geschrieben von: gleislatscher
Datum: 14.09.20 06:44
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 14.09.20 08:04
geschrieben von: TBM
Datum: 14.09.20 08:51
Eine Regionalbahn würde wahrscheinlich den selben Zweck erfüllen.Er will alles dafür tun, dass schon im nächsten Jahr eine S-Bahn im 2-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche zwischen dem Seeland und der Landeshauptstadt pendelt.
Leider wird sich das "alles", was er dafür tun will, nicht auf die komplette Finanzierung erstrecken. Sonst stünde dem Vorhaben ja vermutlich kaum noch etwas im Wege."Harry Habel (...) will alles dafür tun, dass schon im nächsten Jahr eine S-Bahn im 2-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche zwischen dem Seeland und der Landeshauptstadt pendelt. „Ich weiß, dass das nicht einfach sein wird.“
geschrieben von: Niederlausitzer
Datum: 14.09.20 09:26
geschrieben von: Immup
Datum: 14.09.20 09:41
Den Optimismus dieses Bürgermeisters hätte ich auch gerne, und er wäre bei derartigen Fahrgastzahlen für ein relativ seltenes Verkehrsangebot auch angebracht - wären wir nicht im VVO. Ich habe vor einigen Wochen schon über meine Erfahrungen mit der Seenlandbahn berichtet: bis Kamenz übervoll, danach immer noch gut gefüllt mit Radfahrern und Badegästen.Habel will alles dafür tun, dass schon im nächsten Jahr eine S-Bahn im 2-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche zwischen dem Seeland und der Landeshauptstadt pendelt
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 14.09.20 10:33
Ja. Immerhin geht es ja um die Verlängerung eines Teils der Züge der heutigen stündlich bedienten RB 34 (Dresden - Radeberg - Kamenz), die den Planungen des VVO zufolge zu einer S-Bahn aufgewertet werden soll. Zwischen Dresden und Radeberg fahren auch jetzt schon drei Züge pro Stunde und Richtung (jeweils Stundentakte nach Kamenz, Zittau und Görlitz (Zgorzelec).Hallo,
mit dem Begriff S-Bahn zieht man wohl mehr Fahrgäste in den Zug als mit dem. Begriff Regionalbahn, auch wenn es das gleiche Angebot ist. Schau z.,B. auch Mal in einschlägige Immobilienangebote, auf diesem Markt ist S-Bahn-Anbinding ein satter Standortvorteil.
Steng genommen ist das zwar alles nicht logisch, wenn es ums Verkaufen geht, ist Logik nicht immer nützlich.
Ein Politiker muss seine Arbeit ja auch "verkaufen".
geschrieben von: Falk12
Datum: 14.09.20 14:30
Hallo,Über 3.100 Fahrgäste in 28 Zügen (ein Zugpaar an 14 Wochenendtagen) - im Schnitt also 111 Reisende pro Zug. Das sind sehr gute Nachrichten.
In manchen Zügen stapelten sich die Fahrräder (12 Plätze gibt es, in der Spitze konnten 22 "Drahtesel" mitgenommen werden). Ob es im nächsten Jahr weitergehen kann, steht noch nicht fest. Woran liegt es? Richtig, am Geld.
"Nachdem die Testphase der Seelandbahn nun vorüber ist, folgt die Auswertung. Dazu treffen sich Ende September die am Projekt Beteiligten, sprich Vertreter des Freistaates, des Landratsamtes, des VVO, der Landtagsabgeordnete Mikwauschk und er selbst, ließ Harry Habel (der sehr engagierte Bürgermeister der Stadt Bernsdorf, Marienfelde) wissen. Er will alles dafür tun, dass schon im nächsten Jahr eine S-Bahn im 2-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche zwischen dem Seeland und der Landeshauptstadt pendelt. „Ich weiß, dass das nicht einfach sein wird.“
Halb volle Züge bei Regenwetter find ich bei einer Ausflugsbahn gar nicht so schlecht.Schwach nachgefragt waren Tage mit schlechtem Wetter. An denen war der Zug nur zur Hälfte ausgelastet.“ ...
Hallo Heiko,"Mit einem Umstieg in Arnsdorf(b. Dresden) aus den Zügen aus Richtung Görlitz bzw. Zittau in den Zug nach Senftenberg via Kamenz(Sachs) wäre man auf jeden Fall am schnellsten, wenn denn der Anschluß passt."
Mit Verlaub,
genau dieses Konstrukt gab es ja über Jahrzehnte. Die Kamenzer Züge machten in Arnsdorf Kopf. Dort bestand Anschluss von/nach Schiebock.
Allerdings profitieren von der nun deutlich schnelleren Reisemöglichkeit aus Kamjenc/Pulsnitz/… Richtung Dresden über diese neue Kurve viel mehr Menschen, als man von dem Ost-Anschluss in Arnsdorf gewinnen würde. Sonst hätte man ja die Kurve auch nicht gebaut.
Also, nicht nur die theoretischen Konstrukte betrachten, sondern auch die dahinter liegende Nachfrage.
Heiko
In der Beziehung verstehe ich das Bestellprinzip auch nicht. Der VVO scheint Lösungen, die woanders gut funktionieren, einfach nicht adaptieren zu wollen. So gibt es eben keine tangentialen Züge Kamenz-Pirna an Dresden vorbei. Gut, kann man so machen, der Knoten Dresden ist ja nicht überlastet. Genausowenig gibt es aber Durchbindungen durch die Stadt, beispielsweise eben Altenberg-Königsbrück. Stattdessen verendet die RB 72 ein paar Kilometer vor Dresden in Heidenau und erzeugt unnötigen Umsteigezwang, ebenso die RB33 noch absurder in Dresden Neustadt, anstatt die zwei (!) Stationen Mitte und Hbf noch mitzunehmen. Warum macht man sowas? Freie Trassen und Bahnsteiggleise gibt es ja scheinbar, und ich kann mir nicht vorstellen dass die Umlaufplanung auf zwei isolierten Linien einfacher ist als auf einer durchgehenden, die noch dazu mehr attraktive Direktverbindungen anbietet.Dazu würde es damit wieder eine Verbindung zwischen den einzelnen Strecken des jetzigen Dieselnetzes im VVO geben, was gegenwärtig so nicht ist, da die RB 72 eine Insellösung ist. Doch das ist gerade im VVO eben nicht gewünscht, denn die erst vor ein paar Jahren geschaffene Verbindung zwischen der Strecke Heidenau-Altenberg und der Strecke Dresden-Königsbrück mit einzelnen Zügen welche von Ottendorf-Okrilla und Altenberg verkehrten wird nach Übergabe der Strecken an die DB Nahverkehr wieder aufgegeben.
Ein systematisches Angebot ist deutlich besser als einzelne Taktabweicher. Damit macht zerstört man die Nachfrage gänzlich. Meines Wissens achtet der Z-VOE auf schlanke Anschlüsse über Eck in Radeberg. Die Fahrt mit der 182 zwischen Kamenz und Bischofswerda ist kaum attraktiv. Für Bautzener ggf. die 102. Von Görlitz und Zittau geht es auch über Niesky.Der Zeuge Desiros schrieb:Hallo Heiko,"Mit einem Umstieg in Arnsdorf(b. Dresden) aus den Zügen aus Richtung Görlitz bzw. Zittau in den Zug nach Senftenberg via Kamenz(Sachs) wäre man auf jeden Fall am schnellsten, wenn denn der Anschluß passt."
Mit Verlaub,
genau dieses Konstrukt gab es ja über Jahrzehnte. Die Kamenzer Züge machten in Arnsdorf Kopf. Dort bestand Anschluss von/nach Schiebock.
Allerdings profitieren von der nun deutlich schnelleren Reisemöglichkeit aus Kamjenc/Pulsnitz/… Richtung Dresden über diese neue Kurve viel mehr Menschen, als man von dem Ost-Anschluss in Arnsdorf gewinnen würde. Sonst hätte man ja die Kurve auch nicht gebaut.
Also, nicht nur die theoretischen Konstrukte betrachten, sondern auch die dahinter liegende Nachfrage.
Heiko
das ist ja vollkommen richtig, das aus Richtung Dresden mehr Menschen diese Strecke nutzen, aber warum nicht das eine machen ohne das andere zu lassen? Wenn man tagsüber noch 2-3 Züge den Umweg über Arnsdorf machen lässt, wäre dem Verkehrsbedürfnis vielleicht schon gedient.
Auch muss man fragen, wie sinnvoll es war die Strecke Kamenz(Sachs) - Pirna ab Arnsdorf(b.Dresden) abzubestellen zwischen Arnsdorf(b.Dresden) und Dürröhrsdorf, noch dazu auf einer kurz zuvor noch aufwendig und für viel Geld sanierten Strecke, auf der heute Draisinen verkehren? Gerade in der jetzigen Zeit mit der Wiedereröffnung der Strecke zwischen Sebnitz und Rumburk über den Schluckenauer Zipfel, hätte diese Strecke weit mehr Potential als zuvor, erst recht, wenn wieder Züge nach Senftenberg fahren und eventuell ein guter Anschluß nach Berlin besteht. Denn es wäre die kürzeste Verbindung von Berlin, dem Spreewald und Senftenberg nach Neustadt, Sebnitz, in den Schluckenauer Zipfel und nach Rumburk.
Dazu würde es damit wieder eine Verbindung zwischen den einzelnen Strecken des jetzigen Dieselnetzes im VVO geben, was gegenwärtig so nicht ist, da die RB 72 eine Insellösung ist. Doch das ist gerade im VVO eben nicht gewünscht, denn die erst vor ein paar Jahren geschaffene Verbindung zwischen der Strecke Heidenau-Altenberg und der Strecke Dresden-Königsbrück mit einzelnen Zügen welche von Ottendorf-Okrilla und Altenberg verkehrten wird nach Übergabe der Strecken an die DB Nahverkehr wieder aufgegeben. Das diese Verbindung in erster Linie dem Austausch der Triebwagen von der Altenberger Strecke mit der Werkstatt in Ottendorf-Okrilla der Städtebahn diente ist mir natürlich auch bewusst, aber daraus hätte man mehr machen können.
Hallo,FEin systematisches Angebot ist deutlich besser als einzelne Taktabweicher. Damit macht zerstört man die Nachfrage gänzlich. Meines Wissens achtet der Z-VOE auf schlanke Anschlüsse über Eck in Radeberg. Die Fahrt mit der 182 zwischen Kamenz und Bischofswerda ist kaum attraktiv. Für Bautzener ggf. die 102. Von Görlitz und Zittau geht es auch über Niesky.
Für die Durchbindung Altenberg - Dresden würde mindestens 1, wenn nicht sogar 2 weitere Fahrzeuge benötigt werden. Ebenso würde dies eventuell Fahrzeittechnisch mit den Zugkreuzungen nicht funktionieren. Altenberg - Heidenau ist ein Kreuzung nur in Glashütte möglich.ZitatIn der Beziehung verstehe ich das Bestellprinzip auch nicht. Der VVO scheint Lösungen, die woanders gut funktionieren, einfach nicht adaptieren zu wollen. So gibt es eben keine tangentialen Züge Kamenz-Pirna an Dresden vorbei. Gut, kann man so machen, der Knoten Dresden ist ja nicht überlastet. Genausowenig gibt es aber Durchbindungen durch die Stadt, beispielsweise eben Altenberg-Königsbrück. Stattdessen verendet die RB 72 ein paar Kilometer vor Dresden in Heidenau und erzeugt unnötigen Umsteigezwang, ebenso die RB33 noch absurder in Dresden Neustadt, anstatt die zwei (!) Stationen Mitte und Hbf noch mitzunehmen. Warum macht man sowas? Freie Trassen und Bahnsteiggleise gibt es ja scheinbar, und ich kann mir nicht vorstellen dass die Umlaufplanung auf zwei isolierten Linien einfacher ist als auf einer durchgehenden, die noch dazu mehr attraktive Direktverbindungen anbietet.Dazu würde es damit wieder eine Verbindung zwischen den einzelnen Strecken des jetzigen Dieselnetzes im VVO geben, was gegenwärtig so nicht ist, da die RB 72 eine Insellösung ist. Doch das ist gerade im VVO eben nicht gewünscht, denn die erst vor ein paar Jahren geschaffene Verbindung zwischen der Strecke Heidenau-Altenberg und der Strecke Dresden-Königsbrück mit einzelnen Zügen welche von Ottendorf-Okrilla und Altenberg verkehrten wird nach Übergabe der Strecken an die DB Nahverkehr wieder aufgegeben.
MfG Immup
"Stattdessen verendet die RB 72 ein paar Kilometer vor Dresden in Heidenau und erzeugt unnötigen Umsteigezwang"
Mal grob gerechnet: Dresden - Heidenau sind etwa 12 km, hin und zurück also 24. (...) Macht zusammen rund 120.000 Zugkilometer. Bei einem angenommenen Zugkilometerpreis von 8-10 Euro ist man da schnell mal bei einer Million Euro.
geschrieben von: 642327
Datum: 14.09.20 19:01
Aber dem Fahrplanwechsel 2021/2020 wird auf der RB 34 in der Hauptverkehrszeit bereits der 30Minuten-Takt realisiert. Dies war Option 2 bei der Ausschreibung. Durch die Bereitstellung der finanziellen Mitteln durch den Freistaat konnte der ZVOE die Option 2 auslösen und die DB damit beauftragen.Marienfelde schrieb:Hallo,Über 3.100 Fahrgäste in 28 Zügen (ein Zugpaar an 14 Wochenendtagen) - im Schnitt also 111 Reisende pro Zug. Das sind sehr gute Nachrichten.
In manchen Zügen stapelten sich die Fahrräder (12 Plätze gibt es, in der Spitze konnten 22 "Drahtesel" mitgenommen werden). Ob es im nächsten Jahr weitergehen kann, steht noch nicht fest. Woran liegt es? Richtig, am Geld.
"Nachdem die Testphase der Seelandbahn nun vorüber ist, folgt die Auswertung. Dazu treffen sich Ende September die am Projekt Beteiligten, sprich Vertreter des Freistaates, des Landratsamtes, des VVO, der Landtagsabgeordnete Mikwauschk und er selbst, ließ Harry Habel (der sehr engagierte Bürgermeister der Stadt Bernsdorf, Marienfelde) wissen. Er will alles dafür tun, dass schon im nächsten Jahr eine S-Bahn im 2-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche zwischen dem Seeland und der Landeshauptstadt pendelt. „Ich weiß, dass das nicht einfach sein wird.“
die Zahlen sprechen für sich, aber wie schon ein anderer Forumteilnehmer hier schrieb, wir sind im VVO, da spielt sowas keine Rolle, denn der Verbund hat Angst die Strecke über Großenhain und Ruhland zu schwächen, obwohl das für jeden Reisenden östlich von Dresden ein Umweg nach Hosena und Senftenberg darstellt.
Nochmehr Gäste könnte man erreichen, wenn man auch wieder Arnsdorf(b.Dresden) öfter an Kamenz(Sachs) anbinden würde. So müssen eventuelle Fahrgäste aus Bischofswerda und aus Richtung Bautzen und Zittau entweder in Bischofswerda in die Buslinie 182 ein-bzw. umsteigen und nach Kamenz(Sachs) via Elstra fahren und dann dort in den Zug nach Senftenberg nochmal umsteigen oder mit Ihren Zügen bis Radeberg fahren und dort dann in den Zug nach Senftenberg via Kamenz(Sachs) umsteigen. Das erste ist zwar die kürzeste Strecke nach Senftenberg, aber durch die Busfahrt über die Hügel des Lausitzer Berglandes um einiges zeitlich länger, das andere ein Umweg, weil man von Arnsdorf(b.Dresden) bis Radeberg fährt und dann die gleiche Strecke bis auf wenige 100 Meter wieder zurück fährt, da der Abzweig der Strecke nach Kamenz(Sachs) erst kurz vor dem Bahnhof Arnsdorf(B. Dresden) sich befindet.
Mit einem Umstieg in Arnsdorf(b. Dresden) aus den Zügen aus Richtung Görlitz bzw. Zittau in den Zug nach Senftenberg via Kamenz(Sachs) wäre man auf jeden Fall am schnellsten, wenn denn der Anschluß passt. Leider ist für zusätzliche Züge aus Arnsdorf(b. Dresden) ab dem geplanten Halbstundentakt ab 2025 auf der Relation Dresden-Kamenz(Sachs) dann kein Platz mehr, es sei denn man leitet weitere Züge via Arnsdorf(b. Dresden), wie am Tagesrand jetzt, aber dann wird die Kreuzung in Pulsnitz nicht pünktlich erreicht oder der Takt gerät aus den Fugen, so das dies wohl ein Wunschtraum bleibt, außer man bewegt DB Netz dazu, die noch vorhanden Schwellen auf dem Gelände des Bahnhofes Großröhrsdorf wieder zu verlegen und einen 2. Bahnsteig wieder zu errichten, so das auch dort wieder Kreuzungen stattfinden können, dann würde es funktionieren, auch ohne den Takt zu verändern.
geschrieben von: Mucke72
Datum: 14.09.20 22:14
Irgendwas fehlt bei dem Satz und das Jahr ist auch recht kurios!Aber dem Fahrplanwechsel 2021/2020 wird auf der RB 34 in der Hauptverkehrszeit bereits der 30Minuten-Takt realisiert. Dies war Option 2 bei der Ausschreibung. Durch die Bereitstellung der finanziellen Mitteln durch den Freistaat konnte der ZVOE die Option 2 auslösen und die DB damit beauftragen.
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