Da musst Du dort anfragen, nicht in einem Eisenbahnfanforum!! Aber immerhin suchen im Moment die Lebensmittelketten mit Radio- und Zeitungsanzeigen händeringend nach Leuten. Gerade auch für befristete Arbeitsverhältnisse speziell für Beschäftigte aus derzeit geschlossenen Läden und Märkte. Das wird wohl seinen Grund haben...Gibt es aktuell im Lebensmittelhandel erhöhte Krankmeldungen?
Und erst recht nicht jeder positive kann auch getestet werden, sondern wird schlicht und ergreifend mit der Empfehlung der Selbstisolierung wieder heim geschickt...Aber bei weitem nicht jeder positiv Getestete kommt ins Krankenhaus.
Sind dir schon stundenweise Stromunterbrechungen angekündigt worden? Vielleicht Kürzung der Stromversorgungszeiten um 50 %. um das Personal zu entlasten? Vielleicht noch mit der Anmerkung, dass andere Kunden auch weniger Strom verbrauchen und darum der Strom nicht mehr 24 Stunden am Tag durch die Leitung fließen muss? Man würde dann beim Überwachungspersonal eine Schicht einsparen können für spätere Zeiten? Falls du nicht eh Selbstversorger bist oder eine andere Quelle der Stromversorgung hast, mögest du bitte so flexibel sein, die auf die beschränkten Lieferzeiten einzustellen.Aktuell wird es in vielen Sektoren wohl die Krankenlage normal sein, auch beim Lebensmittelsektor, d.h. aber nicht dass nicht doch überall weniger Personal ist:
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Sprich da sieht man es im Grunde ähnlich, wie bei der GDL, man will ebenso das Personal reduzieren auf ein Maß, welches man aufrechterhalten kann auch im Notfall, bzw. auf die Zeit welche noch auf uns zu kommt.
Daher was ist so schlimm daran, wenn man jetzt sich auf einen Notcoronafahrplan einstellt der dann eben auch immer gefaren wird, als wenn in 4 Wochen dann krankheitsbedingt, oder sonstigem Personalmangel jeder 3te Zug ausfällt.
Lieber jetzt einen verläßöichen Plan erstellen, auf dem man sich dann verlassen kann.
Auch Stromkonzerne aktivieren bereits ihre Notfallpläne. Ging bei uns durch die Presse. Sie werden in 2 Gruppen eingeteilt je nach Umspannwerk und arbeiten wechelseitig je nach Woche. Eine Crew kann stets Vor Ort bleiben um die Stromversorgung zu garantieren. Es wurden extra WohnContainer aufgestellt, samt Lebensmittelvorräten für 14 Tage, damit im Notfall eine Gruppe 2 Wochen vor Ort überleben kann und die Stromversorgung in dieser Zeit gesichert werden kann.
geschrieben von: Achsstellkeil
Datum: 26.03.20 02:33
Homeoffice, kein erstellen von Haus- und Bauwerksanschlüssen klingt jetzt nicht gerade nach nicht reduziertem Personaleinsatz und wie ohne Hauanschluss Strom geliefert werden kann, wüssten die betroffenen auch gerne. Stadtwerke Sigamingen
Die Notfallpläne der Stromversorger sind ganz schlechte Beispiele. Deren Personaleinsatz wird nicht reduziert, sondern von den Schichtzeiten und -rhythmen anders verteilt, nämlich wochenweise mit der Möglichkeit, während der Arbeitswoche im Krisenfalle am Arbeitsplatz zu wohnen. Allerdings wird die Stromerzeugung und -verteilung nicht reduziert. Der Kunde, der Strom geliefert bekommt und verbraucht, merkt davon gar nichts.
Nur dass Lokführer schlecht im Homeoffice abreiten können und es auch Menschen geben soll, welche Angehörige versorgen müssen.So sollte sich die Deutsche Bahn doch auch auf Notzeiten vorbereiten können - den Personaleinsatz so umorganisieren, dass es der Kunde nicht merkt. Dazu kann ja der Wohncontainer am Einsatzort gehören ....
Es gibt EVUs, bei denen das gemacht wird und es gibt EVUs, bei denen es nicht gemacht wird. Und bei letzteren liegt es nicht daran, dass das Werkstattpersonal dümmer wäre...Wenn Lok fahren so einfach wäre , warum verstellen dann die Schlosser bzw. Elektiker ihre Reperaturloks nicht selber innerhalb der Werke / Bw`s ?
Und ja, bei der derzeitigen Lage, den Ausgangsbeschränkungen überall, in Zeiten von Homeoffice, Telko und WebEx und der allgemein üblichen Absage von Dienstreisen, Kongressen und Messen allerorten ist ein Zweistundentakt auf vielen Strecken und Linien ausreichend, ggf. mit voller statt derzeit halber Zuglänge, um den Fahrgästen zu ermöglichen den nötigen Abstand zu halten. Angesichts zunehmender Personalausfälle wird es bald ohnehin keine Alternative dazu geben, da sollte man schon jetzt vorbauen.
geschrieben von: InterRailer26+
Datum: 26.03.20 09:35
Dann vergleichst Du korrekterweise bei der Bahn aber den Streckenneu- und Ausbau mit dem laufenden Bahn-Betrieb.Die Notfallpläne der Stromversorger sind ganz schlechte Beispiele.
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kein erstellen von Haus- und Bauwerksanschlüssen klingt jetzt nicht gerade nach nicht reduziertem Personaleinsatz
Du gehst davon aus, dass von jetzt auf gleich das Leben wieder voll anläuft, wenn die Beschränkungen wieder aufgehoben werden?Was machen wir denn, wenn die Beschränkungen des öffentlichen Lebens wieder aufgehoben werden?? Dann könnt Ihr nicht das volle Programm fahren, weil die Leute ihren Urlaub nachholen und die Überstunden abbummeln. Weitsicht und Strategie sieht anders aus...
Wenn die Stadtwerke Sigmaringen jetzt den übrigen Kunden stundenweise bis zu 50 % die Lieferung von Strom abstellt, weil die Industrie durch Herunterfahren der Kapazität nicht so viel abnimmt, dürfte recht neu sein. Allgemein ist es eher umgekehrt: stromsperren aus anderen Gründen werden zur Zeit nicht durchgeführt.ifra schrieb:Homeoffice, kein erstellen von Haus- und Bauwerksanschlüssen klingt jetzt nicht gerade nach nicht reduziertem Personaleinsatz und wie ohne Hauanschluss Strom geliefert werden kann, wüssten die betroffenen auch gerne. Stadtwerke SigamingenDie Notfallpläne der Stromversorger sind ganz schlechte Beispiele. Deren Personaleinsatz wird nicht reduziert, sondern von den Schichtzeiten und -rhythmen anders verteilt, nämlich wochenweise mit der Möglichkeit, während der Arbeitswoche im Krisenfalle am Arbeitsplatz zu wohnen. Allerdings wird die Stromerzeugung und -verteilung nicht reduziert. Der Kunde, der Strom geliefert bekommt und verbraucht, merkt davon gar nichts.
ifra schrieb:
Zitat:Nur dass Lokführer schlecht im Homeoffice abreiten können und es auch Menschen geben soll, welche Angehörige versorgen müssen.So sollte sich die Deutsche Bahn doch auch auf Notzeiten vorbereiten können - den Personaleinsatz so umorganisieren, dass es der Kunde nicht merkt. Dazu kann ja der Wohncontainer am Einsatzort gehören ....
Naja, jetzt noch ohne die 15.000 € Soforthilfe auskommen zu wollen, ist auch nichts. Sie ersetzen nicht 30.000 € Einnahmen. Sie sind nicht Allheilmittel, aber der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein, um nicht sofort abzurutschen. Sie erleichtern schon das Managen der Krise.MD 612 schrieb:
.... Was nützt z. B. meinem selbständigen Nachbarn und seiner Teilzeitmitarbeiterin eine in Aussicht stehende staatliche Soforthilfe von 15000€, wenn ihm Stand gestern die Aufträge der nächsten fünf Wochen mit durchschnittlichen Tageseinnahmen von etwas über 1000€ weggebrochen sind - Umsatz, den er nur nachholen kann, wenn er in Zukunft auf andere Aufträge verzichtet?
Das Problem im Eisenbahnwesen, aber genauso im Lebensmitteleinzelhandel, aber auch in der Pflege, du hast meist keine 100 % mehr Personal im Normalfall, es reicht fast überall nirgendswo in diesem Bereichen die Personaldecke um Urlaube, bzw. die normalen Krankheitswellen zu überstehen, ohne immense Überstunden beim gerade arbeitenten Personal anzuhäufen. Ich gehe eher davon aus, dass die aktuelle Personaldecke nur noch bei 80-90 % liegt in diesem Bereichen, sprich wenn dann von diesen 80-90 % noch durch Kinderbetreuung aktuell Schulen, Kitas geschlossn, aber in Zukunft auch durch COVID19 entweder selber Erkrankt oder Freigestellt weil der Arbeitgeber muss seinen Arbeitnehmer vor Gefahren beschützen, wozu auch eine Ansteckung mit Corona betrifft. Somit hat man Ende April vermutlich nur noch 50-60 % Personal, also es werden auf jeden Fall Züge ausfallen nur dann eben unkontrolliert, ohne Fahrplan, anstatt dass man jetzt sich einen Fahrplan überlegt welche man auch in Krisenzeiten fahren kann. Ähnlich wie gesagt geht auch der Lebensmitteleinzelhandel vor, dort wird darüber diskutiert, gerade Personalintenssive Bereiche, welche eben nicht fürs Überleben der Menschheit nötig sind, eben persönlicher Verkauf von Wurst, Fleisch, Käse, Fisch etc. einzuschränken, anstatt 14 Stunden am Tag auf 12, 10, 8 Stunden runterzufahren und wenn es garnicht anders möglich ist, weil nur noch 2 Arbeiter vorhanden sind, die Abteilung komplett zu schließen, schließlich ist die Grundversorgung an Lebensmitteln durch Selbstbedienung immer noch gewährleistet, dann gibt es eben anstatt 400 Sorten Käse im Supermarkt, halt nur noch 200 Sorten im Selbstbedienungsbereich, daran stirbt keiner.So sollte sich die Deutsche Bahn doch auch auf Notzeiten vorbereiten können - den Personaleinsatz so umorganisieren, dass es der Kunde nicht merkt. Dazu kann ja der Wohncontainer am Einsatzort gehören ....
Es würde mich sehr wundern, wenn Netzbetreiber und Energieversorger neuerdings separates Personal für die Einrichtung neuer Stromanschlüsse und für die notwendige Instanshaltung vorhält. Von daher passt Dein Vergleich nicht wirklich, alles nicht absolut notwendige wird zurüchgefahren um kapazitäten für die notwendige Grundversorgung frei zu bekommen. Nichts anderes wird von der GDL gefordert, mit dem Unterschied, dass sich Lokführer nicht so einfach kompensieren lassen, wie Instandhaltungspersonal.Wenn die Stadtwerke Sigmaringen jetzt den übrigen Kunden stundenweise bis zu 50 % die Lieferung von Strom abstellt, weil die Industrie durch Herunterfahren der Kapazität nicht so viel abnimmt, dürfte recht neu sein. Allgemein ist es eher umgekehrt: stromsperren aus anderen Gründen werden zur Zeit nicht durchgeführt.
Ich habe im Übrigen nicht über das Schaffen und Einrichten neuer Verbindungen geredet, sondern über die Nutzung der vorhandenen Stromanschlüsse für Stromlieferungen.
Soweit ich es begriffen habe, geht es dem GDL-Chef um die Lokführer bei der Abarbeitung der vorhandenden Leistungen auf vorhandenen Strecken, nicht um neue Fahrten auf jetzt neu zu planenden oder noch neu zu bauende Strecken.
Zum weinen reden wir hier aber auch über völlig andere Zahlen, Wieviele Lokführer gibt es, und wieviele Beschäftigte sind davon bei den Ernergieversorgern betroffen? Zum abderen, was bringt Dir der Wohncontainer, wenn der Lokführer am Ende doch ausserhalb des geschützten Bereiches arbeiten muss? Wie willst Du das in der Praxis umsetzten, dass ein Lokführer keinen Fremdkontakt hat und keine Infektion in den geschützteb Bereich (wie z. B. in einem Kernkraftwerk).Zwar können die Lokführer nicht in Home Office arbeiten, genauso wenwig wie diejenigen Mitarbeiter, die im Kraftwerk die Prozesse überwachen und bei Störungen eingreifen können, mit Brennstoff versorgen und so ebenso die Notdienste, (das sind die mit den Wohncontainern) aber die Zugbegleiter haben deutlich weniger zu tun, wenn sie wenig oder keine Fahrgastkontrollen machen und nicht so oft durch den Zug gehen.
geschrieben von: linie7484
Datum: 26.03.20 11:20
Wieviele Lokführer würden denn Deiner Meinung nach für den Restbetrieb frei werden, wenn sämtliche Baustellen eingestellt würden?Dann vergleichst Du korrekterweise bei der Bahn aber den Streckenneu- und Ausbau mit dem laufenden Bahn-Betrieb.
Und ironischerweise ist es bei der Bahn genau umgekehrt:
Gebaut wird weiter (sind ja nur Subunternehmer), der Betrieb wird aber runtergefahren.
Etwa so, wie wenn der Stromanbieter weiter Anschlüsse baut, aber nur noch 120V oder 25Hz liefert in die bestehenden Anschlüsse liefert.
Ist das besser?
Oder einfach nur Bahn-Realität?
geschrieben von: InterRailer26+
Datum: 26.03.20 11:40
Zugegebenerweise kein einziger. Aber auf der anderen Seite könnten dann die Bauarbeiter auf für den Betrieb nicht notwendige Kontakte mit anderen Personen verzichten. Lokführer sitzen in Ihrem Cockpit und an der Zugspitze gibt es normalerweise kein so großes Gedränge. Korrigiere mich, wenn ich da als Endverbraucher nicht die richtige Übersicht habe.Wieviele Lokführer würden denn Deiner Meinung nach für den Restbetrieb frei werden, wenn sämtliche Baustellen eingestellt würden?
Ja stimmt, auch bei der elektrischen Strom gibt es die Trennung Anbieter und Netzbetreiber.Zum anderen baut der Stromanbieter keine Anschlüsse, sondern der Netzbetreiber. Von daher sind das auch im Energiebreich zwei verschiedene Baustellen und nicht nur bei der Bahn.
geschrieben von: linie7484
Datum: 26.03.20 11:53
Darauf wollte ich im Kern auch hinaus.Auf der anderen Seite, und da hast Du ganz recht, wird man auch da Personal schonen wollen und über eine teilweise Reduzierung nachdenken müssen. Nur das schlägt eben, anders als bei den Netzausrüstern, 1:1 auf das Angebot durch und ...
Ob die 50% jetzt angemessen oder überzogen sind, kann und will ich mangels hintergrundwissen nicht beantworten.... sollte daher nicht mit 50% gemacht werden - um mal auf den Ausgangspunkt der Diskussion zurück zu kommen.
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