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Die Muldentalbahn von Rochlitz bis Glauchau hat einen neuen Besitzer, schreibt die Freie Presse heute. ( [www.freiepresse.de] )

Natürlich wieder mal hinter der Bezahlschranke. Vielleicht kann jemand den Text mal unverschlüsselt hier einstellen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:05:18:48:35.
Was hat der neue Eigentümer denn für ein Konzept ? Tragfähig oder nur Schnapsidee ??



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:05:17:42:27.
Hallo,

ob der Käufer ein tragfähiges Konzept oder nicht, dürfte nicht mehr das relevante sein. Der aktuelle Zustand ist relativ gesichert. Die Strecke steht unter Denkmalschutz. Andere Nutzungsmöglichkeiten sind schwierig umzusetzen. Auch eine Sanierung und Umrüstung des technischen Standards ist an vielfältige Bedingungen geknüpft. Die Begründung (mit Stand vom 05.03.2020) gibts hier: [denkmalliste.denkmalpflege.sachsen.de] Ebenso ist im aktuellen Koalitionsvertrag der Landesregierung das Ziel einer Wiederaufnahme des SPNV festgeschrieben. Die Stadt Colditz hat bei einem anderen Abschnitt diesbezüglich vor einigen Jahren ihr Vorkaufsrecht wahrgenommen. Die Entscheidung zum aktuellen Abschnitt dürfte dann auf die Tagesordnung (der betroffenen Kommunen) gelangen.

Grüße,
Lalu
Hallo zusammen
Im Bereich Glauchau - Waldenburg(Sachs) und besonders im Bereichd des Bahnhofes Waldenurg, erfolgte in den letzen Tagen massive Fällarbeiten.
Die Gleise 2 und die Ladegleise sind schon vom Bewuchs befreit
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Denkmalschutz oder Reaktivierungspläne automatisch den Eigentümer dazu verpflichten den Schienentrabi unter bisherigen Konditionen weiter fahren zu lassen. Ich hoffe es sehr, dass der Schienentrabi weiter fahren kann! Aber wer ist neuer Eigentümer? Und gibt es eine diesbezügliche Vereinbarung?
Gruß vom Signal
Ist es gewidmete Eisenbahninfrastruktur? Wenn ja, dürfte der Eigentümerwechsel zweitrangig sein.
Gewidmet, ja, aber ob ein Schienentrabi ein einklagbares Nutzungsrecht hat? Es dürfte sich um eine stilllgelegte Strecke handeln, bei der keine Netzzugangspflicht mehr besteht.
Gruß vom Signal
Es geht nur um die Strecke zwischen Rochlitz und Glauchau. Der neue Eigentümer nennt sich "Muldentalbahntrasse Invest GmbH & Co KG" und scheint demzufolge nur für diesen Zweck gegründet worden zu sein. Rochlitz und Seelitz wollen von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und damit fünf der 40 Kilometer erwerben, die anderen Kommunen an der Strecke winken ab. Der neue Investor kündigt an, die Formalitäten für die Fortsetzung der Schienentrabifahrten mit dem Veranstalter zeitnah zu klären. Sogar Fahrten mit einem Schienenbus werden angestrebt. Meine Prognose wäre, dass alles so weiterläuft wie bisher.
Befuerworter schrieb:
Es geht nur um die Strecke zwischen Rochlitz und Glauchau. Der neue Eigentümer nennt sich "Muldentalbahntrasse Invest GmbH & Co KG" und scheint demzufolge nur für diesen Zweck gegründet worden zu sein. Rochlitz und Seelitz wollen von ihrem Vorkaufsrecht Gebrauch machen und damit fünf der 40 Kilometer erwerben, die anderen Kommunen an der Strecke winken ab.
Zur Ergänzung noch vom Schluss des Artikels: Die Firma wolle auf die Anrainerkommunen zugehen, bisher habe das aber nur bei Penig geklappt. "Laut Stadtsprecherin Manuela Tschök-Engelhardt hat die Kommune nur für das Bahnhofsareal das Vorkaufsrecht gezogen. Denn die für den Bahnbetrieb nötigen Anlagen sollen erhalten werden und das Gelände perspektivisch als Gewerbefläche oder als Parkplatz für einen ÖPNV-Knotenpunkt genutzt werden. An der Strecke hatte Penig allerdings kein Interesse, auch, weil das Unternehmen laut Tschök-Engelhardt den Bahnbetrieb wieder aufnehmen will. Das bestätigt der Käufer - aber mit Abstrichen. 'Wir wollen Fahrten mit einem Ferkeltaxi, also einem Schienenbus, anbieten', sagt der Gesellschafter. Es sei ihm ein Herzensanliegen, dass die Strecke belebt ist. 'Je mehr darauf fahren, desto besser.'"
Das klingt doch prima! Vielen Dank für die Infos und dann also dem neuen Betreiber beide Daumen drücken!
Gruß vom Signal

Re: Muldentalbahn hat neuen Besitzer - Hat der Schienentrabi eine Zukunft?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.03.20 22:05

Ist die Strecke also endlich von der DRE befreit? Das wurde ja auch endlich mal Zeit..
Wohl eher von der Chemnitzer Schrottfirma befreit... die DRE ist Pächter, nicht Eigentümer.
204_261-2 schrieb:
Wohl eher von der Chemnitzer Schrottfirma befreit... die DRE ist Pächter, nicht Eigentümer.
Im Gegensatz zur DRE hat die 'Chemnitzer Schrottfirma' während ihrer Eigentümerzeit keine Rückbauten an der Strecke vorgenommen. Und wenn die DRE dort nichts auf die Kette bekam, lag das ganz sicher nicht daran, daß sie nur Pächter war. Insbesondere am nördlichen Streckenende hätten die durchaus was auf die Beine stellen können. Aber wenn man gesehen hat, was die dort gemacht haben, kann man nur sagen 'Avanti Dilettanti'.

Signal schrieb:
Das klingt doch prima! Vielen Dank für die Infos und dann also dem neuen Betreiber beide Daumen drücken!
Tut mir leid, daß ich hier etwas Wasser in den Wein gieße, wenn ich darauf hinweise, daß DB Netz zur Zeit an beiden Streckenenden ein Geschäftspartner fehlt, der bereit ist, mit allen Rechten und Pflichten einen Infrastrukturanschlussvertrag abzuschließen. Ich wage die Behauptung, daß sich DB Netz das nicht mehr ewig tatenlos anschauen wird.
Fein, dann kann man die Tw reaktivieren, die DB Regio zum Verkauf ausgeschrieben hat. [www.db-gebrauchtzug.de] D672.9



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:08:12:35:33.
In der Freien Presse gibt es heute einen weiteren Bericht zu den Vorhaben der Muldentalbahntrasse Invest GmbH & Co KG: [www.freiepresse.de], wiederum hinter der Bezahlschranke.

Initator sei mit vier Mitstreitern ein Rentner und Eisenbahnfan aus Görlitz, der einen Teil seines Berufslebens als Eisenbahner in verschiedenen Funktionen verbracht habe. Er habe angekündigt: "'Wolkenburg soll unser Heimatbahnhof werden.' Damit meint er, dass seine Firma von dort aus künftig Fahrten mit einem sogenannten Ferkeltaxi zu touristischen Zwecken anbieten will. Die Bahn-Enthusiasten haben nach eigenen Angaben in ganz Ostdeutschland nach einer Bahnstrecke Ausschau gehalten, die sie kaufen können. Doch viele andere Trassen seien entweder an lokale Vereine vergeben oder unerschwinglich gewesen. Bei der Muldentalbahn, auf der es seit dem Hochwasser 2002 keinen regelmäßigen Personenverkehr mehr gibt, hätten sie dann zugeschlagen, auch aus landschaftlichen Gründen. ... Wolkenburg gefalle ihm auch wegen der beiden Cafés in Bahnhofsnähe besonders. Für die Zukunft des Bahnhofsgebäudes existieren bereits erste Gedankenspiele. ... Im Vordergrund stehe derzeit die Pflege der Bahnstrecke, so der Investor."
Hier der Pressetext, welcher mir freundlicherweise auch zugespielt wurde:

Zitat
Investoren wollen Muldentalbahn beleben und Bahnhof sanieren

Die Bahnstrecke ist verkauft worden. Die neuen Eigentümer haben umfangreiche Pläne. Davon sind allerdings nicht alle Betroffenen begeistert.

Auf dem Bahnsteig wachsen Moos und Gras hüfthoch. Der Bereich unter dem Vordach des leer stehenden Bahnhofes ist abgesperrt - offenbar wegen Einsturzgefahr. Das Gebäude selbst ist eine Ruine. Wo sich einst Fenster befanden, tun sich Löcher in der Wand auf, weil die Scheiben fehlen. Der Putz ist zum Teil abgefallen, sodass der Blick auf darunterliegende Backsteine fällt. Kurzum: Der Bahnhof Wolkenburg ist ein verwilderter Ort, der auf manche Besucher unheimlich wirken dürfte.

Ein Rentner aus Görlitz sieht das jedoch ganz anders. "Ich habe den Bahnhof gesehen und gesagt: Das ist meiner", sagt er. Er sollte recht behalten. Der Eisenbahnfan hat gemeinsam mit vier Mitstreitern die Firma Muldentalbahntrasse Invest gegründet und die Trasse zwischen Glauchau und Penig vom Vorbesitzer, einer Gesellschaft mit Sitz in Chemnitz, gekauft - samt dem Bahnhof Wolkenburg. Der Investor, der vorerst weder seinen Namen noch den Kaufpreis öffentlich nenen möchte, kündigt an: "Wolkenburg soll unser Heimatbahnhof werden." Damit meint er, dass seine Firma von dort aus künftig Fahrten mit einem sogenannten Ferkeltaxi zu touristischen Zwecken anbieten will.

Die Bahn-Enthusiasten haben nach eigenen Angaben in ganz Ostdeutschland nach einer Bahnstrecke Ausschau gehalten, die sie kaufen können. Doch viele andere Trassen seien entweder an lokale Vereine vergeben oder unerschwinglich gewesen. Bei der Muldentalbahn, auf der es seit dem Hochwasser 2002 keinen regelmäßigen Personenverkehr mehr gibt, hätten sie dann zugeschlagen, auch aus landschaftlichen Gründen. "Man kann von Ort zu Ort fahren, und fast in jedem steht ein Schloss", sagt der Görlitzer, der einen Teil seines Berufslebens als Eisenbahner in verschiedenen Funktionen verbracht hat. Wolkenburg gefalle ihm auch wegen der beiden Cafés in Bahnhofsnähe besonders.

Für die Zukunft des Bahnhofsgebäudes existieren bereits erste Gedankenspiele. "Ich könnte mir dort Gastronomie mit Musik sowie Wohnungen vorstellen", erklärt der Rentner. Das Projekt wollten er und seine Mitstreiter aber erst im nächsten Jahr angehen. Lediglich das Dach der benachbarten Güterhalle müsse möglichst schnell notdürftig repariert werden. Im Vordergrund stehe derzeit die Pflege der Bahnstrecke, so der Investor. Äste müssten zurückgeschnitten und schadhafte Stellen ausgebessert werden. Bereits in dieser Woche wollen die Bahnfans auf diese Weise auf Waldenburger Gebiet aktiv werden.

Auf Initiativen und Vereine, die bereits in den vergangenen Jahren touristische Fahrten auf der Muldentalbahn angeboten haben, werde man zugehen, versprechen die Investoren. "Wir wollen die Vereine animieren, auch aus dem Umfeld", sagt der Görlitzer. Im besten Fall könne man im Sommerhalbjahr fast wöchentlich ein Angebot machen. Mit dem Limbach-Oberfrohnaer Toni Naumann, der 2019 mehrmals mit einer Draisine Fahrgäste befördert hat, gab es bereits ein erstes Gespräch. Auch Wolkenburgs Ortsvorsteherin Annett Groh hat der Investor vor Ort getroffen. Groh zeigte sich während der jüngsten Limbach-Oberfrohnaer Stadtratssitzung, bei der auch die Muldentalbahn zur Sprache kam, beeindruckt ob der umfangreichen Vorhaben. Zugleich meldete sie aber auch Skepsis an, ob sich alle Pläne wirklich in die Tat umsetzen lassen.

In anderen Kommunen hat man die Nachricht vom Eigentümerwechsel nicht freudig aufgenommen. "Wir haben überhaupt keine Info, was aus der Strecke werden soll. Doch die ist uns wichtig, auch wegen des Schienentrabis", sagt der Rochlitzer Oberbürgermeister Frank Dehne. Seit rund zehn Jahren lässt ein Verein in der warmen Jahreszeit einen Schienentrabi auf dem Gleis fahren - anfangs nur zwischen Rochlitz und Wechselburg, mittlerweile von Rochlitz bis Penig. Dehne will deshalb das Vorkaufsrecht der Kommune für den Streckenteil im Stadtgebiet ausüben - genau wie die Nachbargemeinde Seelitz. Dies ist prinzipiell möglich, allerdings setzt das Baugesetzbuch den Kommunen enge Grenzen. Ein Kauf muss zum Wohl der Allgemeinheit geschehen und das Grundstück für öffentliche Zwecke genutzt werden. In ähnlichen Fällen haben Investoren gegen ein solches Vorgehen der Kommunen geklagt. Der Görlitzer beteuert indes, dass er Vereine auf der Muldentalbahn keinesfalls ausbremsen wolle. "Je mehr darauf fahren, desto besser."




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:11:10:05:45.
Hallo,

wenn man die öffentlich bekannte Vita des Herrn Kautzmann Revue passieren lässt, ist es wohl der zukunftsfähigere Weg dass die Kommunen ihr Vorkaufsrecht wahrnehmen.

Grüße,
Lalu
Hallo zusammen

In der Ausgabge "FREIE PRESSE" Ausgabe Glauchau, war zu lesen, das nur der Abschnitt Glauchau bis Penig gekauft wurde und das erst im nächsten Jahr mit den Projekt fahrten bekonnen werden soll. Wichtig sei, die Instandsetzung des Bahnhof Wolkenburg und Güterschuppen.

Wie ich gerade von meinen Nachbarn erfuhr, ist auch im Bereich Remse mit den FREISCHNITT begonnen worden.


Na dann lassen wir uns mal überraschen

Schönen Tag noch

lupe

Re: Muldentalbahn hat neuen Besitzer - Hat der Schienentrabi eine Zukunft?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 12.03.20 06:42

Die Dinger brauchen auf Grund ihrer langen Standzeit erst mal eine Grundsanierung. Da kann man gleich ein paar neue Triebwagen kaufen.

Zeitungsmeldung zum nördlichen Streckenendpunkt

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 12.03.20 12:34

Ich hänge das mal hier mit dran, weil es einerseits die Muldentalbahn betrifft, aber andererseits nicht lohnt, deswegen einen neuen Beitragsbaum aufzumachen.
Bei LVZ-Online wird heute vermeldet, daß der Technische Ausschuss des Grimmaer Stadtrates eine Bauvoranfrage zur Errichtung einer Solaranlage entlang der Muldentalbahn im Gebiet von Kleinbothen abgelehnt hat. "Die Bahnstrecke habe strategische Bedeutung, sagte Oberbürgermeister Matthias Berger (parteilos) mit Blick auf die avisierte Wiederbelebung der Verbindung von Grimma nach Colditz und Rochlitz. Man könne die Flächen nicht mit Solaranlagen für 20 Jahre blockieren." Es geht zwar aus dem Text nicht eindeutig hervor, aber aus meiner Ortskenntnis tippe ich darauf, daß man das Gelände der ehemaligen Gütergleise auf der Rochlitzer Seite des Bahnhofs Großbothen im Blick hatte.

Gruß Thomas

Re: Zeitungsmeldung zum nördlichen Streckenendpunkt

geschrieben von: Lupe

Datum: 17.03.20 17:53

Hallo zusammen

Heute Nachmittag erreichte mich ein Anruf, von einen Bekannten, welcher micht fragte, ob ich was wüßte, weshalb auf den Bahnhof Waldenburg/Sachs, das ex Gleis 3 und die anderen Gütergleise mittels Bagger abgebaut werden.

Gruß Lupe

Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 17.03.20 19:53

Lupe schrieb:
Zitat:
Heute Nachmittag erreichte mich ein Anruf, von einen Bekannten, welcher micht fragte, ob ich was wüßte, weshalb auf den Bahnhof Waldenburg/Sachs, das ex Gleis 3 und die anderen Gütergleise mittels Bagger abgebaut werden.
Und was hast Du ihm geantwortet? Daß da die Streckensanierung begonnen hat? Damit sich jeder ein Bild machen kann:

Waldenburg_1.jpg

Gruß Thomas

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 18.03.20 20:25

Hallo Thoams

Wo ich vor Ort war, war keine Person / Arbeiter zu sehen.



Nachtrag:

Sommit sind die Schienen mit der Prägung 1898 auch weg, waren im Bereich der Seiten-Kopf-Rampe verlegt

Gruss Lupe



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:18:20:27:19.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: leipzig-stoetteritz

Datum: 22.03.20 16:28

Das sieht mir ganz nach Schrottgier aus. Ich bin der Meinung, dass die Nebengleise in der Bauphase zur Abstellung
für Wagen usw. genutzt werden und erst mal liegen bleiben können. Vielleicht hat man aber auch ein anderes Baukonzept.
Lassen wir uns überraschen. Baumaterialen sieht man auf dem Bild jedenfalls noch nicht.

VG Jan H.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 22.03.20 16:39

leipzig-stoetteritz schrieb:
Das sieht mir ganz nach Schrottgier aus. Ich bin der Meinung, dass die Nebengleise in der Bauphase zur Abstellung für Wagen usw. genutzt werden und erst mal liegen bleiben können.
Ich glaube, dein Ironiedetektor braucht eine Nachjustierung. Aber nehmen wir mal kurz an, es wäre an dem. Wenn ich das Bild richtig deute, hat man dort die Schienen angehoben, ohne daß auch nur eine Schwelle der Bewegung gefolgt wäre. Und die Kleineisen hat man vorher gewiß nicht gelöst. Was meinst Du wohl, was passiert wäre, wenn man da einen beladenen Wagen draufgeschoben hätte. Abgesehen davon wies das Gleis weiter hinten Richtung Penig sowieso schon Lücken auf.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 22.03.20 18:00

Hallo zusammen

In den Bereich waren mehr Beton-schwellen verbaut, besinders im Bereich der Kopf- und Seitenrampe.

Ausserdem waren in diesen Bereich viele alten Holzschwellen gelagert, seit den UMBAU mit der SUM, zwischen Waldenburg und Wolkenburg, in den 1990ziger Jahren

Gruß
Lupe

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 22.03.20 18:09

Lupe schrieb:
In den Bereich waren mehr Beton-schwellen verbaut, besinders im Bereich der Kopf- und Seitenrampe.
Ändert aber nichts daran, daß diese Nebengleise längst schon vom durchgehenden Gleis abgebunden und somit nicht mehr nutzbar waren. Und ich kenne genügend Betonschwellen, bei denen man die Schwellenschraube mit der Hand rausziehen kann.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:22:18:11:08.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: leipzig-stoetteritz

Datum: 22.03.20 22:13

@ LoneStarr27


das die Nebengleise nicht mehr angeschlossen waren, war mir nicht mehr bewusst, war das letzte mal dort als es Ferkeltaxen Sonderfahrten gab.
Müsste Anfang der 2003 o. 4 gewesen sein. Hatte damals nicht darauf geachtet.
Ich würde mich natürlich freuen, wenn dort wieder mal Verkehr auf die Schiene kommt. Meine Bemerkung hatte den Hintergrund, dass auch auf
anderen Bahnhöfen wie Rochlitz, Wechselburg und vielleicht woanders noch, ungenutzte Gleise zurück gebaut wurden und trotzdem
kein Bahnbetrieb zustande gekommen ist.

Gruß Jan H.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:03:22:22:14:33.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 23.03.20 16:23

@leipzig-stoetteritz @ LoneStarr27

Hallo zusammen

Die Abbindung zu den Ladegleisen erfolgte, inerhalb von 48h, nach dem der BHG (ex ACZ) von Cargo der Vertrag gekündigt wurde und nach erfolgloser Klage vor den Verwaltungsgericht.

Innerhalb 4h waren die Weichen zu den Ladegleisen ausgebaut. Ausbau erfolgte durch die ROTTE von DB NETZ Zwickau.

Cargo hatte Verträge zum

Kohlehändler in Penig aller 2 Tage, 2 Kohlewagen bzw Heizöl.

BHG / ACZ tgl zwischen 2 und 4 4 achsige Wagen, mit Düngemittel, Streusalz, Material fuer das Sandstrahlen und Kohlen, flüssiges Düngemittel und Getreide.

Die Zuführung erfolgte mit den Güterzueg, welcher Material für die SCHUTTSTELLE hatte, an der Zugspitze.
Eine Zeit lang mit 219/229 (Ausbildung) oder dann mit den Umgebauten 202/204.


Das beste daran war, das etwa 1-2 zuvor ein Artikel in der REGIONALEN PRESSE war, mit den Titel

SCHNELLER UND ATTRAKTIVER DURCH DAS MULDENTAL.

In diesen Artikel wurde von 1h Takt und Vamx 80km/h gesprochen und zwar vom ehem Konzernbevollmaechtigten Sachsens.

Gruß
Lupe

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: T3

Datum: 23.03.20 16:47

Lupe schrieb:
@leipzig-stoetteritz @ LoneStarr27





gesprochen und zwar vom ehem Konzernbevollmaechtigten Sachsens.



Wenn da was kam, wurde es immer das Gegenteil...

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Bowser

Datum: 26.04.20 21:32

Ist inzwischen auch das zweite Bahnhofsgleis abgebaut worden? Beim überqueren des Bahnüberganges an der B180 hate ich bei einem Seitenblick den Eindruck. Konnte leider nicht umkehren um nachzuschauen.

"Schatz, wir streiten nicht, es gibt nur eine Art Mangel bei der Bestätigung meiner Forderungen durch Dich."

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 27.04.20 17:09

Nur die ehem. Gütergleise,
Gleis 1 noch zugewachsen und Gleis 2 (durchgehendes Hauptgleis liegen höhe FDL ein Schwellenkreuz

Gruss
Lupe

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: IG Modellbahn

Datum: 05.06.20 19:33

Der Streckenabriss hat im Mai bei km 0,9 begonnen und ist schon bei km 2,2 !
Man hat nur das Eisen entfernt. Jetzt kann man rechnen wie lange noch bis zum Radweg!

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 05.06.20 19:53

IG Modellbahn schrieb:
Der Streckenabriss hat im Mai bei km 0,9 begonnen und ist schon bei km 2,2! Man hat nur das Eisen entfernt. Jetzt kann man rechnen wie lange noch bis zum Radweg!
Wie kommst Du darauf, daß hier das eine mit dem anderen was zu tun hat? Mir ist jedenfalls nichts über einen geplanten Radwegebau zu Ohren gekommen. Interessant ist das aber schon. Die angebliche Rückbaugenehmigung der Denkmalschutzbehörde erstreckte sich über 800 Meter. Nach Adam Ries ... , naja, lassen wir das.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: IG Modellbahn

Datum: 05.06.20 22:55

Ich habe das Denkmalamt darüber informiert, da zeigte man kein besonderes Interesse! Aber warum 800 m ? Und Befürworter für einen Radweg gibt es schon seit Jahren.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Anschlussbahn

Datum: 05.06.20 23:04

Hallo,

> Ich habe das Denkmalamt darüber informiert, da zeigte man kein besonderes Interesse! Aber warum 800 m ? Und Befürworter
> für einen Radweg gibt es schon seit Jahren.

ich weiss nicht, wie in Sachsen die Denkmalbehoerden organisiert sind. Hier in NRW ist ganz unten die jeweilige Stadt oder Gemeinde angesiedelt und die hbaen oft keine Lust, keine Ahnung...
Darueber kommt hier der Landschaftsverband. Die haben Fachleute, die sich nur um dem Denkmalschutz kuemmern und die greifen durch. Das habe ich schon selber erlebt.

In Sachsen sollte es auch eine Denkmalbehoerde oberhalb von Stadt oder Gemeinde geben, die micht Fachleuten besetzt ist.

Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 06.06.20 11:58

IG Modellbahn schrieb:
Und Befürworter für einen Radweg gibt es schon seit Jahren.
Unter 'geplant' verstehe ich aber was anderes als daß ein paar mehr oder weniger maßgebliche Leute sagen, es wäre schön, einen solchen zu haben.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Bowser

Datum: 06.06.20 13:03

Den radweg wollten einige Gastronomen schon vor 15 Jahren. Geld hat dafür aber niemand übrig.
Interessant ist aber, dass schon mit der Spraydose Markierungen bis zum Bahnübergang an der Straße zwischen Remse und Waldenburg zu sehen sind.

"Schatz, wir streiten nicht, es gibt nur eine Art Mangel bei der Bestätigung meiner Forderungen durch Dich."

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 06.06.20 18:28

Hallo zusammen

In der Freien Presse hiess es,
dass der Abbau mit der Denkmalbehörde des Landratamtes abgestimmt sei und zur "SAnierung" dienen würde.

Ausserdem verbat sich der Eigentuemer, seinen NAMEN in der Presse lesen zu müssen.

NAchtrag:

In den Bescheid, so laut Presse, müssen SIGNALE stehen bleiben.

Schönes Wochenende

Gruß
Lupe



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:06:19:01:06.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Anschlussbahn

Datum: 06.06.20 19:56

Hallo,

> In der Freien Presse hiess es,
> dass der Abbau mit der Denkmalbehörde des Landratamtes abgestimmt sei und zur "SAnierung" dienen würde.
>
>Ausserdem verbat sich der Eigentuemer, seinen NAMEN in der Presse lesen zu müssen.

die Nennung seinen Namen ist doch nicht schlimm, wenn er legale Dinge tut. So hat es einen komischen Beigeschmack. Bei einer anderen Bahnstrecke war das auch aehnlich. Da sollte die wohl ziemlich markante Kleinlok nicht gezeigt werden, auch damit unbekannt bleibt, wer abbaut.

Jeder serioese Abbruchunternehmer macht grosse Plakate an seinen Bauzaeune. Warum hier nicht?


> NAchtrag:
>
> In den Bescheid, so laut Presse, müssen SIGNALE stehen bleiben.

Fuer den SEV? ;-)


Ich hatte letztens Dias der saechsischen Schranke gefunden, die doch auch in Waldeburg stand oder war das ein anderer Bahnhof.

Armin

http://www.muehlenroda.de/dso/dso_0925-0584.JPG


Hört sich ja fast so an ...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.06.20 09:45

als würde die ROP Roth AG aus Görlitz wieder ihr Unwesen treiben. Dieses "Unternehmen" bzw. die Geschäftsführung ist ja bekannt dafür, dass ihnen Gesetze und Auflagen vollkommen egal sind. Bei so einem Verhalten würde ich meinen Namen auch ungerne in der Presse lesen - soll ja keiner mitbekommen, dass dort ein illegaler Abriss im großen Stil erfolgt...

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 07.06.20 11:23

Wenn der "Eigentümer" seinen Namen nicht in der Presse lesen will sollte er keine Zeitung kaufen. Da stinkt der Fisch doch mächtig gewaltig und nicht nur am Kopf.

Re: Hört sich ja fast so an ...

geschrieben von: LoneStarr27

Datum: 07.06.20 12:03

Baumstachler schrieb:
als würde die ROP Roth AG aus Görlitz wieder ihr Unwesen treiben.
Du hast Dir wohl nicht die Mühe gemacht, die Diskussion von Anfang an durchzulesen? Da steht doch alles drin. Das sollten übrigens auch die noch mal tun, welche das gemacht haben. Je nach Standpunkt zu der Problematik ist das erschütternd bis amüsant.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:07:12:22:10.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Christian Kehr

Datum: 11.06.20 18:00

"Ausserdem verbat sich der Eigentuemer, seinen NAMEN in der Presse lesen zu müssen."

Ist mir schon klar warum, wenn es Herr Kautzmann ist:

[www.bild.de]

In Ostsachen und nicht nur dort polizeibekannt.

Re: Gleisarbeiten in Waldenburg

geschrieben von: Lupe

Datum: 13.06.20 10:37

Hallo zusammen

Laut FREIE PRESSE, GLauchauer AUSGABE, leider hinter BEZAHLSCHRANKE, ist der RÜCKBAU AUF ANORDUNG DER AUFSICHTSBEHÖRDEN gestoppt worden

Gruss
Lupe

Werde versuchen eine Ausgabe zu erhalten:

Nachtrag 11:49

Laut Wirtschaftsministerium

Material soll nicht abtransportiert werden


der alte Zustand sei wieder herzustellen




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:06:13:11:51:11.