Schön, dass sich auch gesellschaftliche Randgruppen um den öffentlichen Verkehr und die Gesundheit der Reisenden sorgen. Was würden wir nur ohne sie tun?

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Erik

;-)

Dann soll die Reservierungspflicht bei Gf-Zügen in die Dienstpläne der Tf. einarbeiten ! Danach sprechen wir über die außerplanmäßigen Gastfahrten von Personalen , bei ständigen Schichtänderungen .

D 2027 schrieb:

Schön, dass sich auch gesellschaftliche Randgruppen um den öffentlichen Verkehr und die Gesundheit der Reisenden sorgen. Was würden wir nur ohne sie tun?

Die FDP war ja auch schon immer die Kompetenz pur in Sachen Bahn... Jetzt haben sie plötzlich Angst vor ihrem eigenen Freiheitsdrang. Benutzen da etwa die Leute den ICE ohne Maske? Und der FDP-Abgeordnete will sich nicht neben den Verweigerer setzen...

D 2027 schrieb:

Schön, dass sich auch gesellschaftliche Randgruppen um den öffentlichen Verkehr und die Gesundheit der Reisenden sorgen. Was würden wir nur ohne sie tun?

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Erik

Ob die Leute, die im politischen Raum so heftig für duie Rerierungspflicht kämpfen,auch daran denken, dass zum einem eine ganze Menge eine ganze Menge an Mitarbeitern der Bahn und anderer sogenannter systemrelevanter Berufen für An-, Ab- und Zwischenfahrten auch mal den nächstbesten schnellen ICE benutzen, damit ihnen nicht zu viel Zeit mit Warten verloren geht? MAncher fährt ohne Reserbierung mit, weil die Familie zuhause wartet. Was tun, wenn keine Platzkarte? Warten lassen und Folgen aussitzen? Und wieviele Bundestagsabgeordnete würden mit ihrer Freikarte iin der 1. Klasse zurückbleiben und auf einen späteren Zug wartren, wenn sie für ihren nächstenbesten Zug kurzfristig keinen Platz mehr bekommen sollten? Ach so, sie sind nur in Home Office tätig.

Hallo,

jetzt regt euch einmal kurz über diesen Blödsinn auf und widmet euch wieder vernünftigen Themen.
Die FDP kann man - von einigen regionalen Ausnahmen ausdrücklich abgesehen! - bahnpolitisch doch ohnehin so ernst nehmen wie ein Statements des Papstes zum Beischlaf: es fehlt da halt etwas an Fachwissen, wie das in der Praxis wirklich läuft.

Die GdL mag sich ja als aufrechter Kämpfer gegen das Böse auf der Welt durchaus einen Namen gemacht haben. Aber wenn jetzt ausgerechnet deren Ober-Lokführer unverhohlen fordert, tagtäglich -zig-Tausende Fernpendler (Zeitkarten, Netzkarten) aus den weißen Zügen zu verbannen oder in eine Warteschleife zu setzen ("nächster freier Platz erst um 22 Uhr"), dann sollte er von dem, was er morgens einwirft, vielleicht mal etwas weniger nehmen. Aber mit Kundenorientierung hatte der Knabe ja ohnehin noch nie so richtig etwas am Hut, Insofern ist seine Argumentation auf dem Weg zum fahrgastlosen Betrieb nur konsequent.

Und spätestens, wenn den Herren Jung oder Weselsky in Fulda, Köln oder Mannheim wieder einmal der (platzreservierte) Anschluss-ICE vor der Nase abgefahren ist und sie auch bis 22 Uhr warten müssen, dann werden sie merken, was für einen Blödsinn sie da verzapft haben. Lächelt drüber. Oder schreibt es ihnen selbst.

Gruß

Heiko





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:12:13:27:58.

Wann checken die mal, dass das nicht funktioniert?

Was machen die BC100-Inhaber, die Zeitkarteninhaber, etc. Was macht der Kunde bei Anschlussverlust etc. Schlichtweg einfach nicht umsetzbar! Und bei kostenlosen Reservierungen werden dann auch viele ungenutzt bleiben...

Reservierungspflicht in Fernzügen...
Die Kernfrage wird wohl sein: Wer zahlt der DB oder der Firma F***mobility den finanziellen Schaden aus entgangenen Reservierungsgebühren?
Und (ganz nebensächlich) für den Fahrgast wenn er mit seiner Fahrkarte doch einen anderen Zug nutzen muss, z.B. weil man seinen Anschluss verpasst hat oder der Zug ausfällt?

Erinnert mich ein bisschen an den grandiosen Flexpreis Europa Frankreich: Flexibel beworbene Fahrkarte mit unflexibler Reservierung.

Warum in aller Welt fordert man diesen Spaß eigentlich nur im FV? Was ist mit NV-Zügen im Berufsverkehr? Wird es nur im Fernverkehr voll in den Zügen?
Ich finde auch, dass man Supermärkte nur zu festen vorreservierten Terminen besuchen können sollte. Bestellzeit mind. 24h.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:12:13:54:13.

gastronomie1916 schrieb:

Wann checken die mal, dass das nicht funktioniert?

Was machen die BC100-Inhaber, die Zeitkarteninhaber, etc. Was macht der Kunde bei Anschlussverlust etc. Schlichtweg einfach nicht umsetzbar! Und bei kostenlosen Reservierungen werden dann auch viele ungenutzt bleiben...

Komisch, in anderen Ländern bricht der Fernverkehr auch nicht zusammen, trotz Reservierungspflicht. Das bedeutet aber nicht, dass ich das gut oder sinnvoll finde.

D 2027 schrieb:

Schön, dass sich auch gesellschaftliche Randgruppen um den öffentlichen Verkehr und die Gesundheit der Reisenden sorgen. Was würden wir nur ohne sie tun?

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Besonders absurd das Argument, bei Großveranstaltungen und Fußballspielen könnten sich die Leute in den Zügen drängen. Aberr das Gedränge im Stadion ist kein Problem?

Eine Reservierungspflicht löst garnichts! Ist ein Zug verspätet, müssen die Reisenden doch den nächsten Anschlusszug nehmen. Wie soll das gehen? Weiterfahrt verweigern? Oder ohne Platzkarte mitfahren lassen, dann aber mit Gedränge?

Zitat

Was macht der Kunde bei Anschlussverlust etc.

Er fährt mit Nahverkehrszügen weiter, denn die muss man gemäß der Forderung nicht reservieren.

Zitat

Wann checken die mal, dass das nicht funktioniert?

Warum sollte das die GDL interessieren.

Entweder lag der GDL Chef zu lange in der Sonne oder er möchte mal wieder seinen Namen in den Medien lesen.

Mal davon abgesehen, dass die Idee medizinisch gar nicht so falsch ist, problematisch ist die Umsetzung.
Und was nützt eine Reservierungspflicht im Fernverkehr, wenn man den ganzen ÖPNV außen vor lässt.

MrEnglish schrieb:

Zitat:

Komisch, in anderen Ländern bricht der Fernverkehr auch nicht zusammen, trotz Reservierungspflicht.

Vielleicht verpaßt man da nicht so oft seine Anschlüsse oder muß einfach nicht so oft umsteigen?

dann sollte er von dem, was er morgens einwirft, vielleicht mal etwas weniger nehmen. Aber mit Kundenorientierung hatte der Knabe ja ohnehin noch nie so richtig etwas am Hut, I"

Das dürfte doch für einige hier einer Gotteslästerung gleich kommen :-)

Hallo,

es wird ja auf absehbare Zeit auch keine Großveranstaltungen geben, auch wenn einige Leute von der FDP die Stadien lieber heute als morgen öffnen würden. Ebendiese Leute haben wahrscheinlich auch seit Monaten keinen ICE mehr von innen gesehen. Ich hatte jedenfalls bei >50 Fahrten mit DB Fernverkehr seit April exakt null mal einen direkten Sitznachbarn. Eine Reservierungspflicht löst kein reales Problem, schafft dafür aber ein neues.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:12:14:05:07.

HFy schrieb:

Vielleicht verpaßt man da nicht so oft seine Anschlüsse oder muß einfach nicht so oft umsteigen?

Das Umsteigen entfällt eben. Frankreich ist mit seinem TGV-Netz auf Punkt-Punkt-Verbindungen ausgelegt. Ixh steige in Paris ein und in Bordeaux, Lyon oder Strasbourg wieder aus. Vielleicht steige ich dann noch direkt in den Stadtverkehr oder irgendwann in einen irgendwann fahrenden TER um, aber das wars dann auch. Knappe Korrespondenz-Umstiege zwischen FV-Zügen und beschleunigtem Regionalverkehr, wie wir sie hierzulande aus Mannheim, Köln, Nürnberg oder Hannover kennen gibts da halt nicht, da das Netz und der Fernverkehr an sich konzeptuell grundlegend anders sind.

Deshalb ist in Frankreich eine Reservierungspflicht möglich, denn von Paris aus kann man jede größere Stadt umsteigefrei erreichen. Verbindungen dieser Städte untereinander gibt es ohnehin kaum, und Fernverkehrsknoten wie bei uns erst gar nicht.
Außerdem müßte die Reservierung im Zug auch angezeigt werden, und das ist bei der DB keineswegs selbstverständlich.
Bei meiner letzten Fahrt mit DB Fernverkehr fiel der erste Fernzug gleich ganz aus, so daß ich den zweiten verpaßte und noch einmal extra umsteigen mußte. Bei Reservierungspflicht hätte ich zu Hause bleiben müssen.

Herbert



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:12:14:50:04.

Ich gewinne immer mehr den Eindruck, Claus Weselsky mag einfach grundsätzlich keine Fahrgäste.

Dann ziehen hier Sitten ein, wie ich sie aus den 80ern und 90ern von damals CSSR/CSR/Tschechien/Slowakei kenne. Die totale Reservierungspflicht in Schnellzügen war ab Ende der 90er Geschichte. Jetzt zieht sie durch die Hintertür wieder ein. Corona sei Dank.
Das haben wir nun davon..... ;-)

Für mich nur eine weitere absurde, praxisferne Forderung die zeigt, dass in Zeiten der Pandemie vor lauter Aktionismus oftmals der gesunde Menschenverstand verloren geht..... Wobei man die genannten Quellen ja sowieso mit Vorsicht genießen muss! Was ich vermisse ist die Erklärung, wie dann z. B. ein Spontanreisender von München nach Köln kommen soll. Mit dem Regionalverkehr und 4x umsteigen in Nürnberg, Würzburg, Frankfurt und Koblenz? Oder von Berlin nach Düsseldorf mit Umstieg in Brandenburg, Magdeburg, Hannover und Minden? Aber gut, mir wäre es eh egal, da ich solange Maskenpflicht gilt eh nicht mit Bus und Bahn fahre sondern mit dem Auto.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:12:15:13:30.