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Hallo,

bereits gestern gab's hierzu einen Artikel: [bnn.de]

"Die Grüne Politik entdeckt die alte Strecke der Zabergäubahn wieder. Sie soll eine Lösung für die derzeitigen Verkehrsprobleme bringen - dabei stammen die Pläne aus dem 19. Jahrhundert. "
[...]
"...steht auch eine Reaktivierung der Zabergäubahn in der Debatte, die faktisch einem Neubau der Strecke gleichkäme. "
[...]
"Auch wenn eine Realisierung noch weit entfernt liege – zunächst müssten Machbarkeitsstudien angefertigt werden – trotzdem sollte deren Planung schon jetzt verfolgt werden."

Siehe dazu auch Wikipedia: [de.wikipedia.org]

MfG TH
Hallo,
erstmal sollte man es überhaupt mal schaffen diese Strecke oder eine der vielen anderen Wunschreaktivierungen umzusetzen. Danach kann sich der Herr Gastel immer noch weiteren Planungen widmen. Aber seit Jahren hört und liest man immer nur von Reaktivierungswünschen. Passiert ist, bis auf die Strecke Weil der Stadt-Calw noch nicht wirklich viel. Über die Bahnstrecke Ludwigsburg-Markgröningen wird nun schon seit über 20 Jahren diskutiert. Letztes Jahr ging es endlich mal in konkretere Planungen, was aber auch nur einen Streit auslöste. Und nun ist wieder alles ruhig.
Ich find es definitiv toll das sich der Herr Gastel so für die Reaktivierung von Bahnstrecken und dem Eisenbahnverkehr allgemein widmet. Aber nun sollten auch mal Taten folgen.

Gruß Frankenbahn

Re: BNN: Zabergäubahn soll an Bretten angebunden werden

geschrieben von: milz

Datum: 29.07.20 14:11

Die Frage ist, gibt es überhaupt von Lauffen/Leonbronn ausgehend Pendlerströme in Richtung Bretten? Oder sind die Pendlerströme aus dem Zabergäu nicht eher in Richtung Heilbronn ausgeprägt?
Daher sollte doch zuerst mal eine Reaktivierung der Zabergäubahn in der bisherigen Form angestrebt werden, wie sie ja schon seit längerem im Gespräch ist und das incl. der Einbindung in die Stadtbahn Heilbronn.
Der weitere Bereich hinter Leonbronn (z.B. Sternenfels, Kürnbach, Oberderdingen) lohnt sich meiner Meinung nach nur bedingt für eine Bahnanbindung in Richtung Bretten, da dürfte eher Bruchsal oder gar Karlsruhe das Ziel der meisten Pendler sein. Vor allem dürfte die bereits im 19. Jahrhundert geplante Streckenführung in Richtung Bretten gigantisch teuer werden. Hinter Leonbronn wäre auf jeden Fall ein längerer Tunnel erforderlich. Und aus dem Bau der nahegelegenen Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart dürften die Probleme beim Bau der Tunnel im Gipskeuper hinlänglich bekannt sein.

Hier gibt es übrigens noch ein paar Informationen zu den bereits erfolgten Bauvorleistungen zwischen Bretten und Oberderdingen (unter 3. Eine Unvollendete und ihre Relikte).
Frankenbahn schrieb:
Aber nun sollten auch mal Taten folgen.

Gruß Frankenbahn
https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/reaktivierung-stillgelegter-bahnstrecken-fuer-besseres-nahverkehrs-angebot/

Zitat
Bei diesen Bahnstrecken werden nun bis Ende 2020 das Fahrgastpotential sowie die erforderlichen Investitionen untersucht. Am Ende bleiben voraussichtlich 15 Strecken übrig. Wenn die kommunale Seite sich für eine Reaktivierung entscheidet, können Fördermittel vom Land beantragt werden.
Noch etwas Geduld ;-).
Als jemand der aktuell viel in BW unterwegs ist, bin ich aber auch gespannt welche Routen kommen. Man sollte nur nicht zuviel erwarten!
Mühlacker Tagblatt

Thema: Bahnanschluss für Sternenfels und Knittlingen?

[muehlacker-tagblatt.de]
Guten Abend,

bei allem Respekt vor politischer Arbeit "pro Schiene", ich sehe das auch so, dass mit der Reaktivierung der Bestandstrasse noch sehr dicke Bretter zu bohren sind. Die lahmarschige Arbeitsweise bei solchen Vorhaben in Deutschland kennend, möchte ich ganz stark bezweifeln, dass es vor den '40er Jahren möglich sein wird, überhaupt mal Brackenheim als größten Ort im Zabergäu von Lauffen her kommend auf der Schiene zu erreichen. Von Zaberfeld und/oder auf Neubautrasse darüber hinaus noch gar kein Reden.

Niemand in Deutschland sollte vergessen, wie im Kern verrottet das Verhältnis vieler Menschen zum Schienenverkehr wirklich ist, und wieviel erbitterter Widerstand deshalb für jegliche Aus- oder Neubauten sowie Reaktivierungen zu erwarten ist.

Freundliche Grüsse
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Re: BNN: Zabergäubahn soll an Bretten angebunden werden

geschrieben von: Node

Datum: 29.07.20 22:10

milz schrieb:
Die Frage ist, gibt es überhaupt von Lauffen/Leonbronn ausgehend Pendlerströme in Richtung Bretten? Oder sind die Pendlerströme aus dem Zabergäu nicht eher in Richtung Heilbronn ausgeprägt?
Daher sollte doch zuerst mal eine Reaktivierung der Zabergäubahn in der bisherigen Form angestrebt werden, wie sie ja schon seit längerem im Gespräch ist und das incl. der Einbindung in die Stadtbahn Heilbronn.

Oder dieses Verkehrsbedürfnis wird mit einem gut vertakteten Bus nach Flehingen, ggf. zusätzlich nach Eppingen für den Anschluss Richtung Heidelberg abgedeckt. Ebenso wäre das Richtung Vaihingen/Enz möglich.

Re: BNN: Zabergäubahn soll an Bretten angebunden werden

geschrieben von: Mueck

Datum: 30.07.20 11:12

milz schrieb:
Vor allem dürfte die bereits im 19. Jahrhundert geplante Streckenführung in Richtung Bretten gigantisch teuer werden. Hinter Leonbronn wäre auf jeden Fall ein längerer Tunnel erforderlich.
Nach flüchtigem Blick gestern auf die Höhenunterschiede auf der Karte könnte man durchaus mit stadtbahnkompatiblen 4 % mit Reserven in der Längenentwicklung hochkommen von Leonbronn nach Sternenfels und wieder runter nach Oberderdingen, Leonbronn ggfs. auf der Südseite statt alte Bahnhofslage auf der Nordseite. Die Notwendigkeit eines Tunnels sehe ich nicht für reinen Stadtbahnverkehr auf dem Neubauabschnitt. Am Kraichbach entlang könnte man aber mit Naturschutz in Konflikt kommen, aber das wäre Sache einer Machbarkeitsstudie, das genauer zu eruieren in Varianten.

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Kaasch vergessa!

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 30.07.20 13:07

Node schrieb:
Oder dieses Verkehrsbedürfnis wird mit einem gut vertakteten Bus nach Flehingen, ggf. zusätzlich nach Eppingen für den Anschluss Richtung Heidelberg abgedeckt. Ebenso wäre das Richtung Vaihingen/Enz möglich.
Guten Tag,

für Eppingen gibt es immerhin schon heute die Buslinie 676,daraus etwas zu machen ist auch die einzige reale Chance, weil das der Landkreis Heilbronn in der eigenen Hand hat. Alle anderen Ziele, bei denen man sich mit den Nachbarlandkreisen Karlsruhe, Enzkreis und Ludwigsburg erst aufwendig abstimmen müsste, wirst du nicht wirklich sinnvoll gebacken kriegen, weil dann wieder der eine gegen den anderen arbeitet statt alle miteinander und die Tarifbrüche in der Verbündleslandschaft ja nach wie vor die Fahrgäste belästigen. So weit, dass man in Zaberfeld in einen Bus einsteigen kann und eine durchgehende Fahrkarte nach Freiburg, Bertoldsbrunnen inklusive ICE lösen könnte, ist es ja mit dem bwTarif noch lange nicht (und wird es wohl auch niemals sein).

Das hier ist Deutschland. Da hat "man" auf dem Land "auf das Auto angewiesen" zu sein. Alles andere ist abartig, böse, krank,...

Freundliche Grüsse
Tobias


"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Re: BNN: Zabergäubahn soll an Bretten angebunden werden

geschrieben von: Andreas

Datum: 30.07.20 14:38

Das Engagement in allen Ehren, aber ob dieser Aufwand der Durchbindung nach Bretten tatsächlich in einem sinnvollen Nutzenverhältnis steht, darf bezweifelt werden.
Wesentlich einfacher zu bewerkstelligen wäre da der Teckbahn-Lückenschluss zwischen Weilheim und Bad Boll.

Warum nicht nach Maulbronn ?? (o.w.T)

geschrieben von: Fernzug

Datum: 30.07.20 16:39

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
Viele Grüße Fernzug
http://www.sevenmaster.de/signatures/fernzug-signatur1.png

Re: Warum nicht nach Maulbronn ??

geschrieben von: glx

Datum: 30.07.20 17:06

Weil es keinen Sinn macht nach Maulbronn zu fahren. Sinn macht entweder Bretten oder Mühlacker.

Natürlich wäre es nicht unbedingt sinnvoll der alten geplanten Linie zu folgen, sondern bereits in Flehingen auf die Kraichgaubahn aufzufahren, wobei Oberderdingen auf jeden Fall anzufahren ist.
Unterwegs sind dann eine größere Anzahl an Industriegebieten und Schulen.
Die ständig steigenden Besucherzahlen zur Klosteranlage Maulbronn (Besucherrekorde) sollten Anlass genug sein, in der bevorstehenden Machbarkeitsstudie diese Variante des Lückenschlusses, von Leonbronn (oder Zaberfeld) her, ebenfalls zu untersuchen.

Als zusätzliche Maßnahme wäre dabei eine Verbindungskurve Richtung Bretten im Bereich des Bahnhofs Maulbronn West notwendig - viel besser wäre aber bestimmt eine Streckenführung über Knittlingen (wofür sich die Topographie geradezu anbietet).

Gruß, Fritz

Sternenfels und Oberderdingen sind aber größere Industriestandorte

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.07.20 23:36

milz schrieb:
Die Frage ist, gibt es überhaupt von Lauffen/Leonbronn ausgehend Pendlerströme in Richtung Bretten? Oder sind die Pendlerströme aus dem Zabergäu nicht eher in Richtung Heilbronn ausgeprägt?
Daher sollte doch zuerst mal eine Reaktivierung der Zabergäubahn in der bisherigen Form angestrebt werden, wie sie ja schon seit längerem im Gespräch ist und das incl. der Einbindung in die Stadtbahn Heilbronn.
Der weitere Bereich hinter Leonbronn (z.B. Sternenfels, Kürnbach, Oberderdingen) lohnt sich meiner Meinung nach nur bedingt für eine Bahnanbindung in Richtung Bretten, da dürfte eher Bruchsal oder gar Karlsruhe das Ziel der meisten Pendler sein. Vor allem dürfte die bereits im 19. Jahrhundert geplante Streckenführung in Richtung Bretten gigantisch teuer werden. Hinter Leonbronn wäre auf jeden Fall ein längerer Tunnel erforderlich. Und aus dem Bau der nahegelegenen Schnellfahrstrecke Mannheim - Stuttgart dürften die Probleme beim Bau der Tunnel im Gipskeuper hinlänglich bekannt sein.

Hier gibt es übrigens noch ein paar Informationen zu den bereits erfolgten Bauvorleistungen zwischen Bretten und Oberderdingen (unter 3. Eine Unvollendete und ihre Relikte).
Ich weiß zwar nicht, wohin der Beitrag entsorgt wurde und warum, aber sowohl Sternenfels wie auch Oberderdingen sind größere Industriestandorte. Okay die Gemeinde Oberderdingen hat im OT Flehingen. Abe rman könnte die ja auch dort zusammenfassen, sprich in Flehingen gabelt sich die Strecke.

Man hätte dann im Prinzip zwei Strecken zwischen Heilbronn und Flehingen, wobei sich das kaum vom durchlaufenden Verkehr rechnet, aber von der Erschließungsfunktion eines durchaus industriellen Raums. M.E. müsste auch Oberderdingen durchaus Potential im Güterverkehr haben.

Die Frage stellt sich übrigens ob es einer durchlaufenden Strecke bedarf. Ich schätze das Verkehrsaufkommen zwischen Leonbronn und Sternenfels als nicht besonders hoch ein. Auf der Straße kam mir kaum je ein Auto entgegen und ich fuhr die schon mehrfach.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:30:23:40:21.

Re: Maulbronn Weltkulturdenkmal = 264.500 Besucher in 2018

geschrieben von: glx

Datum: 31.07.20 18:01

großebahnkleinebahn schrieb:
Die ständig steigenden Besucherzahlen zur Klosteranlage Maulbronn (Besucherrekorde) sollten Anlass genug sein, in der bevorstehenden Machbarkeitsstudie diese Variante des Lückenschlusses, von Leonbronn (oder Zaberfeld) her, ebenfalls zu untersuchen.
Warum?
An die Klosteranlage ist ja bereits per Klosterstadtexpress, der ja auch durchaus öfters fahren kann an das Überregionale Bahnnetz angeschlossen. In Mühlacker halten Züge aus den Regionan Karlsruhe, Stuttgart und RheinNeckar.

Die Besucher aus der Region dürften eher die minderheit ausmachen, daher macht es auch keinen großen Sinn eine Regionalstrecke dorthin zu leiten. Wichtig sind dort eher regional wichtige Punkte wie Industriegebiete und Schulen. und die findet man in Sternenfels, Oberderdingen, Flehingen, Gölshausen und Knittlingen.