geschrieben von: ICE 4
Datum: 30.06.20 18:48
geschrieben von: JumpUp
Datum: 30.06.20 19:03
geschrieben von: Abteil
Datum: 30.06.20 19:26
https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?002,9355432,9356125#msg-9356125..mit 7 m tiefen Einschnitt auf einigen km Länge in Bad Schwartau,
"Die Kosten für die Erfüllung der über die Standardanforderungen hinausgehenden regionalen Lärmschutzanforderungen belaufen sich auf 1,185 Millionen Euro."
1,2 Mrd Euro Lärmschutz
geschrieben von: Sebastian Berlin
Datum: 30.06.20 19:32
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 30.06.20 19:32
Und die Neuigkeit ist, dass der Bund die Mehrkosten gegenüber der gesetzlich vorgeschriebenen Lösung übernimmt.Hallo,
Dein Beitag vermischt kräftig Meldung und Meinung ohne klare Trennung.
Was das im Journalistendeutsch bedeutet, wirst Du vermutlich selbst wissen.
Eine wirkliche Neuigkeit ist das aber nicht, der halbe Trog war schon länger im Angebot.
Genau. Der Transitverkehr per Bahn kommt zurück. Mit E-Loks und leiserem Wagenmaterial als vor 23 Jahren, als mit Güterzügen auf der Seite der Autobahn erstmal Schluss war.Jetzt kommt meine persönliche Meinung zu dem Fall:
Nur ein echter tiefer Trog mindert den Krach auf ein akzeptables Niveau.
Etwas weniger Krach ins Haus zu bekommen, als "Geschenk" zu bezeichnen, ist schon bemerkenswert.
Legitime Interessen zu vertreten, ist auch kein "Konfrontrationskurs", sondern viel Krach macht die Menschen krank.
Die haben dort schon die Autobahn mit dem Transitverkehr am Hals, jetzt soll auch noch der Transitverkehr per Bahn hinzukommen.
Äh, das musst gerade du bemängeln? ^^ Die Antwort ist aber ganz einfach: DSO ist keine Zeitung. Ich hätte hier auch noch viel mehr Meinung gleich in den ersten Satz hineinmischen können.Hallo,
Dein Beitag vermischt kräftig Meldung und Meinung ohne klare Trennung.
Wie schon geschrieben wurde: Die große Neugikeit ist, dass der Bund den "halben" Trog nun wohl doch trotz Ablehnung seitens der Stadt Bad Schwartau finanzieren wird und eben nicht mehr alternativ die bisherige Antragsplanung mit den ganz hohen Schallschutzwänden durchboxt.Eine wirkliche Neuigkeit ist das aber nicht, der halbe Trog war schon länger im Angebot.
Mitte Juni 2019, das war vor einem Jahr.Von der Kommunalpolitik samt Bürgermeister aber bereits Mitte Juni einstimmig abgelehnt:
"Bad Schwartau Das war’s mit dem 3,20-Trog in Bad Schwartau. Die Stadtverordnetenversammlung hat den Mediationsvorschlag zum Lärm- und Erschütterungsschutz entlang der geplanten Belt-Trasse offiziell abgelehnt. Der Vorschlag sah vor, die Gleise in bis zu 3,20 Meter Tiefe zu verlegen. Bad Schwartau beharrt aber weiter auf die Verlegung in sieben Meter Tiefe."
[www.ln-online.de]
Das ist grob falsch. Der Krach wird auch ohne jeden Trog auf die gesetzlich vorgeschriebenenm akzeptablen Werte gemindert und auch der tiefe Trog hättte nicht alle verbleibenden problematischen Schutzfälle lösen können, es wären immer noch auf den Trogwänden stehende Schallschutzwände und zusätzlich an einigen wenigen Gebäuden passive Maßnahmen wie Schallschutzfenster nötig geworden. Der für die übergesetzlichen Maßnahmen zugrunde zulegende "Vollschutz" aber besagt ja gerade, dass die Grenzwerte alleine mit den Maßnahmen an der Bahn eingehalten werden sollen, ohne bauliche Veränderungen irgendwelcher Gebäude, also alleine mit Schutzwänden o.ä.. Somit geht es bei der Frage, ob Trog oder ebenerdig ganz überwiegend um städtebauliche und optische Belange.Nur ein echter tiefer Trog mindert den Krach auf ein akzeptables Niveau.
Wenn man 250 Mio Euro fordert, einem 0 Euro zustehen, man am Ende trotzdem 50 Mio freiwillig und ohne rechtliche Verpflichtung bekommt - bzw. das bauliche Ergebnis eben dieser Summen - dann ist das definitiv ein Geschenk. Der Bund hätte auch einfach die Antragsplanung durchziehen können und wäre damit sehr, sehr, sehr wahrscheinlich durchgekommen.Etwas weniger Krach ins Haus zu bekommen, als "Geschenk" zu bezeichnen, ist schon bemerkenswert.
Die - frisch lärmsanierte - Autobahn dort ist der beste Beweis, dass das mit dem Transitverkehr nicht so das Problem sein kann: Damit lebt man seit Jahrzehnten, genießt die Vorteile der optimalen Anbindung, stärkt sein Profil als Kur- und Gesundheitsstandort und erfreut sich durch die Decke schießender Grundstücks- und Immobilienpreise, auch im Einzugsbereich eben dieser Autobahn.Die haben dort schon die Autobahn mit dem Transitverkehr am Hals, jetzt soll auch noch der Transitverkehr per Bahn hinzukommen.
Ja genau, dann sollte man am besten eine bergmännisch zu bauende Untertunnelung planen, am Ende schreibt bei @Oberdeichgraf bei DSO dann wieder über die exorbitanten Kosten dieses Luxusprojekts...Bei den Milliarden für diese Bahnstrecke spielen die Mehrkosten nun auch keine Rolle mehr.
geschrieben von: ICE 4
Datum: 30.06.20 20:25
Das dürfte sich auf die derzeitige Trassenplanung beziehen, die ja noch weiter südlich vom Ort abgerückt wurde, also auf Höhe Blüchereiche in den Wald in Richtung Autobahn schwenkt und dort in Parallellage geht, statt mit dem Bestand gebündelt zu bleiben. Link zur StreckenkarteAndere Frage: Was soll in Ratekau denn umfahren werden? Die Bestandstrecke läuft doch am Ortsrand.
geschrieben von: ICE 4
Datum: 30.06.20 20:30
Tjaaaa - man hat vor Ort eben eine ganz besondere, woanders noch nie dagewesene Situation mit ganz besonders hohen Empfindlichkeiten und vor allem auch städtebaulichen Schutzbedürfnissen, für welche die bestehenden Gesetz einfach nicht mehr angemessen sind. Und will das auch gutachterlich-wissenschaftlich nachweisen können. Glaubt man vor Ort und wird darin noch unterstützt durch gewisse Rechtsanwälte, welche bei einer Klage gute Erfolgsaussichten sehen und prompt damit beauftragt wurden. Denn das geht halt nicht, dass in einem "Bad" irgendwo im Wald eine Schallschutzwand steht und der umherschweifende Blick der dort lustwandelnden zahlreichen Kurgäste daran hängen bleibt und ein Stirnrunzeln auslöst - und die dann alle nie wieder kommen und am Ende nur noch tote, unbewohnbare Verkehrswüste zurück bleibt, verarmt, verödet, eingemauert. Da möchte man doch lieber einen 7 m tiefen Betonschacht quer durch den Ort gezogen haben, der ist einfach attraktiver.Sehr interessant!
Woher kommt denn der Gedanke, übergesetzliche Forderungen (also etwas, das gerade NICHT vom Gesetz vorgesehen ist) einklagen zu können? Klagen kann man nur nur gegen etwas, dass eine gesetzliche Grundlage hat, und die übergesetzlichen Forderungen können nur als politischer Kompromiss funktionieren
Autobahn stillegen oder wenigstens in einen Tunnel verlegen?Die haben dort schon die Autobahn mit dem Transitverkehr am Hals, jetzt soll auch noch der Transitverkehr per Bahn hinzukommen.
Jo, kann man ja fordern. Kriegt man bloß nicht. Wenn es dumm läuft kriegt man am Ende gar nur den gesetzlich vorgeschriebenen Minimalschutz. Ist wie beim richtigen Pokern. Man kann Gewinnen und verlieren. Nur dann hinterher bitte nicht flennen.Ich als Bürger oder Politiker dort hätte nicht nur einen Trog, sondern einen Tunnel bzw. voll gedeckelten Trog gefordert.
Jo iss' klar. Geld für die Bahn wächst in unserem Land ja auf Bäumen...Bei den Milliarden für diese Bahnstrecke spielen die Mehrkosten nun auch keine Rolle mehr.
Sinnvoll wäre, wenn du dir einmal dieses Dokument [www.fehmarnbelt-dialogforum.de] durchliest. Für den Bereich der Ortsdurchfahrt Bad Schwartau besonders relevant ist die Zusammenfassung des Variantenvergleichs bezüglich der Troglösung in der Anlage, PDF-Seiten 54 bis 56 und 71/72.Hallo,
deine Beiträge weiter zu beantworten, ist für mich verschenkte Zeit.
Das Niveau im Forum ist eben sehr durchwachsen.
Da habe ich leider sinnvollere Dinge zu erledigen.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 01.07.20 02:45
geschrieben von: Henrik
Datum: 01.07.20 05:33
Keiner? Die A39 verläuft in Braunschweig in den Bereichen Heidberg und Lindenbergsiedlung mit den Fahrbahnen Richtung Wolfsburg aus Lärmschutzgründen im Tunnel.Autobahn stillegen oder wenigstens in einen Tunnel verlegen?
Lustigerweise kommt bei einer Autobahn keiner auf die Idee.
oder auch der Hamburger Deckel, die Einhausung der A7 über knapp 4 km Länge.Henra schrieb:Keiner? Die A39 verläuft in Braunschweig in den Bereichen Heidberg und Lindenbergsiedlung mit den Fahrbahnen Richtung Wolfsburg aus Lärmschutzgründen im Tunnel.Autobahn stillegen oder wenigstens in einen Tunnel verlegen?
Lustigerweise kommt bei einer Autobahn keiner auf die Idee.
geschrieben von: Henrik
Datum: 01.07.20 06:04
Die Forderung vor Ort ist ja durchaus verständlich, haben auch entlang der Trasse aktuell schon die höchste Lärmbelastung.Ich als Bürger oder Politiker dort hätte nicht nur einen Trog, sondern einen Tunnel bzw. voll gedeckelten Trog gefordert.
Bei den Milliarden für diese Bahnstrecke spielen die Mehrkosten nun auch keine Rolle mehr.
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