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VW: mehr Fahrzeuge des Konzerns auf die Schiene

geschrieben von: sprinter

Datum: 10.09.20 17:23

Volkswagen Konzern will Material- und Fahrzeugtransporte in Deutschland auf der Schiene Anfang 2021 vollständig mit Grünstrom fahren lassen.
Umstellung spart jährlich 26.700 Tonnen CO2 im Vergleich zum regulären deutschen Strommix.
Zugleich sollen noch mehr Güter auf die Schiene: Volkswagen will den Anteil der Fahrzeugtransporte per Bahn bis 2022 von derzeit 53 auf 60 Prozent steigen.

[www.volkswagenag.com]

MfG

Re: VW: mehr Fahrzeuge des Konzerns auf die Schiene

geschrieben von: 564mario

Datum: 10.09.20 18:28

Mehr VW's auf die Schiene? Gibt's doch schon ...
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Re: VW: mehr Fahrzeuge des Konzerns auf die Schiene

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.09.20 18:30

Tja.

Passt schon.
Nicht nur ältere Menschen (auch Eisenbahner!) "können keinen Zug ab"!

Durchhalten!

Re: VW: mehr Fahrzeuge des Konzerns auf die Schiene

geschrieben von: Siggis Malz

Datum: 10.09.20 18:37

Wir wissen ja dass das immer nur eine Rechnerei ist so lange noch Kohle dafür verblasen wird, dennoch ist es langfristig der richtige Weg.
Letztendlich muss ja der "Grünstrom" trotzdem hochgefahren werden.

Egal, sei's drum.
Nur, ich hab die PM 2 mal gelesen, wie die auf 100% kommen wollen weiß ich trotzdem nicht.
Ist halt wieder ne Mogelpackung, weil sie die Transporte von Rbf zu Rbf meinen müssen, nicht den Konzernzugehörigen insgesamt.
Welche Werke haben denn alles Anschluss an die Oberleitung? Baunatal bspw. nicht.
DB Cargo fährt trotzdem mit Diesel bis vor die Werkstore und ne Akkulok wird sich Cargo auch nicht bis Januar hinzaubern.

Re: Toyota (nichts ist unmöglich)

geschrieben von: HPNuller

Datum: 10.09.20 19:30

Siggis Malz schrieb:
Wir wissen ja dass das immer nur eine Rechnerei ist so lange noch Kohle dafür verblasen wird, dennoch ist es langfristig der richtige Weg.
Letztendlich muss ja der "Grünstrom" trotzdem hochgefahren werden.

Egal, sei's drum.
Nur, ich hab die PM 2 mal gelesen, wie die auf 100% kommen wollen weiß ich trotzdem nicht.
Ist halt wieder ne Mogelpackung, weil sie die Transporte von Rbf zu Rbf meinen müssen, nicht den Konzernzugehörigen insgesamt.
Welche Werke haben denn alles Anschluss an die Oberleitung? Baunatal bspw. nicht.
DB Cargo fährt trotzdem mit Diesel bis vor die Werkstore und ne Akkulok wird sich Cargo auch nicht bis Januar hinzaubern.
Bei mir kommt der Strom auch aus der Steckdose und wenn ich meinen Stromanbieter wechsle, legt mir niemand einen neuen Anschluss. Ich bekomme lediglich von meinem neuen Anbieter eine Aufforderung dem lokalen Netzbetreiber den aktuellen Zählerstand zu melden und dann regelmäßig die Rechnung.

So läuft das auch bei Volkswagen:
Volkswagen bezahlt 0,00x Euro pro KW/h Strom mehr an DB Cargo für "Grünstrom". DB Energie kauft für dieses Geld CO2-Zertifikate und "wäscht" damit den Kohlestrom, der nach der Wäsche grün ist.
Beim Diesel ist es ähnlich: Durch Einsatz von Grünstrom wird aus Wasser und Methanol bzw. CO2 sogenanntes PtL (Power to Liquid) ein besonders schadstoffarmer (insbes. NOx und SO2) Kraftstoff, der als Dieselersatz dient.
Das dieses PtL nicht in den Tanks der Loks landet ist nicht wichtig, Hauptsache auf dem Papier stimmt es.

Das ist doch alles ganz easy und total grün...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:10:22:07:25.

Re: Toyota (nichts ist unmöglich)

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.09.20 20:09

HPNuller schrieb:
Siggis Malz schrieb:
Wir wissen ja dass das immer nur eine Rechnerei ist so lange noch Kohle dafür verblasen wird, dennoch ist es langfristig der richtige Weg.
Letztendlich muss ja der "Grünstrom" trotzdem hochgefahren werden.

Egal, sei's drum.
Nur, ich hab die PM 2 mal gelesen, wie die auf 100% kommen wollen weiß ich trotzdem nicht.
Ist halt wieder ne Mogelpackung, weil sie die Transporte von Rbf zu Rbf meinen müssen, nicht den Konzernzugehörigen insgesamt.
Welche Werke haben denn alles Anschluss an die Oberleitung? Baunatal bspw. nicht.
DB Cargo fährt trotzdem mit Diesel bis vor die Werkstore und ne Akkulok wird sich Cargo auch nicht bis Januar hinzaubern.
Bei mir kommt der Strom auch aus der Steckdose und wenn ich meinen Stromanbietwer wechsle, legt mir niemand einen neuen Anschluß. Ich bekomme lediglich von meinem neuen Anbieter eine Aufforderung dem lokalen Netzbetreiber den aktuellen Zählerstand zu melden und dann regelmäßig die Rechnung.

So läuft das auch bei Volkswagen:
Volkswagen bezahlt 0,00x Euro pro KW/h Strom mehr an DB Cargo für "Grünstrom". DB Energie kauft für dieses Geld CO2-Zertifikate und "wäscht" damit den Kohlestrom, der nach der Wäsche grün ist.
Beim Diesel ist es ähnlich: Durch Einsatz von Grünstrom wird aus Methanol und CO2 sogenanntes PtL (Power to Liquid) ein besonders schadstoffarmer (insbes. NOx und SO2) Kraftstoff, der als Dieselersatz dient.
Das dieses PtL nicht in den Tanks der Loks landet ist nicht wichtig, Hauptsache auf dem Papier stimmt es.

Das ist doch alles ganz easy und total grün...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller
PtL ist gar nicht gut, sagt das UBA, weil die gerade eine andere Sau durchs Dorf treiben.

Re: Problem PtL

geschrieben von: HPNuller

Datum: 10.09.20 22:05

ThomasR schrieb:
PtL ist gar nicht gut, sagt das UBA, weil die gerade eine andere Sau durchs Dorf treiben.
Hallo ThomasR,

PtL ist eigentlich eine saubere Sache: aus Wasser und CO2 wird sauberer Kraftstoff. Wasser und CO2 haben wir genug, der Nachteil ist, dass aus dem Wasser per Elektrolyse Wasserstoff gewonnen werden muss. Und dieser Prozess ist ein Stromfresser. Also nicht effizient, daher auch nicht sonderlich gut (für die Umwelt oder das UBA) wird aber mit echtem Ökostrom aus Windkraftanlagen schon besser. Wir erzeugen bei der Verbrennung kein weiteres CO2, sondern setzen nur das wieder frei, das wir vorher der Luft entnommen haben. Also ein idealer Dieselersatz, der hilft die Motoren umweltfreundlicher zu machen. Dieselmotoren werden uns sicherlich auch noch die nächsten 30 Jahre begleiten. Ich kann mir keinen LKW mit E-Motor und Akku vorstellen. Und sollte es in 20 Jahren technisch möglich sein, so haben wir noch genug Altfahrzeuge und auch die neuen Siemens Dualmode Loks, die die DB jetzt bestellt brauchen Sprit und viele V-Loks sind ja noch nicht so alt oder gar entbehrlich, dass wir ihren Spritbedarf vernachlässigen können. Und da ist PtL, erzeugt mit echtem Öko- (Wind-)strom die Alternative.

Aber eins ist sicher: Wir werden den Entropietod sterben, das ist das Gesetz des Universums

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: Problem PtL

geschrieben von: andreas +

Datum: 10.09.20 22:50

HPNuller schrieb:
Wasser und CO2 haben wir genug,
Letzteres ja, ersteres nach den letzten drei trockenen Jahren eher nein.

Re: mehr ...

geschrieben von: andreas +

Datum: 10.09.20 23:07

sprinter schrieb:
Volkswagen Konzern will ...

[www.volkswagenag.com]
Zitat
sagt Dr. Sigrid Evelyn Nikutta, DB-Vorstand Güterverkehr und Vorstandsvorsitzende von DB Cargo.
Erinnert mich irgendwie an: "Generalsekretär des ZK der SED und Vorsitzender des Staatsrates der DDR."
[www.ndr.de]
...auch wenn der Bahnbezug dabei ist, verloren zu gehen, folgende NB:
Zitat
wenn ich meinen Stromanbieter wechsle, legt mir niemand einen neuen Anschluss. Ich bekomme lediglich von meinem neuen Anbieter eine Aufforderung dem lokalen Netzbetreiber den aktuellen Zählerstand zu melden und dann regelmäßig die Rechnung.
...
Das ist doch alles ganz easy ... ...
Na, wenn Sie da mal nicht überrascht werden - beim nächsten Routine-mäßigen Schufa-Check.
Die Schufa Spezialisten sind gerade dabei, Ihre Daten für neue Geschäftsbereiche aufzubereiten - s. Titel und link Tagesschau vom 08.09.2020 [ Mit der Schufa gegen "Bonushopper"].
Momentan ist man offiziell erstmal "nur" Bonushoppern auf der Spur, aber unliebsam sind Wechselkandidaten eigentlich auch ohne Bonus ...

Frei nach:
Ich weiß gar nicht, was alle gegen die GEZ haben - es gibt doch die Schufa!


Zurück zum Ursprungsthema:
Erfolgsmeldungen über den Transport von Neuwagen über die Schiene zum Verbraucher haben - aus meiner Sicht - immer etwas Zwiespältiges:
Es bleibt der Einmalerfolg für einen Kunden, der in Zukunft nur noch Auto fährt.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:11:05:08:54.
InterRailer26+ schrieb:
Erfolgsmeldungen über den Transport von Neuwagen über die Schiene zum Verbraucher haben - aus meiner Sicht - immer etwas Zwiespältiges:
Es bleibt der Einmalerfolg für einen Kunden, der in Zukunft nur noch Auto fährt.
So, wie er es vorher auch schon getan hat. Die Anzahl der Erstautokäufer, die gleich einen schönen, teuren Neuwagen kaufen, dürfte in Prozent oder auch Promille nicht auszudrücken sein (eher ppm ;-)). Ganz viele gehen auch schlicht in den Export. Und da ist es eine gute Meldung, dass die nicht mit lärmenden und stinkenden Dieselmonstern (vulgo LKW) über hunderte km über die Straßen kariolt werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:11:10:16:40.

Re: Problem PtL

geschrieben von: hsimpson

Datum: 11.09.20 10:32

andreas + schrieb:
HPNuller schrieb:
Wasser und CO2 haben wir genug,
Letzteres ja, ersteres nach den letzten drei trockenen Jahren eher nein.
Wenn du das mit Offshore-Anlagen verknüpfst, definitiv ja.

Grüße

Re: Problem PtL.

geschrieben von: andreas +

Datum: 11.09.20 14:00

hsimpson schrieb:
andreas + schrieb:
HPNuller schrieb:
Wasser und CO2 haben wir genug,
Letzteres ja, ersteres nach den letzten drei trockenen Jahren eher nein.
Wenn du das mit Offshore-Anlagen verknüpfst, definitiv ja.
Dann hast Du auch genug Chlorgas, oder man entsalzt zuvor, dann wird aber die Brühe teurer wie die Brocken.