geschrieben von: La-Stelle
Datum: 29.06.20 18:10
[www.faz.net]Die Beschäftigten der Deutschen Bahn müssen sich aus Sicht von Konzernchef Richard Lutz trotz sich allmählich erholender Fahrgastzahlen auf schwierige Zeiten einstellen. „Operativ sind wir mit der Eisenbahn in Deutschland seit März in die Verlustzone geraten, und zwar jeden Monat in dreistelliger Millionenhöhe“, schreibt Lutz in einem internen Brief an die Belegschaft, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. „Das wird trotz der erwarteten und erhofften Erholungen bis zum Jahresende so bleiben und im laufenden Geschäftsjahr zum größten operativen Verlust in der Geschichte der DB führen.“
Die Pandemie habe alle Geschäftsfelder schwer getroffen. Die notwendigen Milliarden kämen nicht alleine vom Bund als Eigentümer. „Wir alle stehen im Wort und in der Verantwortung.“ Auch die Beschäftigten müssten Teil der Lösung sein, schreibt Lutz.
[...]
Doch auch der Konzern selbst muss sparen - allein beim Personal rund zwei Milliarden Euro bis 2024. An den geplanten Neueinstellungen und den Investitionen im Rahmen der Strategie „Starke Schiene“ will die Bahn aber festhalten. „Explizit vereinbart wurde, dass unsere Mitarbeitenden Perspektive, Sicherheit und Stabilität für ihre Arbeitsplätze bekommen“, betont Lutz in dem internen Schreiben erneut.
Mit der Gewerkschaft EVG laufen derzeit Gespräche darüber, wie die Einsparungen stattdessen zustande kommen sollen. Die Bahn strebt demnach für diese Woche den Beginn offizieller Verhandlungen an. „Wir werden Sie hoffentlich zeitnah über ermutigende Ergebnisse informieren können“, schreibt Lutz.
geschrieben von: Bahner1992
Datum: 29.06.20 18:11
geschrieben von: Sral
Datum: 29.06.20 19:13
Guten Abend,Die GDL hat sich sofort aus den Verhandlungen zurück gezogen. Die wollten nicht mit dem Konzern reden.
Und danach können wir den Thread eigentlich schließen, denn wir sind wieder beim Thema. Ich zumindest bin froh, bislang dank der "panischen Pandemie-Politik" wohl uninfiziert davongekommen zu sein, genau wie meine 82-jährige Mutter mit ihren zahlreichen "Vorerkrankungen".der Eigentümer Bund richtet durch panische Pandemie-Politik einen irrsinnigen Schaden quer durchs ganze Land an
Selbstverständlich könnte man Tf und sonstiges Personal einsparen. Indem man das Angebot der Nachfrage anpasst und das Unternehmen (wie z. B. die Lufhansa oder Kaufhof-Karstadt) zusammenschrumpft. So etwas nennt man Marktwirtschaft, die aktuell ausgehebelt wird.Auch sonst die übliche Lage: die Politik schenkt die Suppe voll ein, auslöffeln dürfen die bittere Brühe dann wieder die Arbeitnehmer. Einsparungen beim Personal. Hm. Okay, Tf kann man kaum einsparen, es gibt heute schon zu wenig davon.
Hallo,Selbstverständlich könnte man Tf und sonstiges Personal einsparen. Indem man das Angebot der Nachfrage anpasst und das Unternehmen (wie z. B. die Lufhansa oder Kaufhof-Karstadt) zusammenschrumpft. So etwas nennt man Marktwirtschaft, die aktuell ausgehebelt wird.
Das hätte im übrigen viel früher geschehen müssen. Warum ICE und IC mit einer Hand voll Leuten im Stundentakt fahren müssen, ist mir immer noch ein Rätsel.
Zumal: Bis auf die äußerst Hartgesottenen traut sich bei Ausbleiben der "panischen Pandemie-Politik" sowieso kaum jemand in die Bahn, wenn man zusehen muss, wie um einen herum immer mehr Menschen krank werden und die Risikogruppen sterben, aber auch abseits von Risikogruppen gelegentlich sehr schwere Komplikationen auftreten.Und da, wo keine "panische Pandemie-Politik" gemacht wird (Brasilien, USA, ...) bzw. wegen "Überraschung!" keine Zeit war, rechtzeitig "panische Pandemie-Politik" zu beginnen, sah bzw. sieht es wirtschaftlich in den bekannt betroffenen Branchen auch nicht besonders rosig aus. Es gab/gibt bloß viel mehr Tote.
Nur diesen Thread? Das ist der zweite, den ich jetzt sehe, und in dem davor erscheint der Textbaustein auch schon. Fehlt nur noch die Thematik.Und danach können wir den Thread eigentlich schließen
Eine Reihe von Opernhäusern und Orchestern in den USA haben bereits ihre gesamten Spielzeiten 20/21 abgesagt, weil alles andere reine Augenwischerei wäre. Während hierzulande manche in der Ecke gerade durchzudrehen scheinen.Am Broadway wurden gerade alle Aufführungen bis Januar 2021 abgesagt.
Und deshalb: Nullrunden bis 2026 zuzüglich Arbeitszeiterhöhung und Streichung von Urlaubstagen ohne Lohnausgleich. So, wie es diese Struktureinheit der Eisenbahnen des Bundes, die Mitglied im DGB ist, schon immer gemacht hat. Denn nur so kann man das heutige Rundschreiben lesen.Btw., "monatliche Verluste von > 100 Mio Euro" braucht also offenbar mehr als ein Jahr, um auf die Verluste eines einzigen Finanzjongleurs zu kommen, dessen Name für alteingesessene Bayern wie eine Karte mit Auflistung der regionalen Flachgewässer ("Weiher") klingen muss. Ist doch gar nicht so schlimm.
Die Medaille hat immer zwei Seiten:Radiowaves schrieb:Zumal: Bis auf die äußerst Hartgesottenen traut sich bei Ausbleiben der "panischen Pandemie-Politik" sowieso kaum jemand in die Bahn, wenn man zusehen muss, wie um einen herum immer mehr Menschen krank werden und die Risikogruppen sterben, aber auch abseits von Risikogruppen gelegentlich sehr schwere Komplikationen auftreten.Und da, wo keine "panische Pandemie-Politik" gemacht wird (Brasilien, USA, ...) bzw. wegen "Überraschung!" keine Zeit war, rechtzeitig "panische Pandemie-Politik" zu beginnen, sah bzw. sieht es wirtschaftlich in den bekannt betroffenen Branchen auch nicht besonders rosig aus. Es gab/gibt bloß viel mehr Tote.
Wir haben jetzt wieder angenehm wenig Fälle, und es tragen relativ viele Bahnfahrer eine Mund-/Nasenbedeckung. Das ist gut für die Bahn, denn man braucht nun etwas weniger Mut, um mitzufahren. In Schweden könnte mich z.B. derzeit wirklich niemand davon überzeugen, eine Bahn oder ein Restaurant zu betreten.
Also "panische Pandemie-Politik"? Ja bitte! Auch im Interesse der Bahn und ihrer Nutzer*innen.
M. E. wäre das ein viel zu geringer Beitrag der Belegschaft. Wie gesagt: Wir reden hier von einem Unternehmen, was eigentlich bald bankrott wäre.Und deshalb: Nullrunden bis 2026 zuzüglich Arbeitszeiterhöhung und Streichung von Urlaubstagen ohne Lohnausgleich. So, wie es diese Struktureinheit der Eisenbahnen des Bundes, die Mitglied im DGB ist, schon immer gemacht hat. Denn nur so kann man das heutige Rundschreiben lesen.
geschrieben von: der pasinger
Datum: 30.06.20 00:26
Guten Morgen,Sonderkorrespondent schrieb:M. E. wäre das ein viel zu geringer Beitrag der Belegschaft. Wie gesagt: Wir reden hier von einem Unternehmen, was eigentlich bald bankrott wäre.Und deshalb: Nullrunden bis 2026 zuzüglich Arbeitszeiterhöhung und Streichung von Urlaubstagen ohne Lohnausgleich. So, wie es diese Struktureinheit der Eisenbahnen des Bundes, die Mitglied im DGB ist, schon immer gemacht hat. Denn nur so kann man das heutige Rundschreiben lesen.
Es wird wie die Lufthansa künstlich vor der Insolvenz bewahrt. Bei der Lufthansa spricht man mittlerweile von ca. 20/% Personalabbau und einem freiwilligen Gahltsverzicht der Piloten von 45%.
Die Leute machen Homeoffice, verzichten auf Urlaub, machen kaum noch Geschäftsreisen. Das sind alles Dinge, an die man das Angebot anpassen müsste.
Und: Gesundheit steht offenbar vor Umweltschutz. Deshalb sollte die Bahn als virenverbreitendes Massenverkehrsmittel zukünftig nicht zu viele Mittel bekommen. Dann kann man auch weiterhin massiv auf den Individualverkehr zurückgreifen.
Was ich scharf finde:8442 schrieb:Guten Morgen,Sonderkorrespondent schrieb:M. E. wäre das ein viel zu geringer Beitrag der Belegschaft. Wie gesagt: Wir reden hier von einem Unternehmen, was eigentlich bald bankrott wäre.Und deshalb: Nullrunden bis 2026 zuzüglich Arbeitszeiterhöhung und Streichung von Urlaubstagen ohne Lohnausgleich. So, wie es diese Struktureinheit der Eisenbahnen des Bundes, die Mitglied im DGB ist, schon immer gemacht hat. Denn nur so kann man das heutige Rundschreiben lesen.
Es wird wie die Lufthansa künstlich vor der Insolvenz bewahrt. Bei der Lufthansa spricht man mittlerweile von ca. 20/% Personalabbau und einem freiwilligen Gahltsverzicht der Piloten von 45%.
Die Leute machen Homeoffice, verzichten auf Urlaub, machen kaum noch Geschäftsreisen. Das sind alles Dinge, an die man das Angebot anpassen müsste.
Und: Gesundheit steht offenbar vor Umweltschutz. Deshalb sollte die Bahn als virenverbreitendes Massenverkehrsmittel zukünftig nicht zu viele Mittel bekommen. Dann kann man auch weiterhin massiv auf den Individualverkehr zurückgreifen.
wie war das noch mit Äpfeln und Birnen?
45 % Gehaltsverzicht sind sehr viel, aber das monatliche Einkommen eines Piloten ist ja auch vielfach Höher im Vergleich zum Lokführer.
Und dann wäre noch die Frage zu klären ob die Bahn von sich aus das Zugangebot so umfangreich gefahren hat oder es der Wunsch der Regierung war.
Und soweit ich weiss gibt es noch keine Studie mit Ergebnis, dass die Bahn ein virenverbreitendes Verkehrsmittel ist. Wenn sich alle Reisenden an die im Moment gültigen Regeln halten.
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