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Super Baureihe 103 schrieb:
Die exakt baugleiche Problematik haben wir auf der benachbarten Oberen Lahntalbahn.
Bei der Straße spielt - wie wir gerade im Bereich Sarnau sehen- Geld keine Rolle.
So fällt die Schiene im Vergleich ständig weiter zurück.... ein politisch irrsinniger Wettlauf....
Hallo zusammen,

solche Aussagen kann ich gerade beim Streckennetz der Kurhessenbahn nicht verstehen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren viel getan, um die Reisegeschwindigkeit zu erhöhen. Auf der oberen Lahntalbahn gibt es Abschnitte, die mit 80 km/h befahren werden. Immer mehr Streckenabschnitte werden auf ESTW umgestellt. Die Fahrgastzahlen steigen seit Jahren. In den nächsten Jahren möchte man den Stundentakt zwischen Erndtebrück und Bad Laasphe einführen. ich bin da noch zu Zeiten gefahren, da gab es den 24-Stundentakt (ein Zug pro Tag und Richtung!).

Auch zwischen Korbach und Brilon sowie nach Kassel wird schneller als 60km/h gefahren, teilweise bis zu 100km/h. Und was viele vergessen: Um eine Strecke zu reaktivieren, benötigt man einen positiven Nutzen-Kosten-Faktor. Der war bei Minimalausbau Frankenberg - Korbach gerade über 1. Da war kein Geld für einen Kreuzungsbahnhof auf der ganzen Strecke drin und deshalb gab es am Anfang auch nur einen Zweistundentakt. Aber nachdem die Strecke wiedereröffnet war, wurden die Ausbaumaßnahmen fortgeführt und der Kreuzungsbahnhof in Viermünden gebaut.

Man darf auch nicht vergessen, dass große Teile des KHB-Netzes in anspruchsvoller Mittelgebirgstopografie liegen, was zahlreiche teuere Brücken- und Tunnelbauten bedingt.
Ein RE-Verkehr wäre sicher wünschenswert, aber würde zahlreiche neue Kreuzungsstationen erfordern. Als Alternative könnte ich mir ähnlich wie in Rheinland-Pfalz Ausflusgs-RE vorstellen, wie zum Beispiel einen "Edersee-Express", der von Frankfurt mit 245-Garnitur vom Stockheimer Lieschen (stehen am Wochenende sowieso nur rum) Tagestouristen nach Mittel- und Nordhessen bringen könnte.

Viele Grüße

Jürgen

Re: RE Korbach - Marburg und Pendlerströme

geschrieben von: Signalschruber

Datum: 15.08.20 15:51

Zitat
welcher Waldecker pendelt schon nach Marburg? Das war für die noch nie attraktiv. Die Pendlerströme gehen nach Kassel und nach Allendorf (Eder) und ins Westfälische, doch nicht nach Marburg, das Großherzogtum Hessen ist vom Kurfürstentum Hessen aus gesehen Ausland.
Dann warte bis die BAB 5 von Korbach nach Marburg fertig ist und schon wird es solche Pendler geben.

Zitat
Wie könnte ein Fahrplan aussehen bei Vmax 80km/h? Passen die Kreuzungen, oder bräuchte man noch einen weiteren Kreuzungsbahnhof, z.B. in Herzhausen, muss ja nicht zwingend vor dem Nationalparkzentrum sein, sondern könnte auch wieder am ehem. Bf Herzhausen als BBf entstehen...
Den Vollknoten in Korbach sollte man unangetastet lassen. Das heißt Verlegung von Viermünden nach Frankenberg.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:15:15:56:43.

Re: RE Korbach - Marburg und Pendlerströme

geschrieben von: HPNuller

Datum: 15.08.20 16:54

Signalschruber schrieb:
Zitat
welcher Waldecker pendelt schon nach Marburg? Das war für die noch nie attraktiv. Die Pendlerströme gehen nach Kassel und nach Allendorf (Eder) und ins Westfälische, doch nicht nach Marburg, das Großherzogtum Hessen ist vom Kurfürstentum Hessen aus gesehen Ausland.
Dann warte bis die BAB 5 von Korbach nach Marburg fertig ist und schon wird es solche Pendler geben.
Das ist wohl erst in 50 Jahren der Fall - ich werde das wohl nicht mehr erleben bzw. möchte es wahrscheinlich auch gar nicht...
Zitat:
Zitat
Wie könnte ein Fahrplan aussehen bei Vmax 80km/h? Passen die Kreuzungen, oder bräuchte man noch einen weiteren Kreuzungsbahnhof, z.B. in Herzhausen, muss ja nicht zwingend vor dem Nationalparkzentrum sein, sondern könnte auch wieder am ehem. Bf Herzhausen als BBf entstehen...
Und wohl auch Verlegung von Münchhausen nach Wetter, mal abwarten, was die Fahrplanmacher sich einfallen lassen. Die Abfahrt in Marburg könnte dann auch fünf bis 10 Minuten später sein, so dass der RE 30 noch Anschluß an die RB 42 hat...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:15:16:56:55.

Re: KBS 622: KHB: "Strecke muss schneller gemacht werden"

geschrieben von: Tw666

Datum: 16.08.20 10:58

cavemaen schrieb:
Ich frage mich, aus welchem Grund man die Geschwindigkeitsanhebung nicht gleich vor der Reaktivierung mit in die Planung einbezog?

Nochmals nacharbeiten, Betra beantragen und nochmal Kabel verlegen für Bü's, nochmal neue stärkere Fahrzeuge anschaffen, damit es im Galopp die Steilrampe nach Korbach raufgeht, obwohl parallel zur Strecke schon Busse fahren?

Das gleiche Problem besteht auf dem Streckenast Wabern - Fritzlar - Bad Wildungen, auch hier nehmen sich Bus & Zug gegenseitig die Fahrgäste weg und beide fahren Defizite ein.

Was wurde denn aus dem Antrag, den Werksanschluß des Schaumstoffwerkes zu reaktivieren oder dem Anschluß Oppermann?

Hat die DB noch immer keine Wagen oder Lok übrig und noch immer kein Interesse Güter von der Straße zu holen??

Zur Ederseebahn runter haben die Kommunen Fakten geschaffen;

- den Bahndamm an Weiche 17 in Wega weggebaggert,
- Tunnel bei Wega mit Bauzäunen verschlossen (füttern verboten?)
- Bü im Edertal-Giflitz ausgebaut und zuasphaltiert, gleiches am
- Bü Lieschensruh und kürzlich wurde auch der
- Bü in Anraff "bereinigt" und mit Asphalt zugeschmiert.

Das sind Fakten, wie beliebt die Bahn in einigen Regionen ist und wie selbstherrliche Regionalkönige sich durchzusetzen wissen.

Bürgermeister Gottschalk zu mir:

Zitat: Wir wollen hier im Edertal keine stinkende Diesellok und Züge, wir wollen hier unsere Ruhe und wissen das durchzusetzen! (Zitat Ende).

R.
Es ist natürlich traurig, wenn Bürgermeister den Mehrwert von Eisenbahnen nicht erkennen, vor allem wenn sie hier ein gewisses touristisches Potential aufweisen könnten (Anbindung Edersee-West von Kassel und Frankfurt aus).

Die Strecke ist ja nicht entwidmet und durch den Radweg wenigstens gesichert. Ein überbauter BÜ, ein Teil Bahndamm weggebaggert und geschlossene Tore sind bei einer Reaktivierung kein großes Hindernis :) Die Tore finde ich zur Tunnelsicherung und Personensicherung noch sinnvoll.

Da man den Busverkehr auf diesem Abschnitt in den letzten Jahren gestärkt hat, könnte ich mir zukünftig irgendwann wieder ein Angebot vorstellen, man stelle sich einen Ring-RE Kassel-Wabern-Bad Wildungen-Waldeck-Korbach-Volkmarsen-Kassel vor *_*

Gräbt man einen Fußgängerstollen von einem Haltepunkt in der Nähe des Sees zur Talsperre würde er sicher gut genutzt werden.

Beste Grüße

666
Zitat
Ich frage mich, aus welchem Grund man die Geschwindigkeitsanhebung nicht gleich vor der Reaktivierung mit in die Planung einbezog?
Als man das in der ersten Kosten-Nutzen-Untersuchung gemacht hat, ist ein nicht förderwürdiges Ergebnis rausgekommen.

Re: KBS 622: "Strecke muss schneller gemacht werden"

geschrieben von: FFRK

Datum: 19.08.20 18:22

Nordwesthesse schrieb:
Im übrigen zum BÜ Jahnstraße: klar öffnet er direkt nach Überfahrt der Züge, aber zwischen dem Schließen der Schranken und der Durchfahrt vergehen jeweils gute 3 Minuten. Auch an der Kreuzung am Frankenberger Bahnhof vergehen bei Zügen aus Richtung Korbach 2 min und bei Zügen in Richtung Korbach bis zu 3 min bis zur Überfahrt, je nachdem wann der Zug sich in Bewegung gesetzt hat. Da sehe ich schon noch Optimierungsbedarf... Die Schrankenanlagen in Birkenbringhausen und gerade auch an der Bundesstraße in Ernsthausen schließen deutlich kürzer.
Hallo Nordwesthesse,

die Schranken an der Jahnstraße schließen offiziell 75 Sekunden vor dem Zug. Bei Problemen mit dem Zug bzw. dem Bahnübergang in der Röddenauer Straße kann es in der Tat länger dauern.

Probleme mit dem Bahnübergang Röddenauer Straße entstehen dadurch, dass der Bahnübergang bei geschlossenen Schranken von Fußgängern gequert wird und dadurch die Aus- bzw. Einfahrt zurückgenommen werden muss und ein Befehl zur Weiterfahrt per Funk erteilt wird.

Haakon.

Re: KBS 622: KHB: "Strecke muss schneller gemacht werden"

geschrieben von: FFRK

Datum: 19.08.20 18:46

Moin,

das größte Problem ist die Langsamfahrstelle am unbeschrankten Bahnübergang nördlich vom Haltepunkt Herzhausen mir einer erlaubten Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h.

Eine Verkürzung der Fahrtzeit zwischen Korbach und Marburg bzw. in Gegenrichtung kann sich nur ergeben, wenn in Wetter statt in Münchhausen gekreuzt werden könnte.

Die Züge von Marburg in Richtung Korbach haben fünf Minuten Aufenthalt in Viermünden vor der Kreuzung mit dem Gegenzug.

Zwischen Korbach und Kassel-Wilhelmshöhe kann die Fahrtzeit durch den Bau der Ortsumgehung von Wetterburg verkürzt werden, da dadurch unbeschrankte Bahnübergänge wegfallen dürften. Momentan ist bei Ankunft in Wilhelmshöhe zur Minute 21 das Erreichen des ICEs nach München zur Minute 23 nicht möglich.

Haakon.
Zitat
Zwischen Korbach und Kassel-Wilhelmshöhe kann die Fahrtzeit durch den Bau der Ortsumgehung von Wetterburg verkürzt werden, da dadurch unbeschrankte Bahnübergänge wegfallen dürften. Momentan ist bei Ankunft in Wilhelmshöhe zur Minute 21 das Erreichen des ICEs nach München zur Minute 23 nicht möglich.
Das Infrastrukturkorsett zwischen Korbach und Kassel schnürt den Fahrplan so fest, dass dort nichts zu machen ist. Ohne einen Ausbau im Bereich Zierenberg ist die Fahrzeitverkürzung nicht nach Kassel zu bringen. Dort hat die RB 4 eine Eigenkreuzung während der Wende der RT 4. Das alles in einem Bahnhof bei sonst eingleisiger Infrastruktur.
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