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Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: E44 1152

Datum: 08.08.20 10:21

Hallo,

der Zweckverband Kandertalbahn verzichtet bei den von der DB aufgerufenen Mondpreisen zukünftig auf einen Anschluss an das Bahnnetz in Haltingen:

[www.verlagshaus-jaumann.de]


Der geplante S-Bahn-Ausbau ist davon nicht betroffen, da dann, wenn es soweit kommen sollte, eh neu gewürfelt werden muss.


Gruß

E44 1152


Edit: Link klickbar gemacht



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:08:10:33:10.

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 08.08.20 10:39

E44 1152 schrieb:
Der geplante S-Bahn-Ausbau ist davon nicht betroffen, da dann, wenn es soweit kommen sollte, eh neu gewürfelt werden muss.


Gruß

E44 1152


Edit: Link klickbar gemacht
Moin.

Naja, indirekt ist der vllt zu erwartende S-Bahnausbau doch betroffen, denn ohne eine Verbindungsweiche ist dieser gleich mal und nicht einen unerheblichen Betrag teurer ...

Gespannt bleiben, Krischan.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.20 10:49

Christian Snizek schrieb:
E44 1152 schrieb:
Der geplante S-Bahn-Ausbau ist davon nicht betroffen, da dann, wenn es soweit kommen sollte, eh neu gewürfelt werden muss.


Gruß

E44 1152


Edit: Link klickbar gemacht
Moin.

Naja, indirekt ist der vllt zu erwartende S-Bahnausbau doch betroffen, denn ohne eine Verbindungsweiche ist dieser gleich mal und nicht einen unerheblichen Betrag teurer ...

Gespannt bleiben, Krischan.
Mit einer S-Bahn hast Du aber ganz andere Voraussetzungen. Dann wird nämlich Geld auf der Kandaltalbahn verdient, dies scheint bei der Museumsbahn nicht der Fall zu sein.

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.20 10:53

E44 1152 schrieb:
Hallo,

der Zweckverband Kandertalbahn verzichtet bei den von der DB aufgerufenen Mondpreisen zukünftig auf einen Anschluss an das Bahnnetz in Haltingen:


Welche Kosten wären denn gerechtfertigt? Du scheinst da ja genaueres zu wissen?!

Was kostet eine solche Weiche bei handelsüblichen Preisen und nicht bei diesen Mondpreisen?
Wie teuer darf die Wartung einer solchen Weiche im Jahr sein?
Wie hoch ist denn normalerweise die Grundstückspacht in diesen Bereich?

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: See-Hund

Datum: 08.08.20 11:20

DB Regio NRW schrieb:
E44 1152 schrieb:
Hallo,

der Zweckverband Kandertalbahn verzichtet bei den von der DB aufgerufenen Mondpreisen zukünftig auf einen Anschluss an das Bahnnetz in Haltingen:


Welche Kosten wären denn gerechtfertigt? Du scheinst da ja genaueres zu wissen?!

Was kostet eine solche Weiche bei handelsüblichen Preisen und nicht bei diesen Mondpreisen?
Wie teuer darf die Wartung einer solchen Weiche im Jahr sein?
Wie hoch ist denn normalerweise die Grundstückspacht in diesen Bereich?
Hallo Foristi,
nach meinem Kenntnisstand liegt doch dort eine Verbindungsweiche, deshalb finde ich, daß die Veränderung der Infrastruktur durch die Ausbaumaßnahme der DB erfolgt, diese auch den Ist-Zustand zu erhalten hat.
Wenn nun durch auch nach meiner Meinung überhöhte Preise der Museumsbahn die Möglichkeit genommen wird,
z.B. mit Holztransporten auf die Hauptstrecke zu gelangen, entspricht das nicht den Zielen einer Verkehrswende.
Wie schon so oft, wird seitens der DB einem Sypathieträger > Museumsdampfbahn Knüppel zwischen die Beine
geworfen. Aber das interessiert im Bahntower keinen Schlipsträger. Traurige Wahrheit.
Grüße vom See.

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 08.08.20 11:38

See-Hund schrieb:
DB Regio NRW schrieb:
E44 1152 schrieb:
Hallo,

der Zweckverband Kandertalbahn verzichtet bei den von der DB aufgerufenen Mondpreisen zukünftig auf einen Anschluss an das Bahnnetz in Haltingen:


Welche Kosten wären denn gerechtfertigt? Du scheinst da ja genaueres zu wissen?!

Was kostet eine solche Weiche bei handelsüblichen Preisen und nicht bei diesen Mondpreisen?
Wie teuer darf die Wartung einer solchen Weiche im Jahr sein?
Wie hoch ist denn normalerweise die Grundstückspacht in diesen Bereich?
Hallo Foristi,
nach meinem Kenntnisstand liegt doch dort eine Verbindungsweiche, deshalb finde ich, daß die Veränderung der Infrastruktur durch die Ausbaumaßnahme der DB erfolgt, diese auch den Ist-Zustand zu erhalten hat.
Wenn nun durch auch nach meiner Meinung überhöhte Preise der Museumsbahn die Möglichkeit genommen wird,
z.B. mit Holztransporten auf die Hauptstrecke zu gelangen, entspricht das nicht den Zielen einer Verkehrswende.
Wie schon so oft, wird seitens der DB einem Sypathieträger > Museumsdampfbahn Knüppel zwischen die Beine
geworfen. Aber das interessiert im Bahntower keinen Schlipsträger. Traurige Wahrheit.
Grüße vom See.
Moin.

Da liegen derzeit nicht mal die Gleise für die Hauptbahn auf der Trasse der alten Rheintalbahn, da diese neu errichtet werden.

Unabhängig davon war mal für eine 40er Weiche vor Längerem schon der Bezrag von 250.000 bis 270.000 € in den Raum gestellt worden. Also so mondpreislich wäre dieses nicht unbedingt - ist ja schon ein paar Tage her.

Was die Holztransporte betrifft, würde ich meinen, dass dies reine Augenwischerei wäre, denn so viel Holz fällt da bei mir ums Eck nicht an - zugegeben, alles bekomme ich auch nicht mit.
Grüsse, Krischan.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: VT

Datum: 08.08.20 12:08

Christian Snizek schrieb:

Was die Holztransporte betrifft, würde ich meinen, dass dies reine Augenwischerei wäre, denn so viel Holz fällt da bei mir ums Eck nicht an - zugegeben, alles bekomme ich auch nicht mit.
Grüsse, Krischan.
Da stellt sich mir noch eine andere Frage: Wo hätte man das denn laden wollen? Ich hab die Bahnhöfe und die Ladestraßen dort eigentlich so eng in Erinnerung, dass da ohne Not kein Langholzfahrzeug rein fahren will.
Die Alternative wäre an der freien Strecke? Das wäre bei einer Museumsbahn ja nicht das große Problem.

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 08.08.20 12:20

VT schrieb:
Christian Snizek schrieb:
Was die Holztransporte betrifft, würde ich meinen, dass dies reine Augenwischerei wäre, denn so viel Holz fällt da bei mir ums Eck nicht an - zugegeben, alles bekomme ich auch nicht mit.
Grüsse, Krischan.
Da stellt sich mir noch eine andere Frage: Wo hätte man das denn laden wollen? Ich hab die Bahnhöfe und die Ladestraßen dort eigentlich so eng in Erinnerung, dass da ohne Not kein Langholzfahrzeug rein fahren will.
Die Alternative wäre an der freien Strecke? Das wäre bei einer Museumsbahn ja nicht das große Problem.
Naja, einen ANHÄNGERZUG kannst schon geteilt in Kandern selber Umladen. Erst den Lkw, dann den Hänger - das wäre nicht das Thema. Die Kohle für die Damplokomotiven wird ja auch rankekarrt.

Anders sieht es bei einem LANGHOLZZUG aus; die sind ja bis zu 24 m(?) Lang, dank selbstlenkedem Nachläufer. Allersings käme dafür nur der Bhf Wollbach in Betracht. Direkt an der Strecke wäre ja betrieblich ein Selbsthemmnis für die Sausebahn ...

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: ingo st.

Datum: 08.08.20 12:44

Die von seinen Bürger finanzierte Staatsbahn DB Netz will mal wieder seine Bürger, Zweckverbände oder Länder zahlen lassen, obwohl der Deckel insgesamt doch schon bezahlt ist oder mit Milliarden nachgeblasen wird.
Krankhaftes System DB Netz.

Na mal schön auf dem Boden der Tatsachen bleiben ...

geschrieben von: bw_halle_g

Datum: 08.08.20 12:58

… und bringen sie mal hier nicht ein paar Dinge durcheinander. Der "Zweckverband Kandertalbahn" und der Verein "Kandertalbahn e.V." haben das gleiche Problem wie alle Museumsbahnen. Sie mussten alle als Infrastrukturbetreiber in die Fußstapfen der Organisationen / Unternehmen treten, in deren Windschatten sie Jahrzehnte gesegelt sind. In diesem Fall Nachfolge der SWEG mit allen Pflichten, aber ohne Vorleistungen der SWEG. Das hat nichts mit Verhinderung Verkehrswende zutun. Das bringt lediglich einen Klaren Blick für viele Vereine, was andere für diese an Aufwendungen getragen haben.

Wie relevant sind Schweizer Meinungen?

[www.spiegel.de]

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 08.08.20 13:40

DB Regio NRW schrieb:
E44 1152 schrieb:
Hallo,

der Zweckverband Kandertalbahn verzichtet bei den von der DB aufgerufenen Mondpreisen zukünftig auf einen Anschluss an das Bahnnetz in Haltingen:


Welche Kosten wären denn gerechtfertigt? Du scheinst da ja genaueres zu wissen?!

Was kostet eine solche Weiche bei handelsüblichen Preisen und nicht bei diesen Mondpreisen?
Wie teuer darf die Wartung einer solchen Weiche im Jahr sein?
Wie hoch ist denn normalerweise die Grundstückspacht in diesen Bereich?
Andere Frage: Wenn der Verein die Weiche und deren Unterhalt zahlen soll, wäre es dann nicht auch gerechtfertigt, wenn der Verein die Trasseneinnahmen für diesen Abschnitt erhält? Oder warum sollte der Verein der DB Netz ihr Eigentum finanzieren?

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: agw

Datum: 08.08.20 14:46

ingo st. schrieb:
Die von seinen Bürger finanzierte Staatsbahn DB Netz will mal wieder seine Bürger, Zweckverbände oder Länder zahlen lassen, obwohl der Deckel insgesamt doch schon bezahlt ist oder mit Milliarden nachgeblasen wird.
Krankhaftes System DB Netz.
Es kann ja ruhig was kosten. Aber bitte von unabhängigen Behörden festgelegt.
Die Miete der letzten Meile wird ja auch nicht frei von der Telekom festgelegt. Oder das Porto von der Post.

Zusätzlich könnte man überlegen, ob dann der festgelegte Preis nicht auch vom Staat getragen werden sollte. Man will ja wieder mehr Schiene.

Vielleicht sollte man auch (zur Not per Gesetz) die Planungskapazitäten aus der DB AG herauslösen und auf mehrere unabhängige Firmen verteilen, die sich dann um Aufträge bewerben können. Bei Monopolen hat man ja meist unweigerlich Ineffizienz und Höchstpreise.

Außerdem sollte man der DB Netz nicht nur Geld nachwerfen, sondern z.B. auch verlangen, dass wenigstens das geschrumpfte Netz nicht noch weiter zerstückelt wird.

Keine Maskenpflicht? Dann fahr ich nicht!

Re: Trassengebühren bekommt doch der Verein, ...

geschrieben von: bw_halle_g

Datum: 08.08.20 15:36

… denn er wird ja sicher die Kosten, die sich aus dem aus seiner Existenz heraus begründeten Verkehrsbedürfnis (Museumsbahnbetrieb) resultieren entweder auf die Mitglieder des Vereins als Beitrag umlegen und / oder auf die Fahrpreise für die Kunden der Museumsbahn. Aber der Zweckverband hat sicher richtig abgeschätzt, das dies aus unterschiedlichen Gründen nicht möglich sein wird und nimmt von seinem Ansinnen deshalb Abstand. Wo ist das Problem?

Wie relevant sind Schweizer Meinungen?

[www.spiegel.de]

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: echoray

Datum: 08.08.20 15:50

agw schrieb:Zitat:
Vielleicht sollte man auch (zur Not per Gesetz) die Planungskapazitäten aus der DB AG herauslösen und auf mehrere unabhängige Firmen verteilen, die sich dann um Aufträge bewerben können.
Das ist größtenteils schon der Fall. Die DB AG hat zwar auch eine hauseigene Planungsfirma (DB Engineering & Consulting), die allerdings schon im Jetztzustand mit externen Firmen um Aufträge konkurrieren muss. Es gibt wohl noch ein paar Randbereiche planerischer Tätigkeiten, z.B. LWL-Kabelplanungen, wo dann die Planungsabteilung von DB Kommunikationstechnik gesetzt zu sein scheint. Aber der allergrößte Teil von dem was die DB plant, wird heute schon öffentlich ausgeschrieben.

Re: Trassengebühren bekommt doch der Verein, ...

geschrieben von: Carsten Frank

Datum: 08.08.20 15:56

Die direkten Kosten sind das eine.
Leider finde ich im Netz keinen Gleisplan bzw Anhang zum Planfeststellungsbeschluss.
Interessant wäre mal für welche Fläche DB Netz da im Jahr zusätzlich zu den Anlage- und Betriebskosten noch eine 5-Stellige Pacht haben möchte (auch ob diese - es kann ja nur einen gewidmete Eisenbahnfläche an der Grundstücksgrenze zur Kandertalbahn im planfestgestellten Gleisverlauf gehen - überhaupt anders anders zu vermieten wäre)...
Zumindest da sollte der Staatskonzern schon entsprechende Vorhaben von Alleingesellschafter bekommen...

Das hat auch noch einen anderen Grund

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.08.20 16:12

die Kandertalbahn ist jetzt schon seit Jahrzehnten nicht mehr nach Basel Bad und Basel gefahren weil die Dampfloks keine Zugsicherung und keine Zulassung haben.

Als sie vor Jahrzehnten noch nach Basel und auch Lörrach gefahren sind, ist ab Haltingen mal 1 oder 2 Jahre die E60 10 gefahren und mit V60 und V100 sind sie auch schon gefahren, was halt im Werk Haltingen grad zur Verfügung war.
Mit der 93, die jetzt ja beim Kuckucksbähnel ist, sind sie mal als Sonderzug zur Sauschwänzlebahn gefahren, ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her.
Die 93 hatte m.W. Zugsicherung.

Und die Wagen der KTB werden wohl auch keine Zulassung mehr haben auf DB-Gleisen.
Alles nicht so einfach.

Und wenn die S-Bahn doch noch kommen sollte, was ich mir jedenfalls NICHT wünsche, kann ja der VM von BaWü die neue Weiche zahlen.

Gruss aus Südbaden
Christof 421
Es gibt nichts schlimmeres, als wenn eine Bahnstrecke vom Gleisnetz der DB AG abgehängt ist oder wird.
In der Regel kommt eines Tages das böse Erwachen und man rudert zurück.
Man denke an die Mainschleifenbahn nach Volkach, die nach dem Ausbau der Anschlußweiche in Volkach vor einigen jahren nun doch wieder einen Anschluß erhalten wird.
Es gibt noch genügend andere Beispiele, so z. B. die Nassauische Touristikbahn in Wiesbaden, oder damals die Hochwaldbahn zwischen Büchenbeuren und Morbach.
Erinnert sei auch an den noch immer geplanten Ausbau der Weiche zur Brexbachtalbahn in Engers.
So eine Entscheidung sollte vorrausschauend gut überlegt sein.

Re: Trassengebühren bekommt doch der Verein, ...

geschrieben von: bahamas

Datum: 08.08.20 16:45

Carsten Frank schrieb:
Die direkten Kosten sind das eine.
Leider finde ich im Netz keinen Gleisplan bzw Anhang zum Planfeststellungsbeschluss.
Interessant wäre mal für welche Fläche DB Netz da im Jahr zusätzlich zu den Anlage- und Betriebskosten noch eine 5-Stellige Pacht haben möchte (auch ob diese - es kann ja nur einen gewidmete Eisenbahnfläche an der Grundstücksgrenze zur Kandertalbahn im planfestgestellten Gleisverlauf gehen - überhaupt anders anders zu vermieten wäre)...

Also wenn es sich um das Grundstück auf dem sich die Weiche befindet handelt, sollte sich der ZVB das vielleicht doch zulegen, und dann das Hauptgleis der Weiche nur je nach Eigenbedarf mit einem 1-m-Schienenstück versehen...

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: Elztalbahn

Datum: 10.08.20 09:04

DB Regio NRW schrieb:
Mit einer S-Bahn hast Du aber ganz andere Voraussetzungen. Dann wird nämlich Geld auf der Kandaltalbahn verdient, dies scheint bei der Museumsbahn nicht der Fall zu sein.
Ich würde schon davon ausgehen, dass der Museumsbahnbetrieb der Region Geld bringt.
Aber der Mehrnutzen eines Gleisanschlusses dürfte die dafür entstehenden jährlichen Kosten von 33 600 € nicht übersteigen.

Re: Kandertalbahn: kein Anschluss an DB-Netz

geschrieben von: bauigel

Datum: 10.08.20 12:08

echoray schrieb:
agw schrieb:Zitat:
Vielleicht sollte man auch (zur Not per Gesetz) die Planungskapazitäten aus der DB AG herauslösen und auf mehrere unabhängige Firmen verteilen, die sich dann um Aufträge bewerben können.
Das ist größtenteils schon der Fall. Die DB AG hat zwar auch eine hauseigene Planungsfirma (DB Engineering & Consulting), die allerdings schon im Jetztzustand mit externen Firmen um Aufträge konkurrieren muss.
Und E&C hat auch nur begrenzte Kapazitäten.
Es ist inzwischen schon mehrfach vorgekommen, daß E&C ein Projekt bis Leistungsphase 3 (Entwurfsplanung) bearbeitet und dann bei der Folgeausschreibung für die Leistungsphasen 4 bis 7 oder 4 bis 9 gar nicht mehr oder nur noch in Bietergemeinschaft mit externen Ingenieurbüros mitbietet. Und ein Angebot von E&C , wenn ein anderer Leistungsphase 1 bis 3 gemacht hat, hatte schon immer Seltenheitswert...

Und vor allem: was soll das effektiv bringen?

Will man den Mitarbeitern den neuen Arbeitgeber vorschreiben? Das wird auf keinen Fall besser funktionieren als bei den Tfs beim Verkehrsvertragswechsel...

Und wohin will man die verteilen?
Wenn man die kleinen Wettbewerber - also die inhabergeführten mittelständischen Ingenieurbüros - mitberücksichtigen will (eine schlagartige erhebliche Vergrößerung der Mitarbeiterzahl werden die nur schwer stemmen können), wird das eine komplette personelle Zersplitterung. Da sehe ich keinen Akteur, der einen entsprechenden Personalübergang in geordnete Bahnen lenken kann und will
Und die großen Wettbewerber von DB E&C sind bereits heute international tätige "Ingenieurkonzerne", die eine vierstellige Mitarbeiterzahl und z. T. mehr Niederlassungen als DB E&C
haben. Wenn die mit noch mehr Kapazitäten noch mehr Aufträge abarbeiten können haben, müssen die o. g. Kleinen entweder mit "Kampfpreisen" dagegen halten, oder noch mehr Angebote schreiben, um irgendwann mal einen Auftrag zu erhalten- oder sich breiter aufstellen und mehr in Richtung Straßenbau/allgemeiner Tief- und Ingenieurbau ausweichen. Mittelfristig wäre das für den Wettbewerb noch für die Gesamtkapazitäten nicht eben förderlich...
Oder aber sie nutzen die zusätzlichen Kapazitäten dank der vorhandenen internationalen Ausrichtung dafür, von Deutschland aus in der ganzen Welt planen. Wenn anderswo besser oder leichter Geld zu verdienen ist, wird das Personal eben dafür eingesetzt - das ergäbe auch eher geringere Gesamtkapazitäten für den deutschen Schienenverkehr...
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