geschrieben von: 111 111-1+111 111-1
Datum: 11.08.20 21:07
Hallo AK1,Donnersbergerbrücke hat die Spezialhöhe 86 cm. Harras hat 76 cm - wie fast alles, wo die BOB hält. Niedriger sind nur Tegernsee (alles), Lenggries Gleis 2 (Gleis 3 wird glaube ich nie genutzt) und Bayrischzell und Schliersee jeweils Gleis 1 (wüsste aber da auch nicht, dass die jemals zum Fahrgastwechsel benutzt werden).
geschrieben von: NBStrecke
Datum: 11.08.20 21:18
Bayern ist gemischt, Dieselnetze/Nebenbahnen mit 55cm, elektriofizierte Hauptbahnen 76, Stand 2009:nozomi07 schrieb:Kommt halt drauf an, wo man in Deutschland ist. Die Bundesbahn hat vor Jahrzehnten Deutschland in verschiedene Bahnsteighöhenbereiche aufgeteilt in dem sie zwei (bzw. drei) Normhöhen definiert hat und das lebt bis heute fort.55cm ist in Deutschland der Sonderweg. 76cm die Norm. Wre man nur bei der Norm geblieben.
In Baden-Württemberg ist zum Beispiel 55 cm die "Norm" und 76 cm die Abweichung. Bayern hat auch viel 55 cm, östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze auch viel 55 cm.
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 11.08.20 21:19
Bayern setzt wie die meisten westlichen Bundesländer auf Mischmasch. Man hat ein Konzept mit streckenweise unterschiedlichen Zielbahnsteighöhen definiert und baut so nun aus. [beg.bahnland-bayern.de]Bayern hat auch viel 55 cm
Wobei in Brandenbug und Berlin zum Teil auch auf 76 cm augebaut wird.östlich der ehemaligen innerdeutschen Grenze auch viel 55 cm.
Kommt drauf an in welche S-Bahn. Die Gleise 1 und 3 haben 96-cm-Bahnsteige, in die entsprechenden S-Bahnen kommt man also stufenlos, zur S7 gibt's seine Stufe.Zitat:Hallo AK1,Donnersbergerbrücke hat die Spezialhöhe 86 cm. Harras hat 76 cm - wie fast alles, wo die BOB hält. Niedriger sind nur Tegernsee (alles), Lenggries Gleis 2 (Gleis 3 wird glaube ich nie genutzt) und Bayrischzell und Schliersee jeweils Gleis 1 (wüsste aber da auch nicht, dass die jemals zum Fahrgastwechsel benutzt werden).
wirklich? Ich habe in Erinnerung, dass man an der Donnersbergerbrücke auch stufenlos in die S-Bahn reinkommt. Und wurde der Harras mit dem Einbau des Aufzuges vor einiger Zeit nicht auch aufgepolstert? Muss da wirklich mal wieder hinschauen, wenn ich in der Gegend bin.
Was ziemlich sicher in meiner Erinnerung 96 hat ist Mittersendling. Da halten zwar nur Meridiane (sorry - BRB) ;-) - bei Störungen auch mal eine BOB. (äh, sorry - BRB).
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 11.08.20 21:25
Und was ist mit Belgien und Schleswig-Holstein?Bei der Vorlage kann ich leider nicht wieder stehen, vorallem mit der Erwähnung von den Niederlanden, es sind eher gesagt doch nur die Niederlande und das daran anschliessende NRW, welche eben eher die Ausnahme, als die Regel in Europa darstellen, den Sonderweg gehen welche 76 cm Bahnsteighöhe haben.
geschrieben von: 111 111-1+111 111-1
Datum: 11.08.20 21:38
Danke - das muss ich mir mal wirklich genauer ansehen. Den einzigen "schiefen" 96/76 Bahnsteig kenne ich von Gleis 5/6 am Ostbahnhof.111 111-1+111 111-1 schrieb:Kommt drauf an in welche S-Bahn. Die Gleise 1 und 3 haben 96-cm-Bahnsteige, in die entsprechenden S-Bahnen kommt man also stufenlos, zur S7 gibt's seine Stufe.Zitat:Hallo AK1,Donnersbergerbrücke hat die Spezialhöhe 86 cm. Harras hat 76 cm - wie fast alles, wo die BOB hält. Niedriger sind nur Tegernsee (alles), Lenggries Gleis 2 (Gleis 3 wird glaube ich nie genutzt) und Bayrischzell und Schliersee jeweils Gleis 1 (wüsste aber da auch nicht, dass die jemals zum Fahrgastwechsel benutzt werden).
wirklich? Ich habe in Erinnerung, dass man an der Donnersbergerbrücke auch stufenlos in die S-Bahn reinkommt. Und wurde der Harras mit dem Einbau des Aufzuges vor einiger Zeit nicht auch aufgepolstert? Muss da wirklich mal wieder hinschauen, wenn ich in der Gegend bin.
Was ziemlich sicher in meiner Erinnerung 96 hat ist Mittersendling. Da halten zwar nur Meridiane (sorry - BRB) ;-) - bei Störungen auch mal eine BOB. (äh, sorry - BRB).
Mittersendling hat 96 cm genauso wie Heimeranplatz. Waren ja zu S27-Zeiten ausschließlich S-Bahn-Halte, mittlerweile gibt es regulär Mischverkehr. (Zu den genannten kommen/kamen - hab in letzter Zeit keinen gesehen - auch noch die 425er auf der S20, auch am Heimeranplatz Gleis 11 unpassend.)
geschrieben von: Traumflug
Datum: 11.08.20 22:20
Beim Bahnsteig wird das schwierig. Man braucht ja nicht nur die Höhe der Kante, sondern auch Stufenfreiheit dahinter. Man müsste also die gesamte Bahnsteigfläche anheben bzw. absenken.Weiss jemand, wie viel ein Fertigteilebahnsteig mehr kostet, den man durch austausch von Distanzstücken innerhalb weniger Stunden in der Höhe umbauen kann? Denke, dass wäre vielleicht ein guter Kompromiss, Lösungen gibts von verschiedenen Firmen. Fragt sich nur, ob die deutlich teurer wären, oder nicht.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 11.08.20 22:34
Mit 76 cm lässt sich Barrierefreiheit problemlos realisieren. Daher verstehe ich deine doofe Anschuldigung nicht.Bei der DB Netz scheint es einige Leute zu geben, die sich entweder mächtig an 76cm festkrallen oder denen Barrierefreiheit für Rollifahrer und zügiges Ein- und Aussteigen von Fussgängern völlig egal ist.
geschrieben von: nozomi07
Datum: 11.08.20 22:39
76cm war in Deutschland seit langem die Norm. 55 cm kam erst später, und damit hat man das Chaos erst verursacht. Ich hab nie begriffen, warum man unbedingt noch eine weitere Höhe einführen musste.Bei der Vorlage kann ich leider nicht wieder stehen, vorallem mit der Erwähnung von den Niederlanden, es sind eher gesagt doch nur die Niederlande und das daran anschliessende NRW, welche eben eher die Ausnahme, als die Regel in Europa darstellen, den Sonderweg gehen welche 76 cm Bahnsteighöhe haben.
Auch heute noch im Jahr 2020 ist jeder 4te Bahnsteig in Deutschland: 38 cm oder Niedriger und dass wird sich wohl auch erst in 10-30 Jahren ändern und auch da wohl erst nur bei Kleinstädten mit mehr als 20.000 Einwohner, nicht bei Feld- und Wiesenbahnen.
Dazu kommt wie ja schon angesprochen die nächsten 20-30 Jahre wird es auch beim Fernverkehr keine Barrierrefreiheit zumindest in Deutschland geben, daher sind die 76cm für den Großteil Deutschlangs sinnlos, nutzlos, bzw. schaffen wie in angesprochen Fall eher neue Probleme, zumindest in den kommenden Jahrzehnten. Daher ist es eigentlich doch wesentlich wichtiger, das man mit den vorhanden Bahnsteigen Lösungen findet, entweder Fahrzeugseitig oder teure Bautruppe welche die paar tausend Bahnsteige höher legt, wobei die Fahrzeuge dann doch meist wesentlich billger am Ende zu haben sind, als neue Bahnsteige, aber kostenlos sind beide Wege nicht.
geschrieben von: NBStrecke
Datum: 11.08.20 23:00
NBStrecke schrieb:Beim Bahnsteig wird das schwierig. Man braucht ja nicht nur die Höhe der Kante, sondern auch Stufenfreiheit dahinter. Man müsste also die gesamte Bahnsteigfläche anheben bzw. absenken.Weiss jemand, wie viel ein Fertigteilebahnsteig mehr kostet, den man durch austausch von Distanzstücken innerhalb weniger Stunden in der Höhe umbauen kann? Denke, dass wäre vielleicht ein guter Kompromiss, Lösungen gibts von verschiedenen Firmen. Fragt sich nur, ob die deutlich teurer wären, oder nicht.
Ja eben. Das Thema wird zwar oft genannt, aber so trivial scheint es dann doch nicht zu sein. Sonst würde man es ja logischerweise machen ...Beim Gleis geht es eher. Das liegt meist in Schotter und den kann man bekanntlich relativ einfach auffüllen bzw. reduzieren. Aufschottern von 76cm auf 55cm (Gleis höher = Bahnsteigkante niedriger) geht immer. Schotter abtragen nur dann, wenn quer laufende Leitungen und Kanäle tief genug liegen. Mit ein wenig Glück klappt das sogar, ohne die Oberleitung ebenfalls höher bzw. niedriger hängen zu müssen.
Allerdings habe ich noch nirgendwo gelesen oder gehört, dass man Auf- bzw. Abschottern auch nur in Erwägung zieht.
geschrieben von: Murmeltier
Datum: 11.08.20 23:58
Eine typische Reaktion der ewigen die DB-Fanboys, für die die Bahn=DB ist und immer recht hat, ungefähr vergleichbar mit dem hier: [m.youtube.com] . Gegen diese geglaubte Allmacht helfen keinerlei Sachargumente, wie z.b. der Hinweis, dass die UIC für Fernverkehrszüge eine andere Norm hat.Traumflug schrieb:Mit 76 cm lässt sich Barrierefreiheit problemlos realisieren. Daher verstehe ich deine doofe Anschuldigung nicht.Bei der DB Netz scheint es einige Leute zu geben, die sich entweder mächtig an 76cm festkrallen oder denen Barrierefreiheit für Rollifahrer und zügiges Ein- und Aussteigen von Fussgängern völlig egal ist.
geschrieben von: De David
Datum: 12.08.20 02:21
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 12.08.20 10:02
Hat nicht die OREG auch (mindestens einen) 76cm-RegioShuttle?So einfach ist es auch wieder nicht. Baden-Württemberg ist z.B. das einzige Land welches RegiO Shuttle mit "geradem Rahmen" für 76 cm Bahnsteige statt der üblichen 55 cm hat.
So ist es. Es ist vielfach eine ideologisch geprägte Diskussion und das erlebt man weiterhin hier auch.Und eine Lösung des ganzen scheint einfach ums verrecken nicht in Sicht zu sein. Egal was man wie macht, irgendwie ist es immer @#$%&...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.08.20 14:16
Wenn man für diese Züge keine Barriereefreiheit herstellen kann, dann es es nur gerecht, die Bahnsteige so zu gestalten, daß auch keine anderen Züge barrierefrei sind. Das nennt sich 'Wettbewerb'....und aus den Fernverkehrszügen stolpert man nach unten. Außer dem neuen ECE ist da auch erstmal nichts in Sicht, im Gegenteil. Man beschafft grade über 200 neue Züge ohne jede barrierefreiheit.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 12.08.20 14:25
Die 76cm waren Standard für eine beschränkte Zahl größerer Fernbahnhöfe an den Hauptstrecken. Aber nicht um Baerrierefreiheit herzustellen, sondern um die Anzahl Stufen beim Einstieg in Fernzüge zu reduzieren.76cm war in Deutschland seit langem die Norm. 55 cm kam erst später, und damit hat man das Chaos erst verursacht.
geschrieben von: Strizie
Datum: 12.08.20 14:29
geschrieben von: 111 111-1+111 111-1
Datum: 12.08.20 14:35
Das halte ich für ein Gerücht. Die Kerosinzüge zum Münchner Flughafen kommen an massenhaft 96er vorbei.
Das wird auch in Zukunft nicht viel besser. Auf der Eifelstrecke gibt es noch Güterverkehr also sind auch dort nur 76cm-Bahnsteige möglich. Bei der Oberbergischen Bahn bin ich mir nicht sicher.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.08.20 14:53
Das Verständnis dürfte sich steigern, wenn man die Türen der dort gefahrenen Züge betrachtet. Die rein theoretische Möglichkeit, stufenfreie 76cm-Einstiege zu gestalten, hilft den Fahrgästen in der Realität genau gar nichts.Traumflug schrieb:Mit 76 cm lässt sich Barrierefreiheit problemlos realisieren. Daher verstehe ich deine doofe Anschuldigung nicht.Bei der DB Netz scheint es einige Leute zu geben, die sich entweder mächtig an 76cm festkrallen oder denen Barrierefreiheit für Rollifahrer und zügiges Ein- und Aussteigen von Fussgängern völlig egal ist.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 12.08.20 15:27
War es nicht. Freundlicherweise hat Wikipedia die Textstellen heraus gesucht:76cm war in Deutschland seit langem die Norm.
Von 38 cm und weniger ist man erst 1991 abgerückt. Entsprechend war in den 1990ern die Zahl der 76-cm-Bahnsteige gering, gerade mal 12%. Quelle für beides: [de.wikipedia.org]Situation im Deutschen Reich ab 1905
[...] „Die Kanten der Personenbahnsteige sind in der Regel 0,76 oder 0,38 m über Schienenoberkante zu legen, jedoch sind Bahnsteige von weniger als 0,38 m Höhe zulässig.
Es geht hier nicht um ICEs, sondern um Nahverkehr. Davon abgesehen haben französische, schweizerische, niederländische, österreichische und spanische Fernzüge die Aufgabe bereits gelöst.Einen ICE für 76 cm barrierefrei zu bauen ist nicht leicht, aber sicher machbar. Bei 55 cm schauts schwerer aus.
geschrieben von: Fahrleitung
Datum: 12.08.20 16:33
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