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Zitat
Aufgrund der stark steigenden Nachfrage setzt DHL Global Forwarding, der Logistikspezialist von Deutsche Post DHL Group, seit Ende Mai erstmalig zwei Ganzzüge auf der Neuen Seidenstraße zwischen Deutschland und China ein.

Also der pensionierte Lehrer wird erstmal den Schreibfehler in Ganzszüge anmarkern.

De Rest der Republik denkt sich, "klar das die keine halben Züge fahren".
ingo st. schrieb:
Zitat
Aufgrund der stark steigenden Nachfrage setzt DHL Global Forwarding, der Logistikspezialist von Deutsche Post DHL Group, seit Ende Mai erstmalig zwei Ganzzüge auf der Neuen Seidenstraße zwischen Deutschland und China ein.

Also der pensionierte Lehrer wird erstmal den Schreibfehler in Ganzszüge anmarkern.

De Rest der Republik denkt sich, "klar das die keine halben Züge fahren".
Kann es sein, dass der pensionierte Lehrer keine Ahnung von Schienengüterverkehr hat, wenn er sowas anmarkert...?

! und ? sind keine Rudeltiere.

Meine Bildbeiträge

Wow! Schon die ersten zwei Beiträge am Thema vorbei

geschrieben von: Georgi

Datum: 31.07.20 09:45

Was mich interessiert. Laufweg eines Zuges über Kaliningrad. Wo fährt der lang?

Es gibt eine Verbindung von Mukran nach Pillau...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 31.07.20 10:34

...per Schiff, die hier schon mehrmals Thema war, und die sich problemlos nach Königsberg verlängern oder ergänzen ließe, vielleicht ist die damit gemeint. Moskau - Ludwigshafen auf der Schiene über Königsberg wäre nicht unbedingt der optimalste Laufweg.

Meine Frage wäre auch, was für Behälter die DHL dafür verwendet, denn z.B. ihr eigenen Büchsen werden sie wohl nicht nehmen. Ich vermute eher, daß auch hier normale ISO-Container zu Einsatz kommen.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Wow! Schon die ersten zwei Beiträge am Thema vorbei

geschrieben von: Falk12

Datum: 31.07.20 10:35

Georgi schrieb:
Was mich interessiert. Laufweg eines Zuges über Kaliningrad. Wo fährt der lang?
Hallo Georgi,

vermute mal über die Fähre Mukran-Kaliningrad. Umladung in Mukran in Breitspurwagen und dann bis an die Grenze in Kasachstan/China und dort Umladung wieder in Normalspurwagen. Wenn es Container sind und gut organisiert, sollte das recht fix gehen. Das Schiff ist wahrscheinlich schneller als der Transport durch Polen und die Umladung an der polnisch/belorussischen Grenze.
Falk12 schrieb:
Georgi schrieb:
Was mich interessiert. Laufweg eines Zuges über Kaliningrad. Wo fährt der lang?
Hallo Georgi,

vermute mal über die Fähre Mukran-Kaliningrad. Umladung in Mukran in Breitspurwagen und dann bis an die Grenze in Kasachstan/China und dort Umladung wieder in Normalspurwagen. Wenn es Container sind und gut organisiert, sollte das recht fix gehen. Das Schiff ist wahrscheinlich schneller als der Transport durch Polen und die Umladung an der polnisch/belorussischen Grenze.
in Mukran gibt es keine Eisenbahnfähre und somit auch keine Breitspurwagen, es werden dort Container von Zug auf Schiff umgeladen.
Das Schiff ist nicht schneller, es gibt nur an der poln./weißrussischen Grenze keine Umladekapazitäten mehr, aber ein weiteres Terminal ist im Bau so das sich die Kapazitäten dort weiter erhöhen und
den Seeweg dann wieder überflüßig machen.

keine News, Meldung vom 10.06.2020

geschrieben von: Rbd Berlin

Datum: 31.07.20 10:49

Seku schrieb:
Hier dazu eine Pressemitteilung von DHL

[www.dpdhl.com]
Meldung ist vom 10.06.2020 und wurde zu diesem Zeitpunkt hier behandelt.
ingo st. schrieb:
Also der pensionierte Lehrer wird erstmal den Schreibfehler in Ganzszüge anmarkern.
YMMD ;-)

Wieviele Gänse passen denn in so einen Ganszug?

Re: Wow! Schon die ersten zwei Beiträge am Thema vorbei

geschrieben von: Falk12

Datum: 31.07.20 13:41

Rbd Berlin schrieb:
in Mukran gibt es keine Eisenbahnfähre und somit auch keine Breitspurwagen, es werden dort Container von Zug auf Schiff umgeladen.
Das Schiff ist nicht schneller, es gibt nur an der poln./weißrussischen Grenze keine Umladekapazitäten mehr, aber ein weiteres Terminal ist im Bau so das sich die Kapazitäten dort weiter erhöhen und
den Seeweg dann wieder überflüßig machen.
Hallo,

warum soll dort dann zukünftig nicht wieder eine Eisenbahnfähre hinfahren? Sind ja jahrzehntelang von dort nach Klaipeda und Liepaja gefahren und ich glaube kaum das man die früheren Breitspurschienen und Umspuranlagen demontiert hat? Wenn ja, dann schön blöd!!
ingo st. schrieb:
Zitat
Aufgrund der stark steigenden Nachfrage setzt DHL Global Forwarding, der Logistikspezialist von Deutsche Post DHL Group, seit Ende Mai erstmalig zwei Ganzzüge auf der Neuen Seidenstraße zwischen Deutschland und China ein.

Also der pensionierte Lehrer wird erstmal den Schreibfehler in Ganzszüge anmarkern.

De Rest der Republik denkt sich, "klar das die keine halben Züge fahren".
Ich hoffe, dass sich der Rest der Republik eher denkt: "Klar, dass die keine halben Züge fahren."
Falk12 schrieb:
Rbd Berlin schrieb:
in Mukran gibt es keine Eisenbahnfähre und somit auch keine Breitspurwagen, es werden dort Container von Zug auf Schiff umgeladen.
Das Schiff ist nicht schneller, es gibt nur an der poln./weißrussischen Grenze keine Umladekapazitäten mehr, aber ein weiteres Terminal ist im Bau so das sich die Kapazitäten dort weiter erhöhen und
den Seeweg dann wieder überflüßig machen.
Hallo,

warum soll dort dann zukünftig nicht wieder eine Eisenbahnfähre hinfahren? Sind ja jahrzehntelang von dort nach Klaipeda und Liepaja gefahren und ich glaube kaum das man die früheren Breitspurschienen und Umspuranlagen demontiert hat? Wenn ja, dann schön blöd!!
Hallo,

Was soll der Aufwand für Vorteile bringen?
Wenn an der Weißrusischen Grenze genug Kapazitäten vorhanden sind wird von Normal auf Breitspur umgeladen und weiter geht es, dass müßte in Mukran auch erfolgen plus Fährverladung.
Die Fährverbindung kann niemals den Weg durch Polen ersetzen, da geht es um ca.20+x Züge am Tag.

Zum Fähranleger in Mukran, es gibt wohl eine Planung nach Schweden eine "Schnellfähre" einzusetzen und dazu wird irgendwas umgebaut, aber ob da der Breitspurteil geopfert wird entzieht sich meiner Kenntnis.
Rbd Berlin schrieb:

Was soll der Aufwand für Vorteile bringen?

Er ist preiswerter und künftig auch schneller.

Zitat:
Wenn an der Weißrusischen Grenze genug Kapazitäten vorhanden sind wird von Normal auf Breitspur umgeladen und weiter geht es, dass müßte in Mukran auch erfolgen plus Fährverladung.
Die Fährverbindung kann niemals den Weg durch Polen ersetzen, da geht es um ca.20+x Züge am Tag.

Ersetzen will niemand, es geht um ergänzen.

Rbd Berlin schrieb:

Zum Fähranleger in Mukran, es gibt wohl eine Planung nach Schweden eine "Schnellfähre" einzusetzen und dazu wird irgendwas umgebaut, aber ob da der Breitspurteil geopfert wird entzieht sich meiner Kenntnis.

Dazu soll der P7 umgebaut werden. Das ist der frühere Anleger der Fähren nach Trelleborg.

Knut

Re: Wow! Schon die ersten zwei Beiträge am Thema vorbei

geschrieben von: glx

Datum: 01.08.20 12:18

Knut Ochdorf schrieb:
Er ist preiswerter und künftig auch schneller.
Mit einer Eisenbahnfäre über die Ostsee zu schippern?
In Mukran müsste ein Containerterminal zum umladen gebaut werden. Zudem kann man mit einer Eisenbahnfäre vielleicht 2 740m Züge fahren. Ein solcher Zug hat eine Kapazität von etwa 100 TEU. Mit einen etwa gleich großen Feederschiff sind das schon 800 - 1.600 TEU fahren, also 8-16 Güterzüge mit einer Ladung. Da ist doch klar was günstiger ist.

Eisenbahnfäre:
[de.wikipedia.org]
Feederschiffe
[www.reedereirambow.de]

Falk12 schrieb:
warum soll dort dann zukünftig nicht wieder eine Eisenbahnfähre hinfahren?
Damals hat man die Eisenbahnfären gebaut, weil die Containertechnik noch nicht so weit war. Wenn man sich hingegen heute anschaut was alles in Container gesteckt werden kann, ist das eine ganz andere Nummer.
glx schrieb:
Knut Ochdorf schrieb:
Er ist preiswerter und künftig auch schneller.
Mit einer Eisenbahnfäre über die Ostsee zu schippern?
In Mukran müsste ein Containerterminal zum umladen gebaut werden. Zudem kann man mit einer Eisenbahnfäre vielleicht 2 740m Züge fahren. Ein solcher Zug hat eine Kapazität von etwa 100 TEU. Mit einen etwa gleich großen Feederschiff sind das schon 800 - 1.600 TEU fahren, also 8-16 Güterzüge mit einer Ladung. Da ist doch klar was günstiger ist.

Eisenbahnfäre:
[de.wikipedia.org]
Feederschiffe
[www.reedereirambow.de]

Bei dem Einsatz einer Fähre entfällt der Bau eines Containerterminals in Mukran. Die Infrastruktur ist schon vorhanden. Für den Feedereinsatz bräuchte man entsprechende Umschlagtechnik neu. Der derzeitige Umschlag in Mukran Feeder - Bahn ist nur provisorisch und wenig leistungsfähig.

Zudem plant die russische Seite, die Zollabfertigung auf das Schiff zu verlagern, was nur auf einer Fährem nicht aber auf einem Feeder möglich ist.

Ja, auf eine Fähre passen nur zwei Güterzüge mit je 1000m. Das sind 170 TEU. Die gegenwärtig eingesetzte Milady hat die gleiche Kapazität.

Der spitze Bleistift sagt dazu,...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 01.08.20 17:44

...daß ein kleines Containerschiff wesentlich weniger Charter kostet als eine große Eisenbahnfähre, zumal es sich ja auch anderweitig einsetzen ließe, wenn mal keine Eisenbahn zu trajektieren ist, und daß man unendlich viele teure umspurfähige Tragwagen bräuchte, wenn man keine Containerbrücke in Mukran bauen will. Irgendwie müssen die Büchsen ja auf das europäische Normalspurnetz kommen. Wenn man denn aber doch eine Brücke bauen wollte, um die Container von Breitspur auf Normalspur umzuladen, wäre es besser, man stellte sie an den Kai und nicht an den Bahnhof, denn dann könnte man auch Container umschlagen, die nicht per Bahn aus Russland kommen, während man auf den Transport der großen Totlast in Form der Tragwagen verzichten könnte.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Re: Der spitze Bleistift sagt dazu,...

geschrieben von: Knut Ochdorf

Datum: 01.08.20 18:50

...das die Liegegebühren für ein Fährschiff geringer sind als für ein Feeder.

Die Containerbrücke gibt es bereits seit 1988, aber eben nur für den Umschlag Normal-/Breitspur. Was fehlt ist so eine Brücke zwischen Schiff und Bahn. Umspurfähig sind alle Breitspurwagen. Aber man kommt im Gegensatz von vor 30 Jahren nicht mehr weit.

Re: Der spitze Bleistift sagt dazu,...

geschrieben von: glx

Datum: 01.08.20 19:31

Gibt es denn überhaupt noch passende Fährschiffe?
Zumindest nach den Wikipedia-Artikel sind alle ausgemustert und für andere Bestimmungen vorgesehen.

Re: Der spitze Bleistift sagt dazu,...

geschrieben von: Knut Ochdorf

Datum: 01.08.20 22:10

Die bisher verwendeten Schiffe vom Typ Mukran (EGF-321) verkehren im Schwarzen Meer oder sind keine Fährschiffe mehr. Sie sind auch nicht mehr zeitgemäß.

Derzeit gibt es nur zwei Schiffe, die dafür in Frage kommen könnten; Die FS Ambal und die FS Baltiysk. Beide pendelt zwischen Ust-Luga und Baltijsk. Dabei wurde die FS Ambal vom russischen Militär geschartert und steht für andere Aufgaben nicht zur Verfügung.

Es ist aber geplant, auf der Relation Fährschiffe vom Typ Baltijsk (Typ CNF19M) einzusetzen. Das erste Schiff soll dieses Jahr fertiggestellt werden.
Naja das werden doch auch nur wieder 3 Züge sein und der Krempel 2 mal umgeladen werden...

Viel spannender wäre es, wenn Chine mal die Normalspurlücke zwischen dem europäischen und Chinesischen Netz schließen würde, und man dann versuchen könnte ob man Radsätze hin bekommt die in China und Europa laufen, so daß die Züge wirklich "in einem Rutsch" durch fahren könnten. Im Prinzip müsste man ja nur das Gebirge in Tajikistan durchqueren. Wäre sicher abenteuerlich, von der Türkei aus durch den Iran und Afghanistan und durch Tajikistan nach China zu fahren.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
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