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Die Deutsche Bahn musste bei den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft EVG einen Rückschlag einstecken

Die EVG rückt vom vergangene Woche erreichten Verhandlungsstand bei den Tarifgesprächen ab

Bei der Bahn zeigte man sich darüber nun mehr als irritiert

ganze Meldung auf [www.rnd.de]

Da muss die EVG jetzt wieder ihre 'Härte' vorführen. Lächerlich

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.20 10:17

Kaum kam von der GdL diese Woche die Klatsche zu von der AG-Seite (vorgezogenen) Tarifverhandlungen, kann Mehdorns feuchter Traum, die Schosshündchen-Gewerkschaft EVG, nun nicht anders als 'richtige Härte' zu zeigen. Lächerlich ist das!
Hätten Sie es nur einen Tag vor der Veröffentlichung der GdL-Klatsche getan, wäre ihre Glaubwürdigkeit vielleicht etwas weniger beschädigt.
Wobei? Was will man da eigentlich noch beschädigen? Die letzten gut 10 Jahre haben doch eigentlich schon alles ruiniert was es zu ruinieren gab.

Dabei waren die 'Strageten' der EVG doch vorgewarnt, nachdem die GdL schon im Mai nicht beim Fahneneid des Clubs der Verlierer (Scheuer Andi ausdrücklich inklusive) mitjubeln wollte.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:12:11:04:02.
Zumindest verhandelt die EVG, dass nach der Bewertung durch die Tarifkommission manche Punkte nachverhandelt werden ist durchaus üblich.
Man braucht nicht die GDL dafür um das zu erkennen!

Ersetze EVG durch GDL...

geschrieben von: Patrick Rehn

Datum: 12.09.20 10:58

Hallo zusammen.

Im Text der Redaktionsmeldung kann man gut nachvollziehen, worum es geht: Die Tarifkommissionen der EVG - welche vermutlich nicht in Gänze mit am Verhandlungstisch saßen - haben die vorgelegten und verhandelten Verträge als unzureichend abgelehnt. Ob einstimmig oder mehrheitlich geht aus dem Text nicht hervor. Der Arbeitgeber zeigt sich entrüstet, ... So weit so bekannt.

Wer sich allerdings mal den Spaß macht die weitere Meldung zu lesen und statt EVG zu lesen gedanklich GDL einfügt weiß, dass zu großen Teilen solche Mitteilungen einem bestimmten Schema folgen. Die Sache mit der Glaubwürdigkeit - wie von Zahlenmeister bereits thematisiert - spielt da möglicherweise auch mit rein, unter Umständen ist es auch Zufall.

Das sich die GDL den Gesprächen verschließt hat sie nie behauptet, aber wenn man nicht weiß worüber würde ich auch verzichten.

Andreas Scheuer hat als zuständiger Minister die Schatule großzügig geöffnet. Das kann man erstmal gut finden, denn Investitionen sind dringend notwendig. Was man hinterfragen muss ist, wofür das Geld im Einzelnen verwendet werden soll und warum kein entsprechend vergleichbares Budget für die mehrere hundert privaten (ich rede hier jetzt ausdrücklich nicht von irgendwelchen nicht-deutschen Staatsbahn-Töchtern, die am deutschen Markt am Personen- und Güterverkehr teilnehmen) Eisenbahnverkehrs- und/oder -infrastrukturunternehmen aufgelegt wird - prägnantes Beispiel ist in diesem Zusammenhang die aktuelle Forderung von Abellio (Tochter der niederländischen Staatsbahn) für zusätzliches Geld.

Denn auch ich sehe daher die latente Gefahr, dass große Teile des Geldes versickern könnten um in anderen Bereichen/Ländern, die nicht so großzügig "mit Wumms" den Geldspeicher öffnen, "konkurrenzfähig" zu bleiben. Und war bzw ist das nicht die Forderung vieler Eisenbahner und Eisenbahnfreunde, dass die DB im Heimatmarkt stabiler werden muss?

Was ebenfalls so sicher wie das Amen in der Kirche war sind die bekannten Kommentare ("Bin froh das ich ein Auto habe", "unverhältnismäßig", ...). Die GDL hat noch nicht mal im Ansatz mit Streik etc gedroht - wozu es aufgrund der Laufzeiten der Verträge und der anschließenden Verhandlungen mit den Instrumenten der Schlichtung - auch gar keinen Grund gibt. Wer sich die Mühe macht und recherchiert wird übrigens feststellen, dass die letzten Streiks der GDL bei der DB schon einige Jahre zurückliegen und es seitdem aber bereits einige Verhandlungsrunden mit zufriedenstellenden Abschlüssen gab.

In diesem Zusammenhang kann man daher ruhig die Frage stellen, wer aus Sicht der Kunden der zuverlässigere Tarifpartner war: Die Gewerkschaft, bei der man vorher wusste, dass es nicht einfach aber konstruktiv zum Abschluss gehen würde? Oder die Gewerkschaft, welche "Budenzauber" fabriziert und sich das Recht einräumen lässt dann bei besserem Abschluss der anderen Gewerkschaft diesen zu erben?

MfG, Patrick

Einen Teil meiner Fotos rund um Eisenbahn & Co findet man
HIER

Re: Ersetze EVG durch GDL...

geschrieben von: Sven939

Datum: 12.09.20 11:18

Patrick Rehn schrieb:
Wer sich die Mühe macht und recherchiert wird übrigens feststellen, dass die letzten Streiks der GDL bei der DB schon einige Jahre zurückliegen und es seitdem aber bereits einige Verhandlungsrunden mit zufriedenstellenden Abschlüssen gab.
Das liegt nicht am Sinneswandel der GDL, sondern weil es in den Tarifverträgen eine Klausel gab, die sie an den Verhandlungstisch und eventuell zu einer Schlichtung zwingt.
Seltsamerweise kann man dann plötzlich Abschlüsse erzielen.
Zahlenmeisterei schrieb:
Kaum kam von der GdL diese Woche die Klatsche zu von der AG-Seite (vorgezogenen) Tarifverhandlungen, kann Mehdorns feuchter Traum, die Schosshündchen-Gewerkschaft EVG, nun nicht anders als 'richtige Härte' zu zeigen. Lächerlich ist das!
...
Das ist Quatsch. Die GDL hatte bereits im Mai/Juni gesagt, das sie keine vorgezogenen Tarifverhandlungen zustimmen und somit auch der EVG seitdem bekannt. Das letzte Woche war nur noch mal wie eine Bestätigung von der GDL, das es keine Anreize gibt.

Und ehrlich gesagt, würde das niemand tun. Ob die GDL den Vertrag jetzt unterschreiben würde oder erst im März, spielt überhaupt keine Rolle für die Kollegen, die Erhöhungen greifen ja erst ab 2022. Im März hätte die GDL aber das Mittel der Warnstreiks.

Hier sollte es wenigstens eine Form der Wertschätzung geben, das man den Vertrag zur Besserung Planbarkeit vorzeitig und ohne Druckmittel verlängert hat.
Heizlokführer schrieb:
Die Deutsche Bahn musste bei den Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft EVG einen Rückschlag einstecken

Die EVG rückt vom vergangene Woche erreichten Verhandlungsstand bei den Tarifgesprächen ab

Bei der Bahn zeigte man sich darüber nun mehr als irritiert

ganze Meldung auf [www.rnd.de]
Corona und Streik... Gesundheit vs. Tarifautonomie...

Das wird ja noch lustig... oder ganz und gar unlustig für die noch gesunden Fahrgäste...

Re: Ersetze EVG durch GDL...

geschrieben von: Patrick Rehn

Datum: 12.09.20 12:24

Hallo.

Sven939 schrieb:
Das liegt nicht am Sinneswandel der GDL, sondern weil es in den Tarifverträgen eine Klausel gab, die sie an den Verhandlungstisch und eventuell zu einer Schlichtung zwingt.
Seltsamerweise kann man dann plötzlich Abschlüsse erzielen.
Ach so, Danke das du uns allen die Augen geöffnet hast. Mir war gar nicht bewusst, dass die ganzen Kolleginnen und Kollegen sowie Amtsinhaber Streik im Winter und bei Pisswetter draußen vorm Betriebsgelände total geil finden und die Lohnabzüge mit einem Lächeln zur Kenntnis nehmen. Das sie treu ergeben für Volk und Vaterlands Wirtschaftserfolg mit noch so beschissenen Regelungen und Löhnen im Vergleich zu anderen Berufen gerne leben, "unbezahlte" Überstunden ohne Aussicht auf die Möglichkeit zum Abfeiern mit Freude leisten und sich gesundheitlich verbrennen.

Ist ja gut, dass das jemand mal so deutlich macht. War die ganzen Jahre in festem Glauben, dass das anders ist.

MfG, Patrick

PS: Irgendwie muss ich mal meinen Ironiedetektor kalibrieren...

Einen Teil meiner Fotos rund um Eisenbahn & Co findet man
HIER
Was mich mal interessieren würde: Die EVG hat ja den "schwachen" Abschluss in Kauf genommen, da es dadurch keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Nun stellt sich mir die Frage: Wo könnte die DB denn auf Personal verzichten? Es herrscht doch überall Personalknappheit im Konzern?

TF bei der DB, ausgebildet auf den Baureihen 101, 111, 143, 146.0-146.3, 218, 401, 402, 403, 406, 412, 423, 425, 426, 440, 1428 (Flirt 3) sowie Steuerwagen 271/296/761-767




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:12:12:54:09.

Re: Ersetze EVG durch GDL...

geschrieben von: Pio

Datum: 12.09.20 13:11

Patrick, was für ein Sinneswandel der GDL ???
Sie stand und steht hinter den interessen ihrer Mitglieder. Da ist kein Sinneswandel erkennbar.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!
Teilchenbeschleuniger schrieb:
Was mich mal interessieren würde: Die EVG hat ja den "schwachen" Abschluss in Kauf genommen, da es dadurch keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Nun stellt sich mir die Frage: Wo könnte die DB denn auf Personal verzichten? Es herrscht doch überall Personalknappheit im Konzern?
Das hat bei Streichkonzerten bei Konzernen noch nie interessiert.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
Sven939 schrieb:
Zumindest verhandelt die EVG, dass nach der Bewertung durch die Tarifkommission manche Punkte nachverhandelt werden ist durchaus üblich.
Man braucht nicht die GDL dafür um das zu erkennen!


Was willst Du denn verhandelt haben mit der GDL? Der Tarifvertrag läuft noch fast ein halbes Jahr.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

dont feed the troll (o.w.T)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.20 18:35

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Teilchenbeschleuniger schrieb:
Was mich mal interessieren würde: Die EVG hat ja den "schwachen" Abschluss in Kauf genommen, da es dadurch keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Nun stellt sich mir die Frage: Wo könnte die DB denn auf Personal verzichten? Es herrscht doch überall Personalknappheit im Konzern?
Die EVG hat angst das in der Verwaltung / Büro Jobs gestrichen wird den da ist viel zu viel Personal genau dieses vertritt die EVG.

das die Verwaltung überdehnt ist ist ja bekannt ebenso das darunter auch nicht gerade wenige Jobs total überflüssig sind und den Konzern hemmen und im Betrieb für große Probleme sorgen die DB müsste hier dringend entschlackt werden und dabei das Personal was ihren Job nicht versteht aussortieren das will aber die EVG nicht aus nachvolziebaren gründen.

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
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Sven939 schrieb:
Zumindest verhandelt die EVG, dass nach der Bewertung durch die Tarifkommission manche Punkte nachverhandelt werden ist durchaus üblich.
Man braucht nicht die GDL dafür um das zu erkennen!
Servus,

nach meinem Verständnis ist es eine Klatsche ersten Grades für die Verhandlungsführer, wenn die Tarifkommision hinterher das erreichte Ergebnis ablehnt. Ich bin seit 25 Jahren in der Metall- und Elektroindustrie beschäftigt, so etwas ist mir dort noch nicht bekannt geworden.

Ich denke gerade die Fahrdienstleiter würden gerne mal streiken - für ein ordentliches Plus. Das haben sie auch verdient. Wenn ich die mir bekannten Dienstplan-Gestaltungen mit den in meinem Betrieb üblichen Dienstplänen vergleiche, kommt mir das Grauen. Da muß sich DB Netz selber mal an die Nase fassen, dann wissen sie warum es so schwer ist, geeignetes Personal zu bekommen.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Stammtisch-Polemik

geschrieben von: Wolfgang Dietrich Mann

Datum: 12.09.20 21:57

sylter schrieb:
Teilchenbeschleuniger schrieb:
Was mich mal interessieren würde: Die EVG hat ja den "schwachen" Abschluss in Kauf genommen, da es dadurch keine betriebsbedingten Kündigungen geben soll. Nun stellt sich mir die Frage: Wo könnte die DB denn auf Personal verzichten? Es herrscht doch überall Personalknappheit im Konzern?
Die EVG hat angst das in der Verwaltung / Büro Jobs gestrichen wird den da ist viel zu viel Personal genau dieses vertritt die EVG.

das die Verwaltung überdehnt ist ist ja bekannt ebenso das darunter auch nicht gerade wenige Jobs total überflüssig sind und den Konzern hemmen und im Betrieb für große Probleme sorgen die DB müsste hier dringend entschlackt werden und dabei das Personal was ihren Job nicht versteht aussortieren das will aber die EVG nicht aus nachvolziebaren gründen.
Das ist jetzt doch Stammtisch-Polemik.

Die Machtbasis er Gewerkschaft EVG ist bestimmt nicht das sogenannte Verwaltungspersonal.

Abgesehen davon, dass sich manche Kolleginnen und Kollegen in der Produktion
(einschließlich Technik und Verkaufsstellen) umschauen würden,
wenn es den "Dispositiven Produktionsfaktor" nicht mehr geben würde,
auch diejenigen die das Geld in den Konzern herein bringen, von dem Ihr Lohn bezahlt wird,
hat die EVG auch jene Kolleginnen und Kollegen im Blick,
deren Aufgaben auch an externe Unternehmen (mit deutlich niedrigeren sozialen Standards)
vergeben werden könnten (davon könnten viele Kolleginnen und Kollegen
- bei der Bahn-Reinigung,
- bei der Bewachung [DB Sicherheit],
- im technischen Immobilenmanagement,
- beim "Bahnbus"
und viele weitere mehr betroffen sein).
Auch das sind Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, welche die EVG im Blick hat!

Desweiteren kämpft die EVG ums Überleben des Einzelwagen-Güterverkehrs.
Es ist DAS Sorgenkind des DB-Konzerns.
Und ganz ehrlich: Die Einstellung dieses Verkehrssegments (in vielen Ländern leider schon Realität)
wäre umweltpolitisch eine Katastrophe!
Manchen scheint dies alles am Allerwertesten vorbei zu gehen.


Viele Grüße

WDM

Hinweis: Alle Beiträge, welche ich hier im Forum veröffentliche, geben meine private Meinung wieder und nicht zwangsläufig die meines Arbeitgebers,
und auch nicht unbedingt die Meinung der Gesellschaft für Rationale Verkehrspolitik e.V., in deren Vorstand ich bin

Klein Svenilein, der Schlauberger...

geschrieben von: MD 612

Datum: 12.09.20 22:28

Sven939 schrieb:
Zumindest verhandelt die EVG, dass nach der Bewertung durch die Tarifkommission manche Punkte nachverhandelt werden ist durchaus üblich.
Verhandeln kann man, wenn man weiß, über was verhandelt werden soll. Das aber weiß der DB-Vorstand der GDL selber noch nicht, zumindest hat der das ausweislich des Einladungsschreibens zu Tarifverhandlungen nicht getan. Aber vielleicht kannst Du ja das nachholen, so schlau wie Du hier immer tust. Dann können wir ja einen Termin mit Dir machen...

Und dann kannst Du uns mal noch erklären, warum die GDL ein halbes Jahr vor Auslaufen überhaupt schon zu Tarifverhandlungen bereit sein soll, wo die Organisation noch gar nicht beraten und beschlossen hat, welche Verhandlungsziele man selber verfolgen soll. Denn eins ist sicher, Scheinverhandlungen braucht kein Mensch, da hat der GDL-Vorstand wichtigeres zu tun.

Sven939 schrieb:
Man braucht nicht die GDL dafür um das zu erkennen!
Naja, dafür haben wir ja Dich. immerhin rettest Du uns so den Abend...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Stammtisch-Polemik

geschrieben von: MD 612

Datum: 12.09.20 22:33

Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
hat die EVG auch jene Kolleginnen und Kollegen im Blick, deren Aufgaben auch an externe Unternehmen (mit deutlich niedrigeren sozialen Standards)
vergeben werden könnten (davon könnten viele Kolleginnen und Kollegen
- bei der Bahn-Reinigung,
- bei der Bewachung ,
- im technischen Immobilenmanagement,
- beim "Bahnbus"
und viele weitere mehr betroffen sein).
Auch das sind Eisenbahnerinnen und Eisenbahner, welche die EVG im Blick hat!
Ja, stimmt, deshalb haben die genannten Kollegen deutlich weniger in der Tasche als die Kollegen, für die die Konzerntarifverträge gelten. Dazu keine Freifahrten, keine diversen sonstigen Zusatzleistungen...

Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
Desweiteren kämpft die EVG ums Überleben des Einzelwagen-Güterverkehrs.
Ist das deren Aufgabe?? Und vor allem, muss die zu Lasten der Mitarbeiter tun??

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Klein Svenilein, der Schlauberger...

geschrieben von: Sven939

Datum: 13.09.20 00:08

MD 612 schrieb:
Verhandeln kann man, wenn man weiß, über was verhandelt werden soll. Das aber weiß der DB-Vorstand der GDL selber noch nicht, zumindest hat der das ausweislich des Einladungsschreibens zu Tarifverhandlungen nicht getan.

Und dann kannst Du uns mal noch erklären, warum die GDL ein halbes Jahr vor Auslaufen überhaupt schon zu Tarifverhandlungen bereit sein soll, wo die Organisation noch gar nicht beraten und beschlossen hat, welche Verhandlungsziele man selber verfolgen soll. Denn eins ist sicher, Scheinverhandlungen braucht kein Mensch, da hat der GDL-Vorstand wichtigeres zu tun.
Thema: Es geht um einen Sanierungstarifvertrag mit dem Ziel die Personalkosten zu senken, weil sich der Konzern aktuell in der größten Krise seit der Gründung befindet. Zur Lösung sind jetzige Entscheidungen nötig, nicht erst in einem halben Jahr.
Die genauen Inhalte legt man dann in Verhandlungen fest, aber dazu muss man sich halt hinbewegen.
Genauso hat es die EVG gemacht, im Nachhinein besteht dann eben immer noch die Möglichkeit für Nachjustierungen.

Dass die momentane Situation nicht mit "normalen" Tarifverhandlungen zu vergleichen ist, soltest selbst du inzwischen erkannt haben.

Aber es passt natürlich zum GDL-Stil bis zum regulären Auslaufen der Tarifverträge im März 2021 zu warten, um endlich wieder zum Streik aufrufen zu können.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:13:00:10:22.
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