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Winnie schrieb:
Wenn der BER eröffnet wird, hat sich das aber auch erledigt. Ich gehe davon aus, dass dann auch viele Langstreckenflüge ab BER angeboten werden. Da braucht keiner mehr einen Zubringerflug nach FRA. Und der Osten kann sich freuen, dank schneller Bahnverbindung in einer Stunde dort zu sein.
Hallo,

schöner Irrglaube!!
Die Lufthansa hat schon vor Jahren erklärt keine Langstreckenverbindungen ab dem BER zu fliegen und die paar Flüge, welche in letzter Zeit ab Berlin nach USA, Kanada und China und Singapore angeboten wurden, werden erst wieder sehr zögerlich wieder kommen und kaum ausgebaut werden wegen der Corona Krise. Und von wo soll ich in einer Stunde am BER sein? Von Leipzig dauert es jetzt schon mehr als eine Stunde bis zum Hauptbahnhof geschweige denn bis zum BER, das Gleiche gilt von Dresden und Dessau. Wenn es hoch kommt, würde man es von Magdeburg, Cottbus oder Frankfurt/Oder in der Zeit irgendwann mal schaffen.
gerdboehmer schrieb:
Zwei Stunden vor Abflug wegen eventuell auftretender Probleme und Wartezeiten im Rahmen der Abfertigung. Wenn Du immer erst auf die letzte Minute erscheinst kann das auch einmal daneben gehen. Da bin ich lieber zwei Stunden vorher am Flughafen und bei einem Langstreckenflug spielt eine Stunde auch nicht die Rolle. Stelle Dir einmal vor, wie es aussehen würde, wenn alle Fluggäste erst zur letzten Minute erscheinen. Die Empfehlung, zwei Stunden vor Abflug zu erscheinen wird es bei Langstreckenflügen nicht grundlos geben.
Auch mit den direkten Anschlussflügen klappt das nicht immer.

Das kann man so pauschal nicht sagen. Die Empfehlung mit den 2 Stunden kommt von den Fluggesellschaften, weil es für sie einfacher so ist. Man sollte die örtlichen Verhältnisse kennen, bei einem typischen Annahmeschluss von 40 min vor Abflug reicht es gewöhnlich, eine Stunde vor Abflug da zu sein. Knapp wird es dann bei einigen Flughäfen mit nichtflugspezifischen Schaltern, wo man zwischen Leuten wartet, die einen späteren Flug haben wollen (Wien ist da ein ziemlich übles Beispiel). Man ist da generell im Vorteil, wenn man eine lokal weniger präsente Fluggesellschaft hat. Und wer eingecheckt hat und danach nicht rumtrödelt, wird auch mitgenommen. Im Normalfall ist alles, was man mehr als eine Stunde vor Abflug am Flughafen ist, Reserve für den Anreiseweg und dafür u. U. auch nötig.

Für extrem chaotische Flughäfen (z. B. Juschno-Sachalinsk, vom alten Flughafen Donezk kenne ich das auch) gibt es übrigens noch die Praxis geplanter Verspätung, d. h. den Fluggästen wird eine zu frühe Abflugzeit mitgeteilt, nach der sich dann auch der Annahmeschluss richtet.

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:17

Speelwark schrieb:
Auch wenn ich nicht weiß, um welches Frankfurt es sich handelt, finde ich es ein guter Ansatz. Innerdeutsche Flüge müssten komplett verboten werden und dürfen nur millitärisch bedingt stattfinden.
Letztere sollten besser als erste gestrichen werden.

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:20

Mahlzeit,

Nur so viel, ich wollte meine Ausführungen auch nicht als DOGMA oder pauschal verstanden wissen. Wie geschrieben, die Empfehlung der Fluggesellschaften wird es nicht ohne Grund geben. Über Probleme bei der Abfertigung an Flugplätzen wird ja in den Medien immer wieder berichtet.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:02:11:24:54.
gerdboehmer schrieb:
Ist das wirklich so ? Der Flughafen Frankfurt/Main ist doch durch seinen Fernbahnhof sehr gut an den Fernverkehr angebunden, da muss nicht erst der Hauptbahnhof angefahren werden. Dann gibt es ja auch wohl immer noch den Regionalbahnhof am genannten Flughafen.

Es fallen aber erhebliche Wege an, auch vom Terminal 1, vom Terminal 2 gar nicht zu reden. Wenn man sich auskennt und nicht mehr auf die saumäßige Wegweisung angewiesen ist, verliert man immerhin nicht noch zusätzlich Zeit.

Ein weiterer Punkt ist, dass man in Frankfurt bei Reisen mit Gepäck bei der Ankunft extrem viel Zeit verliert. Unter einer Stunde nach Ankunft kommt man in Frankfurt üblicherweise nicht aus dem Flughafen raus. Das können so ziemlich alle mitteleuropäischen Flughäfen besser.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:02:11:23:56.
gerdboehmer schrieb:
D. schrieb:
Annahmeschlusszeit bei Lufthansa in Leipzig sind 30 Minuten.
auch bei Langstreckenflügen ?
Hallo,

ja ist so, denn der Kunde fliegt einen Inlandsflug oder innereuropäischen Flug, wo er dann weiterhin hinfliegt ist völlig zweitrangig!!

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:24

143 967-8 schrieb:
Wie so oft ziemlich viel Text mit ziemlich wenig Substanz...

Lufthansa achtet vor allem darauf, ob die Zahlen stimmen. Wenn sich Flüge nicht lohnen, werden sie eben eingestellt. Warum sollte man nur wegen ein paar Leuten aus Dessau Verluste machen? Lufthansa ist ja kein Wohltätigkeitsverein. (Lokal-)Politiker haben da auch recht wenig bis kein Mitspracherecht.
Beim Umfang des Zuschußbedarfs der Lufthansa (aktuell 9 Mrd.) wären Lokalpolitiker auch überfordert.

Das Argument von der effizienten Fliegerei bekäme Substanz, wenn die LH auf die 9 Mrd. verzichten und die (ebenfalls staatlich subventionierten) Bahnzubringerdienste mit dem DB-Vollmondpreis honorieren würde.

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:29

189 065 schrieb:
Lokdienst schrieb:
Das sind Katastrophale Nachrichten. Der ICE ist nie eine brauchbare Alternative, ich beziehe das auf die Weiterreise mit dem Flugzeug. Die längere Fahrzeit ist das eine, dass andere ist eine Überlange Übergangszeit in FRA zum Flug....
Och du armer Kerl. Tut mir schon schwer leid, dass du es nicht schaffst mit deinem Status ein Raumschiff zu mieten... und noch nichtmal für einen Kartoffelsalat mit Bockwurst in die Lounge kannst weil du ihrer ja beraubt wirst...
Ja, das ist wirklich schlimm. Aber wenn die Lufthansa schon mit 9 Mrd. staatlich subventioniert wird: warum soll dann nicht auch er etwas davon haben? Warum nur Reisende an Orten, wo man auf andere - ebenfalls subventionierte - Fluglinien wie Air France ausweichen könnte?

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:34

Mahlzeit,

Damit hast Du meine Aussage (die Empfehlung der Fluggesellschaften), mehr als eine Stunde vor Abflug zu erscheinen sogar noch bestätigt.
Als ich aus Hongkong kommend in Frankfurt angekommen bin sass ich 30 Minuten nach der Landung schon im Zug.
Nichts im Leben sollte unter Zeitdruck geschehen, geht erfahrungsgemäss sehr oft daneben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:02:11:37:28.

Re: Großer Quatsch ist etwas anderes...

geschrieben von: Falk12

Datum: 02.08.20 11:36

gerdboehmer schrieb:
Hallo,

Hmmm, in meiner Tätigkeit kann ich in gewissen Grenzen die Terminplanung meiner Chefetage beeinflussen. Wenn ich Deinen letzten Satz lese sollte es auch bei Dir kein Thema sein, Einfluss auf die Terminplanung Deiner Chefetage zu nehmen. Wie geschrieben es zwingt Dich kein Mensch zu etwas, auch Dein Chef nicht (!)
Auch in meiner beruflichen Tätigkeit gibt es Veranstaltungen, die eine persönliche Anwesenheit erfordern, aber die finden in der Regel nur einmal im Jahr und im Umfeld der Heimatdienstelle statt.
Es gibt echt keinen Grund wegen eines Termines, wie auch schon an anderer Stelle geschrieben an einem Tag hin- und zurück fahren (fliegen) zu müssen. Noch zumal die Zeit der An- und Abreise für mich verschenkte Zeit ist. Da sind wir uns einig, das nach der Hauptveranstaltung der gesellige Teil, samt Übernachtung folgen wird. Am nächsten Tag einen weiteren Termin, sprich die Zusammenlegung mehrerer Termine. Falls die Veranstaltung nicht von Hause aus über mehrere Tage geplant ist. Wenn ich meiner Chefetage mitteile das ein Termin nicht realisierbar ist, dann ist das so und es gab noch nie Probleme.
Hallo,

typisch Leute aus dem Büro. Kann sich eigentlich jemand vorstellen, das es Leute geben soll, hochspezialisierte Monteure, die zu keinem sinnlosen Meeting sondern zum Kunden reisen müssen, weil Sie etwas reparieren müssen, wie zum Beispiel Fahrtreppen oder Aufzugsmonteure?? Das geht auch nicht via ZOOM!! Genau solche habe ich jahrelang bei der sehr erfolgreichen Aufzugssparte von Thyssenkrupp weltweit auf Dienstreise geschickt, aber natürlich auch viel innerdeutsch. Und genau die können eben nicht stundenlang durch ganz Deutschland reisen, weil das hochbezahlte Leute sind und auch Hotelübernachtungen kosten und ja auch noch zusätzlich für die Zeit auch noch Gehalt teilweise gezahlt werden muss.

Re: Großer Quatsch ist etwas anderes...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:44

Nur so viel ich gehöre nicht zu den Leuten aus dem Büro, sondern bin Aussendienstmitarbeiter eines mobilen Entstörungsdienstes mit Tätigkeitsfeld in zwei Bundesländern. Da kommt es selbst im direkten Regionalbereich vor, das wir mehrere Stunden zu einem Einsatzort unterwegs sind. Von daher gehen Deine weiteren Ausführungen etwas daneben. Kein Unternehmen ist gezwungen seine Mitarbeiter in der von Dir geschilderten Art und Weise einzusetzen (Punkt)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:08:02:11:48:12.
gerdboehmer schrieb:
Damit hast Du meine Aussage (die Empfehlung der Fluggesellschaften), mehr als eine Stunde vor Abflug zu erscheinen sogar noch bestätigt.

"Zwei Stunden" und "mehr als eine Stunde" ist nicht das gleiche, und "mehr als eine Stunde" habe ich auch nicht geschrieben. Reserve für die Anreise ist dem Anreiseweg zuzurechnen. Wenn der zu nahezu 100% berechenbar ist, reicht eine Stunde aus. Deswegen bevorzuge ich bei privaten Flügen gegenüber der Bahnanreise am Morgen die Anreise am Vorabend. Man kann dann auf dem Weg zum Flughafen wesentlich knapper kalkulieren.

Großen Quatsch gibt‘s hier ganz viel

geschrieben von: Osterhasi

Datum: 02.08.20 11:50

Sagt mal, ist dieses WE große DSO-Märchenstunde?

Hier will ein Lokdienstler mit (gekaufter?) Freundin in Moskau HON sein und es würden Fahrstuhlentstörer um den ganzen Planeten geflogen - wobei das immerhin endlich erklären würde warum das bei der DB immer wochenlang dauert...
Falk12 schrieb:

schöner Irrglaube!!
Die Lufthansa hat schon vor Jahren erklärt keine Langstreckenverbindungen ab dem BER zu fliegen und die paar Flüge, welche in letzter Zeit ab Berlin nach USA, Kanada und China und Singapore angeboten wurden, werden erst wieder sehr zögerlich wieder kommen und kaum ausgebaut werden wegen der Corona Krise. Und von wo soll ich in einer Stunde am BER sein? Von Leipzig dauert es jetzt schon mehr als eine Stunde bis zum Hauptbahnhof geschweige denn bis zum BER, das Gleiche gilt von Dresden und Dessau. Wenn es hoch kommt, würde man es von Magdeburg, Cottbus oder Frankfurt/Oder in der Zeit irgendwann mal schaffen.
Ob jetzt die Lufthansa oder irgendeine andere Fluggesellschaft auf dieser Welt von Kunden aus Dessau angewiesen ist, sollte mal dringend wissenschaftlich untersucht werden :)

gerdboehmer schrieb:
Ist das wirklich so ? Der Flughafen Frankfurt/Main ist doch durch seinen Fernbahnhof sehr gut an den Fernverkehr angebunden, da muss nicht erst der Hauptbahnhof angefahren werden. Dann gibt es ja auch wohl immer noch den Regionalbahnhof am genannten Flughafen.
Im Falle Frankfurt ist der Flughafenbahnhof für die Relationen, wo die Züge dort vorbeikommen (vor allem Richtung Köln/Ruhrgebiet) in der Tat für das Umland oft die bessere Wahl als der Hauptbahnhof, zumal es reichlich (wenn auch arg teure) Parkplätze in Autobahnnähe gibt. Da ist das für den ganzen Einzugsbereich Rheinhessen/Rheingau/Ried/Odenwald/Rodgau/Spessart aber auch die Wetterau (Anhand der genannten Regionen beantwortet sich auch schon die Frage, warum ich auf Parkplätze abziele -alleine vom eigentlich gar nicht so ländlichen Wiesbaden ist man mit der S Bahn fast 'ne Stunde unterwegs, während man mit dem Auto zum Flughafen nur rund 20 Minuten braucht, wer mag kann die Übung dann nochmal für Alzey, Alzenau, Mosbach&Co machen) meist deutlich schneller als der HBF.
Bei den Verbindungen Richtung Norden klappt das halt oft nicht so gut.

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 11:56

Na gut, belassen wir es dabei, wir müssen das nicht zerreden. Ich bin lieber zwei Stunden vor Abflug am Flughafen, als zu spät. Zeit- und Termindruck sind mir fremd. Noch zumal Du eventuelle Probleme in der Abfertigung, die nicht der Anreisezeit anzurechnen sind vollkommen ausblendest. Nichts im Leben ist zu nahezu 100-prozentig berechenbar. Gehe mal nicht vom Idealfall aus.
143 967-8 schrieb:
Wie so oft ziemlich viel Text mit ziemlich wenig Substanz...

Lufthansa achtet vor allem darauf, ob die Zahlen stimmen. Wenn sich Flüge nicht lohnen, werden sie eben eingestellt. Warum sollte man nur wegen ein paar Leuten aus Dessau Verluste machen? Lufthansa ist ja kein Wohltätigkeitsverein. (Lokal-)Politiker haben da auch recht wenig bis kein Mitspracherecht.

Die LH-Flüge zwischen München und Nürnberg sind im aktuellen Sommerflugplan auch alle gestrichen. Ob die Flüge im Winterflugplan oder später wieder aufgenommen werden, kann aktuell auch noch niemand sagen.


Zitat:
Vier Verbindungen pro Tag sind mehr als die zwei bis drei Flüge pro Tag, die an anderen ähnlich großen Flughäfen derzeit angeboten werden.

Der Flughafen steht auch so mit den Airlines in Kontakt, wobei diese natürlich selbst entscheiden, welche Flughäfen man anfliegt.


Zitat:

Wie bereits erwähnt, entscheiden Airlines selbst über ihr Streckennetz. Warum sollte Lufthansa drohen, eine Strecke einzustellen, wenn eine andere Airline eine Strecke aufnimmt? KLM hat 2016 auch Dresden ins Streckennetz aufgenommen und Lufthansa hat das offenbar nicht beeindruckt. Sollte Lufthansa aber tatsächlich drohen, scheint die Wirtschaftlichkeit der Strecke Leipzig - Frankfurt wirklich miserabel zu sein. Andererseits fliegt Lufthansa ja immer noch nach München (die Strecke wird ab 07.09. wieder aufgenommen) und könnte immer noch mit Einstellung "drohen".

Und welche Netzwerk-Airlines sollen denn nach Leipzig kommen? KLM hat sich damals bewusst gegen Leipzig entschieden, auch weil die Konzernschwester AirFrance damals keinen Erfolg zwischen Leipzig und Paris hatte. Swiss (Tochter von LH) hat die Strecke nach Zürich bereits vor Corona begraben. Alitalia (aus Rom) hat sicher gerade andere Sorgen. Ob British Airways wirklich Interesse an Leipzig hat, bezweifle ich und schauen wir mal, wann Turkish Airlines wieder nach Leipzig fliegt...
hallo,

ich weiß nicht woher du deine Kenntnisse zu den Entscheidungen der Airlines zu Leipzig/Halle hast, ich habe regelmäßigen Kontakt zum Chefeinkäufer des Flughafens leipzig/Halle und da ist es so das KLM nach Leipzig/Halle fliegen wollte, aber mit Fördergeldern des Flughafens auf Dresden umgeleitet wurde, weil es dort sehr wenige internationale Flüge gab, eine politische Entscheidung der Mitteldeutschen Flughafen AG, die ja keine privaten Investoren hat, sondern ausschließlich die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und die Städte Leipzig, Schkeuditz, Halle(Saale), Dresden und die Landkreise Nordsachsen und Bautzen. Air France würde gern wieder nach Leipzig/Halle fliegen, man hat aber nicht das passende Fluggerät. Alitalia und Britisch Airways waren nur Beispiele, ob es da wirklich Interesse gibt, weiß ich auch nicht. Swiss war von Anfang an nicht dazu gedacht auf Dauer von Leipzig/Halle zu fliegen, die sollten nur die kleine Ethiad Europe aus Leipzig/Halle vertreiben mit Dumping Preisen, denn die Strecke nach Zürich war sehr erfolgreich, weil es dort gute Anschlüsse zum Ethiad Langstreckennetz gab. Als das erreicht war, hat man sofort die Frequenzen reduziert, dazu idiotische Abflugzeiten, das war für jeden Fachmann ein geplanter Abschied. Auch Ryanair wäre nicht aus Leipzig/Halle weg gegangen, wenn der Flughafen mehr Förderung gewährt hätte, darf er aber als öffentliches Unternehmen nur für eine gewisse Zeit. Für Dresden war es möglich, also ist Ryanair dorthin gegangen.

Re: Großer Quatsch ist etwas anderes...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 12:01

Falk12 schrieb:
typisch Leute aus dem Büro. Kann sich eigentlich jemand vorstellen, das es Leute geben soll, hochspezialisierte Monteure, die zu keinem sinnlosen Meeting sondern zum Kunden reisen müssen, weil Sie etwas reparieren müssen, wie zum Beispiel Fahrtreppen oder Aufzugsmonteure?? Das geht auch nicht via ZOOM!! Genau solche habe ich jahrelang bei der sehr erfolgreichen Aufzugssparte von Thyssenkrupp weltweit auf Dienstreise geschickt, aber natürlich auch viel innerdeutsch. Und genau die können eben nicht stundenlang durch ganz Deutschland reisen, weil das hochbezahlte Leute sind und auch Hotelübernachtungen kosten und ja auch noch zusätzlich für die Zeit auch noch Gehalt teilweise gezahlt werden muss.
Bei uns hätten sie besser dauerhaft in der Wohnanlage gewohnt. Drei neue Aufzüge brachten es fast zwei Jahre lang auf mehr als einen Ausfall wöchentlich (einmal zwei Wochen lang, weil weltweit ein Ersatzteil gesucht oder individuell angefertigt werden mußte). Wir wären sehr dankbar dafür gewesen, wenn irgendwas die Experten für das "sehr erfolgreiche" Qualitätsprodukt an der Abreise gehindert hätte.
kmueller schrieb:
Das Argument von der effizienten Fliegerei bekäme Substanz, wenn die LH auf die 9 Mrd. verzichten und die (ebenfalls staatlich subventionierten) Bahnzubringerdienste mit dem DB-Vollmondpreis honorieren würde.
Naja, das ist jetzt aber ein bisschen kurz gesprungen. Die Lufthansa an sich ist im Normalfall effizient und profitabel. Schwierig wird es erst, weil man sich in Deutschland (aus meiner Sicht Gottseidank) scheut auf einen Schlag mal eben 25.000 Mitarbeiter rauszuschmeißen. So viel müssten sie wohl kurzfristig auf die Straße setzen, um bei dem Coronabedingten Einbruch profitabel zu bleiben.
Auch wenn 9Mrd viel Geld ist, aber in einem Land, wo die Massenentlassung die präferierte Wahl ist, möchte ich auch nicht leben.

Re: [PM] Lufthansa nimmt Frankfurt - Leipzig nicht wieder auf und stellt auf ICE um

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 02.08.20 12:12

Henra schrieb:
D. schrieb:
Fuer den Point-to-Point-Passagier ist die Fahrt in die Innenstadt relevant.
Ist das so?
In den meisten Städten leben drei bis vielmal so viele Menschen im Umland wie in der Stadt selber. In vielen Städten dauert die Fahrt in die Innenstadt länger als zu jedem beliebigen anderen Ort im Umkreis. Parken ist meist auch schwierig. Das Umland ist aber oft schlecht an den ÖV angebunden. Also profitiert die echte Tür zu Tür Verbindung oft nicht so sehr von der Lage der Bahnhöfe in der Innenstadt. Im Rhein- Main ist für 90% der Menschen der Flughafen besser zu erreichen als der Hauptbahnhof FFM.
Genau das ist der Grund. Weg zum Flughafen ist auf den gleichen Verkehesnitteln oft zeitlich nicht länger wie zum Hauptbahnhof. Ausnahme sind die, die erst durch die Innenstadt müssen. Aber oft kommt man ja kaum auf die Maschinen um 5:55, da ist nämlich Boarding um kurz nach halb sechs und um Viertel nach fünf sollte da sein. Und mit dem Auto ist um die Zeit wenig los.

Der ÖV ist in der angenommenen Hauptlastrichtung meist gut, aber wenn der Verkehr entgegen der Richtung läuft, wird das ignoriert, obwohl die Zahlen da sind. Beispiel bei mir ist Sindelfingen und Stuttgart. Es gehen mehr Leute zur Arbeit von Stuttgart nach Sindekfingen, wie umgekehrt. Das schlägt sich aber im VVS nicht nieder.
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