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Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 22.03.20 16:08

Von einem deiner Kollegen. Bestimmte Baureihen dürfen auf bestimmten Abschnitten auch ohne GNT schneller fahren, allerdings weniger schneller als mit GNT.

Ich weiß nicht, ob die Talent II hier auch mehr als 140 km/h fahren dürfen. Ein IC mit einer 101er oder 120er darf es jedenfalls nicht.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:22:16:08:44.

Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: MD 612

Datum: 22.03.20 16:13

ICE-T-Fan1 schrieb:
Von einem deiner Kollegen.
Hat er Dir einen Bären aufgebunden??

ICE-T-Fan1 schrieb:
Bestimmte Baureihen dürfen auf bestimmten Abschnitten auch ohne GNT schneller fahren, allerdings weniger schneller als mit GNT.
Schneller als die an der Strecke per Lf-Signale ausgewiesene Geschwindigkeit mit Sicherheit nicht. Eher kann es sein, dass bestimmte Züge in bestimmten Abschnitten nicht die volle Streckenhöchstgeschwindigkeit ausfahren dürfen. Das hat dann bei Reisezügen aber andere Ursachen als die Radsatzlast.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 22.03.20 16:27

2010 herum wurden die Lf-Signale an der Strecke verändert. Zwischen Fulda und Eisenach auch. Da gibt es Abschnitte, die nachträglich um 10 km/h erhöht worden sind. Allerdings dürfen nur eine Handvoll Baureihen diese Geschwindigkeit dort überhaupt fahren.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: Mesosphere

Datum: 22.03.20 16:29

Ich habe in einem anderen Zusammenhang etwas erfahren, warum bestimmte Personenzüge nicht die Geschw. fahren dürfen, die auf den Tafeln angegeben sind, selbst wenn sie allgemein für solche Geschwindigkeiten zugelassen sind. Auf der Hohenlohebahn gibt es zw. Öhringen und Eschenau einen Abschnitt, der mit einer 14er-Tafel angegeben ist, also 140km/h. Dass die Stadtbahnen nur für 100km/h und der Desiro nur für 120 km/h zugelassen sind, ist eine andere Sache. Aber selbst ein BR146 mit Dosto oder ein BR612 sollen nur max. 130 km/h fahren dürfen wegen der sogenannten Bremshundertstel. Wie schnell dürfte ein BR622 (Lint54) fahren, wenn er dort eingesetzt würde? Kann mir bitte jemand vom Fach in einfachen Worten erklären, was das mit den Bremshundertstel bedeutet? Vielleicht ist das ja der Grund für die nicht erlaubten 160km/h zw. Bad Kösen und Weißenfels.

Zu den Kurven zw. Weimar und Apolda (generell zw. Erfurt und Naumburg): Nun, zw. Eisenach und Gerstungen hat man relativ rasch die Geschw. in Kurven um 10-20km/h erhöht. Waren zuvor 130-140 erlaubt, sind es jetzt 140-160km/h. Ein großer Aufwand scheint das nicht gewesen zu sein. Vielleicht ist das auch hier möglich.

Aber jetzt wo über versch. Geschw. diskutiert wird, beginne ich zu verstehen, warum in Ländern wie Tschechien oder Italien 2,3 oder gar 4 verschiedene Geschwindigkeiten angezeigt werden.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:22:16:31:36.

Bremshundertstel

geschrieben von: MD 612

Datum: 22.03.20 16:40

Mesosphere schrieb:
Kann mir bitte jemand vom Fach in einfachen Worten erklären, was das mit den Bremshundertstel bedeutet?
Die Bremshundertstel sind ein theoretisch aus Gewicht und Bremsleistung jedes einzelnen Fahrzeuges im Zug errechneter Wert zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit aller Bremsen im Zug und damit Grundlage zur Ermittlung der zulässigen Geschwindigkeiten des Zuges. Mit Einhaltung der vorgegebenen Mindestbremshundertstel für die jeweilige Zugfahrt ist sichergestellt, dass ein Zug innerhalb des Vorsignalabstandes der jeweiligen Strecke aus seiner Höchstgeschwindigkeit heraus zum Halten kommt. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto höher müssen die Bremshunderstel im Zug sein. Dazu kommen dann noch Streckenparameter wie verkürzte Vorsignalabstände, Steigungen und insbesondere Gefälle, die die Höhe der geforderten Mindestbremshundertstel beeinflussen.

Gruß Peter

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Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Bremshundertstel

geschrieben von: Tom_LLK

Datum: 22.03.20 17:52

MD 612 schrieb:
Mesosphere schrieb:
Kann mir bitte jemand vom Fach in einfachen Worten erklären, was das mit den Bremshundertstel bedeutet?
Die Bremshundertstel sind ein theoretisch aus Gewicht und Bremsleistung jedes einzelnen Fahrzeuges im Zug errechneter Wert zur Bestimmung der Leistungsfähigkeit aller Bremsen im Zug und damit Grundlage zur Ermittlung der zulässigen Geschwindigkeiten des Zuges. Mit Einhaltung der vorgegebenen Mindestbremshundertstel für die jeweilige Zugfahrt ist sichergestellt, dass ein Zug innerhalb des Vorsignalabstandes der jeweiligen Strecke aus seiner Höchstgeschwindigkeit heraus zum Halten kommt. Je höher die Geschwindigkeit ist, desto höher müssen die Bremshunderstel im Zug sein. Dazu kommen dann noch Streckenparameter wie verkürzte Vorsignalabstände, Steigungen und insbesondere Gefälle, die die Höhe der geforderten Mindestbremshundertstel beeinflussen.

Gruß Peter
Ergänzen möchte ich noch, das die EVU teils absichtlich Fahrpläne mit weniger Brh bestellen und deswegen langsamer fahren...
Ein Grund wäre z.B., wenn mal eine Bremse ausfällt, Mg z.b, dann kann man unverändert ohne Fplm weiterfahren

Re: Bremshundertstel

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 22.03.20 18:05

Richtig. Abellio fährt zwischen Eisenach und Erfurt beispielsweise nur maximal 150 km/h. Wobei das im Fahrplan keinen großen Unterschied macht. Das längste Stück ohne Halt auf der Strecke ist übern Leinakanal, wo man über 150 km/h fahren kann. Dort macht es vielleicht 20 Sekunden aus oder so in der Größenordnung.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: Bremshundertstel

geschrieben von: Tom_LLK

Datum: 22.03.20 18:09

ICE-T-Fan1 schrieb:
Richtig. Abellio fährt zwischen Eisenach und Erfurt beispielsweise nur maximal 150 km/h. Wobei das im Fahrplan keinen großen Unterschied macht. Das längste Stück ohne Halt auf der Strecke ist übern Leinakanal, wo man über 150 km/h fahren kann. Dort macht es vielleicht 20 Sekunden aus oder so in der Größenordnung.
Es sind mehr als 150 😉

Re: Bremshundertstel

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 22.03.20 18:27

Mein GPS-Handy hat selten mehr als 150 km/h angezeigt. Einige Tf fahren sogar eher nur 140 km/h, wenn sie pünktlich sind. Schont ja auch das Material.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: Bremshundertstel

geschrieben von: Tom_LLK

Datum: 22.03.20 18:37

ICE-T-Fan1 schrieb:
Mein GPS-Handy hat selten mehr als 150 km/h angezeigt. Einige Tf fahren sogar eher nur 140 km/h, wenn sie pünktlich sind. Schont ja auch das Material.
Die 140 km/h reichen auch vollkommen, wenn pünktlich... Fährt man die 155 km/h lt. Fahrplan aus, kann man 6-7 Min zw. UEI und UE rausfahren, wenn die Beförderungsfälle mitspielen

Re: Bremshundertstel

geschrieben von: MD 612

Datum: 22.03.20 19:53

ICE-T-Fan1 schrieb:
Mein GPS-Handy hat selten mehr als 150 km/h angezeigt.
Das sagt aber auch viel über die zulässige Geschwindigkeit für die Abellio-Züge aus...

Gruß Peter

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Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: FrankR

Datum: 23.03.20 00:13

Das zwischen Gerstungen und Eisenach die Geschwindigkeit angehoben wurde, liegt an dem Streckenumbau und der damit verbundenen leicht veränderten Trassenlage.

Die Geschwindigkeit ist auch nicht an bestimmte Baureihen gebunden.

Wer erzählt dir immer so ein Blödsinn? @ICE-T-Fan1



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:23:00:14:25.

Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 23.03.20 09:10

Es ging dabei um den Abschnitt Bad Kösen–Weißenfels und einige Abschnitte zwischen Fulda und Abzweig Faßdorf und nicht um Gerstungen–Eisenach.

Dort können bestimmte Baureihen wie 411, 415, 612, usw. auch ohne GNT bis zu 10 km/h schneller fahren als bspw. ICE1, ICE4 oder IC-Wagenzüge mit 101er/120er.
Technisch ist es m.W gelöst, dass die Streckensignalisierung (Lf6/Lf7) angehoben wurde, dann aber übers EBULA dem Tf der Baureihen, die dort langsamer fahren müssen, eine um 10 km/h niedrigere Geschwindigkeit vorgegeben wird.

Das hat man irgendwann um 2010 gemacht, als die ICE-T wegen der Achsprobleme nicht mehr bogenschnell mit GNT fahren durften. So hatte man genug Fahrzeitreserven behalten, um die Fahrpläne nicht komplett umschmeißen zu müssen.

Ob man dafür etwas an der Streckengeometrie geändert hat, weiß ich nicht.

Zwischen Eisenach und Gerstungen hat man ja die Strecke physisch ertüchtigt und die Kurvenüberhöhungen in den Bögen bis auf den maximal zulässigen Wert angehoben, damit man dort auch ohne GNT mit allen Baureihen schneller fahren kann. Wobei ich ehrlich sagen muss, im Zusammenhang mit der Diskussion um die NBS Fulda–Gerstungen, das der Abschnitt Gerstungen–Eisenach immer noch der größte Bremsklotz ist mit zumindest einem 140 km/h-Abschnitt. Genauso übrigens wie Wandersleben–Neudietendorf. Dort sind zwar 150 km/h erlaubt und die Lf6/Lf7 wurden auf Kennziffer 15 erhöht. Jedoch dürfen ETCS-geführte Fahrzeuge dort auch nur 140 km/h fahren, was die Erhöhung absolut blödsinnig erscheinen lässt.

Es wäre vermutlich besser diese Strechenabschnitte langfristig neu zu trassieren.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
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Re: Bremshundertstel

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 23.03.20 09:18

Die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge liegt bei 160 km/h. Ich habe nur die tatsächlich dort gefahrene Geschwindigkeit geschrieben. Da ich als Fahrgastzähler die RB20 mit Abellio bis zum Corona-Ausbruch mindestens 1 mal die Woche in beide Richtungen befahren habe, kann ich dir sagen, dass meine Daten statistisch repräsentativ sind. Hab mehrere Fahrten zu unterschiedlichen Tageszeiten mit unterschiedlichen Fahrzeugen und unterschiedlichen Tf erfasst. Hab während der Befragung nebenbei das GPS von meinem Privathandy die Fahrt tracken lassen.

Es war nicht eine Fahrt dabei, wo die Geschwindigkeit am Leinakanal oder zwischen Wutha und Eisenach, denen beiden längsten Abschnitten ohne Zwischenhalt, auf über 150 km/h gestiegen ist.

Ich vermute es liegt für die RB20 nur eine Trassenanmeldung für 150 km/h vor. Oder es gibt eine dauerhafte Fahrplanmitteilung für die Züge von Abellio, die die Züge auf 150 km/h begrenzt. Denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind die 9442er was die BrH angeht ziemlich auf Kante genäht und bei dem Ausfall einer Bremse kann der Zug schon nicht mehr die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h H/V-geführt fahren. Mit einem Dauerbremszettel würde man sich dann viel Aufwand im Störungsfall ersparen, da man sowieso nicht mehr die HG der Fahrzeuge voll ausnutzt. Zumal am Leinakanal ja noch das Problem mit der Längsneigung der Strecke hinzu kommt. Das ist ja quasi der steilste Abschnitte auf der ganzen Strecke zwischen Eisenach und Erfurt.

Edit: Das Wort Bremszettel durch Fahrplanmitteilung ersetzt.

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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:23:23:59:45.

Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 23.03.20 11:18

Oje...

Gruß, Olaf

(,“)
< />
_/\_

♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥
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Re: Bremshundertstel

geschrieben von: Tom_LLK

Datum: 23.03.20 13:14

ICE-T-Fan1 schrieb:
Ich vermute es liegt für die RB20 nur eine Trassenanmeldung für 150 km/h vor. Oder es gibt einen Dauerbremszettel für die Züge von Abellio, die die Züge auf 150 km/h begrenzt. Denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind die 9442er was die BrH angeht ziemlich auf Kante genäht und bei dem Ausfall einer Bremse kann der Zug schon nicht mehr die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h H/V-geführt fahren. Mit einem Dauerbremszettel würde man sich dann viel Aufwand im Störungsfall ersparen, da man sowieso nicht mehr die HG der Fahrzeuge voll ausnutzt. Zumal am Leinakanal ja noch das Problem mit der Längsneigung der Strecke hinzu kommt. Das ist ja quasi der steilste Abschnitte auf der ganzen Strecke zwischen Eisenach und Erfurt.
Man sieht, du liest oder willst nicht lesen, was andere dazu schreiben...

Der Fahrplan ist auf 160 km/h bestellt, mit soviel weniger Brh, das auch ohne eine MG oder ein Drehgestell weniger noch ohne Fplm gefahren werden kann...
Daraus resultieren die 155 Km/h Vmax



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:23:13:22:00.

Re: Bremshundertstel

geschrieben von: ICE-T-Fan1

Datum: 23.03.20 13:43

Okay, danke für die Info. Dann hatte ich es falsch verstanden.

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Re: Bremshundertstel

geschrieben von: MD 612

Datum: 23.03.20 16:52

ICE-T-Fan1 schrieb:
Die zulässige Geschwindigkeit der Fahrzeuge liegt bei 160 km/h. Ich habe nur die tatsächlich dort gefahrene Geschwindigkeit geschrieben.
Und ich habe von der (fahrplanmäßig) zulässigten Geschwindigkeit geschrieben. Die kann abschnittsweise auch unter der Streckenhöchstgeschwindigkeit und unter der Fahrzeughöchstgeschwindigkeit liegen. Das Ganze hat dann aber auch absolut nichts damit zu tun, wie schnell die Kollegen wirklich fahren.

ICE-T-Fan1 schrieb:
Es war nicht eine Fahrt dabei, wo die Geschwindigkeit am Leinakanal oder zwischen Wutha und Eisenach, denen beiden längsten Abschnitten ohne Zwischenhalt, auf über 150 km/h gestiegen ist.
Vielleicht, weil es wegen wenigen Sekunden keinen Sinn macht??

ICE-T-Fan1 schrieb:
Ich vermute es liegt für die RB20 nur eine Trassenanmeldung für 150 km/h vor.
Welchen Sinn sollte das haben?? Selbst wenn 150km/h (oder gar 140) reichen um die Fahrzeiten zu halten, man würde sich ja die Möglichkeit nehmen Verspätungen heraus zu fahren. Abgesehen davon verlangt der Verkehrsvertrag Fahrzeuge und Fahrpläne für 160km/h, da kann das EVU gar nicht eigenmächtig 150er Trassen bei DB Netz anmelden.

ICE-T-Fan1 schrieb:
Oder es gibt einen Dauerbremszettel für die Züge von Abellio, die die Züge auf 150 km/h begrenzt.
Ein Dauerbremszettel kann keine Geschwindigkeit vorschreiben, das ist gar nicht dessen Aufgabe. Abgesehen davon rechnet der Hamster seine Bremshundertstel selber aus, auch bei ausgefallenen Bremsen. Dafür braucht es keinen Dauerbremszettel.

ICE-T-Fan1 schrieb:
Denn wenn ich das richtig mitbekommen habe, sind die 9442er was die BrH angeht ziemlich auf Kante genäht und bei dem Ausfall einer Bremse kann der Zug schon nicht mehr die Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h H/V-geführt fahren.
Dafür kann man Dauerfahrplanmitteilungen auslegen, die die verschiedenen noch möglichen Geschwindigkeiten je nach Umfang der fehlenden bzw. noch vorhandenen Bremshundertstel bezogen auf die Streckenabschnitte ausweisen und die nur dann verwendet werden, wenn wegen Bremsausfällen wirklich mal die Bremshundertstel nicht reichen.

ICE-T-Fan1 schrieb:
Zumal am Leinakanal ja noch das Problem mit der Längsneigung der Strecke hinzu kommt. Das ist ja quasi der steilste Abschnitte auf der ganzen Strecke zwischen Eisenach und Erfurt.
Da haben wir es doch: Auf der einen Seite kommt der Hamster möglicherweise gar nicht schneller den "Berg hoch" bzw. braucht so lange, dass sich eine weitere Beschleunigung nicht lohnt. Auf der anderen Seite erfordert das Gefälle eine niedrigere Geschwindigkeit, weil die Bremshundertstel nicht für 160km/h ausreichen. Das hat dann aber alles nichts mit Trassenanmeldung und Dauerbremszetteln zu tun. Im Übrigen darf der ICE-T zwischen Gotha und Eisenach bzw. zwischen Fröttstädt und Gotha signalgeführt auch nur 155km/h fahren, obwohl er einen 160er Fahrplan hat.

Also bitte, nicht immer alles sich selbst aus der Gerüchteküche zusammenreimen...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:23:16:55:41.

Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: MD 612

Datum: 23.03.20 19:54

ICE-T-Fan1 schrieb:
Es ging dabei um [...] einige Abschnitte zwischen Fulda und Abzweig Faßdorf und nicht um Gerstungen–Eisenach. Dort können bestimmte Baureihen wie 411, 415, 612, usw. auch ohne GNT bis zu 10 km/h schneller fahren als bspw. ICE1, ICE4 oder IC-Wagenzüge mit 101er/120er. Technisch ist es m.W gelöst, dass die Streckensignalisierung (Lf6/Lf7) angehoben wurde, dann aber übers EBULA dem Tf der Baureihen, die dort langsamer fahren müssen, eine um 10 km/h niedrigere Geschwindigkeit vorgegeben wird.
Wo auch immer Du Deine gesammelten Weisheiten her hast, aber ein Vergleich der Fahrpläne eines ICE-A (BR401) mit dem eines ICE-T ergibt für die gesamte Strecke zwischen Fulda und Erfurt absolut keinen Unterschied der zulässigen Geschwindigkeiten. Der Fahrplan für den 411/415 gibt exakt die gleichen Geschwindigkeiten vor wie der für den 401, und zwar in allen einzelnen Abschnitten. Und wenn ich in zwei Tagen auch noch an den Fahrplan eines lokbespannten IC komme, dann fürchte ich, der Vergleich wird auch da nicht anders ausfallen. Ich werde berichten...

Von daher, wie schon vorhin geschrieben, nicht immer alles sich selbst aus der Gerüchteküche zusammenreimen...

Gruß Peter

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Re: [TH] Sperrung Apolda - Weimar: Umleiterverkehr

geschrieben von: Löschzug

Datum: 23.03.20 23:36

Zwischen Gotha und EF ist der 612 der schnellste von allen BR aktuell.
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