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Nachdem der erste Termin zur Betriebsaufnahme für Ende 2019 aufgegeben werden musste, soll nun Ende 2021 gestartet werden.

Zitat: "Wenn es nach der Bahn geht, sollen die IC-Züge jetzt ab Dezember 2021 in Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt, Kreuztal und Siegen halten. Das hat das Unternehmen in einem Rundschreiben angekündigt."

Der ganze Bericht hier: [www1.wdr.de]
Seit wieviel Jahrzehnten läuft dieser Zirkus nun schon?

Warum wird überhaupt unterschieden zwischen Nahverkehr und dem (wobei eigentlich) höherwertigen Fernverkehr?

Für alles was mit Siegen zu tun hat sollte gelten:

Schnellstmögliche Anbindungen im Kreis Siegen Wittgenstein.
Da dürfen dann ruhig auch schnelle Anbindungen Richtung Marburg und Giessen eingerichtet werden!

Schnellstmögliche Anbindungen in den Norden, in den Süden und in den Westen.
Also Ruhrgebiet mit schnellen Anbindungen hinein in den Pott und zu den Flughäfen und die schnellen Cityverbindungen.

Schnellstmögliche Anbindungen nach Frankfurt, dort zum Flughafen und zu den schnellen Cityverbindungen im Süden.

Schnellstmögliche Anbindungen ins Rheinland, also Köln und Flughafen und die schnellen Cityverbindungen auch grenzüberschreitend.

Wie diese Züge heißen, wer sie wie bunt anmalt usw, das ist mir doch sch.... egal!

Hauptsache pünktlicht, sicher und sauber!

Und dafür braucht man 40 Jahre und es funktioniert immer noch nicht?

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

Wenn die GUTEN nichts tun - gehört die Welt den BÖSEN

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Wir haben lange darüber diskutiert und spekuliert.

Schön das das Ergebnis der Betriebsaufnahme nach der Ausschreibung schon feststeht. Wer wettet dagegen?

[www.drehscheibe-online.de]
Naja, außer Iserlohn-Letmathe und Siegen sind die restlichen Stationen schon "interessante" IC-Halte. Andere Dörfer mit IC-Anschluss wie Züssow (hier sogar ICE) haben wenigstens einen Knotenpunkt. Beim Verstärker-IC Stuttgart - Singen gibt es auch fragwürdige Halte, aber er wird gleichzeitig als RE bezeichnet. Und der IC Oldenburg - Leer, der alle Zwischenhalte bedient, tut es nur, weil es keine anderen Züge dort gibt.

Nunja, so ein Zug wie der geplante IC ist eigentlich der perfekte IRE. Oder man soll ihn als D-Zug bezeichnen, wenn Nahverkehrstickets nicht erwünscht sind.
Anton24 schrieb:
Nachdem der erste Termin zur Betriebsaufnahme für Ende 2019 aufgegeben werden musste, soll nun Ende 2021 gestartet werden.

Zitat: "Wenn es nach der Bahn geht, sollen die IC-Züge jetzt ab Dezember 2021 in Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt, Kreuztal und Siegen halten. Das hat das Unternehmen in einem Rundschreiben angekündigt."

Der ganze Bericht hier: [www1.wdr.de]
Wird bestimmt genau so ein Fahrgast-"Magnet" wie der "Wintersport"-Zug von Oberhausen nach Winterberg...

Wer will schon von Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt oder Kreuztal nach Hagen oder Siegen, wenn er auch mit der Bimmelbahn bis nach Frankfurt oder Münster juckeln kann :-D
Anton24 schrieb:
Zitat:
Zitat: "Wenn es nach der Bahn geht, sollen die IC-Züge jetzt ab Dezember 2021 in Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt, Kreuztal und Siegen halten. Das hat das Unternehmen in einem Rundschreiben angekündigt."

Womit der "InterCity" endgültig nur noch ein "RE mit Teppichboden" wäre.

Re: WDR-Bericht: Bahn will IC-Anschluss für Südwestfalen ab Ende 2021

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.02.20 19:47

Plutone schrieb:
Wird bestimmt genau so ein Fahrgast-"Magnet" wie der "Wintersport"-Zug von Oberhausen nach Winterberg...

Wer will schon von Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt oder Kreuztal nach Hagen oder Siegen, wenn er auch mit der Bimmelbahn bis nach Frankfurt oder Münster juckeln kann :-D
Meinst du das ernst?
Plutone schrieb:
Anton24 schrieb:
Nachdem der erste Termin zur Betriebsaufnahme für Ende 2019 aufgegeben werden musste, soll nun Ende 2021 gestartet werden.

Zitat: "Wenn es nach der Bahn geht, sollen die IC-Züge jetzt ab Dezember 2021 in Iserlohn-Letmathe, Altena, Werdohl, Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt, Kreuztal und Siegen halten. Das hat das Unternehmen in einem Rundschreiben angekündigt."

Der ganze Bericht hier: [www1.wdr.de]
Wird bestimmt genau so ein Fahrgast-"Magnet" wie der "Wintersport"-Zug von Oberhausen nach Winterberg...

Wer will schon von Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt oder Kreuztal nach Hagen oder Siegen, wenn er auch mit der Bimmelbahn bis nach Frankfurt oder Münster juckeln kann :-D
Da muss man aber ganz klar auch sagen, dass die Schneelage lange Zeit alles andere als berauschend war. Deswegen ist das überhaupt nicht verwunderlich, dass der Wintersportzug kein Fahrgastmagnet ist. Ihn jetzt schon als Flop zu bezeichnen finde ich viel zu früh. Ich würde auch nicht 2 Stunden mit dem Zug nach Winterberg fahren, wenn ich wüsste, dass die Schneelage ziemlich bescheiden ist...Und das diese bescheiden war konnte man auf den Webcams sehr gut sehen, das waren teilweise nur weiße Bänder in grüner Landschaft.

Da hätte jeder andere Wintersportzug auch keine bessere Auslastung. Ich finde toll, dass man sowas überhaupt anbietet. Für einen Magnet müssen die Bedingugen auch stimmen, und gut waren sie an vielen Tagen bei weitem nicht... Und ich habe beispielsweise auch nur durch Zufall von diesem Zug erfahren, viel Werbung wurde dafür jetzt auch nicht wirklich gemacht.

Und bezügl. eines IC auf der Ruhr-Sieg Strecke wären weniger Halte eindeutig mehr, dass hat wirklich keinen IC-Charakter mehr. Anderswo halten die IC in größeren Städten nicht, aber dort "fast überall".



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:19:57:54.
Mesosphere schrieb:
Naja, außer Iserlohn-Letmathe und Siegen sind die restlichen Stationen schon "interessante" IC-Halte. Andere Dörfer mit IC-Anschluss wie Züssow (hier sogar ICE) haben wenigstens einen Knotenpunkt. Beim Verstärker-IC Stuttgart - Singen gibt es auch fragwürdige Halte, aber er wird gleichzeitig als RE bezeichnet. Und der IC Oldenburg - Leer, der alle Zwischenhalte bedient, tut es nur, weil es keine anderen Züge dort gibt.
Der IC wird dort im nördlichen Abschnitt wohl sicher auch parallel RE heissen. Der Abellio-Zug wird abbestellt, das dort eingesparte Geld wird dann zu einem großen Teil an DB Fernverkehr weitergegeben, die damit "eigenwirtschaftlich" einen IC in Fahrlage des früheren Nahverkehrszug fährt. Genauso wie auf der Gäubahn, wo der rote RE abbestellt wurde (bzw. nach Vertragsende nicht neue ausgeschrieben) und durch einen IC ersetzt wurde, der dann natürlich auch (fast) alle Halte des RE den er ersetzt bedienen muss.

Gruss Florian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:19:58:31.
Florian Ziese schrieb:
Mesosphere schrieb:
Naja, außer Iserlohn-Letmathe und Siegen sind die restlichen Stationen schon "interessante" IC-Halte. Andere Dörfer mit IC-Anschluss wie Züssow (hier sogar ICE) haben wenigstens einen Knotenpunkt. Beim Verstärker-IC Stuttgart - Singen gibt es auch fragwürdige Halte, aber er wird gleichzeitig als RE bezeichnet. Und der IC Oldenburg - Leer, der alle Zwischenhalte bedient, tut es nur, weil es keine anderen Züge dort gibt.
Der IC wird dort im nördlichen Abschnitt wohl sicher auch parallel RE heissen. Der Abellio-Zug wird abbestellt, das dort eingesparte Geld wird dann zu einem großen Teil an DB Fernverkehr weitergegeben, die damit "eigenwirtschaftlich" einen IC in Fahrlage des vorangehenden Nahverkehrszug fährt. Genauso wie auf der Gäubahn, wo der rote RE abbestellt wurde (bzw. nach Vertragsende nicht neue ausgeschrieben) und durch einen IC ersetzt wurde, der dann natürlich auch (fast) alle Halte des RE den er ersetzt bedienen muss.

Gruss Florian
Glaube kaum, dass Abellio da mitspielt, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. Von der reinen Streckenkapazität lässt sich der IC sicher auch so eingliedern oder nicht? Verstehe nicht, warum man da unbedingt was abbestellen muss.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:20:01:14.

Re: WDR-Bericht: Bahn will IC-Anschluss für Südwestfalen ab Ende 2021

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.02.20 20:03

DavMa83 schrieb:
Glaube kaum, dass Abellio da mitspielt, was ich auch sehr gut nachvollziehen kann. Von der reinen Streckenkapazität lässt sich der IC sicher auch so eingliedern oder nicht? Verstehe nicht, warum man da unbedingt was abbestellen muss.
Doch, die müssen sogar. Die mögliche Abbestellung ist nämlich Bestandteil des Verkehrsvertrages. Dieser berücksichtigt bereits die Möglichkeit den RE durch den IC zu ersetzen.

Zusätzlichen Taktverkehr bekommst du nur schwierig auf die Ruhr-Sieg-Strecke. Zudem darfst du nicht nur diese Strecke betrachten. Der Fernverkehr muss auch in Dortmund, Hagen, Siegen, Gießen und Frankfurt ins Fahrplangefüge passen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:20:05:28.
M 262 schrieb:
Plutone schrieb:
Wird bestimmt genau so ein Fahrgast-"Magnet" wie der "Wintersport"-Zug von Oberhausen nach Winterberg...

Wer will schon von Plettenberg, Finnentrop, Lennestadt oder Kreuztal nach Hagen oder Siegen, wenn er auch mit der Bimmelbahn bis nach Frankfurt oder Münster juckeln kann :-D
Meinst du das ernst?
Nein, ich meine ernst, dass dass man den RE16, der die auf der Schiene machbaren Verkehrsbedürfnisse erfüllt, unangetastet bleiben sollte und ein Fernverkehr, der diesen 2-stündlich oder 4-stündliche oder anders ersetzt in jedem Falle kontraproduktiv ist.
Die Strecke zwischen Siegen und Hagen erlaubt weitestgehend 80-100km/h, seltener 120km/h und bei den ganzen Zwischenhalten ist die Fahrzeit Dortmund - Frankfurt so lang, dass es keine ernstzunehmende Verbindung mehr darstellt.

Was soll denn besser werden, wenn man von den genannten Zwischenhalten demnächst alle 2 Stunden umsteigen muss nach Hagen und Siegen ?
Glaubt jemand ernsthaft, dass aus diesen Orten das tägliche Potenzial nach Dortmund und Frankfurt höher ist, als im Nahbereich in die nächsten Großstädte ?
Ich glaube auch "on top" macht die Linie keinen Sinn und mit 3x Kopfmachen in Hagen, Siegen und Gießen auch nicht.

Das könnte man schlicht akzeptieren und sich ggf. um einen besseren Nahverkehr kümmern (gucken, ob man RE16 noch etwas beschleunigt oder diesen nach Gießen durchbindet) - man kann aber natürlich aus Trotz auch den Nahverkehr kaputt machen, indem man einen schlechten Fernverkehr auf die Strecke holt, um sich anschließend politisch als Großmetropolregion abfeiern zu lassen, weil man Fernverkehr hat (so wie in Mönchengladbach und Krefeld mit dem einen täglichen IC-Zugpaar, welches aber zumindest keinen Nahverkehrstakt kaputtfährt).
DavMa83 schrieb:
Da muss man aber ganz klar auch sagen, dass die Schneelage lange Zeit alles andere als berauschend war. Deswegen ist das überhaupt nicht verwunderlich, dass der Wintersportzug kein Fahrgastmagnet ist. Ihn jetzt schon als Flop zu bezeichnen finde ich viel zu früh. Ich würde auch nicht 2 Stunden mit dem Zug nach Winterberg fahren, wenn ich wüsste, dass die Schneelage ziemlich bescheiden ist...Und das diese bescheiden war konnte man auf den Webcams sehr gut sehen, das waren teilweise nur weiße Bänder in grüner Landschaft.

Da hätte jeder andere Wintersportzug auch keine bessere Auslastung. Ich finde toll, dass man sowas überhaupt anbietet. Für einen Magnet müssen die Bedingugen auch stimmen, und gut waren sie an vielen Tagen bei weitem nicht... Und ich habe beispielsweise auch nur durch Zufall von diesem Zug erfahren, viel Werbung wurde dafür jetzt auch nicht wirklich gemacht.

Und bezügl. eines IC auf der Ruhr-Sieg Strecke wären weniger Halte eindeutig mehr, dass hat wirklich keinen IC-Charakter mehr. Anderswo halten die IC in größeren Städten nicht, aber dort "fast überall".
Ich sehe das Problem eher darin, dass der Wintersportzug 1 Min. langsamer ist, als die neue und vertaktete Nahverkehrsverbindung mit RB32 und RE57 (Anschluss in Dortmund Hbf).
Dazu kommen unchristliche Abfahrzeiten, der angestrebte Anschluss "aus den Niederlanden" vom RE19 bedeutet, dass man in Arnheim um 5:45 Uhr los fahren müsste (und dort auch erstmal hinkommen muss), dazu wird man sich das Gejuckel mit RE19 als Reisevorlauf um ins Sauerland zu kommen, sicherlich auch nur schwerlich antun.

Und "einfach irgendwas durchs Ruhrgebiet fahren und dann wird der Zug schon voll" funktioniert so einfach eben nicht.
Außer dem Nostalgie-Wert sehe ich auch da keine Bedeutung - das hat schon Ähnlichkeit mit dem IC34 finde ich ...

Winterberg ist darüber hinaus natürlich nicht nur im Schnee schön ;-)

IC-Bus ?

geschrieben von: Plutone

Datum: 13.02.20 20:45

Wie wäre es denn mit einem IC-Bus Dortmund - Hagen (-Lüdenscheid) - Siegen - Wetzlar/Gießen - Frankfurt ?

Dürfte aufgrund der direkten Anbindung der Innenstädte (auf die Hbf würde ich ggf. sogar verzichten zugunsten einer schnellen Verkehrsführung) sogar attraktiver sein, als die Städte Hagen/Siegen/Gießen schlicht nicht anzufahren, dafür aber schneller fahren zu können, um am Ende Dortmund - Frankfurt trotzdem langsamer als im Bestand zu fahren...
Plutone schrieb:
DavMa83 schrieb:
Da muss man aber ganz klar auch sagen, dass die Schneelage lange Zeit alles andere als berauschend war. Deswegen ist das überhaupt nicht verwunderlich, dass der Wintersportzug kein Fahrgastmagnet ist. Ihn jetzt schon als Flop zu bezeichnen finde ich viel zu früh. Ich würde auch nicht 2 Stunden mit dem Zug nach Winterberg fahren, wenn ich wüsste, dass die Schneelage ziemlich bescheiden ist...Und das diese bescheiden war konnte man auf den Webcams sehr gut sehen, das waren teilweise nur weiße Bänder in grüner Landschaft.

Da hätte jeder andere Wintersportzug auch keine bessere Auslastung. Ich finde toll, dass man sowas überhaupt anbietet. Für einen Magnet müssen die Bedingugen auch stimmen, und gut waren sie an vielen Tagen bei weitem nicht... Und ich habe beispielsweise auch nur durch Zufall von diesem Zug erfahren, viel Werbung wurde dafür jetzt auch nicht wirklich gemacht.

Und bezügl. eines IC auf der Ruhr-Sieg Strecke wären weniger Halte eindeutig mehr, dass hat wirklich keinen IC-Charakter mehr. Anderswo halten die IC in größeren Städten nicht, aber dort "fast überall".
Ich sehe das Problem eher darin, dass der Wintersportzug 1 Min. langsamer ist, als die neue und vertaktete Nahverkehrsverbindung mit RB32 und RE57 (Anschluss in Dortmund Hbf).
Dazu kommen unchristliche Abfahrzeiten, der angestrebte Anschluss "aus den Niederlanden" vom RE19 bedeutet, dass man in Arnheim um 5:45 Uhr los fahren müsste (und dort auch erstmal hinkommen muss), dazu wird man sich das Gejuckel mit RE19 als Reisevorlauf um ins Sauerland zu kommen, sicherlich auch nur schwerlich antun.

Und "einfach irgendwas durchs Ruhrgebiet fahren und dann wird der Zug schon voll" funktioniert so einfach eben nicht.
Außer dem Nostalgie-Wert sehe ich auch da keine Bedeutung - das hat schon Ähnlichkeit mit dem IC34 finde ich ...

Winterberg ist darüber hinaus natürlich nicht nur im Schnee schön ;-)
Aber was soll ich mit dem Wintersportzug fahren, wenn a) die Fernbusse z.B. auch von den Niederlanden nach Winterberg durchfahren und b) sowieso die Schneebedingungen alles andere als gut sind? Wenn ich nur so nach Winterberg möchte, spielt die Uhrzeit ja keine Rolle, obwohl ich mit besagtem Wintersportzug auch von Witten umsteigefrei nach Winterberg käme. Und wer mal in Winterberg am Wochenende Ski gefahren ist weiß, dass man bei guten Bedingungen am besten schon bei Liftöffnung da ist. Die Ankunft um 09:58 ist grade noch so an der Grenze, da die Lifte um 09:00 öffnen.

Mittags ankommen ist da viel zu spät. Es macht von der Uhrzeit schon einen riesigen Unterschied, ob ich Wintersport betreiben möchte, oder nur so nach Winterberg fahre. Ich weiß wovon ich rede, weil ich schon oft am Wochenende da war. Wenn ich nur so hinfahre setze ich mich in den durchgehenden RE57 von Dortmund und gut ist. Dieser fährt am Wochenende sowieso stündlich von Dortmund. Selbst dort merkt man, dass das Wetter schon eine große Rolle spielt. Das letzte Mal als ich mit diesem fuhr saß ich alleine drin, dabei bin ich direkt von Dortmund Hbf gestartet.

Wenn kein Schnee liegt, dann wird der Zug auch auf anderen Routen nicht voller. Zumal besagter Wintersportzug in Schwerte auch noch Anschluss vom RE13 aus Richtung Venlo bietet.

Re: IC-Bus ?

geschrieben von: DavMa83

Datum: 13.02.20 20:58

Plutone schrieb:
Wie wäre es denn mit einem IC-Bus Dortmund - Hagen (-Lüdenscheid) - Siegen - Wetzlar/Gießen - Frankfurt ?

Dürfte aufgrund der direkten Anbindung der Innenstädte (auf die Hbf würde ich ggf. sogar verzichten zugunsten einer schnellen Verkehrsführung) sogar attraktiver sein, als die Städte Hagen/Siegen/Gießen schlicht nicht anzufahren, dafür aber schneller fahren zu können, um am Ende Dortmund - Frankfurt trotzdem langsamer als im Bestand zu fahren...
Bei Siegen hat man immer noch Siegen-Weidenau, von dort fährt man grade mal 7 Minuten nach Siegen Hbf, zudem fahren dort noch Busse in dieselbe Richtung. Bei Hagen wären die nächsten Bahnhöfe Iserlohn-Letmathe oder Witten Hbf, zu keinem dieser Bahnhöfe braucht man von Hagen länger als 15 Minuten. Am problemastischsten ist es da noch in Gießen.

Die DB will auch endlich mitkassieren.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 13.02.20 21:15

Hey.


Plutone schrieb:
Nein, ich meine ernst, dass dass man den RE16, der die auf der Schiene machbaren Verkehrsbedürfnisse erfüllt, unangetastet bleiben sollte und ein Fernverkehr (...) in jedem Falle kontraproduktiv ist. (...)
Glaubt jemand ernsthaft, dass aus diesen Orten das tägliche Potenzial nach Dortmund und Frankfurt höher ist, als im Nahbereich in die nächsten Großstädte ?
Ich glaube auch "on top" macht die Linie keinen Sinn und mit 3x Kopfmachen in Hagen, Siegen und Gießen auch nicht.

Das könnte man schlicht akzeptieren und sich ggf. um einen besseren Nahverkehr kümmern (gucken, ob man RE16 noch etwas beschleunigt oder diesen nach Gießen durchbindet) - man kann aber natürlich aus Trotz auch den Nahverkehr kaputt machen, indem man einen schlechten Fernverkehr auf die Strecke holt, um sich anschließend politisch als Großmetropolregion abfeiern zu lassen, weil man Fernverkehr hat
Wen interessiert denn schon, ob der Fahrgast aus Plettenberg nun nach Hagen will oder Hamburg ...

Die DB will schnellstmöglich mitkassieren. Und den Fuß in der Tür haben. Damit bei der nächsten Ausschreibung alle wissen, dass es nur besser werden kann, wenn DB Regio zurückkommt. Dann gibt's NV und FV aus einem Guß. Also wird die DB die Ausschreibung gewinnen.

Und die weniger bahnaffinen Verantwortlichen feiern sich wie von dir beschrieben.

Wird also alles gut. Und wenn das Prinzip dann auch erstmal andere Regionen und Aufgabenträger verstehen und die unfähigen Privaten aus dem NV rausschmeißen, um DB Regio und etwas Fernverkehr zu bekommen ... - Deutschland wird wieder einig DB-Land und bekommt das beste Bahnsystem aller Zeiten.

Und wenn der Plettenberger dann nicht mehr nach Siegen kommt, sondern dafür irgendwann bis Stuttgart und Salzburg, dann hat er zu jubeln.

Schöne Grüße

Re: IC-Bus ?

geschrieben von: Plutone

Datum: 13.02.20 21:41

DavMa83 schrieb:
Plutone schrieb:
Wie wäre es denn mit einem IC-Bus Dortmund - Hagen (-Lüdenscheid) - Siegen - Wetzlar/Gießen - Frankfurt ?

Dürfte aufgrund der direkten Anbindung der Innenstädte (auf die Hbf würde ich ggf. sogar verzichten zugunsten einer schnellen Verkehrsführung) sogar attraktiver sein, als die Städte Hagen/Siegen/Gießen schlicht nicht anzufahren, dafür aber schneller fahren zu können, um am Ende Dortmund - Frankfurt trotzdem langsamer als im Bestand zu fahren...
Bei Siegen hat man immer noch Siegen-Weidenau, von dort fährt man grade mal 7 Minuten nach Siegen Hbf, zudem fahren dort noch Busse in dieselbe Richtung. Bei Hagen wären die nächsten Bahnhöfe Iserlohn-Letmathe oder Witten Hbf, zu keinem dieser Bahnhöfe braucht man von Hagen länger als 15 Minuten. Am problemastischsten ist es da noch in Gießen.
Aber von Dortmund nach Hagen, Hagen nach Siegen, Siegen nach Gießen und Gießen nach Frankfurt komme ich direkt. Warum soll man den Leuten da einen Umsteig aufzwingen??
Außerdem hast du neben der Fahrzeit die Umsteigezeit vergessen. Wenn es gut läuft, verliert man als "nur" 15 Min.
Dafür kann man schon besser überall Kopfmachen und direkt in die genannten Städte fahren.

Auf der Straße komme ich ggf. sogar näher ans Ziel, welches oft nicht im direkten Bahnhofsumfeld liegt.

Es wird bei der Schienen-Infrastruktur schlicht kein vernünftiges Fernverkehrskonzept herauskommen.
Einzig machbare Verbesserung ist in meinen Augen, die vorhandenen Nahverkehrslinien miteinander zu verknüpfen, um eine Durchfahrt zu ermöglichen.

Re: IC-Bus ?

geschrieben von: DavMa83

Datum: 13.02.20 21:49

Plutone schrieb:
DavMa83 schrieb:
Plutone schrieb:
Wie wäre es denn mit einem IC-Bus Dortmund - Hagen (-Lüdenscheid) - Siegen - Wetzlar/Gießen - Frankfurt ?

Dürfte aufgrund der direkten Anbindung der Innenstädte (auf die Hbf würde ich ggf. sogar verzichten zugunsten einer schnellen Verkehrsführung) sogar attraktiver sein, als die Städte Hagen/Siegen/Gießen schlicht nicht anzufahren, dafür aber schneller fahren zu können, um am Ende Dortmund - Frankfurt trotzdem langsamer als im Bestand zu fahren...
Bei Siegen hat man immer noch Siegen-Weidenau, von dort fährt man grade mal 7 Minuten nach Siegen Hbf, zudem fahren dort noch Busse in dieselbe Richtung. Bei Hagen wären die nächsten Bahnhöfe Iserlohn-Letmathe oder Witten Hbf, zu keinem dieser Bahnhöfe braucht man von Hagen länger als 15 Minuten. Am problemastischsten ist es da noch in Gießen.
Aber von Dortmund nach Hagen, Hagen nach Siegen, Siegen nach Gießen und Gießen nach Frankfurt komme ich direkt. Warum soll man den Leuten da einen Umsteig aufzwingen??
Außerdem hast du neben der Fahrzeit die Umsteigezeit vergessen. Wenn es gut läuft, verliert man als "nur" 15 Min.
Dafür kann man schon besser überall Kopfmachen und direkt in die genannten Städte fahren.

Auf der Straße komme ich ggf. sogar näher ans Ziel, welches oft nicht im direkten Bahnhofsumfeld liegt.

Es wird bei der Schienen-Infrastruktur schlicht kein vernünftiges Fernverkehrskonzept herauskommen.
Einzig machbare Verbesserung ist in meinen Augen, die vorhandenen Nahverkehrslinien miteinander zu verknüpfen, um eine Durchfahrt zu ermöglichen.
Naja, ich glaube kaum dass ein IC Bus bei den ganzen Baustellen so viel besser ist. Alleine auf der A45 gibt es massig Baustellen, letztens war ein Bekannter durch Stau nach Frankfurt länger unterwegs, als wenn er von Hagen mit dem Nahverkehr nach Siegen und dann weiter mit der HLB nach Frankfurt gefahren wäre.

Ich bin im Ruhrgebiet z.B. auf vielen Strecken selbst mit Umstieg schneller, als ich es mit dem Auto wäre.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2020:02:13:21:50:27.

Regionale Interessen

geschrieben von: D-Takter

Datum: 13.02.20 21:54

Hallo,

für allen, die die bisherigen Diskussionen nicht mitbekommen haben:

Das IC-Projekt ist zu vertehen aus dem regionalen Interesse Südwestfalens - und aus dem Desinteresse des RMV.

Der RMV hat seinen Nabel in Frankfurt und massiven Druck aus Gießen. Er kann sich so nicht an dem Projekt beteiligen. Wer für Südwestfalen etwas erreichen will, muss an Gießen vorbeifahren. Hätte der RMV mitgemacht, dann wäre das das erste Projekt einer Quasi-Fernverbindung, die in die Ausschreibung gegangen wäre.

Der NWL ist kommunal organisiert und so spielen die Kommunalvertreter aus Südwestfalen eine erhebliche Rolle. Die Südwestfalen wollen direkt nach Dortmund und direkt nach Frankfurt. Der VRR ist dagegen und lässt einen direkten RE Dortmund - Siegen nicht zu.

Also ergibt sich das Joint-Venture aus NWL und DB. Der NWL bestellt etwas ab und steckt das Geld in einen Fernverkehrszug.

Der D-Takter
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