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Die "WeLT AM SONNTAG" berichtet heute:

Jeder ICE-Fahrer kennt sie: Die enttäuschende Durchsage, dass der Zug leider ohne Bordrestaurant verkehrt.
Doch wie oft gibt es in den Zügen nichts zu essen? Ein FDP-Abgeordneter fragt bei der Bundesregierung
nach – und erhält eine groteske Antwort.
...
Enak Ferlemann lehnt eine Antwort ab – weil die Informationen „verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und
Geschäftsgeheimnisse der betroffenen Unternehmen berühren“.


[www.welt.de]

Re: Regierung erklärt DB-Bordrestaurants zum Staatsgeheimnis

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.09.20 09:38

Guten Morgen,

eigentlich wieder typischer Springer-Verlags-Stil. Mehr nicht.
Aber letztlich kann man durch recht einfache Recherche doch tagtäglich diese Informationen im Internet herausfinden.
Denn diese Information über fehlende Gastro wird auch hinterlegt und ist für den Kunden auch sichtbar.

Daß der DB das peinlich ist, daß es viel zu häufig aus den unterschiedlichste Gründen ausfällt, ist klar.
Leider fällt oftmals das versorgen der Fahrgäste dadurch aus, daß eine Vorleistung Verspätung hat oder Ausfall durch
irgendwelche Ereignisse und schlicht kein Personal da ist. Geschuldet ist sowas natürlich den hoch optimierten
Dienstplänen. Das Problem haben Zubs, TF und co. ja auch alle.
Ich hab selbst schon oft genug erleben dürfen, daß durchgesagt wurde, daß man noch auf das Personal eines anderen
Zuges warten müsse, weil die diesen Zug übernehmen müssten.
Da rächt sich dann auch wieder die extrem dünne Personaldecke, die man aus BWL-Sicht ja minimieren musste!

Ob die öffentlich abgreifbaren Daten zur Ausfallhäufigkeit Staatsgeheimnis sein sollen? Eher nicht.
Wie die wirtschaftlichen Verluste aussehen könnten, wer soll da Konkurrenz sein? Im FV gibt es keine echte Konkurrenz.
Schon gar nicht mit großen Bordrestaurants oder Bistrobetrieb.
Zitat
Jeder ICE-Fahrer kennt sie: Die enttäuschende Durchsage, dass der Zug leider ohne Bordrestaurant verkehrt.
Mir gefällt diese Durchsage besser als nach jedem Halt die überteuerten Preise für dieses Mikrowellenessen hören zu müssen.
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???

Re: Regierung erklärt DB-Bordrestaurants zum Staatsgeheimnis

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.09.20 10:42

Signalschruber schrieb:
Zitat
Jeder ICE-Fahrer kennt sie: Die enttäuschende Durchsage, dass der Zug leider ohne Bordrestaurant verkehrt.
Mir gefällt diese Durchsage besser als nach jedem Halt die überteuerten Preise für dieses Mikrowellenessen hören zu müssen.
Und dabei gibt es nicht mal Microwellenessen im Bistro 🤦
ETLO 528 schrieb:
Die "WeLT AM SONNTAG" berichtet heute:

Jeder ICE-Fahrer kennt sie: Die enttäuschende Durchsage, dass der Zug leider ohne Bordrestaurant verkehrt.
Doch wie oft gibt es in den Zügen nichts zu essen? Ein FDP-Abgeordneter fragt bei der Bundesregierung
nach – und erhält eine groteske Antwort.
...
Enak Ferlemann lehnt eine Antwort ab – weil die Informationen „verfassungsrechtlich geschützte Betriebs- und
Geschäftsgeheimnisse der betroffenen Unternehmen berühren“.

[www.welt.de]
Und es sind nicht nur die Fälle, wo das Bordbistro fehlt,
sondern auch die Fälle, wo es zum Beispiel bei der Durchsage heißt:
"Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich in Wagen .. unser Bordbistro befindet, wo Sie ein Mitarbeiter mit einem eingeschränkten Angebot gerne erwartet."
(Ungefähr so habe ich es gestern im ICE noch gehört.)

Nuetzt aber nix ...

geschrieben von: Peter

Datum: 13.09.20 11:10

Hallo!

Lok35 schrieb:
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???
Nuetzt aber nix, wenn Zug A soviel Verspaetung hat, dass es nur noch mit Hetze knapp zum Anschluss an Zug B klappt: Dann faellt die geplante Versorgungspause aus ...
Und: Leider mehr als einmal selbst erlebt. Dann bleibt nur die Bordgastronomie. Und wenn die ausfaellt, der Frust ... :-(

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
DB Regio NRW schrieb:
Signalschruber schrieb:
Zitat
Jeder ICE-Fahrer kennt sie: Die enttäuschende Durchsage, dass der Zug leider ohne Bordrestaurant verkehrt.
Mir gefällt diese Durchsage besser als nach jedem Halt die überteuerten Preise für dieses Mikrowellenessen hören zu müssen.
Und dabei gibt es nicht mal Microwellenessen im Bistro 🤦
Eine Durchsage mit Preisen habe ich auch noch nie gehört - also kein Unterschied.
Lok35 schrieb:
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???

Diese Antwort gewinnt auf der nach unten offenen Dämlichkeitsskala den Sonderpreis der Woche - den "Weichen Keks"!
Schön war diese Woche auch: Ich nehme im Bordrestaurant Platz,
Gastro-Mitarbeiter: "Das Bord-Restaurant ist geschlossen!"
Genau in dem Moment die Durchsage: "Wir würden uns freuen Sie im Bordrestaurant in Wagen 36 zu begrüßen"
Diese Durchsage kam noch 3 mal (nach jedem Halt).
Aber das war für mich das kleinere Problem. Ankunft am Ziel +120.
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???

Ist ja kein Agument. Wenn im Fahrplan Speisewagen drin steht, dann verlässt man sich darauf wie man sich auf die Versorgung verlässt, wenn man auf eine Skandinavienfähre geht oder daß es am Morgen im Hotel ein Frühstück gibt. Da bringe ich mir die Futteralien auch nicht am Abend selber mit. Daß es mit dem Speisewagen nun lange Zeit nicht mehr klappt, das liegt einzig und allein an der organisierten DB AG, die ihre Züge in immer knappere Wenden verpresst. Mir ist bei der Bundesbahn nicht eine Durchsage untergekommen, daß der IC-Speisewagen geschlossen bleibe. Ungleich sehr viel öfter konnte ich in meinem damaligen Heimatbahnhof Göttingen sehen, wenn ein Speisewagen im Zug war, dann saßen da auch immer Leute an gedeckten Tischen drin. Wirklich zu gefühlt 99,8% der von mir damaligem Schüler zufällig beobachteten Fernzüge.

Wenn die DB AG es nun partout nicht schafft in die Kiste eine solide, grundfeste Verlässlichkeit zu bringen, dann kann man angesichts der in regelmäßigen Abständen nötigen staatlichen Milliardenzuschüsse ernsthaft und straffrei darüber nachdenken die Bordrestaurants mit ihrem Defizitgeschäft vollumfänglich abzuschaffen und durch Bord-Kioske zu ersetzen, wo man nur noch Kaffee, Cola, Saft, Eis, Waffeln, Sandwiches und Bockworst zum Mitnehmen an den Platz bekommt - das wäre es dann.

Ich brauche die Speisewagen nicht. Je mehr Leute sich aber vorher beim Bäcker versorgen, um so mehr schafft sich das DB-Catering selber ab. Als Geld zuschießender Staat hätte ich da kaum noch Verständnis und Geduld. Als DB-Generaloberst wäre es mir selber aber am allerpeinlichsten.

Gruß, Olaf

(,“)
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:13:16:48.

Weder der Abgeordnete noch der Journalist...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 13.09.20 13:32

...scheinen die diesbezügliche Gesetzeslage zu kennen, denn sonst hätte der eine nicht diese Frage gestellt und der andere würde sich nicht über die Antwort lustig machen. Wie auch immer das Unternehmen heißt, welches die Speisewagen bewirtschaftet, es ist nicht verpflichtet, seine Kalkulationsgrundlage zu veröffentlichen, auch wenn es dem Staat gehört, und auch die Muttergesellschaft dieses Unternehmens ist nicht verpflichtet, Statistiken darüber zu führen, wie oft Speisewagen ausfallen und um wieviel Prozent sich dadurch der Gewinn verringert, den die DBAG anschließend an den Staat abführt.

Der Abgeordnete kann natürlich einen entsprechenden Gesetzentwurf einbringen, der Unternehmen dazu verpflichtet, auch interne Geschäftszahlen zu veröffentlichen, dieses Gesetz müsste dann aber für alle Unternehmen gelten, nicht nur für die in Staatsbesitz. Was die Unternehmen allerdings dazu sagen würden, müsste man erst noch abwarten.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Heizer Jupp schrieb:
Lok35 schrieb:
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???
Diese Antwort gewinnt auf der nach unten offenen Dämlichkeitsskala den Sonderpreis der Woche - den "Weichen Keks"!
Das musst du User Lok35 auch mal gönnen, weil sich der Welti diese Woche zurückgehalten hat oder mit dem Schleudersitz in irgendeinem Paralleluniversum festhängt. Also darf Lok35 auch mal den „Weichen-Keks-Preis“ bekommen ;)
Er hat alle Voraussetzung erfüllt

Gruß



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:14:26:35.
Heizer Jupp schrieb:Lok35 schrieb:
Zitat:
Lok35 schrieb:
Zitat:
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???
Diese Antwort gewinnt auf der nach unten offenen Dämlichkeitsskala den Sonderpreis der Woche
Dabei war es doch gar keine Antwort sondern eine Frage - mit gleich drei Fragezeichen dahinter, um die Frage ganz unmissverständlich als eine solche zu kennzeichnen ;-)

Alibizugpaar schrieb:Zitat:
die Bordrestaurants mit ihrem Defizitgeschäft vollumfänglich abzuschaffen und durch Bord-Kioske zu ersetzen, wo man nur noch Kaffee, Cola, Saft, Eis, Waffeln, Sandwiches und Bockworst zum Mitnehmen an den Platz bekommt
...und vielleicht noch einen Schoko-Erdnuss-Riegel, ohne den so mancher Zeitgenosse "zur Diva wird".

bei Verspätung hat man mehr Zeit, nicht weniger.

geschrieben von: Henrik

Datum: 13.09.20 15:48

Peter schrieb:
Lok35 schrieb:
Wofür gibt es eigentlich an allen größeren Bahnhöfen Bäckereifilialen ???
Nützt aber nix, wenn Zug A soviel Verspätung hat, dass es nur noch mit Hetze knapp zum Anschluss an Zug B klappt: Dann fällt die geplante Versorgungspause aus ...
Und: Leider mehr als einmal selbst erlebt. Dann bleibt nur die Bordgastronomie. Und wenn die ausfällt, der Frust ... :-(
Wenn Dein ICE A soooo sehr viel schlimme Verspätung hat, dann hast Du doch nochmal mehr Zeit im Bahnhof A, Dich mit Backwaren und sonstiges einzudecken.

Denk an unmöglichen horrenden Preise, dann schiebst Du nicht Frust, sondern Genugtuung, wenn die Bordgastronomie ausfällt. ;)

Re: Wenn sie es nicht kann ...

geschrieben von: andreas +

Datum: 13.09.20 16:26

Alibizugpaar schrieb:
.... durch Bord-Kioske zu ersetzen, wo man nur noch Kaffee, Cola, Saft, Eis, Waffeln, Sandwiches und Bockworst zum Mitnehmen an den Platz bekommt -
Kaffee - oh, problematisch, ob denn die Kaffeemaschine auch funktioniert ?
oder aus der Thermoskanne? Schmeckt zwar nicht wirklich, aber zur allergrößten Not ..
Cola, Saft - ok
Eis - oh, riskant, die Kühlanlage könnte ausfallen ...
Waffeln, Sandwiches - unproblematisch
Bockwurst - naja, kann man zur Not auch kalt (bzw. lauwarm) essen
Heckeneilzugfan schrieb:
...
sondern auch die Fälle, wo es zum Beispiel bei der Durchsage heißt:
"Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sich in Wagen .. unser Bordbistro befindet, wo Sie ein Mitarbeiter mit einem eingeschränkten Angebot gerne erwartet."
(Ungefähr so habe ich es gestern im ICE noch gehört.)
Das wäre die Durchsage für "DDR-Nostalgiker"

Re: Weder der Abgeordnete noch der Journalist...

geschrieben von: VT

Datum: 13.09.20 17:16

Auf der anderen Seite geben die meisten Unternehmen ihren Eigentümern auch über Interna Auskunft. Und der Eigentümer kann damit weitgehend machen was er will. Besonders wenn er Alleineigentümer ist.

Re: Weder der Abgeordnete noch der Journalist...

geschrieben von: Gumminase

Datum: 13.09.20 17:29

VT schrieb:
Auf der anderen Seite geben die meisten Unternehmen ihren Eigentümern auch über Interna Auskunft.
Besonders bei volkseigenen Betrieben sollte das selbstverständlich sein.

Re: Wenn sie es nicht kann ...

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 13.09.20 17:43

Hallo!

So etwas ähnliches hat man ja um die Jahrtausendwende auch versucht. Da hat man in einem 2.-Klasse-Großraumwagen eine Stehecke mit kleinen Tischen eingerichtet, wo ein Imbissautomat aufgestellt war. Wurde in einzelnen IR-Verbindungen angeboten. Wegen "großem Erfolg" wurde das Projekt nach wenigen Jahren wieder eingestellt.

Heutzutage kann man sich am Bahnhof teilweise wirklich sich sehr gut eindecken. Es gibt nicht nur die allgemeinen "LeCrobag"-Filialen, auch regionale Anbieter gibt es in vielen Bahnhöfen. Selbst Döner kann man sich holen, wenn man will. Was die anderen Reisenden zum Döner mit Knoblauchsauce sagen, sei mal dahingestellt.

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser
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