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Agilis 2016

geschrieben von: SEE 238

Datum: 11.09.20 23:14

Zitat
War da bei Agilis in Bayern nicht auch was?
Daran musste ich auch denken. Damals wurde es in den Medien sogar als explizit "Drohung" betitelt. Agilis begründete den Nachschussbedarf mit zu Fernbussen abwandernden Fahrgästen. Die Liberalisierung des Fernbusmarktes sei bei Vertragsabschluss 2007 nicht absehbar gewesen.
Offenbar handelt es sich bei den Verträgen – anders als bei Abellio Mitteldeutschland – also nicht um Bruttoverträge.
Wie genau die Sache ausgegangen ist, habe ich auf die Schnelle nicht herausgefunden. Jedenfalls ist Agilis mit dem Netz Nord wiederholt Spitzenreiter im BEG-Qualitätsranking – zum ersten Mal wurden 100 Punkte im Messsystem erreicht.

Viele Grüße
SEE 238



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:09:11:23:15:50.

Bündnis für Abellio MD, warum nicht?

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 12.09.20 00:40

Ich würde mitmachen. Ich bin zwar etwas parteiisch, da ich im Auftrag von Abellio MD Fahrgastbefragungen mache. Aber auch privat kann ich mich mit dem Unternehmen identifizieren. Freundliches Personal, ziemlich pünktliche Züge, zumeist saubere Züge und angenehme Fahrzeuge.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
------------------------------
Bitte um Mithilfe für Datenprojekt Werbeloks 101 / 120 -> [www.drehscheibe-online.de]

Re: Volks...

geschrieben von: smt-dd

Datum: 12.09.20 08:03

Was ist dann mit Volkswagen?

Man soll mal die Kirche im Dorf lassen.
Ist wie die sinnbefreite Genderisierung der Sprache.

Abellio MD mit Finanzproblemen

geschrieben von: tmmd

Datum: 12.09.20 09:27

Das Thema mit den Nachforderungen soll auch im Landtag behandelt werden, wie mir ein Landtagsabgeordneter eben bestätigte.

Ich denke, man wird sich da auch noch an die Startschwierigkeiten erinnern, die damals bereits bei zahlreichen Landtagsabgeordneten sauer aufstießen.

Re: Ein Blick in den Norden

geschrieben von: tmmd

Datum: 12.09.20 09:41

BR146106 schrieb:
Moin,

das Hauptproblem ist ja, wie oft wird so ein Nachschlag öffentlich, denn mir sind eben nur die Westküste und der aktuelle Fall Publik. Wenn man jetzt eventuell noch den Ausschluss von DB Regio bei der Vergabe Hansenetz und in den Stuttgarter Netzen, weil man sich verkalkuliert hat, mit ins Boot nimmt, wären es 4 Fälle, die öffentlich geworden sind, weil man eben nicht sauber gerechnet hat. Alles andere rollt mehr oder weniger ruhig durch die Landschaft.

gruß carsten
Die Städtebahn nicht vergessen, die plötzlich gezwungen war die Dumpinglöhne massiv zu erhöhen und dann pleite ging. Dort war es aber nur ein kleines Netz, hier betrifft es jetzt ein recht umfangreiches Netz, das von Wolfsburg bis Eisenach reicht und wovon Strecken in Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen und Hessen (nur ein kleines Stück) betroffen wären.

Eigentlich kann das Land Sachsen-Anhalt hier durchaus zu harten Bandagen greifen, denn dann gerät die NS massiv unter Druck. Sie wäre dann gezwungen von ihrer Seite aus Mittel nachzuschießen. Täte sie es nicht, bräuchten ihre Töchter sich wohl in Zukunft nirgends mehr bewerben. Und schaut man sich die Probleme in anderen Netzen an, gerade unten in BaWü, kann man wohl jetzt schon ausrechnen, wann Abellio auch hier Nachforderungen stellt, weil die Kosten für Leihfahrzeuge und Leihpersonal sowie die Strafzahlungen für Zugausfälle ihre bisherige Kalkulation durcheinander bringen.

Um das Personal von Abellio MD braucht man sich aber wohl keine Sorgen zu machen. Wer auch immer im Falle einer Insolvenz dann einspringt, braucht ebenso Personal.

Ja eben, gab's da keine Patronageerklärung

geschrieben von: VT

Datum: 12.09.20 09:59

War es dort nicht so, dass es genau für den Fall Patronageerklärungen des Mutterkonzerns in den Ausschreibungen vorzulegen sind?

Re: Dumpingangebote...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.09.20 10:34

Marienfelde schrieb:
Abellio hat die Risiken auf der Kostenseite offenbar etwas unterschätzt, evtl. auch dadurch die Ausschreibung gewonnen - und wälzt die eigene Fehleinschätzung jetzt auf die öffentliche Hand ab. Konsequente Marktwirtschaftsfans müßten sich selbstverständlich gegen diese Nachforderungen stellen - der "Mutterkonzern", der mit seiner Tochter in Deutschland Geld verdienen wollte, kann ja stattdessen Geld "nachschießen".
Oder Konkurs der betreffenden Gesellschaft anmelden. Nur müßte dieses Prinzip dann für alle Bahn- (und Flug- und Bus-)Gesellschaften gelten. Warum wird es nicht schon längst praktiziert?

Landesbahnen

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 12.09.20 12:12

Als 'echte' Landesbahn würde ich mir in Ba-Wü eine flächendeckende Zuständigkeit wünschen. Von Mannheim bis Friedrichshafen und von Lörrach bis Crailsheim. Komplett mit landeseigenen Fahrzeugen und Werken und eigenem Personal des Öffentlichen Dienstes. Meinetwegen können auch alle Regionalbahnhöfe in Landeshand übergehen.

Schluss mit den Betreiberübergaben zu einem bestimmten Stichtag X mit all den typischen 'spannenden' Begleiterscheinungen. Statt dessen weichere, fließendere Übergänge bei neu anzuschaffenden Fahrzeuggenerationen, homogene Ineinanderverzahnungen statt harter Schnitte. Insgesamt mehr Ruhe, Beständigkeit und v.a. eine vorausschauendere, nachhaltigere Denke statt nur begrenzt auf 12 Jahre. Kein gegenseitiges Ausstechen unter Konkurrenten, sondern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Landesverkehrsministerium mit Landesbahn, zielführend Hand in Hand statt gegeneinander.

Könnte einen Schluck teurer werden, dafür aber kein Verfrühstücken von Dividenden-Gewinnen mehr.

Gruß, Olaf

(,“)
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Re: Landesbahnen

geschrieben von: Bernd Sandmann

Datum: 12.09.20 17:10

Alibizugpaar schrieb:
Als 'echte' Landesbahn würde ich mir in Ba-Wü eine flächendeckende Zuständigkeit wünschen. Von Mannheim bis Friedrichshafen und von Lörrach bis Crailsheim. Komplett mit landeseigenen Fahrzeugen und Werken und eigenem Personal des Öffentlichen Dienstes. Meinetwegen können auch alle Regionalbahnhöfe in Landeshand übergehen.

Schluss mit den Betreiberübergaben zu einem bestimmten Stichtag X mit all den typischen 'spannenden' Begleiterscheinungen. Statt dessen weichere, fließendere Übergänge bei neu anzuschaffenden Fahrzeuggenerationen, homogene Ineinanderverzahnungen statt harter Schnitte. Insgesamt mehr Ruhe, Beständigkeit und v.a. eine vorausschauendere, nachhaltigere Denke statt nur begrenzt auf 12 Jahre. Kein gegenseitiges Ausstechen unter Konkurrenten, sondern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Landesverkehrsministerium mit Landesbahn, zielführend Hand in Hand statt gegeneinander.

Könnte einen Schluck teurer werden, dafür aber kein Verfrühstücken von Dividenden-Gewinnen mehr.
Das gab's schon mal, sogar bundesweit von Flensburg bis Passau, nannte sich Bundesbahn. Mit einem obersten verantwortlichen Verkehrsminister, der sich auch für den Eisenbahnverkehr interessieren würde, anstelle der üblichen Autobahnminister, könnte das auch prima funktionieren......
Wenn ich 100 Mio. € fordere haben sich diese Verluste nicht erst in den letzten Monaten angesammelt, zumal die Aufgabenträger ja weiter zahlen. Da stimmt strukturell etwas nicht und es stellt sich die Frage, wer da die ganze Zeit in Vorkasse gegangen ist und ob man hier schon von Insolvenzverschleppung reden kann.

Re: Landesbahnen

geschrieben von: Wolfgang Dietrich Mann

Datum: 12.09.20 21:37

Bernd Sandmann schrieb:
Alibizugpaar schrieb:
Als 'echte' Landesbahn würde ich mir in Ba-Wü eine flächendeckende Zuständigkeit wünschen. Von Mannheim bis Friedrichshafen und von Lörrach bis Crailsheim. Komplett mit landeseigenen Fahrzeugen und Werken und eigenem Personal des Öffentlichen Dienstes. Meinetwegen können auch alle Regionalbahnhöfe in Landeshand übergehen.

Schluss mit den Betreiberübergaben zu einem bestimmten Stichtag X mit all den typischen 'spannenden' Begleiterscheinungen. Statt dessen weichere, fließendere Übergänge bei neu anzuschaffenden Fahrzeuggenerationen, homogene Ineinanderverzahnungen statt harter Schnitte. Insgesamt mehr Ruhe, Beständigkeit und v.a. eine vorausschauendere, nachhaltigere Denke statt nur begrenzt auf 12 Jahre. Kein gegenseitiges Ausstechen unter Konkurrenten, sondern eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Landesverkehrsministerium mit Landesbahn, zielführend Hand in Hand statt gegeneinander.

Könnte einen Schluck teurer werden, dafür aber kein Verfrühstücken von Dividenden-Gewinnen mehr.
Das gab's schon mal, sogar bundesweit von Flensburg bis Passau, nannte sich Bundesbahn. Mit einem obersten verantwortlichen Verkehrsminister, der sich auch für den Eisenbahnverkehr interessieren würde, anstelle der üblichen Autobahnminister, könnte das auch prima funktionieren......
Der Idee von Landesbahnen* und einer Überwindung der mit dem Wettbewerb im SPNV
(unvermeidbar!) verbundenen Probleme kann ich vieles abgewinnen.
Insoweit stimme ich mit Alibizugpar überein.
Ich bin mir dabei bewusst, dass mein Arbeitgeber (DB Regio AG)
dabei seine bisherige Rolle weitgehend verlieren wird;
siehe dazu auch mein Zwischenruf in Folge 109 der GRV-Nachrichten, Seite 27 [www.grv-ev.de].

Eine bundesweite Organisation für den SPNV hatte bei der Bundesbahn nicht funktioniert
und lässt auch in der Gegenwart und der Zukunft keine Verheißung erkennen.
Es geht um die Übereinstimmung der politischen Zuständigkeit für eine Aufgabe (hier SPNV)
und der Trägerschaft der Verwirklichung.

* Es können Landesbahnen sein,
in einigen Bundesländern wird die Zuständigkeit für den SPNV indes (verfassungsbegründet)
auf der kommunalen Ebene gesehen,
und dort sind kommunale Zweckverbände als SPNV-Aufgabenträger institutionalisiert
(Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen).
Es gibt auch Mischformen (Baden-Württemberg und Niedersachsen),
wo ein Teil der Zuständigkeit auf der kommunalen Ebene gesehen wird
(S-Bahn Stuttgart und Großraumverkehre Hannover und Braunschweig),
und der Rest vom Land getragen wird (NVBW und LNVG).

Nun sind die Aufgabenträgergebiete sehr unterschiedlich groß,
daher würde ich die Landes- bzw. Aufgabenträgerbahnen
nicht zwingend an die Größe des betreffenden Gebietes koppeln.
Bei größeren Aufgabenträgern kann es sinnvoll sein, mehrere Bahngesellschaften zu bilden
(einschließlich der Möglichkeit, diese dann einem wirtschaftlichen Betriebsvergleich zu unterwerfen),
ebenso wie es sinnvoll sein kann,
dass mehrere kleine Aufgabenträger eine gemeinsame Bahngesellschaft zu bilden.

Dringend abraten würde ich von der Idee,
diese Aufgabenträgerbahnen nach den Prinzipien des Öffentlichen Dienstes zu organisieren
(Zitat Alibizugpaar "eigenem Personal des Öffentlichen Dienstes"),
bis hin zu den "hergebrachten Prinzipien des Berufsbeamtentums".
Viele kommunale Verkehrsbetriebe, vorallem in Großstädten, liefern die Blaupause:
In öffentlichem Besitz, aber in einer Legalstruktur als Wirtschatsunternehmen (AG oder GmbH).


Viele Grüße

WDM

Hinweis: Alle Beiträge, welche ich hier im Forum veröffentliche, geben meine private Meinung wieder und nicht zwangsläufig die meines Arbeitgebers,
und auch nicht unbedingt die Meinung der Gesellschaft für Rationale Verkehrspolitik e.V., in deren Vorstand ich bin

Re: Landesbahnen

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 13.09.20 14:06

Ja, von der Bundesbahn habe ich tatsächlich schon mal gehört. Den Regionalverkehr muß man aber nicht unbedingt wieder auf Bundesebene legen, wo die Länder sicher einen kürzeren Draht zu ihren Bürgern und Kommunalverwaltungen haben. Die DB neigt zudem zu aufgedunsenen Verwaltungskonstrukten. Feste Knoten, die man nie wieder auseinander kriegt. Aber es würde schon reichen, wenn bei einer Landesbahn Niedersachsen beim Engpass mal sehr kurzfristig Triebwagen von Cuxhaven nach Goslar ausgeliehen werden können, Personale der S-Bahn Hannover auch den RE Braunschweig - Bielefeld fahren - Mensch was gäbe das für eine schöne Abwechslung. Und daß ein Dispo-Dieseltriebwagen spontan von Hannover nach Wolfsburg fährt, wenn der elektrische RE ausfällt. Das scheitert heute alles an fehlenden Zuständigkeiten unterschiedlicher EVU's.

Ich hasse zersplitterte Fuhrparks. Ich träume davon, daß selbst ein großes Flächenland mit nur etwa drei Fahrzeugtypen auskommt (S-Bahnsysteme gehen extra). Ländernachbarn wie Saarland/Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt/Thüringen könnten sich natürlich zu einer gemeinsamen Landesbahn zusammenschließen, dort wo es sinnvoll erscheint. Je größer der Fahrzeugpark, um so günstiger werden Einkauf und Unterhalt.

Gruß, Olaf

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Re: Landesbahnen

geschrieben von: De David

Datum: 13.09.20 14:12

Und vorallem kommt noch dazu, daß die Landesbahnen nicht die Fehltentwicklung der Aufteilung und des gegeneinander arbeitens über das gesetzlich absolut notwendige (EVU und EIU) gemacht haben. D.h. umso mehr SPNV bedingte Standorte die Landesbahn hat, umso mehr kann sie auch im Güterverkehr machen. So als zusätzliches Standbein.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Landesbahnen

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 13.09.20 14:24

Dringend abraten würde ich von der Idee, diese Aufgabenträgerbahnen nach den Prinzipien des Öffentlichen Dienstes zu organisieren (Zitat Alibizugpaar "eigenem Personal des Öffentlichen Dienstes"), bis hin zu den "hergebrachten Prinzipien des Berufsbeamtentums".
Viele kommunale Verkehrsbetriebe, vorallem in Großstädten, liefern die Blaupause: In öffentlichem Besitz, aber in einer Legalstruktur als Wirtschatsunternehmen (AG oder GmbH).


Ich muß zugeben, daß ich keine Ahnung habe von den verschiedenen Tarifgestaltungsmöglichkeiten, abhängig von unterschiedlichen Unternehmensstrukturen. Die kleinen Göttinger Stadtbus-Verkehrsbetriebe werden auch als AG geführt mit den Stadtwerken als Eigentümer. Mir ist einzig wichtig, daß es auskömmlich gut bezahlte Jobs gibt ohne Ausnutzung von Schlupflöchern hin zu konspirativ anmutenden Sub-sub-sub-Konstrukten mit Billigjobs und endlosen Zeitverträgen. Ich habe vor 20 Jahren an Wochenenden Tf von DB-Regio begleitet. Da wurden die Personale der S-Bahn Hannover auch mit Regios bis nach Hamburg, Bremen, Rheine, Bielefeld, Göttingen, Bad Harzburg, Helmstedt und Wolfsburg eingesetzt = diese Flexibilität fand ich super abwechslungsreich. Es macht den Job des Eisenbahners ein ganzes Stück interessanter. Die Zuständigkeitsbereiche dürfen also nicht zu klein und eng gestrickt werden.

Gruß, Olaf

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Re: Landesbahnen

geschrieben von: Partycrasher

Datum: 13.09.20 16:43

Alibizugpaar schrieb:
Ländernachbarn wie Saarland/Rheinland-Pfalz oder Sachsen-Anhalt/Thüringen könnten sich natürlich zu einer gemeinsamen Landesbahn zusammenschließen, dort wo es sinnvoll erscheint. Je größer der Fahrzeugpark, um so günstiger werden Einkauf und Unterhalt.
Ok. Und wie willst Du den Verkehr organisieren, der über den Ländergrenzen hinweg verkehrt? Man könnte ja ein Unternehmen gründen, welches den gesamten Regionalverkehr durchführt.... Ach nee, dass wäre dann ja doch wieder wie früher...

Die ganzen Zersplitterungen mit Dutzenden EVU´s haben doch erst die Probleme gebracht weil alles nur über den Preis ging/geht.

Re: Landesbahnen

geschrieben von: De David

Datum: 13.09.20 17:15

Genau so wie es heute schon läuft. Die Länderübergreifenden Verkehre werden von den beteiligten Ländern gemeinsam ausgeschrieben, wobei natürlich eines die Führung hat. Also würde es dann mit Landesbahn so laufen, daß das was heute die Ausschreibung führt, die Landesbahn stellt, und dann eben mit den anderen verhandelt was man haben will und wie und überhaupt.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Landesbahnen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.09.20 17:48

Alibizugpaar schrieb:
Ja, von der Bundesbahn habe ich tatsächlich schon mal gehört. Den Regionalverkehr muß man aber nicht unbedingt wieder auf Bundesebene legen, wo die Länder sicher einen kürzeren Draht zu ihren Bürgern und Kommunalverwaltungen haben. Die DB neigt zudem zu aufgedunsenen Verwaltungskonstrukten. Feste Knoten, die man nie wieder auseinander kriegt. Aber es würde schon reichen, wenn bei einer Landesbahn Niedersachsen beim Engpass mal sehr kurzfristig Triebwagen von Cuxhaven nach Goslar ausgeliehen werden können, Personale der S-Bahn Hannover auch den RE Braunschweig - Bielefeld fahren - Mensch was gäbe das für eine schöne Abwechslung.
Wie schaffen es eigentlich die Schweizer, bei ICE- oder TGV-Ausfall ab Basel einen Ersatzzug loszuschicken? Ähnliches habe ich auch schon in Salzburg beobachtet.

(die Schweiz ist sogar kleiner als Niedersachsen; Österreich einwohnermäßig auch)

auch von Thüringen wird Geld gefordert

geschrieben von: Harzreise

Datum: 15.09.20 06:09

Abellio verhandelt auch mit dem Freistaat Thüringen um mehr Geld.

[www.thueringer-allgemeine.de] (Bezahlschranke)

[www.otz.de]
Mit strukturellen Ursachen gehe ich mit. Die 100 Mio. EUR beziehen sich auf die gesamte Vertragslaufzeit, die die Zukunft einschließt. Das Unternehmen scheint das jährliche Defizit gut kalkulieren zu können.
Das Insolvenzrecht hat die Bundesregierung wegen Corona ausgehebelt. Im Moment wird Abellio noch genug Substanz haben (Fahrzeuge, Werkstatt). Irgendwann ist das aufgezehrt und deshalb wird um höhere Zuschüsse verhandelt.
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