So krass wie du es beschreibst ist Amsterdam - Mailand jetzt auch nicht.103612 schrieb:Und jetzt soll es Amsterdam-Mailand sein. Wie will man das vermarkten? Auf dem Kernstück Zürich-NRW verprellt man dann entweder wertvolle Kunden, weil der Ein- bzw. Ausstieg mitten in der Nacht erfolgt oder man erreicht die Zieldestination erst gegen Mittag.Das hört sich leider nicht gut für den Nachtzug Westerland -Salzburg an....
Zürich - Amsterdam klingt mir etwas kurz für eine Nachtzugfahrt.
Wie wäre es mit Mailand - Amsterdam? Da hänge auch die ganze Schweiz mit dran anderes wäre auch für Reisen nach Italien viel interessanter.
Leute, es sind NACHTzüge, keine "Nacht- und dann noch ein Tag"-Züge... Das Ziel besteht darin, nach einem Nachtsprung auch irgendwann am Ziel zu sein. Zumal, wie hier schon erläutert wurde, Zürich-Amsterdam auch eine Route mit Historie ist der ein realer Verkehrsstrom zugrundeliegt.
geschrieben von: Twindexx
Datum: 16.08.20 12:46
geschrieben von: fahremitderbahn4020
Datum: 16.08.20 12:50
geschrieben von: 103612
Datum: 16.08.20 13:04
Hi,Welche größere, aktuell nicht mit einem Nachtzug angebundene Stadt könnte man von der Schweiz aus vernünftigerweise mit einem Nachtzug erreichen? Mir fallen da Rom und Barcelona ein, aber das ist reine Spekulation.
Mit einem Nachtzug geht es kaum unter 10h. Im Taktsystem IC79 mitlaufende EC über die Rheinstrecke brauchten ca. 9h. Baut man einen Kurswagentausch mit dem ÖBB-Zug nach Brüssel/Amsterdam, ist mit deutlich mehr als 10h zu rechnen.103612 schrieb:Zitat:Zürich-Amsterdam hat es quasi immer gegeben bis die DB ihren Nachtzugbetrieb einstellte. Die Verbindung wurde auch gut nachgefragt, der Zug verkehrte nicht umsonst planmäßig mit 2 Schlafwagen. Die Fahrtdauer lag in den letzten Jahren bei etwa 12 Stunden.Zürich - Amsterdam klingt mir etwas kurz für eine Nachtzugfahrt.
Ich kann mich noch an separate Nachtzüge Amsterdam-Mailand und Amsterdam-Schweiz erinnern (ersterer mit Reservierungspflicht und deshalb schlecht nutzbar für abendliche Tagesrandfahrten bis Düsseldorf/Köln; zweiterer dafür umso besser)Und jetzt soll es Amsterdam-Mailand sein. Wie will man das vermarkten? Auf dem Kernstück Zürich-NRW verprellt man dann entweder wertvolle Kunden, weil der Ein- bzw. Ausstieg mitten in der Nacht erfolgt oder man erreicht die Zieldestination erst gegen Mittag.
Leute, es sind NACHTzüge, keine "Nacht- und dann noch ein Tag"-Züge... Das Ziel besteht darin, nach einem Nachtsprung auch irgendwann am Ziel zu sein. Zumal, wie hier schon erläutert wurde, Zürich-Amsterdam auch eine Route mit Historie ist der ein realer Verkehrsstrom zugrundeliegt.
Das muss man wesentlich differenzierter betrachten. Mag sein, dass es für den ein oder anderen Geschäftsreisenden mit Zeitdruck attraktiver ist um 6:30 Uhr in Basel umzusteigen nach Mailand um dann 1 Stunde eher dort zu sein. Das Gros der Fahrgäste, nämlich nicht ganz so zeitkritische Geschäftsreisende und vor allem Urlaubsverkehr mit Gepäck bevorzugt natürlich eine durchgehende Verbindung.Der Zug braucht vernünftige Abfahrtszeiten in Amsterdam/Düsseldorf/Köln und vernünftige Ankunftszeiten (das ist frühestens 6-6:30) in Basel und eine Stunde später in Zürich.
Am besten in Basel Anschluss an den EC um 6:28 nach Milano.
Zu weite Durchbindungen machen irgendwann wieder die Wendezeiten zu kurz für Reinigung und ausreichenden Zeitpuffer.
Wichtiger ist dass in Hauptabschnitt die Fahrzeit lang genug gestreckt wird um auf eine gute Übernachtung zu kommen die man dann mit guten Anschlüssen im Vor- und Nachlauf kombinieren kann.
geschrieben von: baerli
Datum: 16.08.20 14:48
Wir haben erst vor wenigen Jahren den absoluten Supergau in Sachen Nachtzug erlebt - nämlich, als die DB binnen kürzester Zeit alle Nachtzugverbindungen einstellte und damit ein Netz sinnvoller Verbindungen zwischen vielen Städten und Ländern in Mitteleuropa verloren ging.Avala, das alles sind alles keine abwegigen und albernen Überlegungen. Worüber soll man sich denn sonst hier im Forum unterhalten? Salzburg - München könnte man auch mit einem EC und Hamburg - Westerland mit einem RE fahren. Trotzdem fährt der UEx durch und kommt teilweise erst zu sehr vorgerückter Stunde auf Sylt an. Gibt Leute, denen sowas gefällt.
Der Zug braucht vernünftige Abfahrtszeiten in Amsterdam/Düsseldorf/Köln und vernünftige Ankunftszeiten (das ist frühestens 6-6:30) in Basel und eine Stunde später in Zürich.
Am besten in Basel Anschluss an den EC um 6:28 nach Milano.
Zu weite Durchbindungen machen irgendwann wieder die Wendezeiten zu kurz für Reinigung und ausreichenden Zeitpuffer.
Wichtiger ist dass in Hauptabschnitt die Fahrzeit lang genug gestreckt wird um auf eine gute Übernachtung zu kommen die man dann mit guten Anschlüssen im Vor- und Nachlauf kombinieren kann.
Alibizugpaar schrieb:Wir haben erst vor wenigen Jahren den absoluten Supergau in Sachen Nachtzug erlebt - nämlich, als die DB binnen kürzester Zeit alle Nachtzugverbindungen einstellte und damit ein Netz sinnvoller Verbindungen zwischen vielen Städten und Ländern in Mitteleuropa verloren ging.Avala, das alles sind alles keine abwegigen und albernen Überlegungen. Worüber soll man sich denn sonst hier im Forum unterhalten? Salzburg - München könnte man auch mit einem EC und Hamburg - Westerland mit einem RE fahren. Trotzdem fährt der UEx durch und kommt teilweise erst zu sehr vorgerückter Stunde auf Sylt an. Gibt Leute, denen sowas gefällt.
Nun ist es schön, dass sich langsam wieder Nachtzüge auf alten Pfaden etablieren. Dennoch ist nichts mehr, wie es einmal war: Das Geschäft hat sich gewandelt, und zwar schon seit den 1990ern - von den Staatsbahnen, die jeden noch so verlustträchtigen Zug alimentierten hin dazu, dass jede Verbindung stets hin auf ihre Wirtschaftlichkeit im Blick behalten wird.
Bei den Privaten sowieso, aber auch bei den Staatsbahnen wie ÖBB und SBB wird gerade auch wegen der staatlichen Subventionierung sorgsam abgewogen werden müssen, wie Nachtzüge unter wirtschaftlichen Erwägungen betrieben werden können.
Um den Bogen zurückzuschlagen: Unter diesen Umständen ist es für mich einfach völlig unsinnig, das Thema Nachtzüge unter dem Fokus "Cool wenn es das gäbe - außer mir würden sicher auch noch 20 andere Leute diese Verbindung 1x im Jahr nutzen!" zu betrachten. Die Auslastung sollte im Jahresmittel nicht unter ~40-50% fallen - im Sommer sicher einfach, man denke aber auch an Februar oder November (BTW: es gab dazu mal eine interessante Analyse zum damaligen CNL ab Kopenhagen Richtung Süden. Ich fand den klasse und er wurde auch hier im Forum immer ziemlich für seine Auslastung gefeiert. Der Analyse gemäß gab es aber eben leider leider auch dutzende Verkehrstage, an denen der Zug nahezu leer unterwegs war und auch im Schnitt schaffte der Zug keine wirklich gute Quote...)
Fazit - Man mag mich gern Lügen strafen und ich wünsche mir auch sehr, dass die aktuellen privaten Versuche für Nachtzugverbindungen von Erfolg gekrönt sind. Aber ein europäisches Nachtzugnetz mit täglichen Verbindungen außerhalb der bekannten Hauptachsen (damit sind in etwa die früheren CNL-Strecken gemeint) scheint mir einfach unrealistisch.
Die Fahrgäste müssen echt hart im nehmen sein sich einen Nacht-ICE mit dem bescheidenen Komfort 7 Stunden lang anzutun.Ich halte die Nachtstrecke für zu kurz!
Basel - Amsterdam gibt es bereits direkte ICE mit 7 Stunden Fahrzeit.
Der Schweiz-Express kam früher gegen 5.30 Uhr in Köln Hbf an. Man muss halt auch berücksichtigen, dass der erste ICE nach Amsterdam bereits gegen 6.45 Uhr losfährt.Wenn der Nachtzug also in Basel noch vor Mitternacht los soll, dann scheidet eigentlich das ganze Rhein-Ruhrgebiet als sinnvoll erreichbares Zielgebiet aus.
geschrieben von: Strizie
Datum: 16.08.20 18:54
Interessant. Fährt man denn den gleichen Laufweg wie der ICE 208/209 mit Kopfmachen in Frankfurt (Main) Hbf oder doch von Mannheim direkt nach Mainz oder wie früher ab Karlsruhe über Heidelberg, Darmstadt und Frankfurt (Main) Flughafen?4.) Zwischen Basel und Köln wird dafür der ICE 208/209 gestrichen. Der Nachtzug wird als Ersatz für den ICE eine grössere Gruppe an SBB-Sitzwagen mitführen (SBB EC-Wagen Apm61 und Bpm61).
geschrieben von: Strizie
Datum: 16.08.20 18:56
Es gibt genau ein Zugpaar, früher gab es da auch mal deutlich mehr Verbindungen und zwar direkt in die Alpen.Ich halte die Nachtstrecke für zu kurz!
Basel - Amsterdam gibt es bereits direkte ICE mit 7 Stunden Fahrzeit.
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