Meyer hat 2014 in Papenburg das letzte Forschungsschiff gebaut. Neben den Kreuzfahrern der einzig realistische Typ, der am Standort im Emsland in Frage kommt.BR146106 schrieb:Hallo,Moin.
ist schon richtig und so einseitig baut Meyer zum glück auch nicht, denn man hat ein weiteres Standbein neben den Kreuzfahrern, aber damit hat man sich einen Namen gemacht.
gruß carsten
schaue ich auf die Internetseite der Werft, finde ich da die Typen Flusskreuzfahrtschiff, Fähren und Kreuzfahrtschiff.
Bei den Fähren gibt es seit 2013 drei Ablieferungen, darunter 2018 eine kleine Wattfähre für die WDR, bei der Neptunwerft gebaut.
Kostenpunkt geschätzt maximal 25 Mio. Euro.
Die beiden anderen großen Fähren wurden bei Meyer Turku gebaut.
Papenburg ist also momentan zu 100% auf die Kreuzfahrer ausgerichtet, Meyer Turku nahezu auch.
Die Neptun Werft baut fast nur Flusskreuzfahrtschiffe.
Sicher hat Meyer früher auch mal andere Schiffe gebaut, aber das hilft jetzt gar nicht mehr.
Ich sehe ganz schwere Zeiten auf diese Werft zukommen: Wünschen tue ich das natürlich gar nicht.
Zum Glück hat sich Papenburg bereits schön herausgeputzt, solange das Geld noch sprudelte.
geschrieben von: Abteil
Datum: 16.05.20 23:02
Ich habe noch mal in ältere Präsentationsunterlagen von 2018 geschaut. Damals waren 6,15 m zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK vorgesehen.Hallo Manuel,
im Erläuterungsbericht steht es eindeutig nicht drin. In den Bauwerksplänen habe ich zwei Querschnitte gefunden, in denen die Höhe ab Schienenoberkante nicht bemaßt ist; textlich steht da sowieso nichts.
Grüße
Martin
Es wird auf der Wunderlinie zu weitreichenden Ausbauten kommen. Die Abschnitte Augustfehn - Stickhausen-Velde sowie Ihrhove bis kurz vor die Friesenbrücke werden zweigleisig ausgebaut. Weiterhin wird Weener zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Die Niederländer bauen schon vorher den Abschnitt Scheemda - Winschoten zweigleisig aus. Die Maßnahmen finden sich hier übersichtlich:Moin,
dann sollte an auch mal die Stelle sagen, wie weit es auf der Niederländischen Seite eingleisig ist. Die Strecke ist von Zuidbroek bis Ihrhove eingleisig ausgebaut, die Taktlage bis Zuidbroek 20 Minuten, ab dort 1h Takt bis Leer, somit gibt es noch reichlich Platz für weitere Züge auf dem Abschnitt, zumal in Winschooten und Nieuweschanz auch gekreuzt werden kann.
gruß casten
Danke für Informationen. Weißt Du zufällig, welchen Planungsstand in Deutschland das hat und insbesondere, wie es mit der Finanzierung aussieht? "IBN 2024 bzw 2030" halte ich für eine ziemlich sportliche Ansage ...Es wird auf der Wunderlinie zu weitreichenden Ausbauten kommen. Die Abschnitte Augustfehn - Stickhausen-Velde sowie Ihrhove bis kurz vor die Friesenbrücke werden zweigleisig ausgebaut. Weiterhin wird Weener zum Kreuzungsbahnhof ausgebaut. Die Niederländer bauen schon vorher den Abschnitt Scheemda - Winschoten zweigleisig aus. Die Maßnahmen finden sich hier übersichtlich:
[wunderline.nl]
Diese Infrastruktur wird sogar einen Halbstundentakt zulassen (Leer - Oldenburg sogar PV-Halbstundentakt plus zusätzliche zweistündliche GV-Trasse). Angedacht ist langfristig eine stündliche RB zwischen Groningen und Leer sowie ein zweistündlicher Expresszug, der Groningen und Bremen schnell verbindet (Halt zwischen Groningen und Leer nur in Winschoten).
Zunächst mal ein Blick zu unseren niederländischen Freunden. Dort wird nämlich schon kräftig gebaut. Aktuell wird südlich von Groningen am Abzweig zwischen den Strecken nach Zwolle und Ihrhove eine neue Abstellanlage gebaut, welche die heutigen Abstellgleise direkt südlich am Bahnhof Groningen ersetzen wird. Der dadurch gewonnene Platz wird genutzt, um den Bahnhof ab nächstem Jahr - neben einer Komplettumgestaltung des Bahnhofs selbst samt unterirdischer Buszufahrt, neuem Busbahnhof, unterirdischer Fahrradhalle für 5000 Räder, neuer Quertunnel etc. - auf 7 Durchgangsbahnsteiggleise zu erweitern, wovon jedoch zunächst nur die Gleise 1 bis 3 tatsächlich als Durchgangsgleise genutzt werden, während die Gleise 4 bis 7 auf der Westseite einen Prellbock erhalten und den beginnenden / enden Regionalzügen aus / nach Assen und den IC dienen. Über die neu durchgängigen Gleise 1 bis 3 sollen Durchmesserlinien geführt werden: a) Verlängerung der Leeuwarden-Züge über Europapark in die Abstellung, b) Durchbindung der Veendam-Züge nach Delfzijl und c) Durchbindung der Leeraner Züge nach Eemshaven (mit Anschluss an die Fähre zur zum Landkreis Leer gehörenden Insel Borkum). Dafür muss jedoch auch die bisher dreigleisige Strecke Groningen - Groningen Europapark viergleisig ausgebaut werden. Auch die Station Europapark erhält eine vierte Bahnsteigkante. Beides ist aktuell im Bau. Zudem ermöglicht dieser Ausbau die Einführung eines Sprinters nach Winschoten schon im Dezember diesen Jahres, der 9 Minuten schneller ist, weil er nur in Europark und Scheemda (Ausbau zum Kreuzungsbahnhof mit zwei Außenbahnsteigen ebenfalls dieses Jahr). Der langfristig angedachte Expresszug Groningen - Bremen wird alleine schon mit diesen Maßnahmen zwischen Groningen und Winschoten nonstop etwa 12 Minuten schneller sein als der heutige Regionalzug.Danke für Informationen. Weißt Du zufällig, welchen Planungsstand in Deutschland das hat und insbesondere, wie es mit der Finanzierung aussieht? "IBN 2024 bzw 2030" halte ich für eine ziemlich sportliche Ansage ...
Grüße
Martin
geschrieben von: laufz
Datum: 17.05.20 21:42
geschrieben von: bauigel
Datum: 18.05.20 11:32
Wenn es den "dringenden Wunsch" gäbe, die Bauwerksabmessungen zu ändern (zum Beispiel wegen einer - nicht vorhandenen - Großwerft am Main); und damit wegen Verzicht auf einen planfeststellungsfreien 1:1-Ersatz das volle Programm bei der Genehmigung fahren zu müsste? Genau so lange!Was wäre, wenn die Mainbrücke der Bahnlinie Hanau - Offenbach einstürzt? Wie lange würde ein Ersatzneubau dauern?
geschrieben von: Markus Heesch
Datum: 18.05.20 16:56
geschrieben von: Fluorineer
Datum: 18.05.20 17:03
Bestimmt findet sich in der Nähe eine marode Straßenbrücke, die kann man dann bei der nächsten Sanierung einfach zur Fußgängerbrücke herabstufen. Macht man doch andernorts auch gerne ;-)Es gibt übrigens schon wieder eine abrasierte Brücke an der Ems, diesmal zwischen Rheine und Lingen:
[www.ndr.de]
Allerdings nur eine Fußgängerbrücke, ob die wiederaufgebaut wird?
Oh, so einfach ist das nicht![...]
5,79 m lichte Höhe zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK reichen für eine nachzurüstende Oberleitung locker. Die Mindestfahrdrahthöhe beträgt ja nur 4,95 Meter. Der Fahrdraht könnte also mit über 80 cm Abstand vom Stahlrahmen installiert werden.
Hallo,Abteil schrieb:Oh, so einfach ist das nicht![...]
5,79 m lichte Höhe zwischen Unterkante des oberen Rahmens und SOK reichen für eine nachzurüstende Oberleitung locker. Die Mindestfahrdrahthöhe beträgt ja nur 4,95 Meter. Der Fahrdraht könnte also mit über 80 cm Abstand vom Stahlrahmen installiert werden.
Ohne Ausnahmegenehmigung ist die minimale Fahrdrahthöhe über Schienenoberkante 5,00 m, und das in Feldmitte bei maximalem Fahrdrahtdurchhang. Also muss die Fahrdrahthöhe am Stützpunkt schon mal höher sein. Dazu kommt, dass der Fahrdraht an einem ebenso spannungführenden Tragseil hängt, das höher als der Fahrdraht ist.
Für die Bemessung der lichten Höhe spielen sehr viele Faktoren eine Rolle, z.B.
Systemhöhe (= vertikaler Abstand Fahrdraht - Tragseil)
Dynamische Faktoren (Schwingung, Fahrdrahtanhub durch Stromabnehmer)
Maximaler Fahrdrahtdurchhang bei Eislast
Schutzabstände nach DIN EN 50122-1/VDE 0115-3
Längsspannweite (= horizontaler Abstand Stützpunkt - Stützpunkt)
5,79 m lichte Höhe sind also nicht locker, sondern schon ziemlich knapp.
Eine Oberleitung ist also mehr als nur eine "Strippe", um mal den Jargon eines deiner Vorredner zu zitieren.
geschrieben von: Christoph Zimmermann
Datum: 19.05.20 10:02
Ich, der ich keine Ahnung habe, würde eh die ganze Brücke mit einer Stromschiene versehen, aus genau den genannten Gründen. Im Murgtal hat man diese ja auch zwischen Tunneln einfach weiter geführt. Die vielzahl nötiger Stützpunkte wäre allerdings am besten jetzt schon zu beachten.wäre eine Art Stromschiene wie in Berlin Hbf (tief) denkbar? Ohnehin müsste es ja was "festes" zumindest an den Übergängen zwischen Drehteil und fester Brücke sein?
geschrieben von: Martin Sch.
Datum: 19.05.20 10:31
Zumal ja die Ledabrücke in Leer eingleisig ist. Die ist ein wesentlich größeres Nadelöhr als die Friesenbrücke, da über die Ledabrücke auch die Emslandstrecke läuft.Ich halte es für unrealistisch, im Zuge einer eingleisigen Strecke (übrigens ist auch Leer - Oldenburg eingleisig) ausgerechnet eine bewegliche Brücke zweigleisig durchzusetzen. Wenn der Verkehr wesentlich gegenüber heute (wäre Stundentakt, wenn die Strecke denn befahrbar wäre) zunimmt, kann man noch an beiden Enden der Brücke Überleitstellen einrichten.
Moin,Evtl. böte es sich auch an, die Brücke noch im niederländischen System zu elektrisieren, da bei 1,5 kV= ja auch geringere Sicherheitsabstände nötig wären, und des Systemwechsel dann erst rechtsemsisch vorzusehen.
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