahr nach Einführung eines neuen Netztes nicht gleich noch 40 neue Ideen in den NVP scheibt. Und bezüglich des mittlerweile veralteten Standes des D-Taktes -> Gremienbeschlüsse dauern. Da war bestimmt der 3. Entwurf noch gar nicht raus.
geschrieben von: seb_service
Datum: 14.09.20 16:53
Danke für die Bestätigung, dass man sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat, sonst würde das mit dem bedarfsorientiert hier nicht so auftauchen. Und ja, es gibt auch im Vogtland dörfer mit 600 EW wo viele Busse fahren. In der Oberlausitz sind wohl auch in den Ferien alle Dörfer bedarfsorientert und vernetzt mit der Eisenbahn erreichbar? Und woher wollen Sie wissen, dass niemand mitfährt? Haben Sie da Zahlen?seb_service schrieb:Hallo,FEntschuldigung, aber der Beitrag scheint wenig Kenntnis über die Entwicklung der letzten 2 Jahre zu enthalten.
Seit letztem Jahr gibt es im ZVV einen ITF von Bahn und Bus, wie man ihn in Sachsen nirgendwo findet. Leider wird das wenig gesehen oder gewürdigt. Wo gibt es das schon, dass jedes Dorf Montag bis Freitag (auch in den Ferien) zweistündlich erreichbar ist...
Logisch auch, dass man da ein halbes Jahr nach Einführung eines neuen Netztes nicht gleich noch 40 neue Ideen in den NVP scheibt. Und bezüglich des mittlerweile veralteten Standes des D-Taktes -> Gremienbeschlüsse dauern. Da war bestimmt der 3. Entwurf noch gar nicht raus.
der Taktverkehr schön und gut(nur just vor Info das Dorf meiner Eltern mit 600 Einwohnern in der weit dünner besiedelten Oberlausitz wird Montag-Freitag von 60 Bussen zwischen 05:30 und 20:30 Uhr angesteuert, den Schnitt kann sich dann jeder selbst ausrechnen), aber im Bahnverkehr ist der ZVV eine einzige Katastrophe!! Die Anbindung an das MSDB - Netz 1 erfolgte bisher nicht weil man es beim ZVNL oder vom Land Sachsen her nicht wollte, sondern der ZVV kein Geld dafür zahlen wollte oder konnte!!! Das wird natürlich in der Fortschreibung wohlweislich verschwiegen und so getan als läge es an den anderen Bestellern, was aber eben nicht so war.
Das Zusammenlegen von Strecken mit der Einstellung der RB 2 und die verminderte Bedienung des oberen Bahnhofes in Plauen durch die Strassenbahn, was eine Verschlechterung der Anbindung an das Eisenbahnnetz bedeutet, im Gegensatz zu anderen Städten in Sachsen, wo man eine bessere Verknüpfung von ÖPNV der Stadt mit dem Bahnnetz anstrebt und verwirklicht(siehe Chemnitz, Leipzig), spricht eine deutliche Sprache.
Was nützt das beste Taktsystem auf dem Lande, wenn niemand mitfährt und für viel Geld heisse Luft durch die Gegend transportiert wird? Viel wichtiger auf dem Lande ist ein bedarfsorientierter Verkehr, sonst holen die Leute nämlich Ihr Auto aus der Garage, wenn deren Bedarf gegeben ist und die Zahlen zum Individualverkehr aus dem NVP zeugen nicht davon, das hier am Bedarf entlang geplant und gefahren wird, sonst würde der MIV im Modalsplit nicht gestiegen sein und der Motorisierungsgrad sich nicht erhöht haben.
Hallo,Danke für die Bestätigung, dass man sich nicht ausreichend damit beschäftigt hat, sonst würde das mit dem bedarfsorientiert hier nicht so auftauchen. Und ja, es gibt auch im Vogtland dörfer mit 600 EW wo viele Busse fahren. In der Oberlausitz sind wohl auch in den Ferien alle Dörfer bedarfsorientert und vernetzt mit der Eisenbahn erreichbar? Und woher wollen Sie wissen, dass niemand mitfährt? Haben Sie da Zahlen?
Und bezüglich Taktsystem --> nur das kann auf Hauptachsen auch im ländlichen Raum die Vernetzung zur Eisenbahn herstellen und verbessern - PlusBus.
Und bezüglich der MDSB-I-Geschichte brauche ich ja nichts schreiben, weil Sie sich ja eh schon auf den ZVV eingeschossen haben, ohne scheinbar Hintergründe zu kennen. Z.B. auch, dass der ZVV gar nicht für die Plauener Straßenbahn der "Besteller" ist. Schade, dass bei DSO immer viel Leute mit Halbwissen um sich werfen und immer einen verteufeln müssen und nur schwarz oder weiß kennen...
Hallo,PS: Und das der ZVV finanzschwach ist, kann jeder aus den Rechenschaftsberichten erlesen und da Schienenverkehr teurer als Busverkehr ist, wird hier genauso gehandelt wie auch im genauso finanzschwachen ZVON, man bestellt möglichst Schiene ab und lässt Busse dafür fahren. Das ist schließlich überall so. Genau deshalb gehören diese Mini- Verbünde aufgelöst und fusioniert, um wenigstens einen größeren Blick der Veranstwortlichen zu erzwingen, dieses klein klein in Sachsen ist der größte Hinderungsgrund neben der Lobby der Autoindustrie, das es im Schienennahverkehr nicht vorwärts geht und man auch im Fernverkehr so abgehangen ist, denn man schaut zwar ständig auf die Autobauer, vergisst aber ständig, das man auch Schienenfahrzeugbauer im Lande hat. Die bemerkt man immer erst, wenn man dort Arbeitsplätze abbauen und Standorte schließen will.
Hallo,Zitat:Hallo,
ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass der ZVON die RB 64 zwischen Hoyerswerda (VVO) und Görlitz (ZVON) alleine finanziert, weil der VVO eine Bestellung mit Blick auf die Nachfrage ablehnt. So viel zum Thema Auflösung der kleinen Verbünde ...
Viele Grüße
2613
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 15.09.20 14:46
Klingt in meinen Augen etwas naiv: Durch die Fusion wird kaum notwendige Finanzmittel zusätzlich generiert, schon gar nicht wenn dafür andere Fahrpreise abgesenkt werden, außer dass es einen extremen Fahrgastzuwachs gibt, der ohne neue Fahrten/Fahrzeuge durchgeführt werden.Trotzdem ändert das leider nichts an der schwachen finanziellen Ausstattung des Verbundes. Ein Beispiel ist ja auch das Problem, das der neu gestaltete Kreis Bautzen heute in 2 Verbünden liegt und Reisende innerhalb des Kreises zum Teil exorbitante Preise zahlen müssen um in den Nachbarort zu kommen, schon aus diesen Gründen her, gehören die Verbünde vergrößert durch Fusion.
Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen. Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.Andernorts ist das durchaus eine relevante Angst vor einer Fusion zweier Verbünde: a) wer (räumlich) bekommt welche Mittel und b) wer steuert den Verbund.
geschrieben von: teppichklopfer0
Datum: 16.09.20 15:49
Hallo,Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen. Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.
Es dürfen Verbindungen einfach nicht an Verbundgrenzen enden, nur weil der bedeutendere Knotenpunkt ein paar Kilometer weiter in einem anderen Verbund liegt.
In Bayern zum Beispiel ist die BEG ja meines Wissens der Besteller der Leistungen, trotzdem haben MVV, VGN und wie sie nicht alle heißen in ihrem Verbundgebiet etwas mitzureden.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 17.09.20 14:45
Das würde ja dennoch diese Kompetenzen der Bestellung und im Zweifelsfall auch der Abwägung von Konzepten bzw. der dafür vorgesehen Mittel verlagern lassen... Viel gewonnen wäre nicht.Zitat
Zitat:Wäre es nicht nach Vorbild anderer Länder möglich die Verbünde unabhängig von einer neuen Landesgesellschaft, die als Besteller Auftritt, beizubehalten? Dann könnten die Verbünde in ihrem Gebiet Pläne aufstellen und Wünsche zur Verkehrsentwicklung einbringen, und die Landesgesellschaft versucht aus all diesen Plänen für das gesamte Land taugliche Bahn- und Busverbindungen zu bestellen.Andernorts ist das durchaus eine relevante Angst vor einer Fusion zweier Verbünde: a) wer (räumlich) bekommt welche Mittel und b) wer steuert den Verbund.
Und wenn die sich nicht einigen können oder mehrere Lokale Instanzen? Erinnert mich bspw. an abendliche RE3, die in Klingenberg-Colmnitz endeten, weil der ZVOE nicht bereit war, weiter zu bestellen.Dann hätte man immernoch lokale Instanzen, aber eine übergeordnete Einrichtung die das gesamte Bundesland im Blick hat.
Und die müssten dann auch finanziert werden von Verbundsgrenze bis Knotenpunkt.Es dürfen Verbindungen einfach nicht an Verbundgrenzen enden, nur weil der bedeutendere Knotenpunkt ein paar Kilometer weiter in einem anderen Verbund liegt.
Mit allen Vor- und Nachteilen. Die BEG ist leider auch als etwas München-lastig, was ja aus politischen Gründen nachvollziehbar ist.In Bayern zum Beispiel ist die BEG ja meines Wissens der Besteller der Leistungen, trotzdem haben MVV, VGN und wie sie nicht alle heißen in ihrem Verbundgebiet etwas mitzureden.
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