Die Zahl der mitgeführten Fahrräder ist exorbitant angestiegen in den letzten Wochen. Das als Ergänzung zu deinem Statement."Die Fahrgastzahlen werden nicht so schnell wieder in den Vor-Corona-Bereich steigen."
Tag,
mal eine Gegenrede zu waghalsigen Mutmaßungen:
Auf verschiedenen Strecken sind die Prä-Corona-Zahlen bereits wieder erreicht, und der Ausflugsverkehr scheint auf anderen Strecken gerade zum Höhenflug auszuholen. Nicht überall ist das so, keine Frage, aber es ist eben auch nicht überall nicht so.
Nur mal so am Rande, aus der Praxis, Gruß
Heiko
Richtig. Eisenbahner 'an der Front' sind bei der DB dann kaum noch da. Dafür sitzen in der Verwaltung umso mehr Mitarbeiter.Hallo Jörg!
Gibt es dann noch einen "Bahn Chef"?!?
Ich denke, das sich bis dahin der ganze "Laden", mit seinem überkandideltem Wasserkopf, und der Verwaltung, selber "abgeschossen" hat.
Bis dahin wird, nach dem derzeitigem (und späterem, nach Corona) Kürzungswahn, es keine Indianer mehr geben! Alle weg rationalisiert.
Nur noch Häuptlinge! Und deren "Pressesprecher".
Ich auch nicht. Haben wir was gemeinsam.Aber zumindest 2035 erlebe ich, so wie es jetzt aussieht, garantiert(!) nicht mehr.
Wo war bei der Bundesbahn Chaos?Und welches Konzept siehst du als Alternative? Das Fahrplanchaos aus Bundesbahnzeiten, was man heute vielerorts noch in Frankreich erleben kann?
geschrieben von: Niederlausitzer
Datum: 29.07.20 12:46
Einspruch - es ist trotzdem lästig.Merkbare Fahrpläne sind im datenmobilen Zeitalter nicht notwendig.
geschrieben von: Strizie
Datum: 29.07.20 15:36
geschrieben von: ingo st.
Datum: 29.07.20 15:37
Neben Wochenendruhe und fünf Stunden Mittagsschlaf haben es die kreativen Beamten doch ganz gut geschafft, dass keine zwei Züge zur selben Minute abfahren und dann im weiteren Verlauf auch noch die selben Stationen bedienen. Wenn dann um 18 Uhr der letzte Zug weg ist kann man froh sein, wenn die werten Herrn von der Bundesbahn doch noch einen Bus mit dreifacher Fahrzeit aufgetrieben haben.Wo war bei der Bundesbahn Chaos?
Du redest von Takt. Eben war er doch noch doof. Für so dichte Taktfolgen muss erstmal genug Nachfrage und Infrastruktur vorhanden sein. Die Niederländer haben bereits in den 30ern den landesweiten Taktfahrplan eingeführt und diesen anschließend zum Knotenpunktfahrplan weiterentwickelt, was wir heute als ITF bezeichnen und was der Deutschlandtakt sein soll. Trotz der dichten Besiedelung wird dort gerade erst angefangen auf den wichtigsten Linien einen 10 Minutentakt einzuführen. An eine generelle Aufgabe dieses Fahrplanmodells denken die Niederländer trotzdem nicht. Wie willst du in einem großen Knotenbahnhof so dichte Zugfolgen auf mehreren Strecken ohne Taktfahrplan realisieren und dann noch die große Weichenschubserei mit möglichst vielen Zielen realisieren? Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz.Bahnstrecken werden nur betrieben, wenn sie einen dichten Takt aufweisen. Mindestens 2 bzw 3 Züge pro Stunde auf Nebenstrecken, auf Hauptstrecken muss ca alle 10 Min ein Zug kommen. Dann braucht es keine riesigen Knotenbahnhöfe, deren Infrastruktur heute 40 von 60 Min brach liegt. Außerdem muss es neben Taktzügen auch genausoviele Linuentauscher und Einzelzüge geben, um möglichst viele Verbindungen umsteigefrei anbieten zu können.
Den Ärger den eine hohe Varianz der Wartezeiten zwischen den Abfahrten hervorruft, kann auch das datenmobile Zeitalter nicht verhindern.Merkbare Fahrpläne sind im datenmobilen Zeitalter nicht notwendig. Wichtig ist der Blick weg vom rein angebotsorientierten Fahrplan hin zu einer Mischform von angebots- und nachfrageorientiert. Letzteres gibt's bei einigen wenigen Fernzügen ja noch. Zum Glück.
Ist immer noch kein Chaos! Und das Intercity-System hat wer erfunden?Neben Wochenendruhe und fünf Stunden Mittagsschlaf haben es die kreativen Beamten doch ganz gut geschafft, dass keine zwei Züge zur selben Minute abfahren und dann im weiteren Verlauf auch noch die selben Stationen bedienen.
Immer witzig, wenn zur ITF-Begründung Zwergstaaten herhalten müssen.Die Niederländer haben bereits in den 30ern den landesweiten Taktfahrplan eingeführt und diesen anschließend zum Knotenpunktfahrplan weiterentwickelt, was wir heute als ITF bezeichnen und was der Deutschlandtakt sein soll. (...) An eine generelle Aufgabe dieses Fahrplanmodells denken die Niederländer trotzdem nicht. Wie willst du in einem großen Knotenbahnhof so dichte Zugfolgen auf mehreren Strecken ohne Taktfahrplan realisieren und dann noch die große Weichenschubserei mit möglichst vielen Zielen realisieren? Da beißt sich doch die Katze in den Schwanz.
Der Ärger über verpasste Abschlüsse dagegen wäre vermeidbar, wenn entweder eine dichte Zugfolge herrscht oder man z.B. außerhalb eines starren Taktes passend zur Nachfrage fährt.Den Ärger den eine hohe Varianz der Wartezeiten zwischen den Abfahrten hervorruft, kann auch das datenmobile Zeitalter nicht verhindern.
>Die Bundesbahn heisst jetzt Deutsche Bahn. Und? Es ist die selbe Bude. Die haben nur das Tuerschild ausgewechselt.
Das ist doch völliger Quatsch. Aber manche wollen nicht begreifen, die leben geistig noch im Jahr 1985. Deswegen spare ich mich mehr dazu.
Ist ja alles soweit richtig. Das Euroende und der Zerfall der EU wird allerdings die Wohlstandsunterschiede drastisch erhöhen. Was schlussendlich wieder Krieg in Kerneuropa bedeuten wird. Und auch global betrachtet wird wieder zunehmende Armut für Wanderbewegungen sorgen, dagegen sind die derzeitigen paar hereinschneienden people of colour ein Klacks. Wird voll werden hier bei uns. ;-)Die EU wird langfristig am Euro scheitern. Die Frage ist nur wie weit wird Deutschland noch gehen um den Euro zu retten.
Andere Staaten wie Niederlande oder Österreich usw. (die sparsamen fünf auch genannt) sind jedenfalls nicht mehr bereit Pleiteländer wie Italien oder Spanien langfristig am leben zu erhalten.
Auch die sogenannten Eurobonds (gemeinsame Schulden) sind nur ein Mittel um die totale Pleite weiter hinauszuschieben.
Die nächste Krise droht im Bankensektor u.a. wegen der tollen Negativzinsen. Eben jene merkt mittlerweile auch fast jeder Bürger in Deutschland, denn Girokonten ohne Gebühren werden kaum noch angeboten.
Gerade auf die deutschen Bürger werden bald noch höhere Abgaben hinzukommen und irgendwann wenn es keine Scheine oder Münzgeld mehr gibt greift der Staat einfach in die Taschen seiner Bürger um Schulden bezahlen zu können. In Zypern hat man das schon gemacht.
Das ist doch schon längst der Fall mit den Wohlstandsunterschieden. Da braucht man auch gar nicht in andere EU-Länder schauen sondern nur nur vor die eigene Haustüre gehen.Ist ja alles soweit richtig. Das Euroende und der Zerfall der EU wird allerdings die Wohlstandsunterschiede drastisch erhöhen. Was schlussendlich wieder Krieg in Kerneuropa bedeuten wird. Und auch global betrachtet wird wieder zunehmende Armut für Wanderbewegungen sorgen, dagegen sind die derzeitigen paar hereinschneienden people of colour ein Klacks. Wird voll werden hier bei uns. ;-)
Derzeit sieht man zumindest, dass viele immer mehr abstumpfen (Verrohung der Gesellschaft) und der Respekt gegenüber der Staatsgewalt (Polizei) abnimmt.Spannend wird nur, wie so ein Krieg der Neuzeit aussehen wird.
Und ich dachte immer, dass man Sinn nicht macht, sondern dass der Sinn von sich heraus vorhanden ist...Andersrum würde die Frage Sinn machen.
geschrieben von: diezge
Datum: 31.07.20 16:51
Hallo,und ein Einsatz einer Drohne durch das ZDF, was über Bahnanlagen verboten ist.
Der Zentralafrikaner eher nicht. Wo der herkommt, ist es zwar heiß, aber auch naß. Was für die Lebensmittelversorgung auch dringend nötig ist.Spannend wird nur, wie so ein Krieg der Neuzeit aussehen wird.
Vermutlich hat der DB-Zug mit 17 kaputten Bundeswehr-Panzern dann 7 Stunden Verspätung wegen Signalstörung. Da steht dann der Osmane mitten in Franken und staunt, dass gar kein Gegner da ist. Während der am Bahndamm in Aschaffenburg dem Zug zuschauende Zentralafrikaner sich freut, weil er feststellt: ist ja eine Betriebsabwicklung wie bei mir zu Hause. Wenn dann auch noch das Wetter in Form von 10-Wochen-40-Grad-ohne Regen-Sommern mitspielt ... - der bleibt dann für immer hier.
Ja, die traditionellen neuzeitlichen Wohlstandsunterschiede zwischen 1., 2. und n.ter Welt fressen sich immer kleinräumiger in alle Strukturen hinein.bahnratefuchs schrieb:Das ist doch schon längst der Fall mit den Wohlstandsunterschieden. Da braucht man auch gar nicht in andere EU-Länder schauen sondern nur nur vor die eigene Haustüre gehen.Das Euroende und der Zerfall der EU wird allerdings die Wohlstandsunterschiede drastisch erhöhen. Was schlussendlich wieder Krieg in Kerneuropa bedeuten wird. Und auch global betrachtet wird wieder zunehmende Armut für Wanderbewegungen sorgen, dagegen sind die derzeitigen paar hereinschneienden people of colour ein Klacks.
Das war schon vor 200 Jahren so. Keine Neuerung durch die Globalisierung.Die Konzerne bzw. Firmen sind im Rahmen der Globalisierung nur noch auf maximalen Profit aus. Gespart wird natürlich bei den normalen Mitarbeitern mit weitreichenden Folgen aber auch das scheint die Politik nur sehr langsam zu kapieren.
Der Euro wird zusammenbrechen. Italien ist praktisch auch schon Bankrott und Spanien geht es nicht wesentlich besser.Was den eigentlich notwendigen Zusammenbruch des Euros (nicht der EU) angeht: sehr unwahrscheinlich. Sehr viel wahrscheinlicher ist das Szenario, das man bei Bundesbahn/DB AG teilweise bereits beobachten kann: man mogelt sich bis zum Zusammenbruch immer weiter durch, dann lässt man klammheimlich bzw. unter Ausreden ("besondere Situation") Geld fliessen und irgendwann verkündet man, dass fliessendes Geld längst der Normalfall ist. Wobei "man" natürlich die Politik ist. Weitsicht völlig Fehlanzeige, man kratzt ständig an einem Abgrund entlang.
Die Deutsche Bahn AG ist ebenfalls quasi bankrott. Dennoch bricht da nichts zusammen. Es fliesst einfach Geld. Sehr viel Geld. Bei der DB AG in Form von neuen Bauprojekten, Kupplungsumstellungen, ETCS-Einführung, Corona-Ausgleichen; bei Italien und Spanien in Form von Anleiheaufkäufen durch die EZB.Der Euro wird zusammenbrechen. Italien ist praktisch auch schon Bankrott und Spanien geht es nicht wesentlich besser.
Innerhalb Deutschlands funktioniert das ja auch. Berlin notorisch pleite, Bayern und BaWü zahlen. Dennoch geht es allen gut. Hier ist das der Preis dafür, Teil der Bundesrepublik sein zu dürfen.Es ist eigentlich auch eine ganz einfache Rechnung. Wenige Nettozahler können nicht beliebig viele Nehmerländer stützen. Das sollte schon ein ausgewogenes Verhältnis haben.
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