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VT schrieb:
Auf der anderen Seite geben die meisten Unternehmen ihren Eigentümern auch über Interna Auskunft. Und der Eigentümer kann damit weitgehend machen was er will. Besonders wenn er Alleineigentümer ist.
ist hier ja auch der Fall
und der Politiker tut nun so als ob er selbst keinen Einblick hätte - dem ist ja nun nicht so.

Diese Betriebsinterna sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt aus benannten Gründen,

vgl. jüngste Erläuterungen dazu des Bundesverfassungsgerichtes:

6. Eine Grenze des Informationsanspruchs des Bundestages bildet das Wohl des Bundes oder eines Landes (Staatswohl), das durch das Bekanntwerden geheimhaltungsbedürftiger Informationen gefährdet werden kann.

a. Das fiskalische Interesse des Staates am Schutz vertraulicher Informationen seiner (Beteiligungs-)Unternehmen stellt einen verfassungsrechtlichen Staatswohlbelang dar.

[www.bundesverfassungsgericht.de]

Re: Wenn sie es nicht kann ...

geschrieben von: Jondalar

Datum: 13.09.20 18:28

Es gibt genau zwei Möglichkeiten: a) man bietet ein Bordrestaurant/-bistro an,dann sollte es funktionieren und zwar komplett oder b) man läßt es,auch komplett.

Wer sich schon mal gefragt hat,warum man nicht einfach das Fehlende auf größeren Bahnhöfen mit entsprechendem Aufenthalt ergänzt: weil inzwischen jedes Konzept/Angebot genormt ist und keine Abweichungen mehr vorsieht...

Re: Wenn sie es nicht kann ...

geschrieben von: LIW

Datum: 13.09.20 18:44

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum sich die Bahn so schwer mit den Speisewagen tut? Bei den Ungarn im EC Berlin-Dresden gibt es ein richtiges, tolles altes Speisewagengefühl, super. Bei den Franzosen im Thalys gibt es Kleinigkeiten, zwar so halb im Stehen, aber auch in Ordnung.

Aber im ICE ist es oft nur so "Heiße Hexe", Tankstellen- oder Freibadessen und Alk für die Alkis. Irgendwie nicht gemütlich und dann oft gleich richtig teuer. Eventuell kann man das doch auch an McDo oder so abgeben? Die könnten vorbereitete Burger und Fritten jede Stunde an irgendeinem ICE-Haltebahnhof nachladen, warm halten und müssten das nicht alles an Bord produzieren.

Ein zunehmendes Problem finde ich allerdings beim Thema Speisewagen, den eigenen Sitzplatz zu verlassen, wegen Diebstahlgefahr.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:18:45:31.

Döner im ICE?

geschrieben von: Henrik

Datum: 13.09.20 19:03

Eurocity341 schrieb:
Hallo!

So etwas ähnliches hat man ja um die Jahrtausendwende auch versucht. Da hat man in einem 2.-Klasse-Großraumwagen eine Stehecke mit kleinen Tischen eingerichtet, wo ein Imbissautomat aufgestellt war. Wurde in einzelnen IR-Verbindungen angeboten. Wegen "großem Erfolg" wurde das Projekt nach wenigen Jahren wieder eingestellt.

Heutzutage kann man sich am Bahnhof teilweise wirklich sich sehr gut eindecken. Es gibt nicht nur die allgemeinen "LeCrobag"-Filialen, auch regionale Anbieter gibt es in vielen Bahnhöfen. Selbst Döner kann man sich holen, wenn man will. Was die anderen Reisenden zum Döner mit Knoblauchsauce sagen, sei mal dahingestellt.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"
wo gibts denn Döner?

Döner im ICE? Hab ich ja noch nie gesehen, geschweige denn gerochen - wie geht das denn?
Wie geht Döner im ICE überhaupt? Der ist doch eiskalt wenn man im ICE ankommt und sich hingesetzt hat
..bzw. den hat man doch längst vorher schon verdroschen.

ekliges McDonalds Fraas.. ja. das ist echt nicht schön für die anderen ICE-Fahrgäste.

dann lieber die völlig überteuerte Currywurst aus der Mikrowelle. ;)

Bäh-ckere? Oh, welche freudloses Leben!

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 13.09.20 19:13

"Wenn Dein ICE A soooo sehr viel schlimme Verspätung hat, dann hast Du doch nochmal mehr Zeit im Bahnhof A, Dich mit Backwaren und sonstiges einzudecken."

Kulturloses Volk!

Auf einer schönen Strecke einen erfolgreichen Tag im Speisewagen ausklingen lassen, vielleicht dabei mit einem lieben Menschen Gespräche führen und einfach die Reise genießen? Oder auf einer langen Urlaubsreise mittags für eine leckere Mahlzeit mal im Speisewagen einkehren, die Landschaft vorbeiziehen zu lassen und sich auf das Reiseziel freuen? Sorry, aber das alles sind Werte, die hier überhaupt nicht vorkommen! Stattdessen wird einem krümelnden Brötchen im Reihensitz eines Großraumwagens das Wort geredet, nachgespült wird mit Mineralwasser aus der No-Name-Plastikflasche. Essen als notwendiges Übel? Lieber (Bahn-)Gott, bitte bewahre mich vor diesem Kulturverfall auf das Niveau von Ryanair oder Flixbus.

Tipp für alle anderen: bleibt am besten gleich zu Hause. Das spart noch mehr Geld, und ihr könnt euch beim heimischen Bäcker (oder noch billiger: im SB-Shop von Backwerk & Co.!) eindecken. Welch ein freudloses Leben. Aber gespart, toll!

Einziges Problem: die DB macht es einem gerade nicht wirklich leicht, die Reisekultur in einem Speisewagen zu pflegen.

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:19:14:46.

Re: Döner im ICE?

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 13.09.20 19:33

Hallo!

Bei uns im Bahnhof gibt es einen Dönerstand. Daher kann es gut sein, dass sich mal ein Reisender im Zug mit diesem Essen sich einmal verliert.

Die Stände im Bahnhof haben auch ihre Berechtigung, da ja nicht jeder Reisende sich das Essen im BordBistro bzw -restaurant sich leisten kann oder es nicht möchte. Zudem führt ja nicht jeder Zug eine "Freßkiste".

Die Geschmäcker der Fahrgäste sind einfach zu verschieden.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: Bäh-ckere? Oh, welche freudloses Leben!

geschrieben von: Löschzug

Datum: 13.09.20 19:40

Teuer ist das Essen eigentlich überhaupt nicht, wenn man bedenkt was alles notwendig ist damit der Fahrgast eine warme Currywurst und ein kühles blondes auf den gedeckten Tisch serviert bekommt das alles bei 200 km/h, finde ich das einfach eine Top Leistung "nur" damit ich mich wohlfühle. Es steckt eine beachtungsvolle Logistik dahinter und eigentlich müsste bei Kostenwahrheit die Currywurst 37€ kosten....
Aber auf die Vollverpflegung würde ich mich im Zug nicht verlassen (gibt ja auch kein Anrecht darauf), ein Fehler in dem Vorhaben onbord Gastro bringt alles zum stehen, daher freue ich mich umso mehr wenn mal alles klappt:-)

Döner macht schöner!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.09.20 20:17

Gibts die Dönerbude in Erfurt in dieser Kolonnade, wenn man vom Bahnhof Richtung Innenstadt läuft, eigentlich noch?
Der war richtig gut! Nicht so ein Rattenfleischfritze.

Und mal ehrlich: Schlimmer als das Leberkasbrötchen vom Yorma richt ein Döner auch nicht. Macht aber eben … genau: Schöner.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:20:18:47.

McTrain

geschrieben von: Früherwarallesbesser

Datum: 13.09.20 20:37

Mc Donald hat es in den Neunzigern mal versucht, und nach einer Fahrplanperiode wieder aufgegeben. Mit Bordgastronomie ist auch bei starker Vorfertigung der Produkte eben kein Geld zu verdienen.

Aber ganz sicher nicht.

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 13.09.20 20:54

Du darfst dir auch gerne die entsprechenden Paragraphen im BGB, HGB etc. durchlesen. Natürlich erfahren die Anteilseigner auch Interna auf den Hauptversammlungen, aber sie gehen damit keineswegs hausieren, denn sie haben alle eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Ausserdem wären sie schön blöd, wenn sie das machten, denn sie würden damit ja der Konkurrenz eine Steilvorlage bieten, ihr eigens Unternehmen zu unterbieten und ihre eigene Dividende zu schmälern, was sie schadensersatzpflichtig gegenüber den anderen Aktionären machen würde.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Im ICE gibt's ja wenigstens noch Einstiegsräume...

geschrieben von: AK1

Datum: 13.09.20 20:59

Zahlenmeisterei schrieb:
Gibts die Dönerbude in Erfurt in dieser Kolonnade, wenn man vom Bahnhof Richtung Innenstadt läuft, eigentlich noch?
Der war richtig gut! Nicht so ein Rattenfleischfritze.

Und mal ehrlich: Schlimmer als das Leberkasbrötchen vom Yorma richt ein Döner auch nicht. Macht aber eben … genau: Schöner.
Kommt ja mal vor, dass man es noch schafft, etwas zu kaufen, aber nicht mehr zu essen am Bahnhof.
Ist mir mal so mit Pommes passiert. Hab die dann im Einstiegsraum gegessen, da war ich alleine, da wird es keinen stören.
Leider gibt's so etwas Praktisches in Nehverkehrszügen nicht mehr, da belästigt man immer gleich den ganzen Triebzug...
Ja die Dönerbude gibt's noch, beste in ganz EF mit gebratenem Gemüse, Very nice:-) Übrigens gleich daneben gibt es die ThüFleiWa Bratwurst aus Apolda.

Re: Bäh-ckere? Oh, welche freudloses Leben!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.09.20 10:29

Hallo Heiko,

volle Zustimmung! Und ich erinnere mich gerne an "alte Zeiten", als ich 1980 Wehrpflichtiger bei der Bundeswehr in Idar-Oberstein war und nicht gerade in Geld schwomm. Aber es reichte immer bei der Wochenend-Heimfahrt nach Hameln zu einem Besuch im (Schürzen-)Speisewagen des Loreley-Express auf dem Abschnitt Bingerbrück - Köln, wo ich mir meistens eine Leberknödelsuppe und ein kühles Bierchen gegönnt habe. Ich denke noch heute gerne an diesen Reisegenuß entlang des Rheins!

Grüße

Martin

Re: Bäh-ckere? Oh, welche freudloses Leben!

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 14.09.20 11:40

Genau deshalb verlieh ich ja den "Weichen Keks" wegen des unsäglichen Verweises vom Speisewagen hin zum schnöden Bäckereiketten-Fastfood...

Das wäre ja fast so, als würde man bei Ausfall eines IC oder ICE auf den nächstgelegenen Fahrradverleih als Alternative verweisen...

Nichts gegen Fahrräder und auch nichts gegen die Bäckereifiliale im Bahnhof, beides hat für bestimmte Zwecke sicher seine Berechtigung. Aber wenn man eine gewisse Reisekultur wünscht, sich als Teil des Reiseerlebnisses darauf freut und selbstverständlich auch bereit ist, dafür zu bezahlen, dann muß man sich doch nicht von irgendwelchen unsensiblen Banausen auf "Alternativen" verweisen lassen, die zu dem gewünschten Komfort keinerlei wirkliche Alternativen darstellen, oder?

Re: Aber ganz sicher nicht.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.09.20 11:43

Nietenreko schrieb:
Du darfst dir auch gerne die entsprechenden Paragraphen im BGB, HGB etc. durchlesen. Natürlich erfahren die Anteilseigner auch Interna auf den Hauptversammlungen, aber sie gehen damit keineswegs hausieren, denn sie haben alle eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben. Ausserdem wären sie schön blöd, wenn sie das machten, denn sie würden damit ja der Konkurrenz eine Steilvorlage bieten, ihr eigens Unternehmen zu unterbieten und ihre eigene Dividende zu schmälern, was sie schadensersatzpflichtig gegenüber den anderen Aktionären machen würde.
Ein Alleineigner kann die Verschwiegenheitserklärung (wie fast alles) beliebig gestalten, also auch eine bestehende aufheben, 'Konkurrenz' im Speisewagenbereich gibts gar nicht (und im FV-Bereich fast nicht), und andere Aktionäre gibt es wirklich nicht.

Fast alle gesetzlichen Regulierungen für AGs, die über diejenigen für GmbHs hinausgehen, dienen dem Schutz der Kleinaktionäre vor den 'Großen', denn das breite Einsammeln von Kapital ist der eigentliche Zweck der AG-Form. Eine AG mit einem 100%-Eigentümer ist etwas so blödsinniges, daß man den Akteuren bis zum Beweis des Gegenteils geradezu eine fiese Absicht unterstellen MUSS.

Stimmt!

geschrieben von: Der Zeuge Desiros

Datum: 14.09.20 13:26

Heizer Jupp schrieb:
...dann muß man sich doch nicht von irgendwelchen unsensiblen Banausen auf "Alternativen" verweisen lassen, die zu dem gewünschten Komfort keinerlei wirkliche Alternativen darstellen, oder?

...ja, Jupp, da hast du allerdings Recht. Schön, dass es doch noch Menschen gibt, die mit einer gewissen Freude durch ihr Leben gehen (oder mit dem Zug fahren), kleine Freuden genießen können und nicht alleine nach rational-wirtschaftlich-nackten Kriterien handeln. Und wenn jetzt die Totschlag-Aussage kommt "das muss man sich auch leisten können": vieles ist unter dem Strich gar nicht viel teurer als die Alternative. Stichwort Liegewagen im Nachtzug versus Tageszug + Hotelübernachtung.

Vielleicht treffen wir uns ja einmal im Speisewagen!

Gruß

Heiko

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:14:13:27:02.

Re: Wenn sie es nicht kann ...

geschrieben von: tomx3

Datum: 14.09.20 13:40

andreas + schrieb:
Waffeln, Sandwiches - unproblematisch
Ungekühlte Sandwiches sind unproblematisch? :-)

Bleiben noch Waffeln und ungekühlte Getränke.

Re: Döner im ICE?

geschrieben von: tomx3

Datum: 14.09.20 13:51

Eurocity341 schrieb:
Bei uns im Bahnhof gibt es einen Dönerstand.
Und einen Asiaten (war das nicht sogar der selbe Stand?), einen Fleischer, einen Bäcker, McDoof und den Spar mit Bockwurst-auf-Pappe.

Was es dort nicht im Angebot gibt sind allerdings Züge mit Speisewagen.

Gewisse Freude am Leben?

geschrieben von: Frank Schönow

Datum: 14.09.20 14:04

Warum unterstellst du, mal wieder, dass Menschen die nicht so ticken wie du keine oder weniger Freude am Leben hätten? Beschränkt sich Freude am Bahnfahren wirklich nur auf Abteil und Speisewagen?
Ich fahre lieber oben im Dosto (auch IC2) weil ich da etwas mehr sehe, auch bei Blechmauern die Menschen trennen, und mein im/am Bahnhof gekauftes Verpflegungspaket mundet mir garantiert nicht weniger als dir deine "DB-AG Suppe". Meine letzte Tour war sogar mit Fahrrad um im Hamburger Hafen etwas freizügiger zu sein.

Frank aus der Prignitz
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Eisenbahn ist für mich Freizeit, nicht Lebensinhalt!

Tillig-Elite und Weinert-MeinGleis haben vorbildorientiert keine Herzstücke - Weisheiten eines Spielbahners

Bordrestaurants sind jetzt Staatsgeheimnis

geschrieben von: Traumflug

Datum: 14.09.20 14:23

Da der Originalartikel hinter einem Paywall ist, hier der Eintrag in Fefe's Blog:

[blog.fefe.de]

Zitat
Bordrestaurants in ICEs sind jetzt ein Staatsgeheimnis. Irgendein FDP-Abgeordneter wollte wissen, wie hoch der Anteil der Bahnkilometer ist, die in den letzten Jahren ohne funktionierendes Bordrestaurant befahren wurden. Antwort:

Das Verkehrsministerium habe darauf verwiesen, dass die Informationen "verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse der betroffenen Unternehmen berühren" und daher nicht herausgeben werden dürfen. Unter Abwägung des parlamentarischen Auskunftsanspruchs und dem Schutz der Bahn-Geheimnisse "hat die Bundesregierung die erbetenen Informationen als VS-Vertraulich eingestuft", zitiert die "Welt am Sonntag" aus dem Schriftverkehr.


Tolle demokratische Kontrolle, wenn Schieflagen kurzerhand im Giftschrank landen. Mal wieder ein Grund mehr für Staats- und Politikverdrossenheit.

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