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Re: Re:Einer weniger im Dezember

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.05.20 23:46

Neidvoll?!?

Steilvorlage, oder auch "Blattschuss"!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.05.20 00:49

Moin.

Ein "Parade / Vorzeigexemplar" (Steilvorlage), von dem, was ich im eigentlichem Sinne mit meinen Aussagen sagen wollte!
Man braucht dazu nichts mehr sagen!

Noch Fragen (Kienzle)?



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:18:00:55:34.

Re: Es lässt sich auch in Ungarn Geld verdienen

geschrieben von: De David

Datum: 18.05.20 04:26

Geht doch auch nicht darum irgendwelche EVU zwangs zu beglücken oder so, sondern daß die DBAG ihren internen Sauhaufen auf die Reihe bekommt. Und da könnte man wohl alles was fährt zusammen legen, sofern man denn wollte. Vorallem um Basel hast ja das beste Beispiel, von kompletter Dreifachstruktur vom Fernverkehr, Regio und Cargo.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: Ach, deswegen bekommen die alle Hilfen

geschrieben von: De David

Datum: 18.05.20 04:43

TGV4402 schrieb:
Welcher Eisenbahner hatte denn in den letten zwei Monaten "nichts" zu tun? Das dürften sehr wenige gewesen sein. Selbst bei Cargo bisher keine Kurzarbeit.

Ich z.B. :D

Dank Corona und den dadurch stark auf Personaleinsparung optimierten Fahrplänen, werden so viel weniger Leute benötigt, daß es derzeit drin ist einfach mal nur daheim zu gammeln und gar nichts zu arbeiten.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif

Re: EVG befürchtet Abbau von 10.000 Stellen bei der DB

geschrieben von: De David

Datum: 18.05.20 05:18

Wahrscheinlich gibts irgendwo im Bahndienst noch so ein vorkriegs-Klepfer der kein UIC-530 Einbauraum hat, aber sonst? Ich wüsste jezt spontan keinen.

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
De David schrieb:
Geht doch auch nicht darum irgendwelche EVU zwangs zu beglücken oder so, sondern daß die DBAG ihren internen Sauhaufen auf die Reihe bekommt. Und da könnte man wohl alles was fährt zusammen legen, sofern man denn wollte. Vorallem um Basel hast ja das beste Beispiel, von kompletter Dreifachstruktur vom Fernverkehr, Regio und Cargo.
Moin.

Und genau das funktioniert nicht mehr. Das fängt schon da an nicht mehr aufzugehen, wenn ein Zug in Offenburg nicht angenommen und vor dem Erreichen von Offenburg hinterstellt wird, weil dessen Ablöser fehlt; wie soll das Personal dann auf den Gegen-IC kommen - insbesondere dann, wenn der abzulösende Güterzug 1 Std 46 min zunspät ist, weil selbiger aus Italien nicht bei kam? Dieses Theater machen wir oft genug mit, wenn wir als Beispiel in Ri Friedrichsfeld kommen. Dann werden wir irgendwo zw Hockenheim oder Schwetzingen auf Abruf hinterstellt, das ging schon bis zum Erreichen der gesetzlichen Zeitgrenze. Oder sollen dann die Bahnhofe vollgestellt werden mit einem Zug nach Heilbronn ohne Ablöser, einer nach Darmstadt ohne Ablöser usw. Ratz fatz sind die Bahnhöfe voll und weitere EVU können dann nicht mehr durch, weil alles zugeparkt ist ...

Mein persönlicher Rekord war mal, dass ich mich in Offenburg für die Durchfahrt meldete, und in Appenweier (bis dahin übrigens Plan!) an den Rand sollte, wegen Abbnahme Friedrichsfeld. Gekommen war ich dann in diesem Fall bis Rastatt, und dort ging dann in Folge der bis dahin aufgelaufenen Verspätung nix mehr. Zug festgemacht, nach allen Regeln der Kunst, weil mir keiner sagen konnte bis was es weiter geht und eben just das Problem verursacht, dass ich ein örtliches Gleis zum Rangieren dicht gemacht hatte. Und jetzt kommst du ...

Beamende Grüsse, Krischan.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)









1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:18:07:57:36.
De David schrieb:
Wahrscheinlich gibts irgendwo im Bahndienst noch so ein vorkriegs-Klepfer der kein UIC-530 Einbauraum hat, aber sonst? Ich wüsste jezt spontan keinen.
Moin.

Du willst es mal wieder nicht begreifen, was? Wenn es einen wirtschaftlichen Vorteil(!!) daraus gäbe, kein Ding; doch genau der ist im GV einfach nicht da; hatte ich ja beschrieben, steht von einem anderen Forumteilnehmer auch hier [www.drehscheibe-online.de] Und vor allem müssen dann ausnahmslos alle europäischen EVU mitziehen, egal ob auf nationaler oder auf internationaler Ebene, denn die Wagen werden munter durch- und ausgetauscht ...

(Aber ich wiederhole mich nur ... )

Tschö, Krischan.

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)





Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: Kolbenfresser

Datum: 18.05.20 08:37

Christian Snizek schrieb:
Jörn schrieb:
Klar, die Schichtdienste kann und will ich nicht klein reden. Aber das soll nun der Hauptgrund für Personalmangel und Personalflucht sein?

Rund um die Uhr arbeiten auch Polizisten, Feuerwehrleute, Krankenpfleger, Ärzte, Straßenbahn- und Busfahrer, Mitarbeiter in den Frachtzentren der großen Flughäfen... - sicher würden mir noch mehr einfallen. Und auch ich arbeite als "Solo-Selbstständiger" (bis vor kurzem wusste ich noch nicht, dass ich das bin...) häufig abends und am Wochenende, um mein Pensum zu schaffen, das die Familie ernährt. Gibt es auch bei diesen Berufsgruppen derart gravierende Probleme?

Vielleicht liegt es einfach auch am "guten Ruf", den "die Bahn" nun mal hat? Ich würde es vielleicht auch vermeiden, dass die Freunde entgeistert fragen "Bei dem @#$%&laden arbeitest du?".

Gruß
Jörn.
'Nabend.

Jepp, brutale Schichtdienste ist ein recht umschreibendes Schlagwort. Es ist ein Unterschied, ob du eine Woche lang Früh (0600 h - 1430 h), Tag (1400 h - 2230) oder Nacht (2200 h - 0630 h) hast oder ob du eben jeden Tag anders auf Arbeit rollst; 2134 h - 0527 h oder 0128 h - 1253 h oder 0946 h - 1851 h oder oder oder … damit muss man sich abfinden und dann kommt eben noch dazu, dass in Folge von Streckensperrungen oder Umleitungen oder oder oder der Tag auch gerne mal länger dauert. Klaro, wenn die Zeit rum ist, wird das Bähnle am Rand geparkt - . Nur, wenn du nach dem Abstellen erst mal keine Chance hast an einen Fahrgastzug ranzukommen, dann wird es auch länger. Da gibt es unvorhergesehene Dinge, welche durchaus dafür sorgen können, dass der Feierabend um 0527 h genau nicht passen wird. Eben diese klaren Zeiten gibt es auf der Scheine einfach nicht.

Tschö, Krischan
Und so ganz nebenbei ist der normale Schichtarbeiter nach Feierabend daheim. Das kann nicht jeder Lokführer von sich behaupten.
Nach Feierabend trotzdem oft nicht daheim sein zu können ist ein zusätzliches Opfer an den Beruf.
Ein Tf überfährt im Durchschnitt mehrere lebensmüde Menschen in seiner Laufbahn. Die Bilder und Geräusche nagen an der Psyche, zerstören manche Lokführer regelrecht. Ein weiteres Opfer an den Beruf.
Die sitzende Tätigkeit ist enorm ungesund, aber nun einmal der Beruf, fast jeder Tf hat daher mit enormen Rückenproblemen und anderen Folgeerkrankungen zu kämpfen, wenn er langsam älter wird. Noch ein Opfer an den Beruf.

Ironischerweise kann der Beruf dich dann auch noch deinen Beruf kosten. Die Tauglichkeit ist immer ein heikles Thema. Senkt der Bahnarzt den Daumen ist der Lokführer seinen Job los. Das geschieht mitunter recht willkürlich, dafür reicht schon eine nichtalkoholische Fettleber, wenn der Bahnarzt in seinem "medizinischen Gutachten" der Meinung ist, dass damit die Tauglichkeit nicht mehr gegeben ist. Er muss das nicht weiter begründen, es gibt dagegen auch kein Widerspruchsverfahren oder eine Möglichkeit sich rechtlich zu wehren. Ohne Tauglichkeit bist du deinen Job los und darfst dich als Hilfsarbeiter beim Arbeitsamt anstellen, deine Laufbahn als Tf ist dann nämlich wertlos. Mit Glück findet dein Arbeitgeber eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für dich. Außerhalb des Fahrdienstes. Aber natürlich nicht zum Tf Tarif. Sondern zB als Hilfskraft am Infoschalter zur entsprechenden Entlohnung. Viele Tf schaffen es wegen der Tauglichkeit auch nicht bis zum regulären Rentenbeginn, gar in Zukunft bis 67. Gehör, Sicht, Herzkrankheit, Bluthochdruck, Diabetes.. Dinge die bei Menschen um die 60 stark zunehmen kosten viele auch die Tauglichkeit. Dann gibt's einen Hilfsjob mit Glück oder Arbeitslosigkeit bis zur mickrigen Frührente, Altersarmut. Ohne Absicherung (die Verbeamtung früher schützte davor, deren Abschaffung wurde aber nie durch Ersatzmaßnahmen zum Schutz der Tf kompensiert).

Das ist eine Existenz auf ziemlich wackeligen Beinen. Unbefristeter Arbeitsvertrag hin oder her.

Und dann schau dir die Entlohnung für all diese Opfer und Risiken an. Wenn du das so geil findest werde doch Lokführer @ Jörn.

Bereits 2027 sind 40 % aller Beschäftigten der Bahnen im Ruhestand die aktuell noch Dienst tun. Diese Rentenlawine scheint den Leuten nicht bewusst zu sein. Jetzt müsste riesig viel Geld in die Anwerbung und Ausbildung gesteckt werden und der Beruf, wenn schon nicht gut bezahlt, als zumindest krisensicher dargestellt werden. Das könnte viele überzeugen. Stattdessen soll jetzt Personal abgebaut werden. Irre.



4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:18:08:55:15.

Re: EVG befürchtet Abbau von 10.000 Stellen bei der DB

geschrieben von: 143 828

Datum: 18.05.20 09:00

War nicht erst im Februar (also schon zu Coronazeiten) zu lesen, dass die DB 25000 neue Mitarbeiter einstellen will? Sind die 10000 davon abzuziehen (und damit nur noch 15000 neue) oder ist das Soll jetzt 35000 unter dem Soll von vor 3 Monaten?

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: MD 612

Datum: 18.05.20 09:32

Kolbenfresser schrieb:
Die Tauglichkeit ist immer ein heikles Thema. Senkt der Bahnarzt den Daumen ist der Lokführer seinen Job los. Das geschieht mitunter recht willkürlich, dafür reicht schon eine nichtalkoholische Fettleber, wenn der Bahnarzt in seinem "medizinischen Gutachten" der Meinung ist, dass damit die Tauglichkeit nicht mehr gegeben ist. Er muss das nicht weiter begründen, es gibt dagegen auch kein Widerspruchsverfahren oder eine Möglichkeit sich rechtlich zu wehren.
Das hast Du zwar schonmal hier im Forum behauptet, aber das ist schlichtweg falsch. Der Arzt muss die Untauglichkeit begründen, Du hast auch Möglichkeiten im Zweifelsfall dagegen vorzugehen. Eine nicht alkoholisch bedingte Fettleber führt nicht zur dauerhaften Untauglichkeit, wenn der Bahnarzt zusammen mit dem Hausarzt die Ursache zweifelsfrei feststellt.

Kolbenfresser schrieb:
Ohne Tauglichkeit bist du deinen Job los und darfst dich als Hilfsarbeiter beim Arbeitsamt anstellen, deine Laufbahn als Tf ist dann nämlich wertlos.
Auch das ist falsch, denn viele Unternehmen bieten, vereinbart in extra dafür geschaffenen Tarifverträgen, Ersatzarbeitsplätze an. Und das sind beileibe nicht nur unterbezahlte Hilfsarbeitsplätze.

Von daher, wieder mal viel Verbreitung von Hysterie, offensichtlich aus Unwissen heraus...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
Dabei braucht man nur allen langjährigen Fußvolkeisenbahnern , die 30 und mehr unregelmäßige Schichtjahre in den Knochen haben eine ordentliche Voruhestandsregelung anbieten ...

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: Kolbenfresser

Datum: 18.05.20 10:11

MD 612 schrieb:
Kolbenfresser schrieb:
Die Tauglichkeit ist immer ein heikles Thema. Senkt der Bahnarzt den Daumen ist der Lokführer seinen Job los. Das geschieht mitunter recht willkürlich, dafür reicht schon eine nichtalkoholische Fettleber, wenn der Bahnarzt in seinem "medizinischen Gutachten" der Meinung ist, dass damit die Tauglichkeit nicht mehr gegeben ist. Er muss das nicht weiter begründen, es gibt dagegen auch kein Widerspruchsverfahren oder eine Möglichkeit sich rechtlich zu wehren.
Das hast Du zwar schonmal hier im Forum behauptet, aber das ist schlichtweg falsch. Der Arzt muss die Untauglichkeit begründen, Du hast auch Möglichkeiten im Zweifelsfall dagegen vorzugehen. Eine nicht alkoholisch bedingte Fettleber führt nicht zur dauerhaften Untauglichkeit, wenn der Bahnarzt zusammen mit dem Hausarzt die Ursache zweifelsfrei feststellt.

Kolbenfresser schrieb:
Ohne Tauglichkeit bist du deinen Job los und darfst dich als Hilfsarbeiter beim Arbeitsamt anstellen, deine Laufbahn als Tf ist dann nämlich wertlos.
Auch das ist falsch, denn viele Unternehmen bieten, vereinbart in extra dafür geschaffenen Tarifverträgen, Ersatzarbeitsplätze an. Und das sind beileibe nicht nur unterbezahlte Hilfsarbeitsplätze.

Von daher, wieder mal viel Verbreitung von Hysterie, offensichtlich aus Unwissen heraus...

Gruß Peter
Das mag in der Theorie so sein und oft auch funktionieren.
Ich habe aber den von mir beschriebenen Fall im Freundeskreis miterlebt. Genau so. Und pro Forma gab's eine Überprüfung, aber den Kollegen wollte ultimativ kein anderer Arzt "überstimmen" und so blieb es dabei.
Dazu war derjenige bei einem nichtbundeseigenen EVU beschäftigt und nur der "integrierte Konzern" hat viele Ersatzarbeitsplätze im Angebot, die keine Tauglichkeit erfordern. Du kannst einen untauglichen Tf schlecht als Sachbearbeiter im Lohnbüro eines EVU im Regionalverkehr einsetzen. Da bleibt auch beim besten Willen nicht viel übrig. Und das betrifft immerhin jeden dritten Tf im SPNV.

Weitere Details werde ich dazu nicht nennen, erstens stünde mir das nicht zu und zweitens wäre es dann irgendwann auch nicht mehr anonym.

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: MD 612

Datum: 18.05.20 10:29

Kolbenfresser schrieb:
Das mag in der Theorie so sein und oft auch funktionieren. Ich habe aber den von mir beschriebenen Fall im Freundeskreis miterlebt.
Das funktioniert auch in der Praxis. Du aber schließt von einem Einzelfall, von dem hier keiner die Einzelheiten kennt (der Schwager vom Freund mütterlicherseits hat erzählt und sicher auch nichts weggelassen...), auf das allgemein übliche Vorgehen.

Kolbenfresser schrieb:
Du kannst einen untauglichen Tf schlecht als Sachbearbeiter im Lohnbüro eines EVU im Regionalverkehr einsetzen.
Natürlich kannst Du das. Da gibt es sogar praktische Beispiele dafür, nicht nur im Lohnbüro.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: Achsstellkeil

Datum: 18.05.20 10:54

Und warum sitzen dann viele junge (fahrtaugliche ) Leute in den Büros ? Außerdem , quellen die Büros im PC-Zeitalter auch schon über , so das da auch niemand auf gesundheitlich-betriebsuntaugliche Kollegen wartet .

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 18.05.20 11:02

Moin.

Der "integrierte Konzern" schickt Dich dann zu "DB Jobservice", und von da geht es dann weiter.

Bis dann, und: Durchhalten!

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: MD 612

Datum: 18.05.20 11:46

Achsstellkeil schrieb:
Und warum sitzen dann viele junge (fahrtaugliche ) Leute in den Büros ?
Weil die sich auf freie Arbeitsplätze dort beworben haben. Das hättest Du auch tun können.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Brutale Schichtdienste!

geschrieben von: EiB09

Datum: 18.05.20 12:33

Achsstellkeil schrieb:
Und warum sitzen dann viele junge (fahrtaugliche ) Leute in den Büros ? Außerdem , quellen die Büros im PC-Zeitalter auch schon über , so das da auch niemand auf gesundheitlich-betriebsuntaugliche Kollegen wartet .
Hallo,

weil die jungen Leute keinen Bock auf Lok mehr haben und/oder was erreichen wollen.

In vielen Bereichen ist man als Tf unter den Putzkräften angesiedelt und der Spaß geht an so manchen Schichten oder ein Fahrzeug/eine Dtrecke bei vielen verloren.

Gruß

DB-Führung weist „dramatischen Stellenabbau“ zurück

geschrieben von: Henrik

Datum: 18.05.20 14:40

Für das Corona-Rettungspaket will der Staatskonzern auch beim Personal sparen. Spekulationen um einen „dramatischen Stellenabbau“ weist die Führung aber zurück.

18.05.2020

[...]

Gut zwei Milliarden Euro sollen demnach in vier Jahren über die Reduzierung von Personalkosten hereingeholt werden.

Wie das Programm konkret aussehen werde, soll in den kommenden Wochen entwickelt werden, teilte Konzernchef Lutz in einem internen Webcast den 180 Führungskräften des Konzerns mit. Von Stelleneinsparungen war bislang lediglich im geringeren Umfang in der Konzernverwaltung die Rede. Auch will Lutz offenbar daran festhalten, in diesem Jahr erneut 25.000 neue Eisenbahner einzustellen. Allerdings fordert er einen „Beitrag“ der Arbeitnehmer ein, über den verhandelt werden müsse.

[...]

Bahnchef Lutz muss mindestens vier Milliarden Euro, wenn die Erholung im Bahnverkehr noch später einsetzt als gedacht sogar fünf Milliarden Euro, als Eigenbeitrag des Staatskonzerns einsparen. Die Hälfte davon soll über Sachkosten hereingeholt werden. Bleiben zwischen zwei und 2,5 Milliarden Euro Kosten aus dem Personalbereich.

Einsparungen sollen erst später wirken

An massive Stellenstreichungen sei nicht gedacht, wird in Führungskreisen der Bahn versichert. Das Einzige, was heute schon weitgehend feststeht, sind die weitgehend ausfallenden Boni für Vorstand und mehrere Tausend Mitarbeiter der Bahn. Allein dadurch sollen 2020 schon 150 bis 180 Millionen Euro eingespart werden.

Konzernchef Lutz hat sich allerdings von der Idee verabschiedet, die Einsparvorgaben aus dem Konzernvorstand zu verordnen. Diese Zentralisierung hatte in den vergangenen Jahren zu großem Ärger in der Bahnorganisation geführt. Bei der notleidenden Güterverkehrstochter DB Cargo war sie sogar für den wirtschaftlichen Misserfolg verantwortlich gemacht worden.

Jetzt sagte Lutz seinen Führungskräften: „Wir werden nicht wie früher nach dem Motto einfach, wirksam, grausam vorgehen, sondern es geht um innovative, intelligente und smarte Lösungen. Wer auf eine zentrale Ausgabensteuerung gewartet hat, den muss ich enttäuschen.“ Die Logik, Entscheidungen dort zu treffen, wo die Kompetenzen liegen, sei das Erfolgsrezept der vergangenen Wochen gewesen.

Zudem setzen Lutz und seine sechs Kolleginnen und Kollegen im Konzernvorstand wohl darauf, Einsparungen erst später wirken zu lassen, wenn sich der Verkehr langsam wieder erholt hat. Vor 2022 rechnet der Vorstand allerdings nicht damit. Im Fernverkehr sind bis zu 90 Prozent der Fahrgäste ausgeblieben, im Güterverkehr um die 30 Prozent der Aufträge weggebrochen. Alle Konzernsparten bis auf die Logistiktochter Schenker sind in den roten Zahlen.

Ginge es nach der aktuellen wirtschaftlichen Lage, müssten 85 Prozent der Einsparungen in diesem und im nächsten Jahr realisiert werden, sagte Lutz seinen Führungskräften. Das wäre nur durch eine rigide Steuerung von Ausgaben und Investitionen machbar. „Das wollen wir nicht. Deshalb haben wir uns für die Gegensteuerung einen längeren Zeitraum vorgenommen, damit auch Platz für intelligente und längerfristig wirkende Lösungen bleibt.“

[...]

[www.handelsblatt.com]

Mehr Lokführer seit 2015

geschrieben von: pm

Datum: 18.05.20 15:50

Wenn es auch nicht ins Weltbild passt-immer mehr Lokführer lassen sich ausbilden und arbeiten in dem Beruf.Den größten Zuwachs gab es in 2018 mit 1.300 (netto-also nach Abgängen).
Quelle:Allianz pro Schiene
Hallo Abteil

ich kann das nich so stehen lassen.

>Nein, der PKW ist keine direkte Konkurrenz. Konkurrenz im SPVF heißt Flixtrain - und sonst?

Du verkennst, dass es einen Markt für Verkehrsleistungen gibt, die Eisenbahn ist Teil davon.

>Übrigens: Wenn Du Dich als Überholer über LKW-Staus auf der Autobahn echauffierst, frage ich mich, wie Du zur Verkehrswende stehst. Vielleicht mal selbst die Eisenbahn nehmen?

Echauffieren ist was anderes, ich habe es nur als Tasache benannt. Im Übrigen ist es hier egal, wie ich zur Verkehrswende stehe, auch welches Verkehrsmittel ich wähle.

>Aber Du als Autofahrer kennst Dich bestimmt blendend darin aus, dann darfst Du gern das Gegenteil beweisen.

Du musst Deine Thesen beweisen, nicht ich das Gegenteil. Hast Sie ja aufgestellt.

und ein link ins sogenannten "bahner"forum. wenn ich da Worte wie Wasserkopf und Tintenpisser lese, dann scheinen sie Schreiber weder gewillt noch fähig zu sein, ernsthaft zu diskutieren. das tue ich mir nicht an Schreiben da wirklich Eisenbahner? Das was der user Tastendrücker da als Beispiel nennt, sieht aus aus seiner sich vom Stw vielleicht so aus. Aber was ist dramatisch dran, wenn die Aussenbeleuchtung und die Bahsteigbeleuchtung verschiedene Leute instandsetzen? Und den Stuhl prüft kein Controller, da hat er mal von einem gehört der einen kennt....

>Ich habe nie behauptet, dass Controller Führungsentscheidungen durchsetzen.

hast Du. Unzweifelhaft.

>Dort steht, dass Controller (nach ihrer Analyse) das Management zu den aus der Analyse erwachsenden Entscheidungsfragen anzusprechen haben (das nennt sich Reporting), welche Führungskräfte in Form von "Durchsetzen" zu beantworten haben. Davon, dass Controller Entscheidungen durchsetzen würden, steht dort überhaupt nichts.

Scheinst ja doch nachgelesen zu haben :-)
Und es sogar halbwegs verstanden.

Viele Grüße



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:18:16:35:11.
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