Das Argument mit dem Gv auf der HOB scheint zwischen Bottrop und Recklinghausen (S 9) komischerweise keine Rolle zu spielen.

Gruß
Detlev

Ich frage mich außerdem, wie das auf der rechten Rheinstrecke klappt. Vom dortigen Güterverkehrsaufkommen dürfte dasjenige auf der Hamm-Osterfelder Lichtjahre entfernt sein.....

Hallo,

dass der VDV und die Allianz pro Schiene die Strecke nicht aufgenommen haben, kann einen einfachen Grund haben.

Den Grund, dass der NWL, der bekanntlich der zuständige SPNV-Aufgabenträger ist, ganz andere Pläne verfolgt.

Nämlich von Kamen aus die Anbindung nach Bergkamen mit durchgehenden (vielleicht auch Flügel-) Zügen auf Trassen der ehemaligen Bergbaubahnen oder entlang der Autobahn. Wer sich damit mal genauer befasst, sieht sehr schnell, dass das mit geringen Mitteln ein besseres Ergebnis brinen kann.

Überhaupt ist der NWL absolut nicht auf die Listen anderer angewiesen. Die Planer, die dort arbeiten, haben Erfahrung und einen Blick für das pragmatisch Machbare und sind allemal für unkonventionelle Ideen gut.

Der D-Takter

SwissExpress schrieb:

Diese Bahnstrecke hat leider EIN gewaltiges Problem: Sie kann nicht die Pendlerströme erreichen. Zumindest nicht im Abschnitt Recklinghausen - Hamm. Die Bewohner von Waltrop und Datteln zieht es eher nach Dortmund als nach Recklinghausen. die Hamm-Osterfelder ist aber in Ost-West-Richtung angelegt und umfährt nördlich die grossen Städte wie Essen, Bochum und Dortmund.
Von dem her ist eine Bevorzugung des Gütervekehrs nur logisch und richtig. Und eine S-Bahn oder RB behindert in der Regel den Güterverkehr.

Zweifellos!

Die Strecke über Bochum soll weiterhin mit Abstand die Nr. 1 im Personenverkehr bleiben und die Strecke über Waltrop die Güterzugstrecke. Das ist sonnenklar.

Die Hamm-Osterfelder Bahn müsste jedoch so auszubauen sein, dass man vielleicht folgende Verkehre einrichten könnte:
a) Einen stündlichen Personenzug von Hamm über Bergkamen - Oberaden - Preußen nach Dortmund,
b) einen weiteren stündlichen Personenzug von Dortmund über Lünen (Kopfmachen) - Waltrop - Datteln nach Recklinghausen. (Zwischen Lünen und Dortmund könnte dafür der Kurzläufer Dortmund - Lünen - Dortmund entfallen.)

Nico99991 schrieb:

Wenn die Güterzüge wirklich so ein Hindernis sind, dann muss eben ein 3. Gleis her.
Selbiges plant man auf der Ratinger Weststrecke doch auch.

Man plant kein 3. Gleis auf der Ratinger Weststrecke, mein schreibt in Gutachten hinein, dass man ein 3. Gleis planen und bauen müsste, wenn dort wieder Personenzüge fahren sollen. Aus den auf DSO bereits mehrfach genannten gründen (man kann auf der Ratinger Weststrecke nicht bauen, solange der RRX-Ausbau auf der parallelen Hauptstrecke nicht abgeschlossen ist), wird in den nächsten Jahrzehnten kein 3. Gleis geplant und gebaut werden, also auch kein PV über Ratingen West fahren. Diese Zusammenhänge haben viele noch nicht verstanden.

Vielleicht hakt es am Trassenpreis,bisher GZ Verkehr mit gelegentlichen PZ Umleiter.

Signalschruber schrieb:
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Zitat

VDV und Allianz pro Schiene

Und wer hört auf diese Witzvereine?

Sehr richtiger Einwand. Der Verkehrsträger Schiene krankt neben vielem Anderen auch an wirkungslosen Lobbyorganisationen.

MfG

Immerhin hat es der VDV geschafft einen 90 Sekunden Bericht in der 20 Uhr Tagesschau zu kriegen. Das ist schon ganz gute und clevere PR.

Hallo,

was allerdings garnix bringen wird.

"Vor Ort" wird schon jedes Reaktiverungsvorhaben von den üblichen Verdächigen aus Politik und/oder Wirtschaft kaputtgehauen.

Peter

SwissExpress schrieb:

Diese Bahnstrecke hat leider EIN gewaltiges Problem: Sie kann nicht die Pendlerströme erreichen. Zumindest nicht im Abschnitt Recklinghausen - Hamm. Die Bewohner von Waltrop und Datteln zieht es eher nach Dortmund als nach Recklinghausen. die Hamm-Osterfelder ist aber in Ost-West-Richtung angelegt und umfährt nördlich die grossen Städte wie Essen, Bochum und Dortmund.
Von dem her ist eine Bevorzugung des Gütervekehrs nur logisch und richtig. Und eine S-Bahn oder RB behindert in der Regel den Güterverkehr.

Man könnte eine RB von Dortmund über Lünen (mit Kopf machen) und Waltrop, sowie Datteln nach Recklinghausen einführen, damit könnte man sowohl die Verkehre ins Oberzentrum Dortmund als auch in die Kreisstadt Recklinghausen aufnehmen,sowie natürlich den Verkehr des Recklinghausener Stadtteils Suderwich in sein Stadtzentrum.

Für Recklinghausen wird neben dem Bahnhof Suderwich noch ein weiterer Haltepunkt "Hillerheide" in der Verbindungskurve nach Recklinghausen Hbf eingerichtet, welcher keine weitere Kapazität auf der Hamm Osterfelder Bahn kostet.