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Das ist bei Hompages nun mal so

geschrieben von: BR146106

Datum: 16.05.20 22:37

Moin,

die sind immer auf den neuesten Stand, hier muss man ein wenig tiefer suchen: [de.wikipedia.org].

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Ohne Aufträge bringen Hilfen auch nichts

geschrieben von: Abteil

Datum: 16.05.20 22:46

Oberdeichgraf schrieb:
BR146106 schrieb:
Moin.

ist schon richtig und so einseitig baut Meyer zum glück auch nicht, denn man hat ein weiteres Standbein neben den Kreuzfahrern, aber damit hat man sich einen Namen gemacht.

gruß carsten
Hallo,
schaue ich auf die Internetseite der Werft, finde ich da die Typen Flusskreuzfahrtschiff, Fähren und Kreuzfahrtschiff.
Bei den Fähren gibt es seit 2013 drei Ablieferungen, darunter 2018 eine kleine Wattfähre für die WDR, bei der Neptunwerft gebaut.
Kostenpunkt geschätzt maximal 25 Mio. Euro.
Die beiden anderen großen Fähren wurden bei Meyer Turku gebaut.
Papenburg ist also momentan zu 100% auf die Kreuzfahrer ausgerichtet, Meyer Turku nahezu auch.
Die Neptun Werft baut fast nur Flusskreuzfahrtschiffe.
Sicher hat Meyer früher auch mal andere Schiffe gebaut, aber das hilft jetzt gar nicht mehr.
Ich sehe ganz schwere Zeiten auf diese Werft zukommen: Wünschen tue ich das natürlich gar nicht.
Zum Glück hat sich Papenburg bereits schön herausgeputzt, solange das Geld noch sprudelte.
Meyer hat 2014 in Papenburg das letzte Forschungsschiff gebaut. Neben den Kreuzfahrern der einzig realistische Typ, der am Standort im Emsland in Frage kommt.

+ Pro Reisekultur und intelligente Netzausbauten

- Contra grell ausgeleuchtete Großräume und Prestigebauten ohne Zielfahrplan

steht doch Alles in der Zeichnung

geschrieben von: der pasinger

Datum: 16.05.20 22:50

Nabend,

in dem bereits verlinkten Verfahren das Dokument 07.1, der gezeichnete Bauwerksplan, Querschnitt oben rechts der Vorlandbrücke :
Höhe = ca. 7,75, SOK auf 1,31, da bleiben 6,44 minus den oberen Querbalken "Luft" nach oben, das eingezeichnete Lichtraumprofil sieht auch recht eindeutig aus.

mfg
Nils

Was heist hier jetzt weit?

geschrieben von: BR146106

Datum: 16.05.20 22:51

Moin,

dann sollte an auch mal die Stelle sagen, wie weit es auf der Niederländischen Seite eingleisig ist. Die Strecke ist von Zuidbroek bis Ihrhove eingleisig ausgebaut, die Taktlage bis Zuidbroek 20 Minuten, ab dort 1h Takt bis Leer, somit gibt es noch reichlich Platz für weitere Züge auf dem Abschnitt, zumal in Winschooten und Nieuweschanz auch gekreuzt werden kann.

gruß casten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Leer - Oldenburg soll aber nicht so bleiben

geschrieben von: BR146106

Datum: 16.05.20 22:53

Moin,

es wird ausgebaut werden, muss man auch, wenn man sich den D-Takt ansieht.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
Martinmuetzel schrieb:
Hallo Manuel,
im Erläuterungsbericht steht es eindeutig nicht drin. In den Bauwerksplänen habe ich zwei Querschnitte gefunden, in denen die Höhe ab Schienenoberkante nicht bemaßt ist; textlich steht da sowieso nichts.
Grüße
Martin
Ich habe noch mal in ältere Präsentationsunterlagen von 2018 geschaut. Damals waren 6,15 m zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK vorgesehen.

Die aktuellen Planfeststellungsunterlagen sehen anders aus. Aus den verlinkten Querschnitten geht die Höhe indirekt klar hervor (Blatt "07.1 Bauwerksplan gesamt"):
- Konstruktionshöhe der Stahlkonstruktion von Oberkante des oberen Rahmens bis Unterkante des unteren Rahmens 7,75 m
- SOK bis Unterkante des unteren Rahmens 1,31 m
- Rahmendicke maximal 0,65 m
Ergo: 7,75 m minus 0,65 m für den oberen Rahmen minus 1,31 zwischen SOK und Unterkante des unteren Rahmens = 5,79 m.

5,79 m lichte Höhe zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK reichen für eine nachzurüstende Oberleitung locker. Die Mindestfahrdrahthöhe beträgt ja nur 4,95 Meter. Der Fahrdraht könnte also mit über 80 cm Abstand vom Stahlrahmen installiert werden.

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Re: Was heist hier jetzt weit?

geschrieben von: Abteil

Datum: 16.05.20 23:11

BR146106 schrieb:
Moin,

dann sollte an auch mal die Stelle sagen, wie weit es auf der Niederländischen Seite eingleisig ist. Die Strecke ist von Zuidbroek bis Ihrhove eingleisig ausgebaut, die Taktlage bis Zuidbroek 20 Minuten, ab dort 1h Takt bis Leer, somit gibt es noch reichlich Platz für weitere Züge auf dem Abschnitt, zumal in Winschooten und Nieuweschanz auch gekreuzt werden kann.

gruß casten
Es wird auf der Wunderlinie zu weitreichenden Ausbauten kommen. Die Abschnitte Augustfehn - Stickhausen-Velde sowie Ihrhove bis kurz vor die Friesenbrücke werden zweigleisig ausgebaut. Weiterhin wird Weener zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Die Niederländer bauen schon vorher den Abschnitt Scheemda - Winschoten zweigleisig aus. Die Maßnahmen finden sich hier übersichtlich:
[wunderline.nl]


Diese Infrastruktur wird sogar einen Halbstundentakt zulassen (Leer - Oldenburg sogar PV-Halbstundentakt plus zusätzliche zweistündliche GV-Trasse). Angedacht ist langfristig eine stündliche RB zwischen Groningen und Leer sowie ein zweistündlicher Expresszug, der Groningen und Bremen schnell verbindet (Halt zwischen Groningen und Leer nur in Winschoten).

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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:05:16:23:13:05.

Man macht ja richtig Dampf mit diesem Projekt

geschrieben von: BR146106

Datum: 16.05.20 23:25

Moin,

erst mal dank für die weiteren Informationen, das man jetzt so richtig Schwung holt für dieses Projekt war mir gar nicht bekannt.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Was heist hier jetzt weit?

geschrieben von: Martinmuetzel

Datum: 17.05.20 10:29

Zitat
Es wird auf der Wunderlinie zu weitreichenden Ausbauten kommen. Die Abschnitte Augustfehn - Stickhausen-Velde sowie Ihrhove bis kurz vor die Friesenbrücke werden zweigleisig ausgebaut. Weiterhin wird Weener zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Die Niederländer bauen schon vorher den Abschnitt Scheemda - Winschoten zweigleisig aus. Die Maßnahmen finden sich hier übersichtlich:
[wunderline.nl]


Diese Infrastruktur wird sogar einen Halbstundentakt zulassen (Leer - Oldenburg sogar PV-Halbstundentakt plus zusätzliche zweistündliche GV-Trasse). Angedacht ist langfristig eine stündliche RB zwischen Groningen und Leer sowie ein zweistündlicher Expresszug, der Groningen und Bremen schnell verbindet (Halt zwischen Groningen und Leer nur in Winschoten).

Danke für Informationen. Weißt Du zufällig, welchen Planungsstand in Deutschland das hat und insbesondere, wie es mit der Finanzierung aussieht? "IBN 2024 bzw 2030" halte ich für eine ziemlich sportliche Ansage ...
Grüße
Martin

Re: Was heist hier jetzt weit?

geschrieben von: maklin

Datum: 17.05.20 11:08

Es gibt hier auf jeden Fall schon mal einiges an Infos: [bauprojekte.deutschebahn.com]

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking

Re: Was heist hier jetzt weit?

geschrieben von: Abteil

Datum: 17.05.20 15:11

Martinmuetzel schrieb:
Danke für Informationen. Weißt Du zufällig, welchen Planungsstand in Deutschland das hat und insbesondere, wie es mit der Finanzierung aussieht? "IBN 2024 bzw 2030" halte ich für eine ziemlich sportliche Ansage ...
Grüße
Martin
Zunächst mal ein Blick zu unseren niederländischen Freunden. Dort wird nämlich schon kräftig gebaut. Aktuell wird südlich von Groningen am Abzweig zwischen den Strecken nach Zwolle und Ihrhove eine neue Abstellanlage gebaut, welche die heutigen Abstellgleise direkt südlich am Bahnhof Groningen ersetzen wird. Der dadurch gewonnene Platz wird genutzt, um den Bahnhof ab nächstem Jahr - neben einer Komplettumgestaltung des Bahnhofs selbst samt unterirdischer Buszufahrt, neuem Busbahnhof, unterirdischer Fahrradhalle für 5000 Räder, neuer Quertunnel etc. - auf 7 Durchgangsbahnsteiggleise zu erweitern, wovon jedoch zunächst nur die Gleise 1 bis 3 tatsächlich als Durchgangsgleise genutzt werden, während die Gleise 4 bis 7 auf der Westseite einen Prellbock erhalten und den beginnenden / enden Regionalzügen aus / nach Assen und den IC dienen. Über die neu durchgängigen Gleise 1 bis 3 sollen Durchmesserlinien geführt werden: a) Verlängerung der Leeuwarden-Züge über Europapark in die Abstellung, b) Durchbindung der Veendam-Züge nach Delfzijl und c) Durchbindung der Leeraner Züge nach Eemshaven (mit Anschluss an die Fähre zur zum Landkreis Leer gehörenden Insel Borkum). Dafür muss jedoch auch die bisher dreigleisige Strecke Groningen - Groningen Europapark viergleisig ausgebaut werden. Auch die Station Europapark erhält eine vierte Bahnsteigkante. Beides ist aktuell im Bau. Zudem ermöglicht dieser Ausbau die Einführung eines Sprinters nach Winschoten schon im Dezember diesen Jahres, der 9 Minuten schneller ist, weil er nur in Europark und Scheemda (Ausbau zum Kreuzungsbahnhof mit zwei Außenbahnsteigen ebenfalls dieses Jahr). Der langfristig angedachte Expresszug Groningen - Bremen wird alleine schon mit diesen Maßnahmen zwischen Groningen und Winschoten nonstop etwa 12 Minuten schneller sein als der heutige Regionalzug.
Eine weitere Beschleunigung wird durch die Geschwindigkeitserhöhung auf 130 km/h Hoogezand - Zuidbroek und Scheemda - Winschoten (außerdem hier zweigleisiger Ausbau) bis zur Fertigstellung der Friesenbrücke 2024 erzielt.
Weitere Infos:
[www.groningenspoorzone.nl]
[www.prorail.nl]

In Deutschland findet aktuell bis Ende des Jahres die Baugrunduntersuchung zwischen Ihrhove und der Landesgrenze statt. Gleichzeitig läuft die Entwurfs- und Genehmigungsplanung zur Bodenverbesserung und dem Ausbau auf 120 km/h in diesem Abschnitt. Zudem soll die Station Ihrhove reaktiviert werden, wobei hier auch Weichen und Signale angepasst werden. Zum Zeitplan des Hp. Bunde habe ich nun länger nichts gehört. Bis zur IBN der Friesenbrücke sollen zumindest die übrigen gennanten Maßnahmen abgeschlossen sein.

Die Maßnahmen der 2. Bauphase dürften über die Grundlagenermittlung und Vorplanung noch nicht hinausgekommen sein.

+ Pro Reisekultur und intelligente Netzausbauten

- Contra grell ausgeleuchtete Großräume und Prestigebauten ohne Zielfahrplan
Man sollte auch noch bedenken, dass es sich um keine "normale" Brücke handelt.
Mesosphere schrieb:
Was wäre, wenn die Mainbrücke der Bahnlinie Hanau - Offenbach einstürzt? Wie lange würde ein Ersatzneubau dauern?
Wenn es den "dringenden Wunsch" gäbe, die Bauwerksabmessungen zu ändern (zum Beispiel wegen einer - nicht vorhandenen - Großwerft am Main); und damit wegen Verzicht auf einen planfeststellungsfreien 1:1-Ersatz das volle Programm bei der Genehmigung fahren zu müsste? Genau so lange!

Wenn man ohne Rücksicht auf Verluste einen planfeststellungfreien 1:1-Ersatz durchziehen würde? Deutlich schneller.

Wenn man dann noch der zuständigen EBA-Außenstelle von oben Prioritäten setzen würde bei Bearbeitung der bauaufsichtlichen Freigabe der Ausführungspläne (das ist die Planungsphase, die unabhängig von einer eventuellen Genehmigungsplanung mit Planfestellungsverfahren erforderlich ist und ggf. im Nachgang dazu läuft)? Nochmal ein bisschen schneller...
Es gibt übrigens schon wieder eine abrasierte Brücke an der Ems, diesmal zwischen Rheine und Lingen:

[www.ndr.de]

Allerdings nur eine Fußgängerbrücke, ob die wiederaufgebaut wird?

Markus Heesch schrieb:
Es gibt übrigens schon wieder eine abrasierte Brücke an der Ems, diesmal zwischen Rheine und Lingen:

[www.ndr.de]

Allerdings nur eine Fußgängerbrücke, ob die wiederaufgebaut wird?
Bestimmt findet sich in der Nähe eine marode Straßenbrücke, die kann man dann bei der nächsten Sanierung einfach zur Fußgängerbrücke herabstufen. Macht man doch andernorts auch gerne ;-)

Zukünftige Oberleitung auf Friesenbrücke

geschrieben von: ebst0980

Datum: 19.05.20 08:55

Abteil schrieb:
[...]
5,79 m lichte Höhe zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK reichen für eine nachzurüstende Oberleitung locker. Die Mindestfahrdrahthöhe beträgt ja nur 4,95 Meter. Der Fahrdraht könnte also mit über 80 cm Abstand vom Stahlrahmen installiert werden.
Oh, so einfach ist das nicht!

Ohne Ausnahmegenehmigung ist die minimale Fahrdrahthöhe über Schienenoberkante 5,00 m, und das in Feldmitte bei maximalem Fahrdrahtdurchhang. Also muss die Fahrdrahthöhe am Stützpunkt schon mal höher sein. Dazu kommt, dass der Fahrdraht an einem ebenso spannungführenden Tragseil hängt, das höher als der Fahrdraht ist.

Für die Bemessung der lichten Höhe spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, z.B.
Systemhöhe (= vertikaler Abstand Fahrdraht - Tragseil)
Dynamische Faktoren (Schwingung, Fahrdrahtanhub durch Stromabnehmer)
Maximaler Fahrdrahtdurchhang bei Eislast
Schutzabstände nach DIN EN 50122-1/VDE 0115-3
Längsspannweite (= horizontaler Abstand Stützpunkt - Stützpunkt)

5,79 m lichte Höhe sind also nicht locker, sondern schon ziemlich knapp.
Eine Oberleitung ist also mehr als nur eine "Strippe", um mal den Jargon eines deiner Vorredner zu zitieren.

Re: Zukünftige Oberleitung auf Friesenbrücke

geschrieben von: maklin

Datum: 19.05.20 09:35

ebst0980 schrieb:
Abteil schrieb:
[...]
5,79 m lichte Höhe zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK reichen für eine nachzurüstende Oberleitung locker. Die Mindestfahrdrahthöhe beträgt ja nur 4,95 Meter. Der Fahrdraht könnte also mit über 80 cm Abstand vom Stahlrahmen installiert werden.
Oh, so einfach ist das nicht!

Ohne Ausnahmegenehmigung ist die minimale Fahrdrahthöhe über Schienenoberkante 5,00 m, und das in Feldmitte bei maximalem Fahrdrahtdurchhang. Also muss die Fahrdrahthöhe am Stützpunkt schon mal höher sein. Dazu kommt, dass der Fahrdraht an einem ebenso spannungführenden Tragseil hängt, das höher als der Fahrdraht ist.

Für die Bemessung der lichten Höhe spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, z.B.
Systemhöhe (= vertikaler Abstand Fahrdraht - Tragseil)
Dynamische Faktoren (Schwingung, Fahrdrahtanhub durch Stromabnehmer)
Maximaler Fahrdrahtdurchhang bei Eislast
Schutzabstände nach DIN EN 50122-1/VDE 0115-3
Längsspannweite (= horizontaler Abstand Stützpunkt - Stützpunkt)

5,79 m lichte Höhe sind also nicht locker, sondern schon ziemlich knapp.
Eine Oberleitung ist also mehr als nur eine "Strippe", um mal den Jargon eines deiner Vorredner zu zitieren.
Hallo,
wäre eine Art Stromschiene wie in Berlin Hbf (tief) denkbar? Ohnehin müsste es ja was "festes" zumindest an den Übergängen zwischen Drehteil und fester Brücke sein?

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking
maklin schrieb:
wäre eine Art Stromschiene wie in Berlin Hbf (tief) denkbar? Ohnehin müsste es ja was "festes" zumindest an den Übergängen zwischen Drehteil und fester Brücke sein?
Ich, der ich keine Ahnung habe, würde eh die ganze Brücke mit einer Stromschiene versehen, aus genau den genannten Gründen. Im Murgtal hat man diese ja auch zwischen Tunneln einfach weiter geführt. Die vielzahl nötiger Stützpunkte wäre allerdings am besten jetzt schon zu beachten.
Evtl. böte es sich auch an, die Brücke noch im niederländischen System zu elektrisieren, da bei 1,5 kV= ja auch geringere Sicherheitsabstände nötig wären, und des Systemwechsel dann erst rechtsemsisch vorzusehen.

Grüße

-chriz

--
Rückfragen ersparst du dir oft viel, nennst du sofort dein Reiseziel.
Martinmuetzel schrieb:
Ich halte es für unrealistisch, im Zuge einer eingleisigen Strecke (übrigens ist auch Leer - Oldenburg eingleisig) ausgerechnet eine bewegliche Brücke zweigleisig durchzusetzen. Wenn der Verkehr wesentlich gegenüber heute (wäre Stundentakt, wenn die Strecke denn befahrbar wäre) zunimmt, kann man noch an beiden Enden der Brücke Überleitstellen einrichten.
Zumal ja die Ledabrücke in Leer eingleisig ist. Die ist ein wesentlich größeres Nadelöhr als die Friesenbrücke, da über die Ledabrücke auch die Emslandstrecke läuft.

M.

Re: Zukünftige Oberleitung auf Friesenbrücke

geschrieben von: Martinmuetzel

Datum: 19.05.20 10:37

Zitat
Evtl. böte es sich auch an, die Brücke noch im niederländischen System zu elektrisieren, da bei 1,5 kV= ja auch geringere Sicherheitsabstände nötig wären, und des Systemwechsel dann erst rechtsemsisch vorzusehen.

Moin,

ich kann mir nicht vorstellen, dass es noch größere Neuelektrifizierungen von Fernstrecken auf dieser Spannungsebene geben wird. Schaue Dir einmal in den Niederlanden oder in Südfrankreich an, wie viele Speisestellen und wie viele dicke Leitungen man braucht, um da die nötigen Leistungen durchzubekommen! Die Niederländer selber wollen ja das Bestandsnetz auf 1,8 kV erhöhen und langfristig auf 25 kV/50 Hz umstellen, Schnellfahrstrecken und Betuwelinie haben das dort ja schon. Wenn auf der NL-Seite elektrifiziert wird, dann wahrscheinlich mit dieser Spannung.

Da ist es auf jedem Fall einfacher, gleich die nötigen Abstände vorzusehen.

Neue Systemtrennstellen werden heutzutage meist auf die Staatsgrenze gesetzt, das ist für Planer und Abrechner das Einfachste. Wobei es auch in D ja immer wieder Überlegungen gibt, auf 25 kV/50 Hz zu wechseln (was aber so bald nicht passieren wird).

Grüße

Martin
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