geschrieben von: NBStrecke
Datum: 09.07.20 16:23
Die vorgeschlagenen Verpflichtungszusagen sehen vor, dass:
- Bombardier Transportation seinen Projektanteil an der Kooperation V300ZEFIRO Hochgeschwindigkeitszug übertragen wird.
- die Fertigung von Alstoms Coradia Polyvalent und der Produktionsstandort Reichshoffen, Frankreich, veräußert werden.
- Bombardier Transportation die TALENT 3-Plattform und die damit verbundenen Produktionsanlagen am Standort Hennigsdorf, Deutschland, veräußern wird.
- Zugang zu bestimmter fahrzeugseitiger Signaltechnik sowie Zugsteuerungs- und -sicherungssystemen (TCMS) von Bombardier Transportation gewährt wird.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 09.07.20 16:39
geschrieben von: Pio
Datum: 09.07.20 16:42
geschrieben von: Matze1980
Datum: 09.07.20 19:02
geschrieben von: Moellinator
Datum: 09.07.20 19:13
So ist die Meldung zu verstehen. Hitachi übernimmt die Bombardieranteile.Für den Zefiro wird sich Hitachi interessieren, die bekanntlich Ansolda-Breda in Italien übernommen haben, aber der Rest?
geschrieben von: La-Stelle
Datum: 09.07.20 19:47
geschrieben von: nozomi07
Datum: 09.07.20 20:33
Am Talent dürfte Stadler kein Interesse haben, die sind mit dem Flirt bestens aufgestellt. Siemens? Hat den Mireo. Alstom? Hat den Coradia.vielleicht möchte Stadler sich vergrößern? Die kommen doch sehr oft zum Zuge bei den neuen Ausschreibungen und
so ein Standort wie Hennigsdorf mit KnowHow bei Mitarbeitern wäre doch eigentlich nicht schlecht oder?
Hitachi sucht sich seine Nischen, in UK mit dem IEP und in Italien mit Zefiro sowie doppelstöckigem Rock.Ich würde da auch auf Hitachi tippen. Die Japaner haben schon lange versucht, in Europa Fuß zu fassen - mit der Talent-Plattform wären sie gut drin im Markt.
Talent3 ist keine innovative Plattform. Während alle Hersteller neue Plattformen mit längeren Wagenkästen anbieten, benannte Bombardier den leicht überarbeiteten T2 um. Allerdings ist der T3 als BEMU verfügbar und Fahrzeuge der Plattform wurden bereits bestellt. Im Saarland fährt er bereits. Ein Käufer kann bei Ausscheibungen u.U. mit dem T3 als Referenz werben.Aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass eine ganze Plattform durch eine Fusion verschwindet.
geschrieben von: Christof_2016
Datum: 10.07.20 08:27
Also, das wundert mich wirklich. Der Régiolis verkauft sich in Frankreich eigentlich exzellent, gerade in den Regionen. Insbesondere die "B"-Variante (Dual-Mode-Fahrzeuge) hat kein vergleichbares Fahrzeug im Bombardier-Portfolio in Frankreich.- die Fertigung von Alstoms Coradia Polyvalent und der Produktionsstandort Reichshoffen, Frankreich, veräußert werden.
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 10.07.20 11:06
geschrieben von: Christof_2016
Datum: 10.07.20 11:29
geschrieben von: MrEnglish
Datum: 10.07.20 11:39
geschrieben von: Christof_2016
Datum: 10.07.20 11:45
geschrieben von: Werner Müller
Datum: 10.07.20 22:20
geschrieben von: Knut Rosenthal
Datum: 10.07.20 22:55
Hallo,das BT Werk in Hennigsdorf bei Berlin sollte an STAP Berlin Pankow Park gehen. Durch die Übernahme von BTH würden riesige
Mengen an Leerfahrten zwischen STAP B-Pankow Park nach Velten (Mark) und von STAP B-Reinickendorf, Holzhauser Str. eingespart werden.
geschrieben von: DVB-Dresden
Datum: 10.07.20 23:28
Hallo DVB-Dresden,Meiner Meinung sollte man Hennigsdorf so wie es ist erhalten, da es schon immer ein wichtiger Standort für Lokomotivbau war (z.B. BR 112/143) und immer noch ist.
Ne, Unterschied in der Nomenklatur dürfte darauf zurückzuführen sein, dass in Hennigsdorf auch die HGV-Entwicklungsabteilung sitzt. Der Standort dürfte also zweigeteilt werden, deshalb steht beim Talent3 nur "Produktionsanalagen" (zu denen natürlich auch die Gebäude gehören) und nicht "Standort". Zusätzlich dürfte es als 3. Teil noch Managementbüros von Bombardier geben, aber die braucht Alstom nicht mehr - erst recht wenn der komplette Rest vor Ort verkauft wird. Alstom hat schon das eigene Hauptstadtbüro am Kurfürstendamm, außerdem gibts noch Salzgitter.Die Meldung unterscheidet zwischen dem Verkauf des Werkes in Reichshoffen sowie den Produktionsanlagen und den Rechten am T3. Alstom/Bombardier könnte Hennigsdorf weiterhin als Entwicklungsstandort, Testgelände, für die Fahrzeugwartung usw. nutzen.
geschrieben von: tbk
Datum: 11.07.20 17:32
Also, das wundert mich wirklich. Der Régiolis verkauft sich in Frankreich eigentlich exzellent, gerade in den Regionen. Insbesondere die "B"-Variante (Dual-Mode-Fahrzeuge) hat kein vergleichbares Fahrzeug im Bombardier-Portfolio in Frankreich.
geschrieben von: Christof_2016
Datum: 11.07.20 18:15
wie jetzt? Meines Erachtens hat die letzte produzierte Lok noch im alten Jahrtausend Hennigsdorf verlassen. Alles was danach kam, waren Triebwagen aller Art, wobei es da m.E. auch keine Hennigsdorfer Spezialitäten mahr gab. Wagenkästen wurden von überallher zugeliefert etc., man war konsortial oder innerhalb des Konzerns beteilgt ... und der Rest ist nicht so recht als Ruhmesblatt zu bezeichnen, warum auch immer.... da es schon immer ein wichtiger Standort für Lokomotivbau war (z.B. BR 112/143) und immer noch ist.
geschrieben von: Saxobav
Datum: 11.07.20 23:27
Ich sehe ähnlich eine globale Optimierung mit der neuen Fusion. Alstom hat um Salzgitter eine Vollproduktion für Regioverkehr. Kann also auf die Fertigung in Reichshoffen verzichten und beide Baureihen in Salzgitter zusammenführen und auf Talent verzichten. Bombardier hat in F und D Doppelstockproduktion für Regioverkehr und kann die nach F konsolidieren und in Sachsen auslaufen lassen. Somit bringen die genannten Angebote also keine strukturellen Lücken. Bleiben als Fertigprodukte noch die Lokproduktion, wo Alstom derzeit im wesentlichen Lizenzgeber und Pilotproduzent für Osteuropa zu sein scheint. Kann also auch mühelos mit Kassel und Bombardier-Know-how abgedeckt werden. Nahverkehr hat man erstmal herausgelassen, HGV nur mit Kleinigkeiten erwähnt, Komponenten nur als Fahrzeugelektrik-Dokumentation angeboten. Dann bleiben noch allerhand Dinge offen wie Stellwerke und Energietechnik im Verkehrswesen, nichtdeutsche Aktivitäten (Nordamerika), die für den europäischen Wettbewerb interessant sind.Christof_2016 schrieb:Wäre trotzdem kein so großer verlust, weil mit dem Coradia Continental (Deutschland), Meridian (Italien) und Stream (Italien, Niederlande) mehrere plattformen parallel geführt werden, deren einsatzbereiche sich ziemlich überschneiden und die jeweils auch auf andere antriebskonfigurationen umgestrickt werden könnten. Da wird mit der abgabe von Polyvalent und Talent nichts wesentliches fehlen. Ohnehin habe ich mich gewundert, warum Alstom für verschiedene märkte unterschiedliche plattformen entwickelt hat; sind die normen oder ausschreibungsbedingungen wirklich so unterschiedlich?Also, das wundert mich wirklich. Der Régiolis verkauft sich in Frankreich eigentlich exzellent, gerade in den Regionen. Insbesondere die "B"-Variante (Dual-Mode-Fahrzeuge) hat kein vergleichbares Fahrzeug im Bombardier-Portfolio in Frankreich.
Sicher, doch auch Triebwagen haben eine Berechtigung. Der TALENT darf kein Nebenprojekt werden und erst recht nicht verschwinden. Das muss den neuen Besitzern klar sein. Wenn es dann nur noch Coradia Continental geben sollte, wäre fast ganz Europa von einem Triebfahrzeug abhängig, es gebe kaum noch Unterschiede, so wie es jetzt schon beim Coradia LINT der Fall ist. Der LINT hat kaum Konkurrenz, fast alle Eisenbahnunternehmen (auch im Ausland) schaffen den sich an, weil er natürlich auch eine ganz gute Ausstattung hat und recht günstig ist (z.B. jetzt erst wieder bei BRB). Soll das nun im ET-Bereich genauso werden. Ich denke, das sollte niemand wollen und es wäre auch sehr schlecht für die Fahrgäste, die kaum noch Abwechlung hätten, sowie die (kleineren) Bahngesellschaften, die dann bei allen Problemen monatelang bei einem einzigen Großkonzern auf Hilfe warten dürfen.Meines Erachtens hat die letzte produzierte Lok noch im alten Jahrtausend Hennigsdorf verlassen.
Zum einen gibt es zumindest mal noch die PESA-Link Züge und zum anderen ist der Dieselantrieb ja eh im bestellten mitteleuropäischen Bahnverkehr ein Auslaufmodell. Ich denke dass der VT-Lint nicht mehr allzu lange angeboten werden wird.Der LINT hat kaum Konkurrenz, fast alle Eisenbahnunternehmen (auch im Ausland) schaffen den sich an, weil er natürlich auch eine ganz gute Ausstattung hat und recht günstig ist (z.B. jetzt erst wieder bei BRB).
Ich kann deine Bedenken nicht so ganz nachvollziehen:Wenn es dann nur noch Coradia Continental geben sollte, wäre fast ganz Europa von einem Triebfahrzeug abhängig, es gebe kaum noch Unterschiede, so wie es jetzt schon beim Coradia LINT der Fall ist.
Mir geht es ja allgemein um den LINT. Jeder probiert jetzt neue Antriebsarten aus.Ich denke dass der VT-Lint nicht mehr allzu lange angeboten werden wird
Ja, jetzt. Aber was, wenn Alstom zweitgrößter Schienfahrzeughersteller der Welt ist und den Talent nicht anbietet?Alleine bei uns in BaWü liefen die letzten Jahre beim einstöckigen E-Triebzug folgende Typen vom Band:
- Talent
- Flirt
- Coradia Continental
- Mireo
Welche Hersteller denn? Der Talent 3 wird zurzeit nur von BT hergestellt. Und doch, es wäre für die Eisenbahn und der deren Fahrgäste sehr schlimm. wenn es den Talent 3 nicht geben würde.Und es gibt ja noch wesentlich mehr Hersteller die solche Züge herstellen. Selbst wenn der Talent nicht mehr existieren sollte wäre das kein Beinbruch.
geschrieben von: Baleine rouge
Datum: 12.07.20 13:25
Der Régiolis wurde auf eine Ausschreibung hin entwickelt. Er ist bis heute der einzige EMU mit barrierefreiem Einstieg am 55er Bahnsteig und komplett barrierefreiem Durchgang. Stadler bietet zwar einen bimodalen Zug an, muss dafür auf ein Antriebsmodul mit separatem DG zurückgreifen. Newag wäre eine Alternative. Die Polen bewerben sich zwar, können jedoch noch keine deutsche Ausschreibung gewinnen.Wäre trotzdem kein so großer verlust, weil mit dem Coradia Continental (Deutschland), Meridian (Italien) und Stream (Italien, Niederlande) mehrere plattformen parallel geführt werden, deren einsatzbereiche sich ziemlich überschneiden und die jeweils auch auf andere antriebskonfigurationen umgestrickt werden könnten. Da wird mit der abgabe von Polyvalent und Talent nichts wesentliches fehlen. Ohnehin habe ich mich gewundert, warum Alstom für verschiedene märkte unterschiedliche plattformen entwickelt hat; sind die normen oder ausschreibungsbedingungen wirklich so unterschiedlich?
Alstom unterhält ein paar mehr Werke. Für Italien vorgesehene Coradia Stream werden in Italien gebaut, die Züge für die Niederlande kommen aus Polen. EinstoDosto werden aus Barcelona nach Luxembourg rollen.Ich sehe ähnlich eine globale Optimierung mit der neuen Fusion. Alstom hat um Salzgitter eine Vollproduktion für Regioverkehr. Kann also auf die Fertigung in Reichshoffen verzichten und beide Baureihen in Salzgitter zusammenführen und auf Talent verzichten.
Ich denke die anderen haben sich einfach gedacht es lohnt sich nicht mehr in einen Verbrenner zu investieren und haben dann eben das Feld den LINT überlassen.ZitatMir geht es ja allgemein um den LINT. Jeder probiert jetzt neue Antriebsarten aus.Ich denke dass der VT-Lint nicht mehr allzu lange angeboten werden wird
ZitatJa, jetzt. Aber was, wenn Alstom zweitgrößter Schienfahrzeughersteller der Welt ist und den Talent nicht anbietet?Alleine bei uns in BaWü liefen die letzten Jahre beim einstöckigen E-Triebzug folgende Typen vom Band:
- Talent
- Flirt
- Coradia Continental
- Mireo
ZitatWelche Hersteller denn? Der Talent 3 wird zurzeit nur von BT hergestellt. Und doch, es wäre für die Eisenbahn und der deren Fahrgäste sehr schlimm. wenn es den Talent 3 nicht geben würde.Und es gibt ja noch wesentlich mehr Hersteller die solche Züge herstellen. Selbst wenn der Talent nicht mehr existieren sollte wäre das kein Beinbruch.
Talbot könnte ja den Talent "nach Hause holen". Schließlich kommt der Talent ursprünglich nicht von Bombardier.In dem Bereich gibt es genug Anbieter.
...
Talbot hatte meine ich auch ein neues Projekt für Regionaltriebzüge (gibt es da Neuigkeiten?).
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