Aber klar, kurze Luftlinie, weniger Kosten. Außer der Umweg ist im Flachland was er nicht ist.Flauschi schrieb:...und nachts ist es kälter als draußen.Eine Stunde von Fulda nach Erfurt, und das bei einem Neubau? Warum nicht gleich direkt. Dort ist auch nicht mehr Natur als um Bad Hersfeld rum. Und teurer wird es letztlich auch nicht, eher billiger weil wesentlich kürzer.
Gibt es für die Logik Luftlinie = billiger auch nur einen Beweis? Bitte nicht das Gutachten von Vieregg+Rössler zur Strecke Berlin - München hervorholen. Das ist gequirlter Kuhdung.
Danke und Grüße
Sven
geschrieben von: Christian_AT
Datum: 21.03.20 04:27
Aber wo ist das Problem, man muss ja sowieso Tunnel bauen, eine einfache direkte billige Lösung gibt es nicht, von daher kann man auch eine komplette NBS bauen direkt und nicht eine Teil - NBS die einen Umweg machtChristian_AT schrieb:Unter Download -> Karte Schutzgüter. Alternativ kann man jetzt auch die aktulle Präsentation runterladen, da stehts dann ebenfalls drin.NBStrecke schrieb:wo sieht man da bitte das es nicht geht?Flauschi schrieb:Schon mal daran gedacht, dass man die Idee schon lange hatte, es aber nicht geht? Schau Dir mal die Karten hier an:Eine Stunde von Fulda nach Erfurt, und das bei einem Neubau? Warum nicht gleich direkt.
[www.fulda-gerstungen.de]
Wie besagt, auf die ganz simplen Ideen kam man schon früher.
und was ist mit den Fahrgästen aus Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, ..... die dann auf "ewige" Zeiten diesen Umweg machen müssen, wer eine echte Verkehrswende will der muss den Bahnverkehr auch so richtig attracktiv machen und nicht jeder kleineren Halt eine ICE Langsamfahrstelle aufzwingen,Erwarte bei der Diskussion von Neubaustreckenplanungen keine rationale Diskussion. Solche sind leider durchsetzt von Fehleinschätzungen, Ignoranz der unterschiedlichen (!) Bedürfnisse der potentiellen Fahrgäste, Fehleinschätzungen des Fahrgastpotentials (meist Unterschätzung von FV-Halten in Städten in den ländlicheren Regionen), Geringschätzung von Prüfungstiefe im Rahmen eines Raumordnungsverfahren ("führt doch parallel zur Autobahn" etc.).
Die Realität ist eben komplexer, was man übrigens in den Unterlagen dieser Dialogprozesse sehen kann, wenn man sich mit diesen auseinandersetzen würde, aber wer macht das hier. Immerhin sind das pro Projekt locker > 1.000 Seiten an Präsentationen, Pressemitteilungen und Protokollen und nicht zuletzt: An Kartenmaterial und Bewertungstabellen...
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 21.03.20 05:55
Sagt mal, ihr HGV-Fanboys, ist das Höschen durch die gesellschaftlichen Realitäten noch nicht voll genug? Geht's noch platter?und was ist mit den Fahrgästen aus Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, ..... die dann auf "ewige" Zeiten diesen Umweg machen müssen, wer eine echte Verkehrswende will der muss den Bahnverkehr auch so richtig attracktiv machen und nicht jeder kleineren Halt eine ICE Langsamfahrstelle aufzwingen, ist ja nicht so das man die Bestandsstrecke abreissen würde und es dort überhaupt keinen Bahnverkehr mehr geben würde
geschrieben von: rad3m
Datum: 21.03.20 07:47
Genau mit dieser Konfrontation hatte ich gerechnet, obwohl ich von diesem Projekt gestern zum ersten mal hörte. Warum? Weil jeder mit dem Gezanke in seiner Nachbarschaft genug Unterhaltung findet. Einige Vorwürfe und Argumente findet man fast wörtlich im Stuttgart21-Forum, wenn man die Ortsnamen austauscht. Bei diesem ersten Milliardenprojekt mit Wutbürger- Beteiligung hat man sich noch mit einem Unterforum beholfen. Zehn lehrreiche Jahre, zehn Milliarden? Mit künftigen Projekten müssen wieder das News- und das Allgemeine Forum klarkommen. Auch bezüglich Niveau.Christian_AT schrieb:Sagt mal, ihr HGV-Fanboys, ist das Höschen durch die gesellschaftlichen Realitäten noch nicht voll genug? Geht's noch platter?und was ist mit den Fahrgästen aus Berlin, Frankfurt, Stuttgart, Mannheim, ..... die dann auf "ewige" Zeiten diesen Umweg machen müssen, wer eine echte Verkehrswende will der muss den Bahnverkehr auch so richtig attracktiv machen und nicht jeder kleineren Halt eine ICE Langsamfahrstelle aufzwingen, ist ja nicht so das man die Bestandsstrecke abreissen würde und es dort überhaupt keinen Bahnverkehr mehr geben würde
Es gibt keine Direttissima Fulda - Erfurt. Ende, aus, basta!
Hier ist x-mal erläutert worden, warum und wieso.....
Was ist denn eine lange Luftlinie? Da du nichts lieferst an Beweisen gehe ich davon aus, dass du nur Belangloses ins Forum kübeln wolltest.Aber klar, kurze Luftlinie, weniger Kosten. Außer der Umweg ist im Flachland was er nicht ist.
Also Bad Hersfeld ist sicherlich nicht der Grund für diese umwegige Linienführung. Ein Zwischenhalt einzelner Züge dort ist nur vorgesehen weil man dort eh vorbei kommt. Eine Diretissima könnte ja stattdessen beispielsweise einen Unterwegsbahnhof in Bad Salzungen bekommen. Es soll sogar Schnellfahrstrecken völlig ohne Kleinstadt-Zwischenstops geben. Also daran liegt das sicherlich nicht.1. Basis für die Kantenzeit ist der vorgelegte Deutschland-Takt -> Anschlüsse gewähren
2. Die Bahn soll als Verkehrsmittel auch in der Fläche für die Menschen erreichbar sein -> Fernverkehrshalt Bad Hersfeld
3. Schutz aller Güter bei optimierten Investitionen (Steuergelder) -> Akzeptanz bei allen Betroffenen
geschrieben von: Strizie
Datum: 21.03.20 22:43
Joo der Traum der D-Takt bzw. ITF-Befürworter, dass man die Schweiz auf Deutschland kopieren könnte.Wir diskutieren echte Raum-Zeit-Relationen mit Nutzbarkeit bis ins letzte Dorf (was nicht immer geht), aber zumindest für die übergroße Menge an Betroffenen.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 22.03.20 02:37
Wobei man sagen muss, dass solch - in meinen Augen - dämliche Diskussionen, fast ausschließlich nur hier geführt werden. Und das eben von Leuten, die sich an km/h-Zahlen und Fahrzeitminuten regelrecht "aufgeilen" ohne in größeren Dimensionen zu denken. Es gibt eben auch ein Leben, zwischen Hamburg, München, Berlin und Köln.Genau mit dieser Konfrontation hatte ich gerechnet, obwohl ich von diesem Projekt gestern zum ersten mal hörte. Warum? Weil jeder mit dem Gezanke in seiner Nachbarschaft genug Unterhaltung findet.
Das ist einer der ganz großen Fehler: Alles mit Stuttgart21 gleichsetzen. Es ist eben hier ganz anders. Hier gibt es einen wirklichen Nutzen für das System Schiene. Dort sprechen wir von einem Städtebauprojkekt, das über den Verkehrsetat des Bundes finanziert werden soll.Einige Vorwürfe und Argumente findet man fast wörtlich im Stuttgart21-Forum, wenn man die Ortsnamen austauscht. Bei diesem ersten Milliardenprojekt mit Wutbürger- Beteiligung hat man sich noch mit einem Unterforum beholfen.
Ehm, da habe ich anderes gehört. Man kann im Regelfall sehr gut konstruktiv mit Planern - sei es denjenigen der DB als auch denjenigen von externen Büros, wie bspw. den Umweltgutachtern - zusammenarbeiten. Diese werden ja auch dafür bezahlt. Und wenn das Forum über Bewertungskriterien diskutiert, Priorisierungen hierbei vornimmt, kann auch was Ordentliches herauskommen. Wichtig ist aber auch, erst systematisiert man, wie etwas zu bewerten ist, dann bewertet man es und danach ändert man die Kriterien nicht, bis ein gewünschtes Ergebnis herauskommt.Aber alle Institutionen haben dazugelernt. Zumindest im öffentlichen Auftritt. Frühe Mitarbeit der Nicht-Fachleute wird ermuntert, ja sogar eingefordert, von den ausführenden Planern aber zunächst abgeblockt. Eine Gratwanderung zwischen "lasse mich bei der Arbeit nicht gerne stören!" und "jetzt will ich eure Meinung dazu hören." Es ist nur menschlich, dass es auch viele Planer gibt, die so auftreten: "Dies ist das Ergebnis mühsamer Arbeit. Jetzt lobt das gefälligst!"
Letzteres kann immer passieren.Ich konnte beide Extreme beobachten, Stuttgart21 und jetzt Augsburg-Ulm, wobei letzteres natürlich noch entgleisen kann.
Ich bin mir auch noch nicht sicher, was kommt. Derzeit wird weiter geplant.Schnellfahrstrecken- Projekte werden es nach der Corona- Krise besonders schwer haben, wieder in Gang zu kommen. Denn es lauern im Hintergrund die mometan nur verdeckten Superprobleme: Z.B. die erforderliche Verkehrswende wegen Klimaziel. Wahrscheinlich parallel dazu das Ankurbeln der Industrie, in Deutschland wahrscheinlich wieder Autoindustrie. Und wir können froh sein, wenn das der Verkehrswende Richtung Bahn nicht ganz den Garaus machen wird. Fernverkehr oder ÖPNV? Ich tippe darauf, dass die Schnellfahr- Projekte am längsten werden warten müssen.
Es kommt auf den Zweck der Bahnfahrt an: Ist die Fahrt die Reise an sich, wird das Rheintal bevorzugt. Ist die Reisezeit relevanter kann dies - nicht in allen Fällen! - über Köln-Rhein/Main attraktiver sein. Man sollte eben nicht unterschätzen, wie viele Fahrten ein Start und/oder Ziel außerhalb der acht mehdornschen Metropolen haben. Wenn ich bspw. nach Trier will, nutzt mir KRM rein gar nichts. Will ich nach Koblenz von bspw. Frankfurt aus, dann nutzt es mir nur was, wenn ich in Montabaur ein Auto stehen habe (so ein Kollege). Übrigens heißt der "RE300" bei den Berufspendlern gerne Bauernexpress, dennoch ist er sehr gut besetzt, weil es eben diese Pendler gibt.Christian_AT, ich finde ICEs garnicht schön, fahre Ulm- Köln immer am Rhein mit IC via Koblenz durchs schöne Deutschland.
Daran merkt man wirklich wie absurd die gesamte Argumention ist. Einer "Großstadt" wie Eisenach mit 60.000 Einwohner den FV-Halt wegnehmen aber in einer 20.000-Einwohner "Kleinstadt" wie Bad Salzungen halten wollen. PS: Ich habe übrigens nix gegen Bad Salzungen, bin dort zufälligerweise sogar geboren.SvenT schrieb:Also Bad Hersfeld ist sicherlich nicht der Grund für diese umwegige Linienführung. Ein Zwischenhalt einzelner Züge dort ist nur vorgesehen weil man dort eh vorbei kommt. Eine Diretissima könnte ja stattdessen beispielsweise einen Unterwegsbahnhof in Bad Salzungen bekommen. Es soll sogar Schnellfahrstrecken völlig ohne Kleinstadt-Zwischenstops geben. Also daran liegt das sicherlich nicht.1. Basis für die Kantenzeit ist der vorgelegte Deutschland-Takt -> Anschlüsse gewähren
2. Die Bahn soll als Verkehrsmittel auch in der Fläche für die Menschen erreichbar sein -> Fernverkehrshalt Bad Hersfeld
3. Schutz aller Güter bei optimierten Investitionen (Steuergelder) -> Akzeptanz bei allen Betroffenen
geschrieben von: rad3m
Datum: 22.03.20 08:42
Damit das Stuttgart21- Forum nicht gar so negativ auftritt, wurde immer wieder versucht, Positives der Schnellfahrstrecke Wendlingen- Ulm mit hinein zu packen. Dieser stimmen allerdings die meisten der S21- Gegner zu. Auch ich meinte hier jetzt nur die vielen Tunnel zwischen der SFS aus Mannheim und Wendlingen-Ulm mit dem Tiefbahnhof. Und natürlich das ganze Theater mit Flughafenbahnhöfen, Gäubahn- Filder- Mischverkehr usw... Ich ärgere mich schon darüber, dass ich dieses Forum hier überhaupt erwähnt habe. Es hätte gereicht, zu schreiben: Wutbürger gibt es überall. Damals war es neu, heute ist das ganze Internet voll Wut... Wenn man Details nicht versteht, hat man die Wahl zwischen Einarbeiten oder Wut. Übereilte "gefällt mir" -Blasen sind genauso gefährlich.rad3m schrieb:
Zitat:Das ist einer der ganz großen Fehler: Alles mit Stuttgart21 gleichsetzen. Es ist eben hier ganz anders.Einige Vorwürfe und Argumente findet man fast wörtlich im Stuttgart21-Forum, wenn man die Ortsnamen austauscht. Bei diesem ersten Milliardenprojekt mit Wutbürger- Beteiligung hat man sich noch mit einem Unterforum beholfen.
....
Noch ein Unterschied gibt es hierzu: Mit deutlicher Mehrheit wird der Bedarf dieser ABS/NBS zugestimmt.
....
1. Wenn man durch die Direktverbindung Neuhof-Neudietendorf eine halbe Stunde sparen kann ist das dem Deutschlandtakt egal.Flauschi schrieb:
Zitat:Was ist denn eine lange Luftlinie? Da du nichts lieferst an Beweisen gehe ich davon aus, dass du nur Belangloses ins Forum kübeln wolltest.Aber klar, kurze Luftlinie, weniger Kosten. Außer der Umweg ist im Flachland was er nicht ist.
Noch mal für dich zum Hintergrund der NBS:
1. Basis für die Kantenzeit ist der vorgelegte Deutschland-Takt -> Anschlüsse gewähren
2. Die Bahn soll als Verkehrsmittel auch in der Fläche für die Menschen erreichbar sein -> Fernverkehrshalt Bad Hersfeld
3. Schutz aller Güter bei optimierten Investitionen (Steuergelder) -> Akzeptanz bei allen Betroffenen
So, und jetzt kannst du weiter von deiner Lufthansa...äh Luftlinie träumen.
Grüße
Sven
geschrieben von: Käfermicha
Datum: 22.03.20 08:58
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 22.03.20 11:51
Aber auch nur dort.Foesse schrieb:Genau mit dieser Konfrontation hatte ich gerechnet, obwohl ich von diesem Projekt gestern zum ersten mal hörte. Warum? Weil jeder mit dem Gezanke in seiner Nachbarschaft genug Unterhaltung findet. Einige Vorwürfe und Argumente findet man fast wörtlich im Stuttgart21-Forum, wenn man die Ortsnamen austauscht. Bei diesem ersten Milliardenprojekt mit Wutbürger- Beteiligung hat man sich noch mit einem Unterforum beholfen. Zehn lehrreiche Jahre, zehn Milliarden? Mit künftigen Projekten müssen wieder das News- und das Allgemeine Forum klarkommen. Auch bezüglich Niveau.Es gibt keine Direttissima Fulda - Erfurt. Ende, aus, basta!
Hier ist x-mal erläutert worden, warum und wieso.....
Aber alle Institutionen haben dazugelernt. Zumindest im öffentlichen Auftritt.
geschrieben von: Strizie
Datum: 22.03.20 12:11
Ein Netz muss so ausgebaut werden, dass es flexibel nutzbar ist und das ist hier in Deutschland leider oftmals nicht der Fall. Ulm ist ja wieder so ein tolles Beispiel. Künftig müssen weiterhin alle Fernzüge durch den Knoten Ulm fahren (inklusive Güterverkehr). Eine Umfahrung hätte in die ganze Sache mehr Flexibilität reingebracht.Wobei man sagen muss, dass solch - in meinen Augen - dämliche Diskussionen, fast ausschließlich nur hier geführt werden. Und das eben von Leuten, die sich an km/h-Zahlen und Fahrzeitminuten regelrecht "aufgeilen" ohne in größeren Dimensionen zu denken. Es gibt eben auch ein Leben, zwischen Hamburg, München, Berlin und Köln.
Es hat auch niemand gefordert, dass es nur noch Sprinterlinien geben sollte aber wenn man schon neue Infrastrukturen baut sollte es auch eigentlich das Ziel sein diese bestmöglich auszulasten.Und nein es geht eben nicht darum, aus Deutschland eine zweite Schweiz zu schaffen - das kann auch nicht funktionieren. Aber nur auf Flugverkehr zu schauen ist genauso falsch. Wäre dieser Verkehr wirklich wichtiger, würde man die Innlandsflüge erweitern und stattdessen derzeit den regulären IC/ICE-Fernverkehr einstellen. Und das sieht aktuell genau anders aus.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 22.03.20 13:12
Das war schon bei der Schlichtung klar. Deswegen bezog ich mich auch auf S21 ohne Wendlingen-Ulm. Letzteres könnte natürlich auch besser sein (flachere Trassierung) aber im Kern geht es in die richtige Richtung.Damit das Stuttgart21- Forum nicht gar so negativ auftritt, wurde immer wieder versucht, Positives der Schnellfahrstrecke Wendlingen- Ulm mit hinein zu packen. Dieser stimmen allerdings die meisten der S21- Gegner zu. Auch ich meinte hier jetzt nur die vielen Tunnel zwischen der SFS aus Mannheim und Wendlingen-Ulm mit dem Tiefbahnhof. Und natürlich das ganze Theater mit Flughafenbahnhöfen, Gäubahn- Filder- Mischverkehr usw...
Ohne Stuttgart 21 gäbe es so manches nicht, nicht nur negatives. Anders gesagt: Manchmal lernt man aus dem Schaden, wenn das Kind so richtig in den Brunnen gefallen. Und böse Zungen behaupten, dass dies bei Stuttgart - aus bundesweiter Sicht gesehen - nicht so tragisch ist.Ich ärgere mich schon darüber, dass ich dieses Forum hier überhaupt erwähnt habe. Es hätte gereicht, zu schreiben: Wutbürger gibt es überall. Damals war es neu, heute ist das ganze Internet voll Wut... Wenn man Details nicht versteht, hat man die Wahl zwischen Einarbeiten oder Wut. Übereilte "gefällt mir" -Blasen sind genauso gefährlich.
Ich habe einen klassischen Bürojob am Computer. Vieles lässt sich wirklich in Homeoffice gut lösen. Manchmal fehlt es aber auch an spezieller Infrastruktur (Hardware oder Software). Was mir aber nun fehlt: Der Austausch mit den Kollegen - fachlich als auch persönlich. Das Telefon und Videokonferenzen können das leider schlecht ersetzen. Deswegen braucht es auch Präsenztermine, wenn man in Teams oder mit (verschiedenen) Teams arbeitet. Und nicht zuletzt fehlt mir die Bewegung dazu - ich habe vieles vor Ort geklärt und eben nicht von Büro zu Büro im Telefon. Manchmal sehen vier Augen einfach mehr als zwei.Nur bei Home-office bin ich skeptischer. Ich bin wahrlich kein Computergegner, bin sozusagen damit aufgewachsen. Habe mir in den 1970-er Jahren einen PC-Vorläufer selbst gebaut, habe in den 1980-ern das DOS- Betriebssystem bis hinunter in die Maschinensprache ergründet und auch am Arbeitsplatz recht früh einen IBM-PC bekommen. Danach war es bis heute mein tägliches Werkzeug, wie dann auch das Internet. Trotzdem habe ich vorzeitigen Ruhestand vorgezogen, als es hieß: Jetzt gibt es nur noch Computerarbeit für sie. Und das hat mein Leben stressfrei gehalten. Ich will arbeiten und nicht dauernd updaten.
Das ist auch meine primäre Privatnutzung und ich bin noch weit weg von meiner Rente.Auch heute (in echter Rente) nutze ich gerade diesen PC als Schreibmaschine, einen anderen als Zeichenbrett, und das Internet als Briefkasten. Selbst ein Führerstandsmitfahrt- Video kann Stress bedeuten, weil ich in youtube die Auflösung von automatisch auf 360 reduzieren muss. Mehr gibt das Telefon/Internetkabel in meinem Altbau nicht her. Eine Straße weiter könnte ich wahrscheinlich einen 100Mb-Vertrag nutzen, aber hier lohnt das nicht. Oft bekomme ich nur unter 10, aber andere beneiden mich auch darum. Und zahlen viel Geld, um mit dem smartfone kabellos schnell ins Internet zu kommen.
Eben, es ist heute schon möglich. Man könnte viel mehr im Netz machen als man denkt. Ein Beispiel: Früher war es üblich, dass die theoretische Fahrprüfung per Papierbogen erfolgt. Heute ist dies ein Onlinefragebogen, der am PC ausgefüllt wird - entsprechende Übungsaufgaben finden sich eben so im Netz - und die Kontrolle erfolgt bereits automatisch mit dem "Absenden" - da braucht man also keine Ergebnisprüfung und Mitteilung. Die Aufsichtsperson kann also direkt nach der Abgabe sofort sehen, wer bestanden hat und wer nicht.Viele Schüler verbinden sich gerade täglich mit ihren Lehrern, wo es denn schon geht. Bei fortschrittlichen, größeren Firmen mit IT-Personal mag home office schon produktiv sein, aber kleinere haben keine Zeit, sich um die dann schwierigere Sicherheit zu kümmern. Und im Lehrbetrieb müssen die Schüler wohl den Lehrern zeigen, wie es geht.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 22.03.20 13:25
Nein. Diese Annahme ist grundlegend falsch.rad3m schrieb:
Zitat:Aber auch nur dort.Aber alle Institutionen haben dazugelernt. Zumindest im öffentlichen Auftritt.
Schön, dass du keine Engpässe auflösen willst und du den Schienenverkehr dermaßen sabotieren willst. Was zahlt dir die Autoindustrie dafür?Wenn es so ist, daß eine für Hochgeschwindigkeit geeignete NBS solche Umwege beinhalten muß, daß eine Luftliniengeschwindigkeit von nur 100km/h rauskommt, dann sollte man auf diesen Bau ganz verzichten (allenfalls vielleicht die alternative Altstrecke verbessern), und die Mittel für den Bau von 150km NBS an einem anderen Ort einsetzen, wo sie wirklich Wirkung erzielen.
Nope - siehe oben. Planungen sind so auszulegen, dass sie mit dem Gebiet Thüringens praktisch nur minimale Berührungen haben sollen - egal ob ober- oder unterirdisch. Gerstungen ist insofern ein Zugeständnis, weil in vielen Trassenvarianten auf die Bestandsstrecke zuvor eingeschwenkt wird.Örtlichkeiten dafür gäbe es genug.
Bei S21 fehlt es an weit mehr - das fängt ja schon bei der Kapazität an... Aber dort ist die Messe schon gelesen.Nachtrag: dieselbe(n) Überlegung(en) vermisse ich auch bei S21. Mit diesen +10 Mrd. hätte man etwas sinnvolleres anfangen können.
Nein - grundfalsch!1. Wenn man durch die Direktverbindung Neuhof-Neudietendorf eine halbe Stunde sparen kann ist das dem Deutschlandtakt egal.
Falsch. Auch in der Fläche existieren Knoten mit Verteilungsfunktionen. Naturgemäß, muss dieser nicht von jeder Linie bedient werden, es bedarf aber schon eines Takthalts Dazu gehören auch die bisherigen FV-Halte. Wären diese nicht tragfähig für DB Fernverkehr - würden heute schon alle ICE nonstop zwischen Frankfurt und Erfurt fahren...2- Eine überregionale Verbindung kann keine Fläche bedienen, außer es ergibt sich zufällig wie in Montabaur oder Allersberg. Dafür werden keine Umwege in Kauf genommen.
Auch falsch. Er ist billiger als den Bau einer längeren Gebirgsstrecke Neuhof - Neudietendorf, weil dies einerseits viel teurere Bauten sicherlich bedüften und zudem einen Ausbau zwischen Fulda und Bebra. Das heißt, man müsste zwei Strecken anstatt einer Finanzieren.3. Ob der Umweg wirklich billiger kommt wage ich zu bezweifeln. Immerhn ist dWarort auch Hügelland. Und am umweltverträglichsten ist eigentlich der Tunnel. Kein Flächenverbrauch, kein Lärm. War im Thüringer Wald kein Problem. Und ob jetzt das Geld in Griechenland versenkt wird, dann lieber hier.
Mit einer NBS Neuhof - Neudietendorf schmeisst man sinnlos Geld zum Fenster heraus und hängt ganze Regionen ab. Genau das möchte die Politik aber nicht. Wie soll den ausserdem der NKV bei einer Strecke durch zwei Mittelgebirge aussehen die lediglich von 2 Zügen je Stunde bedient wird?1. Wenn man durch die Direktverbindung Neuhof-Neudietendorf eine halbe Stunde sparen kann ist das dem Deutschlandtakt egal.
2- Eine überregionale Verbindung kann keine Fläche bedienen, außer es ergibt sich zufällig wie in Montabaur oder Allersberg. Dafür werden keine Umwege in Kauf genommen.
3. Ob der Umweg wirklich billiger kommt wage ich zu bezweifeln. Immerhn ist dWarort auch Hügelland. Und am umweltverträglichsten ist eigentlich der Tunnel. Kein Flächenverbrauch, kein Lärm. War im Thüringer Wald kein Problem. Und ob jetzt das Geld in Griechenland versenkt wird, dann lieber hier.
Einwohnerzahlen zu zählen, um das Fahrgastpotential zu ermitteln, ist aber vergleichbar ungenau, wie Schulen zu zählen, um Schülerzahlen oder gar die Gesamtbevölkerung zu ermitteln. So gibt es Schulen mit 700 Schülernoder weniger und Schulen mit 2.700 Schüler - auch in direkter Nachbarschaft.Daran merkt man wirklich wie absurd die gesamte Argumention ist. Einer "Großstadt" wie Eisenach mit 60.000 Einwohner den FV-Halt wegnehmen aber in einer 20.000-Einwohner "Kleinstadt" wie Bad Salzungen halten wollen. PS: Ich habe übrigens nix gegen Bad Salzungen, bin dort zufälligerweise sogar geboren.
Aber sonst werden einem immer Einwohnerzahlen um die Ohren gehauen, wenn es um Bahnhöfe mit Fernverkehr geht. Hier hat auch noch jemand Wernshausen in der vorherigen Diskussion ins Spiel gebracht. Da leben noch weniger Menschen als in Bad Salzungen, wobei in 10 km Entfernung immerhin noch ne Hochschulstadt mit Schmalkalden liegt.
Du meinst der ICE-Verkehr. Die Strecke wird spätestens im Raum Gerstungen ändern, obwohl ich eine Abschniedung des Werratals rund um Harleshausen sehr spannend fände (egal ob direkt in einem ersten Schritt oder in einem nachgelagerten zweiten Schritt) ...Nach jetzigem Stand der Lage wird eine neue ICE-Strecke aber mit hoher Wahrscheinlichkeit durch Eisenach verlaufen.
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