Lesen Sie mehr...Bahn-Ausbau kostet im Schnitt 3,7 Milliarden Euro pro Jahr
Als das Verkehrsministerium im Juni seinen "Masterplan Schiene" vorstellte, zweifelten viele, ob die dafür bewilligten Finanzmittel ausreichen würden. Nun stellt sich heraus: Das Vorhaben wird noch teurer als erwartet.
Der von der Regierung geplante Um- und Ausbau von Bahnstrecken in Deutschland dürfte die bisher bewilligten Ausgaben weit übersteigen. In einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen wird bis 2040 von durchschnittlichen Kosten von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr ausgegangen. Bis 2031 würden die jährlichen Kosten sogar zeitweise auf mehr als sechs Milliarden Euro ansteigen [...]
Leider habe ich bisher keine Primärquelle finden können, wo das ggf detaillierter aufgeschlüsselt ist.ZitatLesen Sie mehr...Bahn-Ausbau kostet im Schnitt 3,7 Milliarden Euro pro Jahr
Guter Gruß aus den Tiefen des Kohlenpotts
--
Markus
Edit: Titel angepasst
geschrieben von: Marienfelde
Datum: 14.09.20 08:21
3,7 "Mias" pro Jahr - und in der Spitze sogar über 6 Milliarden €. Bei "normalen" Menschen führen solche kaum vorstellbaren Zahlen womöglich zu allergischen Reaktionen.ZitatLesen Sie mehr...Bahn-Ausbau kostet im Schnitt 3,7 Milliarden Euro pro Jahr
(...)
Der von der Regierung geplante Um- und Ausbau von Bahnstrecken in Deutschland dürfte die bisher bewilligten Ausgaben weit übersteigen. In einer Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen wird bis 2040 von durchschnittlichen Kosten von 3,7 Milliarden Euro pro Jahr ausgegangen. Bis 2031 würden die jährlichen Kosten sogar zeitweise auf mehr als sechs Milliarden Euro ansteigen [...]
Guter Gruß aus den Tiefen des Kohlenpotts
--
Markus
Edit: Titel angepasst
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 14.09.20 10:31
Es hilft aber auch nicht, nur schwarz oder weiß zu sehen.Wie die Grünen schon sagen einfach Mittel von der Straße auf die Schiene umschichten.
Verkehrswende funktioniert nun mahl nicht, wenn man die Straße weiterhin parallel zur Schiene ausbaut.
geschrieben von: Fluorineer
Datum: 14.09.20 10:49
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 14.09.20 11:02
Solange aber die Bahn einen volkswirtschaftlichen Gewinn darstellt, solange sind die Kosten sinnvoll investiert. Zumal man beim Straßenverkehr auch die Schäden gegenrechnen müsste (Unfallkosten, Luftverschmutzung, Feinabrieb, CO-2 Ausstoß usw).Es hilft aber auch nicht, nur schwarz oder weiß zu sehen.
Das Problem ist plump gesagt doch eher: Die Straße finanziert sich selber, die Schiene verursacht nur Kosten. Genau an dieser These müsste eine zweite Bahnreform andocken.
Du bist ja nen lustiger Troll. lol :DStrizie schrieb:Es hilft aber auch nicht, nur schwarz oder weiß zu sehen.Wie die Grünen schon sagen einfach Mittel von der Straße auf die Schiene umschichten.
Verkehrswende funktioniert nun mahl nicht, wenn man die Straße weiterhin parallel zur Schiene ausbaut.
Das Problem ist plump gesagt doch eher: Die Straße finanziert sich selber, die Schiene verursacht nur Kosten. Genau an dieser These müsste eine zweite Bahnreform andocken. Die Gewinne aus dem Netz fließen in den DB Konzern und werden nicht für den Unterhalt und den Ausbau des Netzes verwendet. Dazu kommt, dass sich der Erhalt von Bauwerken nicht lohnt, der Neubau lukrativer ist. Aber genau das ist wirtschaftlich eine Katastrophe, weil Neubauten immer teurer werden. Würde man alles in eine Hand zusammenführen, könnte man allein dadurch geschätzt 1,5-2 Milliaden Euro pro Jahr zusätzlich für das Schienennetz generieren.
Wo nimmst du denn den Unsinn her?Die Straße finanziert sich selber
geschrieben von: PotsdamerEiche
Datum: 14.09.20 22:15
Einnahmen aus:Murrtalbahner schrieb:Wo nimmst du denn den Unsinn her?Die Straße finanziert sich selber
Es gibt vielleicht ein paar Autobahnen mit einstelliger Nummer, die nennenswerte LKW-Maut Einnahmen haben. Aber 99% des Straßennetzes sind absolutes Zuschussgeschäft, weil die allermeisten KFZ bis heute 0ct/km Nutzungsgebühr zahlen.
Grüße
Steuern sind kein zweckgebundenes Mittel! Die Hundesteuer kommt auch nicht dem Hund zu gute, Schaumwein-, Kaffee- oder Biersteuer auch nicht diesen Genussmitteln. Steuern dienen der Finanzierung der Aufgaben des Staates und werden daher sinnvollerweise einfach einzutreiben und kaum vermeidbar angelegt. Das ist ja wohl bei der Mineralölsteuer erfüllt.hsimpson schrieb:Einnahmen aus:Murrtalbahner schrieb:Wo nimmst du denn den Unsinn her?Die Straße finanziert sich selber
Es gibt vielleicht ein paar Autobahnen mit einstelliger Nummer, die nennenswerte LKW-Maut Einnahmen haben. Aber 99% des Straßennetzes sind absolutes Zuschussgeschäft, weil die allermeisten KFZ bis heute 0ct/km Nutzungsgebühr zahlen.
Grüße
KFZ-Steuer 2019 = 9,37 Milliarden Euro
Mineralölsteuer Diesel = rund 21 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
Mineralölsteuer Benzin = rund 16 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
LKW-Maut 2019 = rund 7,5 Milliarden
Ausgaben für den Erhalt und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen 2019:
ca. 11 Milliarden
Und nein ich werde von keiner Autolobby bezahlt, kann man aber alles via Google herausfinden.
geschrieben von: PotsdamerEiche
Datum: 14.09.20 23:07
Das Steuern zweckgebunden sind habe ich ja nicht behauptet.PotsdamerEiche schrieb:Steuern sind kein zweckgebundenes Mittel! Die Hundesteuer kommt auch nicht dem Hund zu gute, Schaumwein-, Kaffee- oder Biersteuer auch nicht diesen Genussmitteln. Steuern dienen der Finanzierung der Aufgaben des Staates und werden daher sinnvollerweise einfach einzutreiben und kaum vermeidbar angelegt. Das ist ja wohl bei der Mineralölsteuer erfüllt.hsimpson schrieb:Einnahmen aus:Murrtalbahner schrieb:Wo nimmst du denn den Unsinn her?Die Straße finanziert sich selber
Es gibt vielleicht ein paar Autobahnen mit einstelliger Nummer, die nennenswerte LKW-Maut Einnahmen haben. Aber 99% des Straßennetzes sind absolutes Zuschussgeschäft, weil die allermeisten KFZ bis heute 0ct/km Nutzungsgebühr zahlen.
Grüße
KFZ-Steuer 2019 = 9,37 Milliarden Euro
Mineralölsteuer Diesel = rund 21 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
Mineralölsteuer Benzin = rund 16 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
LKW-Maut 2019 = rund 7,5 Milliarden
Ausgaben für den Erhalt und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen 2019:
ca. 11 Milliarden
Und nein ich werde von keiner Autolobby bezahlt, kann man aber alles via Google herausfinden.
Solange der Modal Split Strasse:Schiene im Bereich 85:15 ist, führt außerdem jede Finanzierungsform innerhalb der Sektoren nur zu einer Stärkung des schon stärkeren Sektors. Da machen auch Vergleiche dann keinen Sinn mehr.
>Die externen Kosten des Verkehrs belaufen sich in Deutschland auf 149 Milliarden Euro jährlich. Größter Kostentreiber ist der Straßenverkehr mit 141 Milliarden Euro. Dabei sind die volkswirtschaftlichen Kosten von Staus nicht einmal berücksichtigt.< [www.allianz-pro-schiene.de]Zitat:Einnahmen aus:[...]
KFZ-Steuer 2019 = 9,37 Milliarden Euro
Mineralölsteuer Diesel = rund 21 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
Mineralölsteuer Benzin = rund 16 Milliarden Euro ( 2017 Energiesteuerstatistik )
LKW-Maut 2019 = rund 7,5 Milliarden
Ausgaben für den Erhalt und Ausbau von Autobahnen und Bundesstraßen 2019:
ca. 11 Milliarden
Und nein ich werde von keiner Autolobby bezahlt, kann man aber alles via Google herausfinden.
Das wäre mir neu! Überall muss gespart werden. Die Gemeinde ist pleite. Als AN zahle ich Weltrekordabgaben! Wo ist denn das viele Geld? Warum senkt man dann nicht die Steuerlast?Wenn Deutschland eins hat, dann ist es Geld. Wichtig ist nur, dass die Gelder auch abgerufen und ausgegeben werden, aber über die grundsätzliche Verfügbarkeit würde ich mir da keine Sorgen machen.
geschrieben von: PotsdamerEiche
Datum: 15.09.20 08:34
Die Bahn selbst spricht sogar von deutlich mehr Investitionen:Lieber Node,
die LKW Maut ist zweckgebunden und fließt direkt in den Haushalt des Bundesverkehrsministeriums.
Auch Deine Aussage "Solange der Modal Split Strasse:Schiene im Bereich 85:15 ist, führt außerdem jede Finanzierungsform innerhalb der Sektoren nur zu einer Stärkung des schon stärkeren Sektors. Da machen auch Vergleiche dann keinen Sinn mehr." halte ich für nicht richtig:
Schauen wir uns mal die Ausgaben für den Erhalt der Schienenwege und der Bundesautobahnen und Bundesstraßen an
Erhalt Bundesstraßen: 1,5 Mrd. Euro
Erhalt BAB: 2,9 Mrd. Euro
Zusammen: 4,4 Mrd. Euro
dagegen
Erhalt des Schienennetzes 4,6 Mrd. Euro
Also bei diesen Zahlen schlägt sich der Modal Split von 85 zu 15 nicht durch.
Schauen wir uns mal die Investitionen in Schienen und Bundesfernstraßen an
Ausbau BAB: 1,4 Mrd. Euro
Ausbau Bundesstraßen: 0,8 Mrd. Euro
Zusammen 2,2 Mrd. Euro
dagegen
Ausbau des Schienennetzes 1,5 Mrd. Euro
Also auch bei den Investitionen schlägt sich das nicht durch
Man hängt sich immer gerne an die eine Position im Bundeshaushalt. Das ist aber bei weitem nicht alles an Geld was in die Schiene fließt.Die Deutsche Bahn hat 2019 mit knapp elf Milliarden Euro so viel Geld in das Schienennetz investiert wie bislang in keinem Jahr. 2018 waren es nach Unternehmensangaben noch 9,4 Milliarden Euro gewesen.
Die Summe wuchs einerseits, weil die Baupreise teils deutlich steigen, andererseits, weil die Bahn deutlich mehr baut. Zeitweise gab es bis zu 800 Baustellen gleichzeitig.
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