DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.

Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: SHZ

Datum: 10.07.20 19:43

Die Oberhessische Presse hat am 9. Juli 2020 auf einer Seite über ein unerwartetes Problem berichtet, welches sich durch den für den 13. Juli geplanten Abriss des Stellwerks bei Sarnau ergibt.

Das Stellwerk in Sarnau wird wegen einer Umgehungsstraße abgerissen, die Göttingen vom Verkehr entlasten soll. Am 10. Juli soll der Stromanschluss gekappt werden. Dieser Stromanschluss versorgt auch eine Abwasserpumpanlage, welche das Abwasser vom Stellwerk über eine Druckleitung in einen öffentlichen Abwasserkanal vom Zweckverband Mittelhessische Abwasserwerke pumpt.

Am Abwasserkanal des Stellwerks hängt das benachbarte Anwesen von Elektromeister Klaus Schmidt. DIe Gemeinde Lahntal schrieb damals seinem Vater: "Wir fordern Sie hiermit auf, bis zum 1.5.1995 den Anschluss Ihres Grundstückes an den Pumpenschacht der Bahn AG vorzunehmen." Inzwischen ist die Gemeinde fürs Abwasser aber nicht mehr zuständig, da die Abwasserleitungspflicht auf den Zweckverband übergegangen ist. Der wiederum sieht den Abwasserkanal als private Hausanschlussleitung und fühlt sich auch nicht zuständig.

Folgendes ergab sich bei einem Ortstermin am Dienstag:
- Hessen Mobil hat den Bauunternehmer (Herzog) beauftragt, für die Stromversorgung der Pumpe bis Ende Oktober zu sorgen.
- Die Kurhessenbahn ist ohne Stellwerk nicht mehr verpflichtet, die Abwasserdruckleitung zu betreiben, bietet aber eine Nutzung inklusive Pumpwerk unentgeltlich an.
- Der Zweckverband ist nicht zur Übernahme der Leitung verpflichtet.

Klaus Schmidt möchte eine Übernahme durch den Zweckverband, da er sonst die Kosten für Wartung und Instandhaltung tragen muss.


Hier sind noch einige Bilder zum Thema.

Dafür wurde der Abwasserkanal benötigt: Rechts vom Eingang war ein Klo im Stellwerk (4.7.2020)
01_IMG_5278-Klo.JPG

Abwasserkanal am Stellwerk (9.7.2020)
02_IMG_5515-Stellwerk-Kanal.JPG

Hier wird das Wasser abgestellt. Am Geländer vom Bahnübergang findet sich noch das Hinweisschild zum Hydrant. (9.7.2020)
03_IMG_5508-Bagger+Hydrant.JPG

Aktuell fährt die Linie 94 auf der anderen Seite vom Stellwerk vorbei. (9.7.2020)
04_IMG_5521-BÜ-SEV-RB94.JPG

Der geplante Abriss sorgt für gesteigertes Interesse am Stellwerk, an welchem schon die Schilder und das runde Fenster fehlen. Im offenstehenden Spannwerksraum ist aber nicht mehr viel drin (9.7.2020).

05_IMG_5540-Stellwerk+Besucher.JPG

Links
Letzter Betriebstag: [www.myheimat.de]
Im Stellwerk: [www.myheimat.de]
Weitere Berichte: [www.myheimat.de]

Nur für begrenzte Zeit:
Ich habe gerade Bildergalerien von den Anlagen in meiner Dropbox. Hier können sie heruntergeladen werden:
Im Stellwerk: [www.dropbox.com]
Letzter Betriebstag: [www.dropbox.com]
Bei Sarnau am 16.3.: [www.dropbox.com]
Früher am Bahnhof Sarnau: [www.dropbox.com]
07.07.: [www.dropbox.com]
09.07.: [www.dropbox.com]
12.07.: [www.dropbox.com]
13.07.: [www.dropbox.com]
14.07.: [www.dropbox.com]
15.07.: [www.dropbox.com]
16.07.: [www.dropbox.com]
17.07.: [www.dropbox.com]



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:18:00:04:40.

Nachtrag vom 10. Juli

geschrieben von: SHZ

Datum: 10.07.20 19:46

Um 10:25 Uhr wurde der Hydrant, an welchem das Wasser zum Stellwerk abzweigt, abgeknipst.
06_IMG_4145-Durchtrennen.JPG

Zwölf Minuten später war er ausgebaut und überbrückt.

07_IMG_4147-Verbindung.JPG

08_IMG_4149-Hydrant.JPG

Die Pumpe erhiehlt einen neuen Stromanschluss.
09_IMG_4151-Leitungen.JPG

Die Leitung zum Stellwerk ist schon gekappt.
10_IMG_4152-Stromleitung.JPG

Re: Nachtrag vom 10. Juli

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.07.20 20:16

Hochinteressant, danke für die tollen Bilder.
Und danke auch für den wunderbaren Bericht.

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: Leinetalbahner2006

Datum: 10.07.20 21:42

Göttingen vom Verkehr entlasten ? In Niedersachsen gibt es in der Nähe von Sarnau kein Göttingen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:11:19:18:09.

Niedersachsen???

geschrieben von: Chef de gare

Datum: 10.07.20 22:17

Leinetalbahner2006 schrieb:
Göttingen vom Verkehr entlasten ? In Niedersachsen gibt es in der Nähe von Sarnau kein Göttingen.

Hä? Es geht hier um Mittelhessen! Sarnau und Göttingen (es gibt nicht nur das in Niedersachsen) sind Ortsteile der Gemeinde Lahntal.


Gruß, Chef de gare

Re: Schlechter ... bei Geographie (bzw. Heimatkunde)

geschrieben von: andreas +

Datum: 10.07.20 22:17

Leinetalbahner2006 schrieb:
Göttingen vom Verkehr entlasten ? In Niedersachsen gibt es in der Nähe von Sarnau kein Göttingen.
Dorf Göttingen im Landkreis Marburg-Biedenkopf, ca. 500 m nordöstlich des Bf Sarnau gelegen

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: HPNuller

Datum: 10.07.20 22:33

Leinetalbahner2006 schrieb:
Göttingen vom Verkehr entlasten ? In Niedersachsen gibt es in der Nähe von Sarnau kein Göttingen.
Hallo Leinetalbahner,

hier im Forum gibt es einige User, die HG gerne vom Verkehr entlasten würden, indem sie nur noch Sprinterzüge fahren lassen möchten und die natürlich auf einer HGU (Höchstgeschwindigkeitsufahrung) um Göttingen herumleiten möchten :-)
Nur das mit Sarnau klappt im Bereich der BD-Direktion Hannover nicht. Da musst Du unter F wie Mainhattan schauen um fündig zu werden - dafür hat die BD-Frankfurt kein Göttingen - so ein Mist!

Der Beitrag hat einen sehr lokalen Bezug - wie alle Beiträge von SHZ. Bei ihm geht es um die Eisenbahn rund um FMBG, also Marburg im Landkreis Marburg-Biedenkopf in Hessen um das geografisch und politisch korrekt einzuordnen ;-)

Mit dem Stellwerk Sarnau verschwindet wieder ein markantes Fotomotiv mit Formsignalen und mechanischer Leit- und Sicherungstechnik in der Region, dass viele Eisenbahnfotografen aus allen Teilen Deutschlands angelockt hat. Statt dessen entsteht dort eine Brücke für - wie könnte es anders sein in unserem schönen Autofahrerland - Autos! Und ich habe mir die Pläne angeschaut und festgestellt, dass ganze Bauwerk mit Zu- und Abfahrten hat fast autobahnähnlichen Charakter... Und das im verschlafenen Lahntal!
Aber dann können die Lahntaler ja wieder ruhig schlafen, wenn die LKW an ihren pitoreksen Orten vorbei- statt durchfahren.
Und wenn das ganze Projekt MüWeLa (Ortsumgehung Münchhausen-Wetter-Lahntal) fertiggestellt ist, könnte sich so mancher überlegen statt 45 Minuten von Frankenberg nach Marburg im Desiro zu sitzen, sich 30 Minuten in sein Auto zu setzen und auf Höhe 0 nach Marburg zu fliegen. Und wenn wir in Marburg den Umstieg nach Gießen und Frankfurt und in Frankenberg oder gar Korbach den Weg zum Zug noch mitrechnen, könnte es in manchem Zug der RB42 deutlich leerer werden...

Jetzt oder nie, jetzt oder nie mehr, was wär' die Deutschland bloß ohne Autos!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

P.S. das mit dem Abwasseranschluss ist eine "tolle" Sache, Einer zeigt auf den Anderen, keiner will's bezahlen...
So ein S* aber auch! Am Ende hat der Einleiter die Arschkarte gezogen, im wahrsten Sinne des Wortes...

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: SVT_137

Datum: 10.07.20 23:29

HPNuller schrieb:
Jetzt oder nie, jetzt oder nie mehr, was wär' die Deutschland bloß ohne Autos!
Ein wundervolles Land! ;-)

Nein mal im Ernst. Die Frage ist berechtigt. Ich selber war nie Autofeind. Hab auch selber eines. Aber wenn man im Laufe der Zeit als bahn- und heimatinteressierter Mensch realisiert, was alles weggekommen ist wegen "dem Auto" oder besser, um das Land autogerecht zu gestalten, kann man schon mal einen Hass auf dieses Verkehrsmittel entwickeln. Ich versuche trotzdem, objektiv zu bleiben und auch keinen Fortschritt verteufeln.

Aber: ist es so, wie es aktuell läuft wirklich Fortschritt? Geht es auch anders? Das sind durchaus berechtigte und auch politische Fragen, die sich die Gesellschaft stellen sollte.

Ich unterstelle, dass es sehr viele Menschen einfach nicht interessiert. Für viele geht es um den bequemsten und einfachsten Weg. Sei es beim Einkaufen, beim Weg zur Arbeit, in die Freizeit oder in den Urlaub. Urlaub bedeutet für viele ja heute = Flugzeug. An den Zug denke sie gar nicht mehr. Schon das ist eine Entwicklung, die ich persönlich abartig finde. Es kommt immer auf das Maß an. Bei einem guten Bahnnetz braucht man innerhalb Europas nicht fliegen.
Ein anderes, viel alltäglicheres Thema ist das Auto im Stadt- und Regionalverkehr. Erst stieg der Kfz-Verkehr immer mehr, dann wird er zu viel. Darum will jedes Kaff eine Umgehungsstraße. Wenn die dann da ist, siedeln sich alle Läden - schön autogerecht - am Rand in Gewerbegebieten an. Dann ist das Gejammer im Ort groß. Diese Entwicklung kann man durchaus einmal hinterfragen. Ist dies das politische Ziel unseres Landes? Vollmotorisierung, Schlafstädte nichtmals mit Bäcker, Supermärkte am Stadtrand, tote Innenstädte und am besten das meiste Online bestellen. U.S.A nacheifern, die es ihrerseits schon wieder korrigieren?
Ich persönlich brauche das nicht. Ich lebe lieber in einem europäischen Deutschland mit Altstädten, Radverkehr, Bahnverkehr, kleinteiligkeit, verträumten Fachwerkhäusern, solchen Stellwerken und eben keinen breiten Betonpisten und monströsen Bauwerken an jeder Ecke. Auch bei Brücken sind mir genietete Stahlkonstruktionen lieber als diese häßlichen Betonklötze. Beton ist sowieso ein häßlicher grober und kalter Baustoff, der nach beschmieren schreit.
Viele sagen, dass muss alles so sein, dass ist nunmal der Lauf der Dinge, der Fortschritt. Aber damit macht man es sich sehr einfach. Ich denke es ist nicht so. Es gibt eine bestimmte Lobby, die ihren "Mist" weiter so verbreiten will und die meisten hinterfragen es nicht. Es reicht teilweise schon, sich unsere Nachbarländer anzusehen, die nicht ganz so vom Autowahn getrieben sind, wie Deutschland. Dazu passt auch das Gezeter um das Tempolimit oder aktuell den Bußgeldkatalog. Ich frage mich manchmal, ob erst die Autoindustrie in diesem Land zu Grunde gehen muss, bis mal wieder ein normales Maß erreicht ist. Soetwas wünscht man sich ja eigentlich nicht, aber diese einseitige Verkehrspolitik, die offensichtlich extrem Lobby-gesteuert ist, muss irgendwie mal ansatzweise in eine gesunde Richtung gelenkt werden. Wenn wir ein hochtechnologie-Land sind, warum können wir dann nur Auto? Warum bauen wir keine Computer, Handys, Unterhaltungselektronik (hatten wir mal alles) und importieren Schrott-Stahl aus China anstatt ihn selbst zu produzieren? Es hat sich einiges in die falsche Richtung entwickelt!

Ich bin etwas abgedriftet. Fazit: Autos und Kraftfahrzeuge sind natürlich eine tolle Erfindung und hilfreich. Aber in diesem Land wird vollkommen übertrieben und diesem Verkehrsmittel so ziemlich alles untergeordnet. Es kann dem Land nur gut tun, wenn das wieder anders wird. Nur Verbote werden aber nicht viel bringen. Die Menschen müssen merken, dass andere Verkehrsmittel wie Fahrrad oder Bahn sowie dadurch auch andere Stadtstrukturen mehr Lebensqualität bieten. Viele Städte in Europa machen dies schon vor. Es funktioniert.

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: Schwarzfahrer74

Datum: 11.07.20 00:44

Wenigstens wird diesmal der SEV von einheimischen Unternehmen gefahren. Die können bei Bedarf die Kollegen auf den Überlandlinien anfunken und Umsteiger melden. Beim letzten Mal waren es auswärtige Unternehmen, die die wartenden Busse der Überlandlinien von der Haltestelle weggejagt hatten.

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: Trittbrettfahrer

Datum: 11.07.20 01:48

Ich glaube, du machst bezüglich der Infrastrukturentwicklung den selben Fehler wie die ganzen Verschwörungstheoretiker auch immer (ohne dich jetzt als solchen benennen zu wollen!): Du interpretierst da viel zu viel "Intention" in die Entwicklung mit rein!

Im Grunde läuft das Ganze aber wie bei so vielen Dingen im Leben eher als Abfolge von Zufällen im Sinne eines "geordneten Chaos" ab. Die Bürger beschweren sich beispielsweise seit Jahren über den vielen Verkehr, und weil niemand so recht weiss, wie das Ganze konkret eingedämmt werden soll, wird halt als naheliegende und auch am wenigsten aufwendige Lösung der Bau einer Umgehungsstraße eruiert. Dann wundern sich wieder Alle warum Keiner mehr in die Stadt kommt. Also werden die Geschäfte an die neuen Verkehrswege auf der "grünen Wiese" verlegt. So gesehen hat man das Gesamt-Problem zwar nur verlegt und nicht gelöst, aber ein großer Teil der Einheimischen ist doch wieder irgendwie zufrieden, "weil halt mal was getan wurde"... Dass das betreffende Stellwerk im gezeigten Beispiel weichen muss, liegt sicher auch nur daran, dass es einerseits offensichtlich keinen bahnsicherungstechnischen Zwecken mehr dient und es wohl andererseits halt eher zufällig an jenem Punkt steht, an dem für die Umgehungsstraßen-Trasse eben kein noch genutztes Gebäude stattdessen weichen müsste... Dass sich bei all dem am Ende sicherlich jeder Betrachter wundern wird, wie hässlich doch Alles geworden ist, spricht IMHO jedenfalls auch eher für ein unbewusstes Vorgehen und kein aktiv gewolltes "Verschandeln". Im Gegenteil, ein bewussteres Beschäftigen der örtlichen Bevölkerung mit solchen Vorhaben könnte einige "Überraschungen" im Vorfeld sicherlich verhindern. Aber gehe mal ins Bauplanungsamt, um dir die ausliegenden Pläne öffentlicher Bauvorhaben anzusehen, und frage anschließend die dortigen Mitarbeiter, wie viele das bereits vor dir getan haben...............

Grüße, Trittbrettfahrer

Re: Trittbettfahrer?

geschrieben von: HPNuller

Datum: 11.07.20 08:34

Trittbrettfahrer schrieb:
Dass das betreffende Stellwerk im gezeigten Beispiel weichen muss, liegt sicher auch nur daran, dass es einerseits offensichtlich keinen bahnsicherungstechnischen Zwecken mehr dient und es wohl andererseits halt eher zufällig an jenem Punkt steht, an dem für die Umgehungsstraßen-Trasse eben kein noch genutztes Gebäude stattdessen weichen müsste.
Hallo Trittbettfahrer,

in obigen Punkt erweist Du Dich als Trittbettfahrer. Hier wurde bewusst(!) gewidmete EIU vernichtet, da der Straßenverlauf anders wohl nicht machbar war (Natur- und Landschaftsschutz). Bis vor einer Woche war das Stellwerk noch in Betrieb und ich vermute die Kurhessenbahn hätte den Bahnhof Sarnau nicht angefasst, wenn hier nicht die tolle Umgehungsstraße gebaut würde und es einen Trassenkonflikt Straße - Schiene gäbe. Den Umbau gibt es nicht gratis und es wird auch kein Zug dadurch beschleunigt, daher sehe ich keinen Nutzen für die KHB, außer Einsparungen bei den Personal- und Unterhaltungskosten. Ich weiß nicht wieviel Prozent der Umbaukosten über das Straßenbauprojekt finanziert werden, es dürfte jedoch der größte Teil sein, denn schließlich ist ja der Bau der Umgehungsstraße der Grund für den Umbau in Sarnau!

Die Umgehungsstraße ist wichtig, denn die B252 ist eine 'wichtige' Abkürzung für die LKW in Nord-Süd-Richtung, da der Weg über die A7 (Kasseler Berge) und die A45 entfällt. Und fahr mal durch die Ortschaften: die Straße geht fast bis zur Haustür, teilweise gibt es nicht mal einen benutzbaren Gehweg. Ein Nachtfahrverbot wurde höchstrichterlich gekippt und jetzt ist eben nachts, an einer Stelle sogar ganztags Tempo 30 für alle angesagt.

Und was die Sache mit den Gewerbeflächen an den Umgehungsstraßen angeht, da sehe ich in der Nachbarschaft eine ähnliche unschöne Entwicklung, wo noch gute Verkaufsinfrastruktur aufgegeben wird und auf der nächsten freien Fläche (am liebsten gegenüber dem neuen Konsumtempel) neu gebaut werden muss. Ist das sinnvoll (ökonomisch, ökologisch, vom Straßenverkehr her)?

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: SEV

geschrieben von: HPNuller

Datum: 11.07.20 08:51

Schwarzfahrer74 schrieb:
Wenigstens wird diesmal der SEV von einheimischen Unternehmen gefahren. Die können bei Bedarf die Kollegen auf den Überlandlinien anfunken und Umsteiger melden. Beim letzten Mal waren es auswärtige Unternehmen, die die wartenden Busse der Überlandlinien von der Haltestelle weggejagt hatten.
Hallo Schwarzfahrer,

die Einheimischen werden sicherlich nicht den ganzen Zeitraum überbrücken können, wenn der Schülerverkehr in fünf Wochen wieder los geht, dürften die kaum noch Kapazitäten haben. Kapazitätserweiterung? Die sind froh, dass sie jetzt einen Teil der Verluste durch den Lockdown ausgleichen können...

[Sarkasmus]
Der ZOB Marburg ist auf den Stadtverkehr plus die Überlandlinien ausgelegt, SEV ist dort nicht vorgesehen, der könnte auch am Messeplatz oder am Krekel beginnen/enden, sollen die Beförderungsfälle doch sehen, wie sie dahin bzw. wieder da weg kommen...
[/Sarkasmus]

Welches Verkehrsbedürfnis gibt es denn, dass den Umstieg in die Überlandlinien erforderlich macht? Mir fällt jetzt nur der Anschluß von der RB94 Richtung Gladenbach ein. Richtung Schweinsberg, Ebsdorfergrund oder Amöneburg sehe ich da kein Verkehrsbedürfnis (ich mag mich da irren, aber solche Fahrten aus dem Hinterland machen für mich keinen Sinn) und der Rest fährt mit der Main-Weser-Bahn. Und von der RB42 sehe ich da auch kein Bedürfnis.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!
SHZ:
Rechts vom Eingang war ein Klo im Stellwerk (4.7.2020)
Und keiner hat die letzte Rolle mitgenommen. Das wäre vor ein paar Wochen vollkommen undenkbar gewesen.

Sollte man jetzt auf schöne Plumpsklos in mechanischen Stellwerken eingehen oder besteht hier nicht so das Interesse daran, dieses doch wirklich interessante Thema weiter zu vertiefen?

Re: SEV

geschrieben von: Schwarzfahrer74

Datum: 11.07.20 11:15

HPNuller schrieb:
Schwarzfahrer74 schrieb:
Wenigstens wird diesmal der SEV von einheimischen Unternehmen gefahren. Die können bei Bedarf die Kollegen auf den Überlandlinien anfunken und Umsteiger melden. Beim letzten Mal waren es auswärtige Unternehmen, die die wartenden Busse der Überlandlinien von der Haltestelle weggejagt hatten.
Hallo Schwarzfahrer,

die Einheimischen werden sicherlich nicht den ganzen Zeitraum überbrücken können, wenn der Schülerverkehr in fünf Wochen wieder los geht, dürften die kaum noch Kapazitäten haben. Kapazitätserweiterung? Die sind froh, dass sie jetzt einen Teil der Verluste durch den Lockdown ausgleichen können...

[Sarkasmus]
Der ZOB Marburg ist auf den Stadtverkehr plus die Überlandlinien ausgelegt, SEV ist dort nicht vorgesehen, der könnte auch am Messeplatz oder am Krekel beginnen/enden, sollen die Beförderungsfälle doch sehen, wie sie dahin bzw. wieder da weg kommen...
[/Sarkasmus]

Welches Verkehrsbedürfnis gibt es denn, dass den Umstieg in die Überlandlinien erforderlich macht? Mir fällt jetzt nur der Anschluß von der RB94 Richtung Gladenbach ein. Richtung Schweinsberg, Ebsdorfergrund oder Amöneburg sehe ich da kein Verkehrsbedürfnis (ich mag mich da irren, aber solche Fahrten aus dem Hinterland machen für mich keinen Sinn) und der Rest fährt mit der Main-Weser-Bahn. Und von der RB42 sehe ich da auch kein Bedürfnis.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller
An allen Busbahnhöfen mit mehreren Haltestellen ist eine Haltestelle als Bedarfshaltestelle für den SEV vorgesehen, die auch ganzjährig gekennzeichnet ist. In der Regel die erste Haltestelle. Bei Komplettsperrung der Bahnstrecken, wo mehrere Busse zum Einsatz kommen, wird die Haltestelle in die Neue Kasseler Straße verlegt, wo die neuen Taxistände sind. Und die Taxen wechseln in dieser Zeit an den alten Standort neben dem Bahnhofsgebäude.
Am Hauptbahnhof in Marburg ist es der Haltemast B 2, wo die Überlandlinien MR-75, MR-76 und 481 abfahren. Wenn diese Haltestelle von den regulären Buslinien belegt sind, könnten die SEV-Busse bei der Ankunft eine beliebige freie Haltestelle auf der A-Seite zum Ausstieg nutzen. Wann dort der nächste Stadtbus kommt, zeigt das elektronische Fahrgastinformationssystem an. Die Fahrgäste können z. B. in die MR-75 oder MR-76 umsteigen. Und wenn diese Busse weg sind, kann der SEV an die Haltestelle B2 aufrücken und Fahrgäste laden. Die Orte Schweinsberg und Ebsdorfergrund werden vom Hauptbahnhof nicht bedient. Die Buslinien MR-80, MR-81 und MR-86 fahren ab Erlenring über den Südbahnhof.

In Kirchhain ist es ebenfalls die erste Haltestelle, wo die Linie MR-82 abfährt. Während der Ferien werden nur die ersten drei Haltebuchten regelmäßig benutzt. Aus Sicht der einheimischen Unternehmen gibt es keine Probleme, wenn sich die SEV-Busse an die Haltestellen 4 - 6 aufstellen. Die Fahrgäste sind intelligent genug, den richtigen SEV-Bus zu finden. Beim letzten SEV mit ortsfremden Unternehmen aus dem Schwalm-Eder-Kreis lagen die Abfahrtszeiten in dichter Folge, dass die offizielle Haltestelle von einem der Unternehmen aus Prinzip blockiert war, der Fahrer sich weigerte, auf die freien Haltebuchten auszuweichen und laut hupte und sich mit den einheimischen Fahrern zoffte. Die Linie MR-82 musste auf die Haltebucht 4 ausweichen und der Fahrer musste seine Fahrgäste persönlich abholen.

In Alsfeld, wo zur Zeit ebenfalls SEV gefahren wird, ist das gleiche Problem. Abfahrt für den SEV ist die Haltestelle für die VB-12 und dem Stadtbus. Auch hier werden in den Ferien nur die Hälfte der Haltestellen von Bussen angefahren. Der Rest wird bei Bedarf vom Anruf-Linien-Taxi bedient. Obwohl man problemlos an die Haltestelle der VB-15 ausweichen könnte, wo die Busse sogar besser von den Fahrgästen gesehen werden, die aus dem Bahnhof kommen, wird die Haltestelle des Stadtbusses blockiert. Erschwerend kommt hinzu, dass geplant ist, einige Fahrten des SEV mit Fahrrad-Anhänger fahren zu lassen.

Re: Schlechter defäkieren bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: Georgi

Datum: 11.07.20 17:09

Gutes Thema! Es gibt dieses Wochenende sowiso bemerkenswete Themen bei DSO! Dieses hier wobei ich finde :defäktieren! ist ein wunderbares Wort! Mein Kompliment dazu. :-))

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.20 18:22

SVT_137 schrieb:
HPNuller schrieb:
Jetzt oder nie, jetzt oder nie mehr, was wär' die Deutschland bloß ohne Autos!
Ein wundervolles Land! ;-)

Nein mal im Ernst. Die Frage ist berechtigt. Ich selber war nie Autofeind. Hab auch selber eines. Aber wenn man im Laufe der Zeit als bahn- und heimatinteressierter Mensch realisiert, was alles weggekommen ist wegen "dem Auto" oder besser, um das Land autogerecht zu gestalten, kann man schon mal einen Hass auf dieses Verkehrsmittel entwickeln. Ich versuche trotzdem, objektiv zu bleiben und auch keinen Fortschritt verteufeln.

Aber: ist es so, wie es aktuell läuft wirklich Fortschritt? Geht es auch anders? Das sind durchaus berechtigte und auch politische Fragen, die sich die Gesellschaft stellen sollte.
Man kann es sich aussuchen: entweder der LKW-Verkehr verschwindet aus den Orten und somit in diesem Fall leider das 1939 gebaute Stellwerk oder nach und nach die meist im 19. Jahrhundert errichteten Höfe in den betroffenen 6 Dörfern.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:07:11:18:23:15.

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.20 18:32

SHZ schrieb:
(...) Klaus Schmidt möchte eine Übernahme durch den Zweckverband, da er sonst die Kosten für Wartung und Instandhaltung tragen muss.
...wie jeder andere Grundstücksbesitzer auch. War gerade kein C-Thema verfügbar um die erforderlichen Klicks zu generieren?

Re: OT: Stellwerk oder Höfe

geschrieben von: HPNuller

Datum: 11.07.20 20:31

M 262 schrieb:
Man kann es sich aussuchen: entweder der LKW-Verkehr verschwindet aus den Orten und somit in diesem Fall leider das 1939 gebaute Stellwerk oder nach und nach die meist im 19. Jahrhundert errichteten Höfe in den betroffenen 6 Dörfern.
Hallo M 262,

die Höfe verschwinden über kurz oder lang sowieso:
Für die heutigen Lebensverhältnisse sind diese Höfe einfach viel zu groß und einfach nicht mehr zu unterhalten (jedenfalls nicht für eine Familie). Also werden die Höfe irgendwann leider leer stehen, verfallen und dann abgerissen werden...
Und der Zuschnitt der Räume ist auch nicht so, wie wir es gewohnt sind und gerne hätten - Umbau nur sehr begrenzt möglich.
Und dann haben wir noch das 'kulturelle' Problem. auf dem flachen Land ist "tote Hose", Party machen geht nach Corona erst wieder in Marburg oder Gießen (besser noch Frankfurt). Und wie kommst Du nachts um 01:30 oder später wieder nachhause? Entweder mit dem PKW (Stimmungskiller für den Fahrer) oder mit dem Taxi (->Stimmungskiller in der Kasse) - ÖPNV ist nicht um diese Uhrzeit mehr, außer mancher Orts das AST... Also zieht es das 'junge Volk' in die Städte und die Dörfer veröden weiter. Und in der heutigen voll flexiblen Arbeitswelt braucht man einfach einen fahrbaren Untersatz, auch in der Stadt...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: OT: Stellwerk oder Höfe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.20 22:07

Hallo HP Nuller,

da muss ich leider zustimmen in vielen Punkten, was du hier so geschrieben hast.
Und leider brauch man wirklich einen fahrbaren Untersatz, gerade wenn man auf dem flachen Land wohnt, worauf ich allerdings stolz bin, da ich Dorfkind bin durch und durch.

Re: OT: Stellwerk oder Höfe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.20 22:10

HPNuller schrieb:
M 262 schrieb:
Man kann es sich aussuchen: entweder der LKW-Verkehr verschwindet aus den Orten und somit in diesem Fall leider das 1939 gebaute Stellwerk oder nach und nach die meist im 19. Jahrhundert errichteten Höfe in den betroffenen 6 Dörfern.
Hallo M 262,

die Höfe verschwinden über kurz oder lang sowieso:
Für die heutigen Lebensverhältnisse sind diese Höfe einfach viel zu groß und einfach nicht mehr zu unterhalten (jedenfalls nicht für eine Familie). Also werden die Höfe irgendwann leider leer stehen, verfallen und dann abgerissen werden...
Und der Zuschnitt der Räume ist auch nicht so, wie wir es gewohnt sind und gerne hätten - Umbau nur sehr begrenzt möglich.
Und dann haben wir noch das 'kulturelle' Problem. auf dem flachen Land ist "tote Hose", Party machen geht nach Corona erst wieder in Marburg oder Gießen (besser noch Frankfurt). Und wie kommst Du nachts um 01:30 oder später wieder nachhause? Entweder mit dem PKW (Stimmungskiller für den Fahrer) oder mit dem Taxi (->Stimmungskiller in der Kasse) - ÖPNV ist nicht um diese Uhrzeit mehr, außer mancher Orts das AST... Also zieht es das 'junge Volk' in die Städte und die Dörfer veröden weiter. Und in der heutigen voll flexiblen Arbeitswelt braucht man einfach einen fahrbaren Untersatz, auch in der Stadt...
Und besonders den Kindern geht es in der Stadt ja auch viel besser. Sieht man ja gerade wieder besonders deutlich. Verdienst du dein Geld in der Immobilienbranche?

Re: OT: Stellwerk oder Höfe

geschrieben von: HPNuller

Datum: 12.07.20 00:14

M 262 schrieb:
Verdienst du dein Geld in der Immobilienbranche?
Definitiv nein, aber wenn Du ein konkretes Job-Angebot für mich hast wäre ich nicht abgeneigt :-)
Aber für meine Analyse braucht es nicht viel:
Wieviele Generationen wohnten/arbeiteten auf einem Bauernhof? Das waren drei Generationen mit sicherlich mehr als 10 Erwachsenen/Heranwachsenden.
Wieviele Generationen leben dort heute? Eine Generation, eine Familie zwei Erwachsene mit zwei Kindern. Das Geld wird nicht mehr in der Landwirtschaft verdient, sondern in Handel, Industrie, Dienstleistung ...
Landwirtschaft wenn überhaupt noch im Nebenerwerb ("Flutlichtbauern"), aber selbst das rechnet sich nicht mehr.
Warst Du schon mal in einem alten Fachwerkhaus? Falls ja, kennst Du sicherlich die Raumgrößen und Raumhöhen und "gerade" (i.S. von waagrecht und senkrecht) ist dort nichts bzw. nicht viel.
Die Balken kannst Du auch nicht beliebig entfernen oder versetzen, denn die sind ja die tragenden Elemente des Hauses.
Falls Du so etwas nicht kennst, solltest Du unbedingt mal einen Blick rein werfen - leider sind die Häuser in den Freilichtmuseen ja super ordentlich und gerade und daher absolut untypisch.

Du hast jetzt also ein Haus und viele Nebengebäude: Scheune, Stall bzw. Ställe (Schweine und Kühe), Schuppen. Was brauchst Du davon noch? Nichts bzw. höchstens einen Teil vom Schuppen als Garage und Werkstatt.
Der Heuboden der Scheune wäre ideal für eine Modellbahn, aber dafür die ganze Scheune erhalten, sanieren, isolieren? Steckst Du freiwillig Geld in die Gebäude die Du nicht mehr brauchst - wohl kaum.
Also wird mit der Zeit das Dach undicht, die Balken faulen, die Scheune ist abgängig. Du müsstest jetzt noch mehr Geld investieren um die Scheune zu erhalten...

Die Teens und Twens möchten aus Ihrem Alltag ausbrechen und ihre Energie und ihren Frust über das ach so ungerechte Leben, die sch* Schule und die doofen Kollegen und Ausbilder nach Feierabend und am Wochenende frei setzen.
Und das geht eben nur in der Stadt. Je größer die Stadt um so besser lässt sich Party machen. Und die, die nicht Party machen, sondern Wert auf Kultur wie Kino, Museen, Konzerte oder Theater legen, bekommen auf dem Dorf auch nichts geboten. Und die ziehen später auch in die Stadt, wegen Kinderbetreuung und Schule. Frühestens mit Ende 30 geht der Trend wieder zurück aufs Dorf, aber nicht ins Elternhaus (bzw. elterlicher Hof), sondern es wird im Neubaugebiet gebaut oder gekauft.
Und die, die voll flexible Arbeitszeiten haben (in der Pharma Industrie, evtl. auch beim Automobilzulieferer oder Süßwarenhersteller) bleiben in der Stadt, der kurzen Wege wegen.

Unterm Strich steht dann meine Aussage. Mit offenen Augen und Ohren durch die Welt gehen, beobachten und das Gesehene, Gehörte und beobachtete gut im Gedächtnis behalten. Dann die Aussagen zu einander in Relation setzen und miteinander kombinieren ist die "Kunst" des Wisssens. Bücher auswendig lernen hilft nicht!

Apropos auswendig lernen:
Ein Mathematikstudent, ein Physikstudent und ein Medizinstudent bekommen von ihrem Dozenten jeweils eine Telefonbuch vorgelegt:
Der Mathematikstudent sucht eine Ordnung auf dem Telefonbuch, der Physikstudent definiert eine Ordnung auf dem Telefonbuch und der Medizinstudent fragt: Bis wann?"

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: OT: Stellwerk oder Höfe

geschrieben von: E-Oldtimer

Datum: 13.07.20 13:01

HPNuller schrieb:
Du hast jetzt also ein Haus und viele Nebengebäude: Scheune, Stall bzw. Ställe (Schweine und Kühe), Schuppen. Was brauchst Du davon noch? Nichts bzw. höchstens einen Teil vom Schuppen als Garage und Werkstatt.
Moin,
ein Kollege hat einen Resthof am Rand des Ruhrgebietes gekauft. Bei dem verdient die Scheune Geld. Ein wenig in Sicherheitstechnik investiert und schon lassen sich Stellplätze für Wohnwagen, Wohnmobile, Boote auf Trailern und andere Fahrzeuge vermieten. Die Scheune ist bis auf den letzten Platz belegt.

Gruß,
Till

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: Der Alte

Datum: 13.07.20 23:38

Moin,

Man sollte mal ausprobieren, was passiert, wenn der Liter Kraftstoff z.B. 8 € kostet. Das eingenommene Geld kann der Staat dann in was Sinnvolles stecken. 4 gleisige Bahnstrecken zum Beispiel.
Wahrscheinlich müssten die Bahnen dann wieder sowas wie Stückgutverkehr anbieten oder Unternehmen müssen Stückgut Containerdienste auf Bahnen anbieten.

Die Bahnstecken werden dann wahrscheinlich erstmal viel zu eng aber mit dem Sprit-Geld aus der Übergangszeit kann man bestimmt Neue bauen.

Vielleicht wollen nach einiger Zeit auch nicht mehr soo viele Leute soo viele Autos haben, die überall nervig auf öffentlichem Grund im Wege herum stehen.

Ciao, Bernd

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: 99 1747-7

Datum: 13.07.20 23:44

Also, ich sehe nirgendwo einen Hydrant, sondert nur einen Absperrschieber. Aber nur zur Sicherheit: Bin ich noch im Eisenbahnforum?

Re: Schlechter @#$%& bei Stellwerksabriss?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.07.20 08:30

Ja du bist noch in nem Eisenbahnforum. Ein Forum, wo es wimmelt von Trollen und Waldarbeitern, die täglich viel ausholzen müssen. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen Holub und ich ;-) Aber zurück zum sanitären Teil: Das gehört zum Stellwerk in Sarnau und hat selbstverständlich einen Eisenbahnbezug.
Also sieh dich vor!!