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Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: D 2027

Datum: 05.08.20 18:23

Guten Abend, chinesische Wissenschaftler haben festgestellt... [www.spiegel.de]

Viel Vergnügen mit den Zahlen. Ob das jetzt Argumente pro oder contra Bahn bzw. öffentliche Verkehrsmittel sind, wird dieses Forum sicher klären.

Mir ist's egal, mit Maskenpflicht fahr ich nicht!

Erik

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: TomyN

Datum: 05.08.20 18:29

D 2027 schrieb:
Mir ist's egal, mit Maskenpflicht fahr ich nicht!

Das ist nicht dumm, bringst keinen anderen um ...

Ich habe den Beitrag....

geschrieben von: Georgi

Datum: 05.08.20 18:31

auf Spon gelesen. Überlegte dann ob ich ihn (den Beitrag)verlinke. Dachre mir aber!Laß es! Es gint nur wieder eine Masken ja-nein Schlacht die nichts mit China zu tun hat!

Der D2027 hat nun den Spaß eröffnet. :-))

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 18:57

D 2027 schrieb:
Guten Abend, chinesische Wissenschaftler haben festgestellt... [www.spiegel.de]

Viel Vergnügen mit den Zahlen. Ob das jetzt Argumente pro oder contra Bahn bzw. öffentliche Verkehrsmittel sind, wird dieses Forum sicher klären.

Mir ist's egal, mit Maskenpflicht fahr ich nicht!

Erik
Bei 82% verringertem Infektionsrisiko durch das Vermummungsgebot kann sich doch jeder selbst ausrechnen, wie hoch das "vertretbare Risiko" von den Experten eingeschätzt wird.
So wie ein Tuch zu 30% schützt und zu 70% eben nicht ist das ganze doch nur eine Schönrechnerei.
Gruß

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: 103 215-0

Datum: 05.08.20 19:10

Spiegel? Hmm...

Wenn das alles so wäre, müssten wir schon alle tot sein.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Radiowaves

Datum: 05.08.20 19:17

Witzig finde ich angesichts dieser Studie die folgende Aussage:

Der Chef der Tochtergesellschaft DB-Fernverkehr, Michael Peterson, betonte gegenüber "Die Zeit" zudem, dass die Infektionsgefahren bei Bahnreisen relativ gering seien. "Derzeit gibt es weltweit keinen bekannten Übertragungsfall aus einem Fernverkehrszug", sagte er.

Stammt von hier [www.t-online.de] und ist 3 Tage alt.
Zitat
So wie ein Tuch zu 30% schützt und zu 70% eben nicht ist das ganze doch nur eine Schönrechnerei.
Daher spielen auch noch so viele Menschen Lotto oder schleißen für jeden Furz eine Versicherung ab, weil sie das mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung einfach nicht verstehen und das als Schönrechnerei abtun.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: erbsenzähler89

Datum: 05.08.20 19:18

Nachdem der D 2027 wieder Quellen ausgegraben hat, die wahrscheinlich seine bekannte voreingenommene einseitige und negative Sichtweise belegen sollen (was sie in meinen Augen gar nicht tun), zum Ausgleich hier dieser Beitrag "Keine Anhaltspunkte für erhöhtes Ansteckungsrisiko"

[www.besserweiter.de]

Wie wäre es mit einem Corona-Forum?

geschrieben von: milz

Datum: 05.08.20 19:20

Dann könnten sich Möchtegern-Virologen, Verschwörungstheoretiker und alle anderen die das wollen, gerne über Masken und Nichtmasken austoben und im Rest des Forums kehrt wieder Ruhe ein.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Sören Heise

Datum: 05.08.20 19:23

Moin Erik,

danke für den Link. Ich hatte zuvor nur den Hinweis auf den Artikel der Süddeutschen gesehen, die dafür Geld haben wollte - sie will schließlich auch von irgendwas leben.

Mathe war nie meine Stärke und ist es noch immer nicht, aber für ein Infektionsrisiko müsste erstmal ein Infizierter im Zug sein.Das halte ich hier in der Gegend und dem weiterem Umkreis für recht unwahrscheinlich bei den aktuellen Zahlen.

Viele Grüße
Sören

Fälle an, und das bei einer längeren Zugreise von mehreren Stunden im knackevollen Zug mit direktem Körperkontakt zum Sitznachbarn. Weil, wäre der Zug nicht voll, hätte ich ja keinen direkten Sitznachbarn. Naja, 1 zu 30 ist dann doch statistisch sehr überschaubar. Jetzt bin ich doch glatt etwas enttäuscht, vom alles in den Schatten stellenden "Killer-Virus"! Ich hätte da bei all der riesigen Hysterie irgendwie deutlich mehr "Infektions-Durchschlagkraft" erwartet. Corona, du enttäuschst mich immer mehr! ;-)

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:19:33:41.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: m1999

Datum: 05.08.20 19:34

Im Artikel steht leider nicht genau, zu welchem Zeitpunkt die Daten erhoben worden sind (vor oder nach Einführung von Maskenpflicht in China). Falls wir noch mit Masken 3,5% Wahrscheinlichkeit haben, wäre es ohne Masken offensichtlich deutlich mehr, was das dümmliche Gelaber der Maskenverweiger und Hildmann-Jünger widerlegen sollte.

Gegen die Position des Threaderstellers, mit Maskenpflicht einfach nicht Zug zu fahren, ist hingegen natürlich nichts einzuwenden. Das ist selbstverständlich eine freie Entscheidung und gefährdet offensichtlich niemanden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:19:35:36.
Du bist einem statistischen Effekt aufgesessen. Wir haben derzeit in Deutschland immer noch - wenn auch mit Tendenz in die falsche Richtung - sehr wenige Fälle. Verteile diese aktiven (!) Fälle mal auf 80 Millionen Menschen. Da kommt beim Thema "Ansteckung bei irgendwem" ein "Russisch Roulette" raus, wo man nicht eine Patrone in einer 6-Schuß-Trommel hat, sondern eine Patrone in einer 7300-Schuß-Trommel.

Du kannst also auch beinahe unbesorgt Gruppenkuscheln mit 100 Leuten in einer Telefonzelle machen und nichts passiert - solange niemand dabei ist, der/die/das Civid19-positiv ist und gerade aktiv Viren verteilt. Deshalb geht fast alles derzeit noch gut. Hier und da hat mal jemand die Patrone erwischt, die was taugt. Hier eine Hochzeit, da eine religiöse Zeremonie, dort ein Besuch in der Familie.

Die Zahl der aktiven Infektionen steigt aber. Je mehr sie steigt, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit, jemanden in Alltagssituationen zu erwischen, der was weitergeben kann. Dann, erst dann greift der statistische Mechanismus "die Wahrscheinlichkeit, sich beim infektiösen Sitznachbarn anzustecken, ist soundso groß". Diese Wahrscheinlichkeit wird immer mit einem Vorfaktor multipliziert (in erster ordnung), der die Wahrscheinlchkeit angibt, dass in der entsprechenden Situation jemand infektiöses anwesend ist. Genauer müssten auch höhere Ordnungen mitgenommen werden, also die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Personen in der momentanen Umgebung positiv und Überträger sind, multipliziert mit einer Wahrshceinlichkeit der Infektion, die zu einem Modell mit zwei Nachbarn gehört usw. Derzeit sind diese Faktoren aber sehr gering. Noch.

Das ändert sich, wenn wir zulassen, eine höhere Zahl an jeweils momentan Infizierten in der Gesellschaft zu haben. Und so wie wir uns verhalten, lassen wir es nicht nur zu, wir fordern es regelrecht heraus.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Heckeneilzugfan

Datum: 05.08.20 20:15

Von solchen pauschalen Statistiken halte ich nicht viel. Denn eine Rolle spielt sicher auch:
a) Maskenpflicht ja oder nein? (Was für Masken?)
b) Was für Klimaanlagen?
c) Verhalten der Fahrgäste? (Meidet Fahrgast das unnötige Näherkommen weitgehend? Redet man viel oder kaum? ...?)
d) Besetzungsgrad der Züge?
e) Anordnung der Plätze?
f) ...
Guten Abend Erik,

besten Dank auch von mir für die Verlinkung des Artikels, die mich zur Einleitung meiner Worte dazu gleich eine Frage aufwerfen lässt. Da schreibt der Verfasser also den schönen Satz "Wer also stundenlang in einem ICE ausharren muss, dürfte sich manchmal fragen: Nehme ich gerade an einem Superspreader-Event teil?"

Wie Auto-Deutschland ist das denn bitte? Klar, jede Bahnfahrt welche länger als 10 Minuten dauert, ist eine Tortur, bei der es "auszuharren" gilt wie auf einem Schiff in Seenot oder im letzten frei gebliebenen Kellerwinkel eines verschütteten Hauses. Deutschland, erhalte dir deine Vorurteile, auf dass in bester Entwicklungsland-Manier hier noch der Verbrennungsmotor höchst ineffizient keuchen und knattern möge, wenn ihn alle Welt schon 50 Jahre auf den Abfallhaufen der Geschichte geworfen hat.

Auch der Rest der die "Infektions-Gefahr steigernden" Punkte welche ich sehe, lassen sich ursächlich auf die schon eigenartig verkrüppelte Beziehung - schizophrene Hassliebe könnte man es auch nennen - der Deutschen zur Eisenbahn als Verkehrsmittel zurückführen:

- Da sind die ungeübten Reisenden, welche die durchaus sinnvolle Bitte der DB, zum Aus- und Einsteigen die gesamte Zuglänge zu nutzen wie eh und je ungehört verhallen lassen. In den 1-2 Wagen direkt am Bahnsteigzu-/abgang knuddeln sich die Reisenden (auch während des Aus- und Zustiegs an den 1-2 Türen) zum Hohn des Abstandsgebots gegenseitig, im Rest des Zuges bleibt Raum ungenutzt, der helfen könnte, Abstände besser einzuhalten, was allen nützen würde.

- Da ist die Politik, welche von strengerer Durchsetzung der Maskenpflicht phantasiert, aber nicht mal das Personal dafür hat, geschweige denn bezahlen könnte. Das setzt sich nahtlos fort, wenn zu wenige Betriebseisenbahner für den täglichen Zugverkehr vorhanden sind und Züge etwa durch Ausfälle und/oder Verspätungen anderer Züge ohne Not überfüllt werden. Auch hier hatte die Politik die grosse Klappe ("Starke Schiene" "Verkehrswende") und null Interesse daran, die selbst gedroschenen Phrasen auch den realen Notwendigkeiten folgend mit Geld zu untermauern. Ausbau auf St. Nimmerlein verschoben. Der doofe Fahrgast ist doch selber schuld, wenn er Bahn fährt.

- Gleichfalls in die Rubrik unterfinanziert fallen der chronische Mangel an Material und Personal bei den EVU, so dass zu kurze Züge Alltag sind. Weil zusätzliche Fahrzeuge aus widerwärtigem Geiz nie bestellt wurden und vom vorhandenen Fahrzeugpark noch ein zu grosser Anteil zu lange in unterbesetzten Werkstätten hängen bleibt. "Heute ohne..." ist natürlich aus Gesichtspunkten der Verringerung der Infektionsgefahr absolut kontraproduktiv.

- Und weil das übrige, schuftende Personal der Eisenbahn um die Wertschätzung als überflüssige Kostenfaktoren weiss, die es in den Chefetagen geniesst, reisst sich keiner mehr einen Fuss aus. Klar wird es auch bei Zugbegleitern welche geben, die in der Einhaltung der Maskenpflicht mit dem Eifer eines Straflager-Kommandanten durchsetzen wollen (bevorzugt gegenüber Kunden, die klar körperlich unterlegen sind), aber der Rest wird sich - völlig nachvollziehbar! - denken, dass die paar Kröten fuffzich im Monat den Stress für nichts und wieder nichts es nicht wert sind. Ansprechen, gehen, fertig. BuPol holen? Die sind selber chronisch unterbesetzt, und für beide Seiten (Tf inklusive) verschiebt sich am Ende nur der Feierabend... - hätte man aber genug Tf, könnten Züge fahren, die heute ausfallen müssen. Hätte man reichlich Werkstatt-Personal, stünden Fahrzeuge nach Fristarbeiten und Schäden schneller wieder dem Betrieb zur Verfügung und könnten mehr Platz für alle bieten. Abstand statt Presspassung...

Und so könnte man im deutschen Bahnsinn von Alltag sicher noch zahlreiche weitere Beispiele finden, wo Gefahren entstehen, die gar keine sein müssten. Die Frage ist doch: akzeptieren wir das als Gesellschaft wie die letzten 70 Jahre oder lernen wir daraus? Hoffnung habe ich null, und ich gehe auch davon aus, dass die Eisenbahn / der ÖPNV der letzte Bereich in Deutschland sein wird, wo die Maskenpflicht eines Tages fallen wird. Weil es die versammelten deutschen Politbüros schlicht einen Dreck interessiert, was die nicht Auto fahrende Randgruppe in Deutschland denkt oder fühlt.

Helft euch selbst: Ich plane derzeit auch gerne mal einen Umstieg mehr in meine Fahrten ein, wenn es die Chance erhöht, einen nicht so vollen Zug zu erwischen. Geht auch mal bis zur Zugspitze oder zum Zugende, je nach örtlicher Gegebenheit. Nutzt beim 423/433-Langzug nicht die eine Tür an der Treppe, die alle nutzen, sondern eine von den anderen 35 zum Ein- und Aussteigen.

Freundliche Grüsse ans Forum,
spezielle Grüsse ("Prost!") an Erik! ;)

Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Radiowaves schrieb:
Du bist einem statistischen Effekt aufgesessen. Wir haben derzeit in Deutschland immer noch - wenn auch mit Tendenz in die falsche Richtung - sehr wenige Fälle. Verteile diese aktiven (!) Fälle mal auf 80 Millionen Menschen. Da kommt beim Thema "Ansteckung bei irgendwem" ein "Russisch Roulette" raus, wo man nicht eine Patrone in einer 6-Schuß-Trommel hat, sondern eine Patrone in einer 7300-Schuß-Trommel.

Du kannst also auch beinahe unbesorgt Gruppenkuscheln mit 100 Leuten in einer Telefonzelle machen und nichts passiert - solange niemand dabei ist, der/die/das Civid19-positiv ist und gerade aktiv Viren verteilt. Deshalb geht fast alles derzeit noch gut. Hier und da hat mal jemand die Patrone erwischt, die was taugt. Hier eine Hochzeit, da eine religiöse Zeremonie, dort ein Besuch in der Familie.

Die Zahl der aktiven Infektionen steigt aber. Je mehr sie steigt, umso höher wird die Wahrscheinlichkeit, jemanden in Alltagssituationen zu erwischen, der was weitergeben kann. Dann, erst dann greift der statistische Mechanismus "die Wahrscheinlichkeit, sich beim infektiösen Sitznachbarn anzustecken, ist soundso groß". Diese Wahrscheinlichkeit wird immer mit einem Vorfaktor multipliziert (in erster ordnung), der die Wahrscheinlchkeit angibt, dass in der entsprechenden Situation jemand infektiöses anwesend ist. Genauer müssten auch höhere Ordnungen mitgenommen werden, also die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Personen in der momentanen Umgebung positiv und Überträger sind, multipliziert mit einer Wahrshceinlichkeit der Infektion, die zu einem Modell mit zwei Nachbarn gehört usw. Derzeit sind diese Faktoren aber sehr gering. Noch.

Das ändert sich, wenn wir zulassen, eine höhere Zahl an jeweils momentan Infizierten in der Gesellschaft zu haben. Und so wie wir uns verhalten, lassen wir es nicht nur zu, wir fordern es regelrecht heraus.
Tröste dich. Ich sehe das ganze Theater sehr sportlich. Denn das Leben ist nunmal ein einziges Risiko! Corona hat das Sterberisiko am Leben halt um einen winzigen, völlig vernachlässigbaren Bruchteil erhöht. Ich kann somit bestens damit leben und umgehen! Es ist für mich wesentlich wahrscheinlicher, daß mir irgendwo beim laufen durch die Stadt ein Dachziegel auf den Schädel fällt, als an Corona zu krepieren. Meine Devise ist, locker bleiben und über die allgemeine Hysterie abfeiern! ;-)

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

Radiowaves schrieb:
Du bist einem statistischen Effekt aufgesessen. Wir haben derzeit in Deutschland immer noch - wenn auch mit Tendenz in die falsche Richtung - sehr wenige Fälle. Verteile diese aktiven (!) Fälle mal auf 80 Millionen Menschen. Da kommt beim Thema "Ansteckung bei irgendwem" ein "Russisch Roulette" raus, wo man nicht eine Patrone in einer 6-Schuß-Trommel hat, sondern eine Patrone in einer 7300-Schuß-Trommel.

Du kannst also auch beinahe unbesorgt Gruppenkuscheln mit 100 Leuten in einer Telefonzelle machen und nichts passiert - solange niemand dabei ist, der/die/das Civid19-positiv ist und gerade aktiv Viren verteilt. Deshalb geht fast alles derzeit noch gut. Hier und da hat mal jemand die Patrone erwischt, die was taugt. Hier eine Hochzeit, da eine religiöse Zeremonie, dort ein Besuch in der Familie.
Mag für einen Durchschnitt gelten. Der ist aber wenig relevant.
Relevanter ist: Bewege ich mich in der Nähe eines Hotspots, z.B. Herne, oder fernab davon? Bewege ich mich in einer Gegend mit großem Personenazstausch, z.B. Touristenhochburg, Pendlerstadt? Und dann noch, ob ich mich gerade in einem Personenkreis befinde, der eher täglich U-Bahn fährt oder Hochzeiten besucht oder doch eher mit Heimarbeitern die dieses Jahr nicht in Urlaub waren?
In Herne in der U-Bahn würde ich aktuell kein Gruppenkuscheln empfehlen. Bin mir sicher, dass es dort nicht 7300 zu 1 ist.

Keine Maskenpflicht? Dann fahr ich nicht!

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Elztalbahn

Datum: 05.08.20 20:41

Heckeneilzugfan schrieb:
Von solchen pauschalen Statistiken halte ich nicht viel. Denn eine Rolle spielt sicher auch:
a) Maskenpflicht ja oder nein? (Was für Masken?)
b) Was für Klimaanlagen?
c) Verhalten der Fahrgäste? (Meidet Fahrgast das unnötige Näherkommen weitgehend? Redet man viel oder kaum? ...?)
d) Besetzungsgrad der Züge?
e) Anordnung der Plätze?
f) ...
Um mehr zu erfahren sollte man statt in den Spiegel-Artikel in die Studie selbst schauen:

[academic.oup.com]

P.S.: Mit den dort erwähnten "G train" auf die die Daten sich beziehen, sollten CRH2C, CRH3C, CRH380 und CRH400 gemeint sein.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:20:47:38.

Gähn...! (o.w.T)

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 05.08.20 20:56

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Re: Gähn...!

geschrieben von: Samba Tw 303

Datum: 05.08.20 21:11

Ist es nicht so dass vor allem die Zahlen steigen weil immer mehr getestet wird?

Was mich auch wundert dass nicht mehr über Todeszahlen geredet wird.

Auf die prognostizierten 1 Mio Toten in Deutschland deswegen warte ich immer noch.

Das wichtigste ist Abstand und nichts anderes. Gerade in Tagesrandlagen finde ich die Diskussion unpassend.
agw schrieb:
...

In Herne in der U-Bahn würde ich aktuell kein Gruppenkuscheln empfehlen. Bin mir sicher, dass es dort nicht 7300 zu 1 ist.
Für U-Bahnen gilt noch mehr als für den Fernverkehr: Die analog zu untersuchende Pendlerquote wäre 7300:10 - also 730:1 - pro Woche.

Ob das einem Ziehen mit oder ohne Zurücklegen näherkommt (die Damen und Herren kennen sich ja mitunter), mag man diskutieren.

H-WOB-B-Pendler u.ä. bekommen diesen Nervenkitzel natürlich auch im ICE.

Re: Gähn...!

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 05.08.20 21:26

Hallo!

Ja, die derzeitig etwas höheren Zahlen deuten klar auf eine höhere Testungsrate hin. Ein ähnliches Phänomen sah man ja auch in Schweden und Luxemburg. Hier konnte man freiwillig sich testen lassen, wovon rege Gebrauch gemacht wurde (in Luxemburg hat ca. 620.000 Einwohner, bisherige Testungen fast 580.000! -> Zahlen vom Wochenende).

Die prognostizierten 1.000.000 Tote durch Corona wird es in Deutschland nicht geben. Zumal heute, auch wenn ich am Wochenende an anderer Stelle schon einen anderen Link bekanntgab, n-tv heute folgendes veröffentlichte: [www.n-tv.de].

Selbst einige Virologen wollen jetzt eine geänderte Strategie. So will Herr Drosten vorrangig die Cluster "bekämpfen" (Japanisches Modell).

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:21:27:38.

Re: Gähn...!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 21:29

Samba Tw 303 schrieb:
Ist es nicht so dass vor allem die Zahlen steigen weil immer mehr getestet wird?

Was mich auch wundert dass nicht mehr über Todeszahlen geredet wird.

Auf die prognostizierten 1 Mio Toten in Deutschland deswegen warte ich immer noch.

Das wichtigste ist Abstand und nichts anderes. Gerade in Tagesrandlagen finde ich die Diskussion unpassend.
So lange die Quote der erfolgrrichen Tests nicht steigt, ist das okay. In den USA ging die Quote der erfolgreichen Tests heftig hoch. Das bedeutete, die konnten nur noch Leute mit Symptomen testen.

Ich bin froh, dass wir darüber nicht reden. Das bedeutet, es ist kein wirkliches Problem.

Ich warte nicht auf die eine Million Toten, immerhin ein Prlzent haben wir schon.

Abstand, Vorsicht und Schutzmaßnahmen zeigen Wirkung. Heute wieder in den Meldungen: Von 18 Teilnehmern einer Abifahrt nach Kroatien sind 9 positiv. Weitere Teilnehmer der Fahrt aus ganz Deutschland sind auch positiv. Da wurde Party gemacht und nichts mit Vorsicht.

Re: Gähn...!

geschrieben von: Heizer Jupp

Datum: 05.08.20 22:17

ThomasR schrieb:
Ich warte nicht auf die eine Million Toten, immerhin ein Prozent haben wir schon.

Wieviel ist denn ein Prozent von 80 Millionen? Das sind 800.000.
Stand heute gibt's 9232 Verstorbene, deren Tod in Zusammenhang mit Corona gebracht wird. Folglich liegt die Todesrate im Promille-Bereich.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:22:21:57.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Sonderkorrespondent

Datum: 05.08.20 22:24

Sören Heise:
Ich hatte zuvor nur den Hinweis auf den Artikel der Süddeutschen gesehen, die dafür Geld haben wollte
Drosten fand es auch gerade eine dufte Idee, hinter der Paywall einer Wochenzeitung eine Diskussion anstoßen zu wollen.

Das hier diskutierte Papierchen gibt es unter [academic.oup.com] auch so zu lesen. Nicht irritieren lassen, da wurden Züge mit Bestuhlung 3+2 ausgewertet. Das Fazit ist nicht überraschend; man bekommt halt in Zahlen bestätigt, was einem der Bauch ohnehin sagt: Man vermeide es, direkt neben einer fremden Person zu sitzen.

Sollte doch etwas passieren, wird das hierzulande natürlich nicht nachweisbar sein; für den Fleischer und die sonstigen Amtsärzte (Insiderwitz, pardon) ist das dann halt „nicht nachvollziehbar“. Dazu siehe das, was hier jemand erwähnt hat: Bei denen in der Firma ist es grundsätzlich verboten, Dienstreisen mit Verkehrsmitteln ohne Möglichkeit der Kontaktnachverfolgung zu unternehmen.

Sollte das Infektionsgeschehen weiter zunehmen, bin ich mal gespannt, ob es noch weiter möglich sein wird, die Sperrung von Nachbarplätzen für Fremde und das Durchsetzen der Maskenpflicht weiter auszusitzen. Man hört jetzt schon immer mehr Unmut aus der Kundschaft.

Re: Gähn...!

geschrieben von: bahamas

Datum: 05.08.20 22:25

ThomasR schrieb:
Von 18 Teilnehmern einer Abifahrt nach Kroatien sind 9 positiv. Weitere Teilnehmer der Fahrt aus ganz Deutschland sind auch positiv. Da wurde Party gemacht und nichts mit Vorsicht.

S.. mit Vorsicht dürfte eine Verkehrsart für Theoretiker sein. ;-)

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 22:31

Vor einer Corona-Ansteckung habe ich weniger Angst als vor solchen Mitreisenden:

[www.augsburger-allgemeine.de]

Aber ist ja wieder mal ein Einzelfall...

Grüße

Martin

Re: Gähn...!

geschrieben von: Sonderkorrespondent

Datum: 05.08.20 22:34

ThomasR:
So lange die Quote der erfolgrrichen Tests nicht steigt, ist das okay. In den USA ging die Quote der erfolgreichen Tests heftig hoch.
Wie wär's mit 2,5 Prozent bei Routinetests? Nicht in den USA, sondern hierzulande, bei Rückankunft aus den definierten Risikogebieten. [www.aerzteblatt.de]


ThomasR:
Heute wieder in den Meldungen: Von 18 Teilnehmern einer Abifahrt nach Kroatien sind 9 positiv. Weitere Teilnehmer der Fahrt aus ganz Deutschland sind auch positiv. Da wurde Party gemacht und nichts mit Vorsicht.
Dem „Regelbetrieb“ der Kultustraumtänzer darf man wohl auch mit Interesse entgegensehen. Und Züge mit Schülerverkehr zu meiden trachten.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: erbsenzähler89

Datum: 05.08.20 22:42

Zitat
die Sperrung von Nachbarplätzen für Fremde

Und wie sollen diese dann befördert werden?

Davon abgesehen halte ich eine solche Maßnahme wegen der geringen Ansteckungsgefahr auch für unnötig.

Re: Gähn...!

geschrieben von: erbsenzähler89

Datum: 05.08.20 22:44

Zitat
Und Züge mit Schülerverkehr zu meiden trachten.

Weil? Sind Schüler gefährlicher als Berufstätige?

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: Stundentakt

Datum: 05.08.20 22:47

Sonderkorrespondent schrieb:
[...]
Sollte das Infektionsgeschehen weiter zunehmen, bin ich mal gespannt, ob es noch weiter möglich sein wird, die Sperrung von Nachbarplätzen für Fremde und das Durchsetzen der Maskenpflicht weiter auszusitzen. Man hört jetzt schon immer mehr Unmut aus der Kundschaft.
Ermutigend.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 22:49

Sonderkorrespondent schrieb:
Sollte das Infektionsgeschehen weiter zunehmen, bin ich mal gespannt, ob es noch weiter möglich sein wird, die Sperrung von Nachbarplätzen für Fremde und das Durchsetzen der Maskenpflicht weiter auszusitzen. Man hört jetzt schon immer mehr Unmut aus der Kundschaft.
Würden sie nicht mit dem Zug fahren (so wie gewünscht), hätte der Sitznachbar und sie selbst keinen besetzten Nachbarplatz. Das ist die Vorzugslösung weil schön preiswert...



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:22:50:38.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 22:52

Stundentakt schrieb:
Sonderkorrespondent schrieb:
[...]
Sollte das Infektionsgeschehen weiter zunehmen, bin ich mal gespannt, ob es noch weiter möglich sein wird, die Sperrung von Nachbarplätzen für Fremde und das Durchsetzen der Maskenpflicht weiter auszusitzen. Man hört jetzt schon immer mehr Unmut aus der Kundschaft.
Ermutigend.
Na, hast deine Meinung zur Effektivität der hiesigen "Eindämmmungsmaßnahmen" der Realität angepasst?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:05:22:52:45.

Re: Infektionswahrscheinlichkeit in Zügen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.08.20 22:58

Sören Heise schrieb:
(...)
Mathe war nie meine Stärke und ist es noch immer nicht, aber für ein Infektionsrisiko müsste erstmal ein Infizierter im Zug sein.Das halte ich hier in der Gegend und dem weiterem Umkreis für recht unwahrscheinlich bei den aktuellen Zahlen.
Für zu Sorglose wie dich und mich gibts ja noch die hoch infektiöse Dunkelziffer...