geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 30.06.20 08:30
Die eingesetzten Fahrzeuge sind für diesen Zweck einfach nicht geeignet. Am Mittwoch, den 10. Juli 2019, die letzte Woche vor den
großen Sommerferien in NRW sind wir zu weit mit dem Zug nach Winterberg gefahren, um anschließend mit dem Rad den RuhrtalRadweg
zurück nach Hause zu fahren. Man beachte, wie vollgestellt mit Rädern der Zug schon an solchen Außerferientagen ist. Irgendwann
so ab Meschede hat der Zugführer dann keine Personen mit Fahrrad zusteigen lassen.
Es wird halt gefahren, was bestellt wurde.
Nur, wer hat denn diese Planung gemacht?
Gruß aus Letmathe
Das könnte man meinen, aber nur wenn man das System Nahverkehr nicht verstanden hat. ;-)In Deutschland wird schon mit zweierlei Maß gemessen. Wenn sowas bei Go Ahead passieren würde wäre das Geschrei wieder groß.
So wird halt mehr oder weniger mit den Schultern gezuckt, ist halt "die Bahn".
Auch solche Entschuldigungen werden nur zu Gunsten der DB formuliert.Kolbenfresser schrieb:Das könnte man meinen, aber nur wenn man das System Nahverkehr nicht verstanden hat. ;-)In Deutschland wird schon mit zweierlei Maß gemessen. Wenn sowas bei Go Ahead passieren würde wäre das Geschrei wieder groß.
So wird halt mehr oder weniger mit den Schultern gezuckt, ist halt "die Bahn".
Die Aufgabenträger bestellen Kapazitäten, wenn diese nicht ausreichen, können die Eisenbahnverkehrsunternehmen nur bedingt etwas dafür. Das gilt für GoAhead, genau so wie für jedes andere EVU. Und diese Fahrradbusse sind nicht neu, diese gibt es seit Jahren und ganz ehrlich ich verstehe nicht, warum diese Ergänzung zum Zug so schlimm ist?!
Inwieweit versagt hier "die DB" ?Ich finde das echt absurd wie einseitig sich alle übertrieben auf nichtbundeseigene Bahnen einschießen und wie noch jedes Versagen der DB (v)erklärt wird.
hallo zusammen,Kolbenfresser schrieb:Inwieweit versagt hier "die DB" ?Ich finde das echt absurd wie einseitig sich alle übertrieben auf nichtbundeseigene Bahnen einschießen und wie noch jedes Versagen der DB (v)erklärt wird.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 30.06.20 14:30
geschrieben von: Allberto
Datum: 30.06.20 14:36
So ein Ärger auch, dass sich die dummen Beförderungsfälle nicht für die betrieblichen Belange interessieren. Das sollte man schon am Bahnsteig mit strengen Testfragen überprüfen und alle, die nicht fehlerfrei antworten, gleich wieder nach Hause schicken. Ohne Rückerstattung eventuell bereits gezahlter Ticketpreise natürlich. Wo kämen wir denn da hin, wenn die Züge so gestaltet wären, dass man sie als Einmal-im-Jahr-das-Fahrrad-in-der-Bahn-mitnehmen-Woller auch ohne vorheriges Studium des Eisenbahnbetriebs nutzen könnte...Es ist leider so, daß sehr viele Radler Null informiert sind oder gar kein Interesse an Mehrzweckbereichen oder Fahrradstellplätzen zeigen und
beim Hinweis darauf auch noch pampig werden.
Da nutzt auch die beste Bestellung oder Planung nix, wenn die Radler alle nur eine Tür benutzen und diese nicht am Mehrzweckbereich liegt!
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 30.06.20 14:44
Es geht nicht nur um sechs Wochen in den Sommerferien. Im Mai geht es los und dann bis September. An Happy Kadaver und den ganzen anderen langen Wochenenden wurden in den letzten Jahren auch häufig Busse eingesetzt. Diese Sonderzüge kann man auch für Fußball, Weihnachtsmarkt und Wintersport einsetzen. Und welche knappe Infrastruktur? Nach Winterberg können zwei Züge pro Stunde fahren. Man hat zwei Bahnsteige. Kann Umfahren und Abstellen. Was will man mehr?aus der Ferne wird hier mal wieder ziemlich viel Unfug verbreitet. Hier versagt weder der Aufgabenträger NWL noch das zuständige VU. Richtig ist allein, der Ruhrtal-Radweg brummt dermaßen, dass es schlichtweg nicht sinnvoll ist, für die sechs Wochen der Sommerferien 52 Wochen im Jahr die nötigen Kapazitäten bereit zu halten, die erforderlich wären, damit alle Radler samt Fahrrad mit dem Zug transportiert werden können. Das ist Punkt 1, Punkt 2 ist die leider mittlerweile zu knappe Infrastruktur zwischen Bestwig und Winterberg bzw. im Bf. Winterberg.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 30.06.20 15:34
... Niemand will "Mehrzweckbereiche" aufsuchen. Jeder will sein Gepäck und seine Räder im Zug mitnehmen und am liebsten direkt neben seinem Platz abstellen, mindestens aber in Sichtweite.
Also, liebe Fahrzeugindustrie und liebe Aufgabenträger und liebe EVU: Baut und fordert und kauft bitte Züge, die zu den Bedürfnissen der Reisenden passen!
geschrieben von: ingo st.
Datum: 30.06.20 18:24
geschrieben von: Signalschruber
Datum: 30.06.20 19:13
Dein Verkehrsminister bringt dir überhaupt nichts, bis auf die Mittelverteilung hat er bei den kommunalen Zweckverbänden keinerlei Einfluss.Wer das ändern will, muss den Hebel sehr weit
oben ansetzen, in NRW beim wüsten Minister, ähm Minister Wüst im NRW-Verkehrsministerium. Denn die haben die Oberhand über den durch
die regionalen Zweckverbände bestellten Verkehre. Aber das könnte dauern, da was zu erreichen, denn in Sachen Schienenverkehr ist
man dort nicht wirklich schnell und flexibel.
geschrieben von: Super Baureihe 103
Datum: 30.06.20 19:24
...oder auch nicht. Dein Foto zeigt einen 644 und der wurde nicht bestellt.Es wird halt gefahren, was bestellt wurde.
So ist es. Ich habe mir keine Daten gemerkt, aber auch in den vergangenen Wochen mehrfach einen "DB-Fahrradbus" im Einsatz gesehen.ZitatEs geht nicht nur um sechs Wochen in den Sommerferien. Im Mai geht es los und dann bis September. An Happy Kadaver und den ganzen anderen langen Wochenenden wurden in den letzten Jahren auch häufig Busse eingesetzt. Diese Sonderzüge kann man auch für Fußball, Weihnachtsmarkt und Wintersport einsetzen. Und welche knappe Infrastruktur? Nach Winterberg können zwei Züge pro Stunde fahren. Man hat zwei Bahnsteige. Kann Umfahren und Abstellen. Was will man mehr?aus der Ferne wird hier mal wieder ziemlich viel Unfug verbreitet. Hier versagt weder der Aufgabenträger NWL noch das zuständige VU. Richtig ist allein, der Ruhrtal-Radweg brummt dermaßen, dass es schlichtweg nicht sinnvoll ist, für die sechs Wochen der Sommerferien 52 Wochen im Jahr die nötigen Kapazitäten bereit zu halten, die erforderlich wären, damit alle Radler samt Fahrrad mit dem Zug transportiert werden können. Das ist Punkt 1, Punkt 2 ist die leider mittlerweile zu knappe Infrastruktur zwischen Bestwig und Winterberg bzw. im Bf. Winterberg.
Volle Zustimmung. Ich empfehle beim ADFC Bochum regelmäßig, den Ruhrtalradweg flussaufwärts zu befahren. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass im Ruhrtal Westwinde vorherrschen und ein Gefälle ist flussabwärts ab Olsberg kaum zu verspüren. Die ehemalige Möhnetalbahn von Brilon nach Soest fährt sich auf dem Rad gut, zwar verläßt man ab Wameln das Möhnetal Richtung Haarstrang, aber dort oben ist es auch richtig schön.
Der Ruhrtalradweg ist dagegen richtig Krampf und ich verstehe überhaupt nicht, wie man so etwas zum Premiumradweg erklären kann. Abschnittsweise ist der Radweg die reine Katastrophe wie beispielsweise der Abschnitt zwischen Wetter-Wengern und Witten. Dort hat man, um ein paar Lurche nicht in ihrem Liebesleben zu stören, eine Serpentinenstrecke mit 20% Gefälle und einer scharfen Rechtskurve angelegt, was genau das richtige für die dort radelnden Rücktrittbremser ist...
--
Markus
geschrieben von: Werntalbahn
Datum: 01.07.20 13:16
Gut, kaufe ich mir halt nen dicken Benz wo mein teures Rad reinpasst. Günstig ist die BC100F auch nicht, deren Abschaffung würde das Jahresbudget massiv entlasten.Nur bei schönstem Wetter, an Wochenenden und in den Ferien treten die "Radler" gehäuft auf und machen
Probleme. Das muss man nun den EVU oder Bestellern anlasten? Sollen die Radler doch Alternativen nutzen, wenn sie wissen es könnte
voll werden. Oder die Strecke mal andersrum fahren.
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