geschrieben von: Sven939
Datum: 10.09.20 23:20
Die Arbeitsbelastung und das Infektionsrisiko hielten sich angesichts der kaum vorhandenen Fahrgäste wohl sehr in Grenzen."Wir haben zu der Zeit unsere Arbeit in der Öffentlichkeit gemacht, während sich viele in das sichere Homeoffice zurück gezogen haben."
geschrieben von: Kabelcontainer
Datum: 11.09.20 00:02
Rudolf R schrieb:Die Arbeitsbelastung und das Infektionsrisiko hielten sich angesichts der kaum vorhandenen Fahrgäste wohl sehr in Grenzen."Wir haben zu der Zeit unsere Arbeit in der Öffentlichkeit gemacht, während sich viele in das sichere Homeoffice zurück gezogen haben."
geschrieben von: De David
Datum: 11.09.20 00:53
geschrieben von: De David
Datum: 11.09.20 01:07
Ist aber auch eine zweischneidige Sache. Werden dadurch doch Stellen besetzt, für die es Eventuell bessere Leute gäbe, die das mal gelernt / studiert haben und schon anderweitig passende Berufserfahrung vorzuweisen. Will sagen, wenns ganz dumm läuft hat man nacher eine Leistungsschwache Verwaltung voller Amateure.Im übrigen finden viele fahrdienstuntaugliche Tf Beschäftigung in der Verwaltung. Was denn nun? Die Leute sofort rausschmeißen?
geschrieben von: Achsstellkeil
Datum: 11.09.20 06:04
geschrieben von: KVV323
Datum: 11.09.20 06:56
Macht man doch.Und wie wäre es dann mit Gegensteuern? Statt immer nur weiter munter Verluste zu produzieren? Z.b. 1/3 der Kapazität des Fernverkehrs zu streichen? Um mit den verbliebenen Zügen wieder einigermaßen eine Auslastung und ein brauchbares Verhältnis von Betriebskosten zu Einnahmen her zu stellen.
Ich habe gar nichts verpasst. Denn erstens zeigen Deine Beispiele, dass der Großteil des Bilanzdilemmas schon lange vor Corona entstanden ist und vor allem auf strukturelle Probleme im Konzern zurückzuführen ist, die zu ändern weder der Bahnvorstand noch der Eigentümer bereit sind. Wenn der Eigentümer aber an seiner kostenintensiven Struktur festhält, dann muss er die auch selbst finanzieren und nicht die Mitarbeiter, die das nicht ändern können. Zweitens sind das Schreckenszenarios eines Bahnvorstandes, der auf der Betteltour beim Bundesminister war. Denn wie Du siehst, ist die Meldung vom Mai und damit uralt.Scheinbar hast Du irgendwas verpasst:
Abgesehen davon, dass der verlinkte Artikel längst veraltet ist, Kurzarbeit war und ist fast nirgends Thema, schon gar nicht in der Stephensonstraße oder am Potsdamer Platz. Und der Vorstand lässt großzügigerweise seine Boni in 2020 sausen, um sie 2021 wieder zu kassieren und durch saftige Gehaltszuschläge auszugleichen, während die Kollegen an der Basis eine Nullrunde feiern sollen. Merkste was??...So solle es etwa 2020 für den Vorstand keinen Bonus geben. Zudem würden kurz- und langfristige Sparmaßnahmen bei Mitarbeitern von Kurzarbeit bis hin zur Überprüfung der Personalplanung genannt.
Seit wann fährt Flixtrain seine Züge selber?? Ich wette, deren Betreiber hat andernorts genügend Arbeit, um den mickrigen Verlust des Flixtrain-Auftrages auszugleichen. Und im Übrigen haben viele SPNV-EVU nach wie vor Nettoverträge und betteln trotzdem nach keinem Sanierungsvertrag. Im Gegenteil, die schließen gerade auch jetzt neue Tarifverträge mit Gehaltssteigerungen ab. Und außerdem ist die GDL auch bei einer ganzen Reihe von Güter-EVU und Personaldienstleistern Tarifpartner, und auch dort besteht kein Bedarf danach. Die wissen alle, dass sie ihre Leute nicht mit Nullrunden abspeisen können, weil die nämlich sonst dort wegrennen.Zu den Privatbahnen: Auch dort wird das Personal einen Beitrag leisten müssen, sofern die Firma betroffen ist (Im NV bei Bruttoverträgen weniger der Fall). Oder glaubst Du z. B. bei Flixtrain gab es keine Kurzarbeit?
Gehört er nicht, der ist gewählter Vorsitzender. Der hat eine Funktion und verwaltet nicht. Vor allem arbeitet der effektiv für seine Mitglieder, was man von den vielen Bahnvorständen und so manchem Mitarbeiter in der Stephensonstraße und am Potsdamer Platz nun auch nicht immer sagen kann.Herr Weselsky gehört ja auch zur Verwaltung der GDL.
Rund 50 Angestellte bundesweit für knapp 40.000 Mitglieder. Wer bietet mehr??Dass Gewerkschaften über eine eigene schlanke und effektive Verwaltung verfügen, habe ich noch nicht gehört, aber das Gegenteil.
Wenn sie effektiv arbeiten, dann nicht. Denn wenn Du richtig lesen könntest, würdest Du feststellen, dass es Weselsky nicht um die gesamte Verwaltung geht, sondern nur um den aufgeblähten Teil derselben. Und der alleine ist beträchtlich. Wozu braucht es eigentlich sechs (wenn nicht sogar mehr) Hierachiestufen zwischen einem Lokführer und dem Konzernvorstand?? Hierachiestufen mit hunderten Stäben und Projektteams, die sich gegenseitig berichten und dabei das Negative weglassen, um selbst gut dazustehen??Im übrigen finden viele fahrdienstuntaugliche Tf Beschäftigung in der Verwaltung. Was denn nun? Die Leute sofort rausschmeißen?
Es ist völlig unstrittig, dass die DB schon vor Corona in den roten Zahlen war; es geht hier einzig und allein um die durch Corona entstandenen Zusatzverluste. Wie will die GDL den Eigentümer dazu bringen, die komplett aufzubringen, indem sie sich Verhandlungen mit dem Vorstand (also nicht dem Eigentümer!) verweigert? Es wäre dem Vorstand sicherlich auch lieber gewesen, der Bund hätte die DB nicht aufgefordert, fünf Milliarden von dem Corona-Verlust selbst aufzubringen.Denn erstens zeigen Deine Beispiele, dass der Großteil des Bilanzdilemmas schon lange vor Corona entstanden ist und vor allem auf strukturelle Probleme im Konzern zurückzuführen ist, die zu ändern weder der Bahnvorstand noch der Eigentümer bereit sind. Wenn der Eigentümer aber an seiner kostenintensiven Struktur festhält, dann muss er die auch selbst finanzieren und nicht die Mitarbeiter, die das nicht ändern können.
Ist das so? Hast Du aktuellere Quellen dazu?Abgesehen davon, dass der verlinkte Artikel längst veraltet ist
Das weißt Du genau woher?Und der Vorstand lässt großzügigerweise seine Boni in 2020 sausen, um sie 2021 wieder zu kassieren und durch saftige Gehaltszuschläge auszugleichen, während die Kollegen an der Basis eine Nullrunde feiern sollen.
Und wer definiert, welcher Teil davon aufgebläht ist? Der Teil, mit dem Weselsky nicht direkt in Kontakt steht?Denn wenn Du richtig lesen könntest, würdest Du feststellen, dass es Weselsky nicht um die gesamte Verwaltung geht, sondern nur um den aufgeblähten Teil derselben.
Warum geht die GDL dann nicht hin und hört sich an, was sich die anderen Verhandlungspartner vorstellen? Wenn sie da konkret an laufende Tarifverträge dran wollen, kann die GDL immer noch sagen: "Geht jetzt nicht, läuft bis Februar 2021 (ist ja auch nicht mehr so lange hin), dazu müssen wir noch ein Mandat von unseren Mitgliedern holen, dann kommen wir wieder."Und zum Schluss noch ein Hinweis: Tarifverhandlungen kann man führen, wenn man in der Organisation die Verhandlungsziele (Forderungen) beraten und beschlossen hat. Soweit ist die GDL aber noch nicht. Warum auch, wo doch die jetzigen Verträge noch bis Ende Februar 2021 laufen. Von daher wäre der Gewerkschaftsvorstand auch gar nicht ermächtigt, jetzt schon über Tarifverträge zu verhandeln und neue abzuschließen. Zumal auch überhaupt nicht bekannt ist, was der Bahnvorstand konkret von der GDL will. Denn das aufzuschreiben, sind die ja nicht in der Lage...
Dann erkläre mir mal bitte zweierlei:Ohne grundlegende Strukturreform bei der DB wird das jedoch nichts mit einer Verkehrswende. Und jetzt ist ein guter Zeitpunkt dafür...
Hallo!Die meisten Mitarbeiter "der Stephensonstraße und am Potsdamer Platz" erstellen Fahrpläne, Dienstpläne, Umlaufpläne etc.
geschrieben von: Lalu
Datum: 11.09.20 18:14
Die anstehende Kapitalerhöhung der DB AG bedeutet auch, dass man mehr Schulden machen kann.Na ja zum Glück hat der rote Riese noch eine Milliarde € für 30 neue ICE-Züge und noch mal eine Milliarde € um neue Loks für DB Cargo zu kaufen.
Also so schlecht scheint es dem roten Riesen nicht zu gehen.
Für letzteres bekommen fast alle Unternehmen, egal welcher Branche, Hilfe vom Staat, und das ohne Vorbedingungen wie Personalkosteneinsparungen. Aber darum geht es auch nicht. Es geht um das zusätzliche Gesamtpaket aus Milliarden-Zuschüssen und Kapitalerhöhungen, beides aus Steuermitteln, und beides nur für diesen einen Bahnkonzern. Nicht umsonst haben andere Bahnunternehmen und -verbände Klagen wegen Ungleichbehandlung und Wettbewerbsverzerrung eingereicht. Und der Bundesrechnungshof guckt auch schon (gelinde gesagt) kritisch, nachdem schon die letzten Bilanzen nur durch einen (legalen) Steiertrisck schöngerechnet wurden.Es ist völlig unstrittig, dass die DB schon vor Corona in den roten Zahlen war; es geht hier einzig und allein um die durch Corona entstandenen Zusatzverluste.
Warum sollen nur bei dieser einen Bahn die Mitarbeiter Sonderopfer bringen, anstatt das endlich die grundlegenden Strukturprobleme dieses Konzern angegangen werden, um das ausufernde Kostenproblem zu lösen??Wie will die GDL den Eigentümer dazu bringen, die komplett aufzubringen, indem sie sich Verhandlungen mit dem Vorstand (also nicht dem Eigentümer!) verweigert?
Der Bund hat das nicht gefordert. Bahn und EVG sind mit der Forderung nach Zusatzhilfen auf den Bund zugegangen und haben von sich aus Einsparungen im Personalkostenbereich angeboten. Das hat der Bund natürlich dankend angenommen in der Hoffnung, sich so in Anbetracht der bevorstehenden Bundestagswahlen nicht weiter mit seinem Problemkind Bahn beschäftigen zu müssen.Es wäre dem Vorstand sicherlich auch lieber gewesen, der Bund hätte die DB nicht aufgefordert, fünf Milliarden von dem Corona-Verlust selbst aufzubringen.
Die Quelle steht im Artikel, der ist vom 11. Mai 2020.ZitatIst das so? Hast Du aktuellere Quellen dazu?Abgesehen davon, dass der verlinkte Artikel längst veraltet ist
Du glaubst auch noch an den Weihnachtsmann?? Glaubst Du ernsthaft es fragt im nächsten Jahr noch einer danach, welche Gehaltssteigerungen die sich gegönnt haben und wie hoch die Boni für 2021 sind?? Die feiern sich selber und lachen den Rest aus...ZitatDas weißt Du genau woher? Es war bisher halt einfach nur 2020 ein Thema. Was ab 2021 passiert, sollte doch gerade in den Verhandlungen besprochen werden.Und der Vorstand lässt großzügigerweise seine Boni in 2020 sausen, um sie 2021 wieder zu kassieren und durch saftige Gehaltszuschläge auszugleichen, während die Kollegen an der Basis eine Nullrunde feiern sollen.
Der war gut!! Ich gehe stark davon aus, dass ich den Konzern besser von innen kenne wie Du. Wenn die in der Stephensonstraße und am Potsdamer Platz alles machen, aber mit Sicherheit weder Fahr- sowie Umlauf- und Dienstpläne. Die schieben sich die Berichte gegenseitig zu, die sie vorher frisiert haben, um gut dazustehen, damit die Karriere nicht gefährdet ist. Von oben nach unten und von recht nach links. Die sinnvolle Verwaltungsarbeit (eben u.a. das was Du schreibst) wird in den Regionen vor Ort erledigt.Die meisten Mitarbeiter "der Stephensonstraße und am Potsdamer Platz" erstellen Fahrpläne, Dienstpläne, Umlaufpläne etc. Da meint wohl keiner, dass man da nennenswert kürzen könnte.
Weil es außer diesem Pressegeschwafel keine konkreten Fakten gibt. Welche Organisationseinheiten werden zusammengefasst, welche Hierarchieebenen abgeschafft?? Wann wird die Akquise von Auslandstöchtern abseits des Kerngeschäfts eingestellt und die verlustbringenden Töchter abgestoßen?? Wo bleibt die längst fällige Trennung von Netz und Betrieb, wann fällt endlich der Renditezwang für die Infrastruktursparte?? Von alledem redet kein Mensch außer Weselsky, und dem wird das hier jetzt angekreidet. Und das bei vielen nur, weil ihnen dem seine Nase nicht passt.Übrigens war laut verlinktem Artikel sogar ein Ziel der Verhandlungen, die Organisation zu verschlanken. Warum verweigert sich also die GDL, wenn sie im Kern dasselbe will?
Wenn ich mit jemandem verhandeln will, dann sag ich vorher, worüber ich verhandeln will. So machen das ehrbare Kaufmannsleute. Denn wenn die Kosten einsparen wollen, dann sollten sie ja ein Konzept dazu haben, worüber sie reden wollen. Die GDL geht ja bei Ablauf der Tarifverträge auch nicht einfach hin nach dem Motto, lasst uns mal reden, vielleicht kriegen wir ja mehr. Da stehen Forderungen im Raum, die der AG vor der ersten Verhandlungsrunde kennt und mit denen er sich beschäftigen kann. Und abgesehen davon schrieb ich bereits, dass die GDL noch gar nicht in Tarifverhandlungen gehen kann, weil die Ziele dazu in der Organisation noch gar nicht beraten und beschlossen sind.Warum geht die GDL dann nicht hin und hört sich an, was sich die anderen Verhandlungspartner vorstellen?
Da brauchen wir gar nicht erst hingehen, denn das wissen wir vorher. Weselsky hat schließlich noch anderes zu tun als Smalltalk mit dem Bahnvorstand zu halten. Der hat schließlich noch weitere 57 EVU zu betreuen, die unsere Tarifpartner sind. Von Pflichten in der Organisation ganz zu schweigen.Wenn sie da konkret an laufende Tarifverträge dran wollen, kann die GDL immer noch sagen: "Geht jetzt nicht, läuft bis Februar 2021 (ist ja auch nicht mehr so lange hin), dazu müssen wir noch ein Mandat von unseren Mitgliedern holen, dann kommen wir wieder."
Die Bahn hat die GDL ausdrücklich zu Tarifverhandlungen eingeladen. Dazu gehört aber eben auch zu schreiben, worüber man konkret verhandeln will.Warum die Vorab-Verweigerung, wenn Ihr noch gar nicht wisst, ob es um Tarifverhandlungen in o.g. Sinne geht?
Trennung von Netz und Betrieb und Ausgliederung der Infrastruktur (Netz, Stationen, Energie, Werkstätten) in eine nicht gewinnorientierte Institution des Bundes, damit staatliche Gelder ausdrücklich dort bleiben, wo sie hingehören, nämlich in der Infrastruktur. Und damit diese Gelder nicht auf verschlungenen Wegen doch wieder bei Cargo, Regio oder Fernverkehr landen, wo sie einfach nur im Moloch versacken. Dazu Abschaffung von Hierachieebenen im Konzern, Konzentration auf's Kerngeschäft Eisenbahn und dort auf das Wesentliche, wozu auch die stringente Nutzung von Synergieeffekten gehört. Steht übrigens alles in der PM und im dort angehefteten offenen Brief. Da kannst Du es ausführlich lesen.Wie sollte nach Vorstellung der GDL eine grundlegende Strukturreform aussehen?
Die dahingehenden Forderungen der GDL sind Bund und Bahn längst bekannt und im verlinkten offenen Brief noch einmal benannt. Wenn Bund und Bahn mit der GDL darüber reden wollen, gerne. Dann muss man aber auch dazu einladen. Tut man aber nicht, weil man am Grundproblem nichts ändern will. Zeit war die letzten Jahre schon genug dazu, denn die Probleme wurden in den letzten Jahren schon x-fach und nicht nur von der GDL benannt.Wie wollen sie die durchsetzen, wenn sie sich weigern, sich mit anderen darüber an einen Tisch zu setzen?
geschrieben von: MD 612
Datum: 11.09.20 20:58
Oh, jetzt kullern mir aber die Tränen...Die Wenigsten sind freiwillig zu Hause geblieben, den meisten wurde es vorgeschrieben.
Kosten, ja, da gucken wir mal. Drei Mark fuffzich für den Strom im Jahr, WLAN läuft sowieso aus privaten Gründen. Was denn noch?? Kannst ja Deinen Arbeitgeber fragen, dass der Dir das erstattet, das sind schließlich Betriebskosten für den, noch dazu wenn der das Homeoffice angeordnet hat. Und Kilometerpauschale?? Du trauerst tatsächlich den zehn Cent je Kilometer vom Finanzamt hinterher (Du bekommst ja schließlich keine 30cent, die werden nur vom zu versteuernden Einkommen abgezogen, womit Du 10cent Steuern sparst, um gleich vorher einen altbekannten Irrtum auszuräumen), obwohl Du täglich 30 und mehr cent je Kilometer und eine Menge Zeit gespart hast, weil der Arbeitsweg wegfiel??Und gerade so, wie es hier kam, heißt das nämlich, daß Du im Homeoffice plötzlich Kosten hast, die es sonst nicht gab und andererseits Steuerposten wegfallen.
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